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Regular8

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  1. Filmmaterial portionieren, Teil 399,7 Ich hab heute Nacht nun endlich mal eine halbe 30 m Rolle DS8 E100D in zwei Portionen S8 verwandelt. OK, das war ein bisschen aufwendig. Auch bei Meterware und so ist ja nach wie vor das größte Problem erst mal in kompletter Dunkelheit herauszufinden: Wieviel sind 15 m? Das Verfahren, mit dem Messen des Spulenfüllstands, ist zwar schön einfach, und es hat einen weiteren Vorteil: es nimmt eigentlich nicht die konkrete Länge des Films, sondern den Platzverbrauch desselbigen als Messlatte her. Das ist in so fern gut, weil es ja beim Befüllen der Kassette nicht wirklich ausschließlich darum geht auf Teufel-komm-raus 15 Meter Film einzufüllen, sondern so viel, wie die Kassette raumtechnisch gerade noch gut verträgt. Die S8 Kassette stellt ein begrenztes Raumangebot zur Verfügung, das bei jedem individuellen Exemplar dieser Gattung gleich groß ist. Das Filmmaterial ist hingegen nicht immer gleich "groß" (weder sind die Portionen in den Kassetten alle gleich lang, noch sind die Filme alle gleich dick, also gleich in ihrem Raum-pro-Länge-Koeffizienten). Agfas 200D Material ist dünner als der Kodak E100D und der wiederum angeblich dünner als Fujis Velvia 50. Das bedeutet, dass 15 m Film mal viel Platz verbraucht und einen dicken Wickel erzeugt und mal sind 15 m ganz genügsam und erzeugt nur einen schlanken Wickel. Der Kassette ist es nun herzlich egal, ob in ihr nur 13 m von ziemlich dickem Filmmaterial oder 20 m dünnem Filmmaterial drinsteckt. Sie offeriert immer die selbe Menge an Raum für das Filmmaterial. Warum das manchmal problematisch sein kann: Ich habe beim (entwickelten) E100D unterschiedliche Filmdicken gemessen von 150 ~ 158 µm. Es scheint also auch innerhalb der Produktion des E100D unterschiedliche Chargen gegeben zu haben, weshalb man eben leider NICHT sagen kann: E100D = E100D, fertig, aus. Nimmt man nun (unwissentlich) zum Ermitteln des optimalen Spulenfüllstands einen E100D aus der 150 µm Charge, baut sich einen Füllstandsfühler und wickelt dann im Dunkeln (unwissentlich) leider aber 158 µm dickes Material ein, bekommt man statt einer 15 m Portion nur etwa eine 14,2 m Portion in die Kassette. Ist es umgekehrt (wenn man beim Spulenfüllstandtesten 158 µm Material nimmt und in der DUKA daran dann 150 µm Material abmisst) liegen aber 15,8 m Film in der Kassette. Hinzu kommt, dass der Spulenfüllstandsfühler auf eine Lage genau fühlen können muss, damit man nicht versehentlich 1 Wicklung zu viel oder zu wenig drauf rollt. Eine Wicklung plus oder minus sind aber nur 0,15 mm Füllstandsunterschied und solche kleinen Unterschiede sind kaum klar erfühlbar und außerdem sorgt dieser minimale Unterschied von einer einzigen Wicklung plus oder minus aber immerhin noch einmal für einen Unsicherheitsfaktor von +/- 30 cm Filmlänge etwa. Zusammen mit der Unsicherheit der Filmdicke könnte die Portion in der Kassette nun zwischen 13,9 und 16,1 m lang sein. Und wenn man nun noch berücksichtigt, dass unbelichtetes Rohmaterial ja noch Schichten haben kann, die das entwickelte Material nicht mehr hat (Remjet - OK, nicht beim E100D - oder Wittners Spezialgleitschicht), bzw. der Film durch die vielen Bäder bei der Entwicklung noch "aufquellen" und an Dicke gewinnen könnte, kommt bei der Ermittlung der Filmdicke nochmal ein Unsicherheitsfaktor von vielleicht +/- 5 µm dazu, weil man ja mit belichtetem, entwickeltem Film den optimalen Spulenfüllstand ermittelt und den UNBELICHTETEN daran ablängt. Das weitet die Dickentoleranz nochmal auf zu 145 ~ 163 µm. Alles in allem zusammen könnte die zum 15 m Testfilm füllstandsgleiche Rohfilmportion nun zwischen 13,5 ~ 16,5 m haben. Das Einzige, dessen man sich sicher sein kann, ist, dass über diese Methode der räumliche Platzverbrauch des unbelichteten Filmmaterials einigermaßen genau dem räumlichen Platzverbrauch des Testfilms entspricht. Aber das muss ja kein Nachteil sein. Ich aber habe mir was anderes ausgedacht, um das Material abzulängen. Meine Maxime ist, möglichst nah an die 15,24 m (50 feet) ranzukommen. Das ist nicht unbedingt besser oder schlechter als die Spulenfüllstandsmethode (perfekter Wickeldurchmesser, aber ungewisse Filmlänge), aber einfach eine andere Herangehensweise, die einen anderen Aspekt (korrekte Länge, aber ungewisser Wickeldurchmesser) beleuchtet. Die Idee dazu war eigentlich ganz einfach. Ich brauche eine Art Wickelachse, die so groß ist, dass es nur wenige Umdrehungen benötigt, um die ganze 15 m Portion aufzuwickeln. Ich habe dazu so eine Kunststoffkiste (ca. 60x40) genommen. Der Umfang dieser Kiste beträgt etwa 192 cm (+/- 1 cm Toleranz bei "schrägerer" Wicklung). Für eine 15 Meter Portion brauche ich gerade mal 8 Umwicklungen um die Außenwände der Kiste herum und komme dann auf 15,36 m +/- ca. 10 cm Toleranz. Das finde ich ausreichend genau. Die Kiste hat außen ein paar scharfe Kanten, die ich erst mit Klebeband abklebe, um sie runder zu machen. Dann wird im Dunkeln die Meterware an der einen Seite der Kiste angeklebt und um die Kiste herumgewickelt. 8 mal, das ist noch übersichtlich genug. Zum Fotografieren hab ich jetzt mal altes 16 mm Material hergenommen (und fürs Foto das Klebeband über den Kanten weggelassen). Schnipp. Auf der Außenwand der Kiste befinden sich nun 15,36 m und auf der DS8 Tageslichtspule mit ursprünglich ca. 30 m sollte ungefähr noch einmal die selbe Menge Film sitzen. Tageslichtspule zurück in die lichtdichte Dose. Jetzt wirds interessant. Ich muss ja aus der DS8 Meterware zwei mal S8 machen. Also den kleinen DS8-Slitter hergenommen und das DS8-Endstück reingespfriemelt. Auf der anderen Seite die zwei Stränge S8 herausgezogen. Und jetzt nehme ich mir zwei kleine Laborspulen und befestige die Enden in den Spulen. Ich mach das bei beiden Spulen nacheinander, wickle den Film bis zum Slitter auf und nehme beide Spulen nun koaxial in eine Hand. Ich halte die "Doppelspule" jetzt so hoch wie es geht. Der noch ungetrennte DS8 Film hängt nun senkrecht bis zur Kiste herunter. Ich ziehe den Slitter nun senkrecht am Filmstreifen entlang nach unten und bekomme damit ungefähr einen Meter geslitteten Film, den ich mit der Doppelspule manuell wieder aufwickle. Ja, ich weiß, da könnte man einen Umroller nehmen und die beiden Spulen zu einer festen Doppelspule zusammen bauen, auf den Dorn stecken und so weiter, aber ich bin da handwerklich nicht so weit und hab da auch nichts da... bis ich die zwei Spulen mit Hilfe von Schrauben (die ich erst im Baumarkt in der 1000er Packung holen muss) mit Muttern (die ich erst im Baumarkt holen muss) oder Gewindestangen (die ich erst im Baumarkt holen muss) oder mit Powerknete (die ich erst im Baumarkt holen muss), oder Sekundenkleber (den ich erst im Baumarkt holen muss) oder Holzdübeln (die ich erst im Baumarkt holen muss)... also mir war es einfach lieber, das alles per Hand aufzuwickeln und es hat genau so funktioniert. Nun muss ich also immer wieder ein Stück Film von der Kiste abwickeln, senkrecht hängen lassen und dann slitten und wieder mit den zwei Laborspulen aufwickeln. Dabei entstehen durch das Abwickeln von der Kiste Schleifen und Schlaufen, die man entweder entwirren muss, oder einfach ignoriert. Das Gute an der Kiste ist: Sie ist ausreichend groß und wird eben für eine 15 Meter Portion nur 8 mal umwickelt (und nicht über 100 mal wie auf einer Spule), und folglich entsteht auch im schlimmsten Fall nur eine überschaubare Anzahl von Verwicklungen, die sich ganz von selber auflösen, wenn man das Ende des Films erreicht hat und es frei baumeln lässt. Letzten Endes hatte ich nun zwei Laborspulen mit exakt der gleichen Länge S8 Material, Glanzseite außen, Schicht innen. Ich legte eine Laborspule beiseite und begann von der anderen Spule den Film auf den kleinen Hilfsring zu wickeln, den man bei Wittner zur zerlegbaren Kassette dazubestellen sollte. Das Gewickel wiederum per Hand (was solls). Dann das Übliche: Einlegen in die zerlegbare Kassette und fertig. Jetzt das selbe noch einmal mit der anderen Laborspule. Umgewickelt, rein in die Kassette. Voila. Licht an! Shit! Obwohl ich bei der zweiten Spule alles so gemacht hatte, wie bei der ersten, hat die zweite Kassette nun die Perfo auf der falschen Seite. Wie das? Dämmerung! Klar! Ich habe DS8 Film gesplittet. Da liegt eine Bahn mit "Perfo links" neben der anderen Bahn mit "Perfo rechts". Oder anders gesagt; während auf der einen Spule der Film mit "Ende außen" aufgewickelt war (quasi "Ende von Seite A" von der DS8 Rolle), war die andere Laborspule mit "Anfang außen" aufgewickelt (quasi "Anfang von Seite B"). Dadurch wechselt natürlich bei gleichem Drall auch die Perfoseite. Licht aus! Grimmiges Nachgrübeln in Dunkelheit. Mir schwant schon, was mir bevorsteht. Ich will es aber nicht machen und überlege krampfhaft, ob ich das irgendwie umgehen kann und so hinbiegen kann ohne "Rausnehmen, vom Ring auf Spule zurückrollen, noch einmal von Spule auf Spule rollen (um die Richtung zu ändern) und dann wieder zurück auf den Ring". Nach einer Viertelstunde griesgrämigen Grübelns gebe ich mich geschlagen und wickle den Film vom Ring auf Spule, von der einen Spule auf die andere Spule und wieder zurück auf den Ring. Zurück in die Kassette, Anfang angeklebt und Kassette geschlossen. Licht an! Hurra, der Film sitzt richtig herum drin. Ja, das wars. Gut, dieses mal hat der ganze Spaß ca. 90 Minuten gedauert. Da ging das Umpflanzen des Fuji Single8 Films in die S8 Kassette schon wesentlich schneller. Aber da musste ich weder messen, noch slitten, noch Kisten umwickeln, Doppelspulen einsetzen... nur den Film einmal in der Single8 Kassette zum Ende vorwickeln und dann das Ende am S8 Hilfsring befestigen und diesen aufwickeln. Rein in die Kassette - fertig. Das ging in unter 10 Minuten - ebenfalls ohne Umroller (alles manuell).
  2. So nebenbei, vor eineinhalb Jahren etwa, da war ich auch immer wieder mal in Versuchung mein Schmalfilm-Abo zu kündigen und das Filmen sein zu lassen. Aber nicht wegen der hohen Preise (13 € im 20er Pack) für E100D, oder der Verfügbarkeit (heute ausverkauft, morgen wieder vorrätig und übermorgen wieder ausverkauft) sondern einerseits wegen dem Frust mit den Klemmern und andererseits, weil man immer öfter reingedrückt bekommen hat, dass man a) keinen Spaß beim Filmen haben darf, weil Filmen eine ernste Angelegenheit ist b ) beim Filmen auf gar keinen Fall etwas "ausprobieren" darf, weil man sonst in die Ecke der Spinner und der erfolglosen Herumexperimentierer gestellt wird c) keinen Pieps sagen darf, bevor man nicht das Gesamtwerk von Feininger zuhause säuberlich in Reih und Glied im Schrank stehen hat und auswendig zitieren kann d) keine Meinung vertreten darf, die sich nicht irgendwo in Fachbüchern ausgewählter Autoren wiederfindet e) ohne teure Kamerawartung gar nichts zu melden hat (auch bei einer Kamera, die jedes beliebige andere Material klaglos annimmt) f) seine Kamera am besten sogar zum Auswechseln der Batterien zum Fachmann bringen muss Das sind alles nur meine eigenen, persönlichen Eindrücke, aber ich kanns nicht leugnen; das hat es mir schon schwer gemacht dabei zu bleiben.
  3. Könnt Ihr Euch noch erinnern, als es im Schmalfilm hieß: einmalig 500 € sofort für ein lebenslanges Abo. Ich hab mir damals gedacht: O Gott, denen steht das Wasser ja schon bis zu den Haarspitzen. Ich meine, was kann denn einen Verlag, der monatliche Verpflichtungen hat, monatlich Miete, Strom, Wasser, Heizung, Server und Internetkosten, Gehälter zahlen muss, dazu veranlassen seinen Abonennten anzubieten, dass sie eine einmalige Zahlung leisten und dann für ein lebenslanges Abo keine weitere Zahlung mehr, obwohl die Kosten kontinuierlich weiter laufen? Nur mal angenommen, das hätten alle Abonnenten gemacht. Dann hätte Schmalfilm eine einmalige Summe bekommen und hätte so lange existieren können, bis diese Summe aufgezehrt ist. Und das wäre glaube ich schneller passiert, als sich manch einer vorstellen kann. Damals dachte ich: Au weh, das war jetzt die vorletzte oder sogar schon die letzte Ausgabe. Wenn jemand schon buchstäblich den Bürostuhl verhökert, auf dem er selbst draufsitzt, dann geht es demjenigen wirklich schlecht. Aus einem persönlichen Gespräch weiß ich aber, dass dieser Zeitpunkt, zu welchem dieses Angebot gemacht wurde, definitiv nicht der finanzielle Tiefpunkt der Zeitschrift war. Und immer und immer wieder hat Herr Lossau sich erklären und rechtfertigen müssen (vor den Lesern, die bemängeln, es gäbe zu viele Artikel, die sich mit Negativmaterial, oder Abtasterdienstleistern befassen, oder die journalistische Recherche nach den Ursachen der Klemmer wäre schlecht für die Szene, aber auch vor dem Verlag, der bestimmt nicht erfreut gewesen ist über sinkende Abonnentenzahlen). Und in den letzten Jahren hat sich wohl ein Trend gebildet, den es vorher so nicht gab; die Leute beendeten ihr Abo noch zu Lebzeiten. Dass der Avichrome in der Kassette und ohne Entwicklung 23 € kostet, finde auch ich heftig. Die Aussage, dass dies der maßgebliche Grund für das Einstellen der Zeitschrift ist, halte ich für nicht belastbar.
  4. Regular8

    16mm EXR 7286

    Naja, vermutlich das 16 mm Pendant dazu und dazu Also Farbe, Umkehr, Daylight, 32 ASA und Farbe, Umkehr, Daylight, 50 ASA by Svema.
  5. Wo warst denn da und was wurde da gefilmt?
  6. Auch bei der Quarz (zumindest bei den Modellen 1x8S2 und DS8-3).
  7. Regular8

    Filmfehler

    Wenn der Film komplett ohne Halt durchgezogen werden würde, müsste doch aus diesem Bild das da werden: aber nicht das: oder gar das: und auch erst recht nicht das:
  8. Regular8

    Filmfehler

    Aber interessant an den Aufnahmen ist ja, dass es in den verwaschenen Szenen trotzdem eine Trennung zwischen Bild und Bild gibt und dass diese etwa um die halbe Bildhöhe verrutscht ist und "steht", würde der Film einfach nur ohne Stop-and-Go durchgezogen dürfte man ja nur vertikale Wischspuren sehen. Ich seh da aber deutlich auch horizontale Muster. Oder sind die nur in der Abfilmung zu sehen, aber nicht auf der Leinwand?
  9. Ich kann sie auch nur empfehlen. (Schade dass die niemand in DS8 oder Suter16 umbaut... :) ).
  10. Dazu müsste erst die Seite wieder "on" sein, damit man die Telefonnummer nachsehen kann. :D Naja, irgendwer wird sie schon im Notizbuch stehen haben.
  11. Da gibt es durchaus Unterschiede. Gibt einige mit 150°, einige mit 165°, 180°, auch 190°, 200°, 220°, 225° und die Beaulieus mit Schwingspiegel haben einen Äquivalent von ca. 100° bzw. 50° (schaltbar). Aber... das ist alles gar nicht so wild. Nimm 180° als Bezug - der Unterschied zur 150° Umlaufblende ist weniger als eine 1/3 Blende. Auch der Unterschied vom 180° zum 220° Hellsektor beträgt weniger als eine 1/3 Blendenstufe/Zeitstufe.
  12. Offiziell, oder auf Flohmärkten und ebay? Oder bei Kodak/Fuji direkt - mit Gewerbenachweis? Ganze Rollen, Meterware oder ShortEnds? Farbe oder SW?
  13. Genau so ist es! Ich kaufe bei Amazon die eine oder andere Musik-CD oder irgendein anderes Produkt auch manchmal recht "unüberlegt". Da ist was, ich seh das, ich denk mir, na das wär doch was und schon ists per 1-click bestellt und Stunden später erst frage ich mich wieder... war ich eigentlich wirklich soo scharf drauf? Nicht dass ich es bereue, aber manchmal wundere ich mich schon, wie schnell und spontan so ein Kauf geht. Bei Wittner ist es so: Ich schau rein. Seh den Preis. Seh die Bestellnummer. Seh den Preis. Dann die Bestellnummer. Zögere und überlege bevor ich das Bestellformular öffne: Zwei oder drei Stück? Schau wieder auf den Preis. Wieder auf die Bestellnummer. Mittlerweile weiß ich sie auswendig. Dann denk ich mir: "Ne, doch bloß zwei, das reicht". Dann schau ich ein anderes Produkt an. Komm wieder zum ursprünglichen zurück und denk mir: "Ach was, komm, nimm drei!" Schau wieder auf die Bestellnummer. "Und wenn ich jetzt einfach 5 Stück nehme?" Schau auf den Preis. Rechne im Kopf (Preis plus Porto). "Ne, drei reicht - preislich betrachtet (mehr will ich mir nicht leisten)". Blick auf die Bestellnummer. Dann den Link zum Bestellformular. Denk mir: "Naja, wer weiß. Muss das überhaupt heute sein? Ich kann ja noch ein bisschen warten. Nichts überstürzen." Und weg mit dem Browserfenster! Und dann vergeht mindestens eine Woche, bevor ich wieder ernsthaft drüber nachdenke. Mir ist der ganze Bestellvorgang einfach unangenehm, dass ich ihn rauszögere, bis es nicht mehr anders geht und selbst dann denk ich mir noch... lieber nichts überstürzen, vielleicht wird das Geld noch für was anderes gebraucht. Wie oft hätte ich schon die eine oder andere Kassette Adox, Scala, Astia gekauft, wenn da nur ein einziger unschuldiger Klick dazwischen liegen würde. Es hat weniger mit "Können oder nicht Können" zu tun, als mit spontaner Lust und Reiz und der Verführung den schnellen Griff zu machen. Die fehlt vollkommen beim Wittnerschen Bestellsystem.
  14. @rene Ah, danke für diese Info. Das macht es natürlich noch preiswerter. :)
  15. Das mit der Nizo ist bekannt (ich müsste sogar irgendwo im Keller noch den Originalprospekt für die Nizo 6056/6080 haben, die auch die 16 2/3 hatten). Abgesehen davon, dass das nun wieder eine Super8 Kamera ist und keine N8 Kamera und Du in Deiner Beweisführung ständig hin und herspringst zwischen Super8 und N8 / D8. Das war aber nicht der Punkt der Kritik. In Deinem Zitat steht wortwörtlich 16 2/3 kamen erst ab den 50er oder 60ern hinzu, wahrscheinlich wegen des 1954 beim NWDR erfundenen Pilottons, der auch schon früh für die Zweibandvertonung bei Normal8. Da steht nichts von Nizo und nichts von Super8, sondern Zweiband und Normal8. Das ist einfach mal DEIN Statement gewesen. Auch in diesem Zitat: viele Normal8-Kameras aus den 50ern und 60ern, die von Haus aus 16 2/3 B/s schreibst Du explizit von Normal8, nicht von Super8 und nicht von Nizo. Nun versuchst Du Dich herauszuschleichen, indem Du irgendwelche kameras anderer Formate nennst, die 16 2/3 haben. Das ist aber einfach nicht der Punkt, der Dir zur Last gelegt wird. Es hat niemand behauptet, dass es an einer Nizo und im Format Super8 keine exotischen Bildfrequenzen gegeben hat wie 16 2/3.
  16. Von Andec weiß ich noch nicht, ob sie Meterware auf Laborspulen annehmen. Wittner hat dafür das Einsendekit und einen explizit ausgewiesenen Preis für die Entwicklung der Meterware.
  17. Keine Ahnung, aber wenn mir ein Thema gefällt und viele drin tolle Sachen schreiben, kommen schon mal 10 zusammen... vielleicht auch mehr...
  18. k.schreier, Dein Beitrag gefällt mir. Ich kann aber erst wieder liken, wenn die Meldung "Sie haben die maximale Anzahl Likes für diesen Tag erreicht" nicht mehr erscheint. Ich hole das nach. Ich finde auch, dass die S8 Preissituation jetzt dem Suter16 erst recht Rückenwind verschafft.
  19. Meine Erinnerung kann mich täuschen, aber in der ursprünglichen Diskussion um 16 2/3 (die hier vor Monaten ausgefochten wurde) ging es darum, dass Du eben behauptetest: 16 2/3 wäre quasi "default" gewesen und 16 B/s hätte es gar nicht gegeben, bzw. wäre 16 B/s immer das "heimlich umgelabelte" 16 2/3 gewesen. Nun könnten wir lange darüber streiten wie viele Kameras "viele Kameras" sind. Genau an dieser Aussage aber habe ich mich damals gestört, weil genau diese Aussage sich so anhörte wie 16 2/3 ist Standard... 16 gibt es und gab es nicht (ist alles nur "heimlich umgelabeltes" 16 2/3). Nein, die Erfindung des Zweibandverfahrens wird Dir nicht zur Last gelegt. Vielmehr das Erwecken des Eindrucks, Zweibandtechnik wäre so wichtig und weit verbreitet gewesen, dass die Zweibandtechnik der ganzen N8 Branche (auch der stummen) die 16 2/3 aufs Auge gedrückt hätte und damit die konventionellen 16,000 vom Markt gefegt hätte. Und mein ganzer Beitrag diente nur dazu zu zeigen, wie wenig verbreitet eine Zweibandfilmaufnahme war. Die mir bekannten Zweibandleute kann ich an einer Hand abzählen. Die Zahl der mir bekannten N8+S8 Filmer ist mit Sicherheit drei-, wenn nicht gar vierstellig. BTW ich war auch mal in der Abtastbranche (ein paar Jahre lang - liegt lange zurück, war noch vor der Einführung von MiniDV, das kam gerade erst raus). Tausende Aufträge. Einer davon Zweiband.
  20. Rudolf, ich würde mir wärmstens wünschen, Du würdest noch an der Suter16 Idee herumbasteln. Diese Idee ist ja unabhängig von der Verfügbarkeit von S8 Kassetten, oder S8 Meterware oder 16er Film oder deren Preisniveau. Sie ist einzig und allein abhängig von der Verfügbarkeit und dem Preis für 35 mm Meterware. Und an diesen Preisen hat sich doch in den letzten Tagen eigentlich nichts geändert, oder?
  21. Das denke ich auch. So sehr ich die Einstellung der Zeitschrift Schmalfilm bedauere, weil sie einfach liebgewordene Tradition ist und dem Digitalzeitschriftenwald gegenüber dokumentiert hat, dass auch in der Analogszene noch *was geht*, so muss ich doch auch sagen, es handelt sich hier nicht oder wenigstens noch nicht um das Ende der Analogszene an sich. Es ist einfach der Punkt erreicht, an welchem sich die professionelle Magazinerstellung nicht mehr lohnt. Deshalb gibt es trotzdem noch Filmmaterialien und Labore, die bereit sind, meine Filme zu entwickeln. Und ich wiederhole mich: die nächsten 240 m S8 (E100D) filme ich für 30 € / 15 m (inkl. Entwicklung) und danach probiere ich den Aviphot für ebenfalls 30 € / 15 m (inkl. E6) aus.
  22. Das ist alles sehr schade, aber die Schritte sind nachvollziehbar. Vielen Dank, Jürgen, für viele Jahre tolle Arbeit.
  23. Lieber bdv, bitte tu mir einen Gefallen! Stelle Dir nur einmal... nur ein einziges mal allein im Geiste die Situation bildlich vor. N8/D8 wurde 1932 (!) erfunden. Entwickelt und verkauft für Film-Amateure, Privatleute wie Du und ich, die damit auf Ausflügen, Urlaubsreisen, Baggerseepartys, Grillpartys mit einem kleinen, schnuffig-tuffigen Gerätchen in der Größe von etwa einer internen 3,5 Zoll Festplatte oder weniger gebrauchsfertig aus der Hosentasche heraus filmen können sollten. Ein kleines, kompaktes, leichtes Immerdabeigerät, das nicht mal einen Stromanschluss und auch keine Batterien oder Akkus benötigt, da federwerksbetrieben. Ein Gerät mit dem rein zum Spaß dokumentiert wird, wie der gefräßige Günther, der Klassenproleth sich am Baggersee über die Schinkenbrötchen stürzt, mit dem gefilmt werden soll, wie Mariechen sich von hinten anschleicht und Günther mit Badewasser bespritzt. Ein Gerät, das so klein ist, dass die Mitnahme desselbigen gar nicht auffällt und die ganze Logistik des Ausflugs nicht vollkommen umkrempelt. Das Gerät hat nur einen "Fehler" - es nimmt keinen Ton auf. Um Ton live und lippensynchron aufzunehmen, benötigt die ganze Szenerie eine *winzig kleine Änderung*. Die Kamera muss eine große, klobige, elektrisch betriebene sein (wegen Impulstonausgabe), es muss ein Tonaufnahmegerät her, also ein portables Spulentonbandgerät mit Impulstonsteuerung (1932!!! Aber selbst wenn wir das ganze Setup in 60er verlegen sieht man doch, wie das den ganzen *Aufbau* grundlegend verändert). Dann muss Bandmaterial gekauft werden (gibts schließlich auch nicht umsonst und im Falle einer Lösung mit perforiertem Tonband wirds noch einmal teurer. Dann muss dieses mehrere Kilo schwere Tonbandgerät batteriegespeist sein, weil Akkus... no way. 8 teuere große und schwere Einweg-Monozellen sind Deine Freunde! Dieser Batteriesatz hält dann im gelegentlichen Aufnahme und Wiedergabemodus ... na sagen wir 60 Minuten. Eine aufwendige Verkabelung zwischen 1,5 kg schwerer Kamera und >5kg schwerem Tonbandgerät mittels sündhaft teurem Spezialkabel wird noch benötigt. Mikrofon noch drangeschlossen, mit einem Tischständer auf den Boden, die Decke gelegt. Und schon kanns losgehen mit der lippensynchronen Bild- und Tonaufnahme. Und damit zurück zum Ort des Geschehens. Dem Picknick in freier Natur mit Oma, Opa und dem Wauwau. Die ganze Tonaufnahmeapparatur hat den selben Wert wie das Auto, das nun notwendig ist, die ganzen Sachen mitzuschleppen, denn mit Fahrrädern kommt man hier nicht weit. Und der ganze Aufwand nur um die folgenden weltbewegenden Sätze aufzunehmen: "Du, Gisela, die Wurst schmeckt gut. Wo hast du denn die her?" "Vom Metzger Kugler. Der hat die sogar im Angebot." "Ach vom Kugler. Ist das der in der Tonnengasse?" "Nein, der am Hauptmarkt." "Ach der. Ich geh immer zum Metzger Geisel, aber der hat keine so gute Wurst. Obwohl... neulich der Fleischkäse, den die Hanni mitgebracht..." Stell es Dir bitte nur ein einziges mal, ein einziges, winziges, kleines, kurzes bisschen mal bildlich vor! Hätte irgendein Amateur den oben beschriebenen Aufwand gemacht um Liveton lippensynchron aufzunehmen? Stell Dir nur einmal, nur ein einziges mal eine Welt vor, in der man Stummfilme mit dem Iphone machen kann, aber den Ton dazu mit einem 30x30x15 cm 10 kg Desktop PC einfangen muss. Einem Desktop PC, der batteriegespeist ist, und nur aufgrund der Synchronfähigkeiten dreimal so viel kostet, wie ein Desktop PC OHNE Synchronfähigkeiten und mit dem Iphone dauerverkabelt sein muss. Wie wichtig ist Tonaufnahme dann am Baggersee, am Lagerfeuer, beim Picknick... Und hätten die Hersteller 1932 bereits vorsorglich die Federwerkskameras auf 16 2/3 B/s eingestellt, damit Tonaufnahmen in den 60ern auch lippensynchron machbar sind? Was meinst Du? Werden die Autohersteller ab morgen in jedes Auto vorsorglich im Dachbereich des Innenraums Atemschläuche, selbstaufblasende Gummiboote und Schwimmwesten mit Pfeifchen dran und Fallschirme einbauen, weil es unter Umständen in 30 Jahren vielleicht fliegende Autos geben könnte (die sich aufgrund des Preises aber garantiert keiner leisten kann)? Was meinst Du? Ist die Existenz einer Synchronbuchse (meine Bauer 508A hat auch eine - benutzt habe ich sie in den letzten 30 Jahren kein einziges mal - erstens mangels synchronfähigem Tonbandgeräts und zweitens mangelns Interesses an Aufwand und Ergebnis), ist also die bloße EXISTENZ eines Features der Beweis dafür, was STANDARD gewesen ist? Wenn ja, dann gibt es wohl keine Nichtraucher unter den Autofahrern. Denn in jedem Auto befindet sich serienmäßig auch irgendwo ein integrierter Aschenbecher - der untrügliche Beweis, dass jeder Autofahrer auch Raucher sein muss. Fast jede Videokamera bietet als Gimmick ein paar (überflüssige) Spezialbildeffekte an: Mosaik, Stroboskop und solche Sachen. Der untrügliche Beweis, dass Videos grundsätzlich mit Stroboskopeffekt aufgenommen werden. Der DVD Standard unterstützt bis zu 8 Tonspuren, 32 Untertitelspuren und ich glaube 4 "Kameraperspektiven". Du weißt genau so wie wir, wieviele DVDs 8 Tonspuren, 32 Untertitel und darüber hinaus auch noch 4 Perspektiven besitzen. Die bloße Existenz eines Features sagt nichts darüber aus, wie oft es ausgenutzt (voll ausgenutzt) wurde.
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