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Qualität des Super 8 Lichttons...?


Christian_Mueller

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Hallo Zusammen!

 

Eine Frage beschäftigt mich schon länger. Wie muß man sich die Qualität von Super 8 Lichtton vorstellen? Man liest immer wieder von 6000- oder 7000Hz, Ok aber wie sah das mit Klirrgrad usw aus? Im Vergleich zur Magnettonspur, die ja ziemlich gut klingt/klang deutlich schlechter. Klar. Aber wieviel schlechter?

 

Hatte bisher immer nur Magnettonkopien, mein alter Eumig könnte ja ohnehin keinen Lichtton wiedergeben.

 

Schöne Grüße und schönes Wochenende aus Wien

Christian

 

P.S.: Wäre es nicht möglich bzw sogar sinnvoll gewesen, ein Format etwas breiter als 8mm zu verwenden (z.B. 11mm) und den neu gewonnenen Platz ausschließlich für einen dann eben besseren Lichtton (ev sogar in stereo) zu nehmen?! Da hätte man sich nämlich die aufwändigen Magnettonspuren sparen können, welche zumindest bei Kauffilmen den Anschaffungswiderstand schon ordentlich nach oben getrieben hatten. Bei eigenen Filmdrehs hätte man dann ja auch kombinieren können (z.B. wegen Nachvertonen)...

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erstens:

 

es gab ja eine 8mm lichttonaufnahmekamera von fuji.

 

 

zweitens:

 

ich denke, das mit der tonqualität muss man relativ betrachten. nicht jeder hat eine super tonanlage. meistens wahren ohnehin lehr oder werbefilme mit lichtton versehen.

 

der tonunterschied zu magnettonfilmen hängt also auch von der vorführsituation ab.

 

aus meiner subjektiven betrachtung ist der lichtton, zum beispiel bei einigen polnischen trickfilmen, die ich im archiv habe, nicht wirklich schlecht. angeschlossen an den einen verstärker, kommt irgendwie das kinogefühl der frühen siebziger jahre auf.

 

ich finds schön.

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Christian, mit Breite ist wenig gewonnen, auf die Länge kommt es an (pro Zeiteinheit). Je schneller der Film bewegt wird, desto besser wird die Auflösung des Frequenzbandes nach oben. Super-8-Tonfilm hat bei 24 Bildern pro Sekunde 101,6 mm Länge, auf denen für 10 kHz noch 0,005 mm Platz ist. Schon bei der Aufzeichnung ist ein derart dünner Lichtstreifen kaum einhaltbar und in den Projektoren fällt durch 5 Mikron, sofern vom Hersteller erreicht, wenig Licht. Man muß mit 0,02 mm rechnen, was als noch aufgelöste obere Frequenz etwa 5 kHz bedeutet. Das klingt wie Mittelwellenradio. Warum nicht.

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Hi.

 

Bin auch der Ansicht, daß die 8mm-Lichtton-Kopien recht passabel klingen. Ich habe auch ein paar kurze Streifen (max. 180 Meter Lauflänge). Die schicke ich durch meine Bauer T 190 ML, und den Ton wiederum durch meinen Verstärker von der Stereo-Anlage. Es ist zwar kein so tolles Klangerlebnis, wie bei 35mm. Aber so wie bei einem alten Telefon klingt es nun auch wieder nicht. Und manchmal habe ich sogar den Eindruck, das die Lichtton-Qualität mindestens so gut, wie die von einer Magnettonspur ist. Die japanische Lichtton-Kopie von "The Beatles at Shea-Stadium" z.B. ist m.E. mit der Magnettonfassung absolut gleichwertig.

 

LG von Bauer-Fan

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Hallo,

 

Okay, wenn man Wert auf echte Nostalgie legt und dann noch möglichst grobkörnigen Film nimmt, den mit Lichtton versieht, dann passts...

 

Da lege ich aber schon lieber eine Magnettonspur auf, da kommt zumindest "ein bisschen" brauchbarer Ton raus... besonders bei 24 Bildern...

 

Bin nicht so ein Freund von allzu verrauschtem und klanglich zu begrenztem Ton... mag daher auch keine alten Caruso Schallplatten...

 

Rudolf

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Hallo Bauer-Fan,

 

Du hast recht, solche alten Platten mitsamt einem schönen Trichtergrammophon haben schon ihren Reiz.

Aber bloss als Dekorstück oder in einer Vitrine. Brauchbar... äh... hörbar sind solche Souvenirs nicht wirklich...

Ist ähnlich wie mit uralten Kameras oder Projektoren aus den ganz frühen Kinematographietagen, wunderschöne Geräte, aber eigentlich bloss noch Nostalgie und Dekor...

 

Kameras so wie z.B. die Bolex H oder ähnliches... *fiesgrins und Kopf einzieh...

 

Rudolf

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Ausserdem ist Lichtton sehr gut kopierbar.

 

Übrigens können auch Schellack-Platten ganz beachtlich gut klingen. Auch ein Tefifon leistet beachtliches, wenn das Schallband noch gut ist, die Nadel sauber, das Gerät gepflegt und der Verstärker geeignet. Und ich finde sowas für die Vitrine viel zu schade!

Ich höre in der Duka gern mal ein Tefi-Stundenband. Und im Sommer beim Gartenfest war das Reisegrammophon mit Nadeln "extralaut" der Knüller. Der schräge Otto und die beschwipste Drehkommode... sowas geht auch wirkliich noch heute. Alles besser als die Kids mit "Smartphone auf Lautsprecher" in der Ubahn...

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Sicher mag der S8-Lichtton nicht das Maß der Dinge gewesen sein, aber er hat den Vorteil gegenüber dem Magnatton, dass er nicht im Laufe der Jahre/Jahrzehnte nachläßt oder abblättert bzw. versehentlich entfernt wird.

 

Plus die WESENLTLICH geringeren Kosten ggü dem Magnetton.

 

Da hätte eine 120m (Marketing UFA Piccolo) Rolle auch wohl nur 20DM kosten können und nicht gleich 120, 150 und mehr...

 

mfG

Christian

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Es gab ja auch nur sehr wenige Lichtton-taugliche S8-Projektoren. Die Stückzahlen der Kauffilme hätten Lichtton rechtfertigt. Es gab aber auch S8-FWU-Schulfilme mit Lichtton, aber ebenso auch 16mm-Magnettonfilme, warum letzeres auch immer, bei der hohen Zahl an Kopien.

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Also ich habe einige (englischsprachige) Lichtton-Komplettfassungen in meinem Archiv. Mal davon ab, dass es in Super 8 meines Wissens nur Mono-Lichtton gibt.

Ich für meinen Teil habe noch keine Lichtton-Kopie gefunden, die mich auch nur ansatzweise überzeugt hat.

 

Der immer wenig ausgeprägte Höhenbereich muss man wirklich auf den eingeschränkten Frequenzumfang des Lichttones schieben.

Gibt man diesen "nur" über den Projektorlautsprecher wieder, würde er sicherlich ausreichen, aber über Verstärker fehlt es einfach im Höhen- und Bassbereich.

Aber das ist meine persönliche Meinung.

 

Hier ein paar Beispiele:

 

Footloose:

der Lichtton ist dünn und mittenlastig, es fehlen Höhen und Bässe - meiner Meinung nach unterirdische Quali für einen Musikfilm

 

Spaceballs:

Mittenlastig und es fehlen etwas die Bässe. Der Pegel könnte etwas höher sein. Ansonsten verständlich - mittelmäßig

 

McQuade der Wolf:

Ordentlicher Pegel, mittenlastig und nahezu keine Bässe - mittelmäßig

 

Aber jeder sollte sich da seine eigene Meinung bilden.

 

@Friedemann:

Habe für meinen Plattenspieler eine Shure-Nadel für meine Schellack-Platten gekauft.

Gigantische Quali für Glenn Miller, Elvis, Billy Vaughn etc.

 

@Rudolf:

Nicht alles, was auf Schellack ist, klingt auch blechern. Ich habe z.B. Raunchy von Billy Vaughn auf Schellack. Da kann sich jede CD-Veröffentlichung davon echt noch ne Scheibe abschneiden!

Auch viele andere haben da schon einen richtig guten Frequenzgang drauf. Auf einem Grammophon (wie ich auch eins besitze), klingen die natürlich alle ähnlich und mittig, aber mit einer guten Schellack-Abtastnadel an einer Hifi-Anlage kommen da richtig gute Ergebnisse bei raus.

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Ist zwar ein wenig OT, aber da wir gerade beim Thema Schellackplatten sind:

 

Wichtig ist, eine Nadel mit entsprechender Spitzenverrundung zu haben, die "normale" LP/Single-Nadel ist zu dünn. Da klingt die Schellack nicht, weil diese Platten viel breitere Rillen haben.

 

Mit einer 65my-Nadel wird es erheblich besser, und wenn dann noch die schönen Sachen aus den 30er/40ern laufen ist der Klang spitze (sofern die Platten nicht schon als Frühstücksbrett gedient haben).

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Man muss auch beachten, dass es zur Zeit der Schelllackplatten noch keine Emphasis bei der Aufnahme gab, die beim Abspielen wiederum eine Entzerrrung im Frequenzgang erforderte. Beim Abspielen alter Platten darf daher keine Entzerrung im Frequenzbereich erfolgen.

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...

Spaceballs:

Mittenlastig und es fehlen etwas die Bässe. Der Pegel könnte etwas höher sein. Ansonsten verständlich - mittelmäßig

 

...

 

Du hast Spaceballs auf Super8 ? Lord Helmchen ? :-)

Das darf doch nicht wahr sein, wo kriegst Du sowas her ?

In CS?

 

Übrigens lese ich die Rezensionen Deiner Filme im "Schmalfilm" immer gerne, auch wenn ich nach dem Lesen der Artikel meist einen leichten Anflug von Neidgefühl im Bauch habe. Ich find's trotzem klasse !

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Hallo Michael Beyer,

 

Ich glaube dir gerne, dass nicht alle Platten gleiches Qualitätsnivea haben. Sheffield Lab... hatte auch mal solche Direktschnittplatten... hammerhart, was da drauf war...

 

Aber um auf Lichtton zurückzukommen: Wenn ich erst einen riesigen Aufwand mit speziellen Verstärkern und Lautsprechern betreiben muss, um bloss halbwegs "guten" Ton aus einem Film zu locken, frage ich mich, wo denn bei Lichtton der Vorteil sein soll. Okay, kopieren ist einfach, aber wer macht schon Kopien seiner Filme... kenne zumindest keinen Amateur, der Filmkopien seiner eigenen Schmalfilme gamacht hat, zumindest nicht im grösseren Stil.

 

Da finde ich, dass für uns Amateure, die selber gedrehte Filme vertonen wollen, ausschliesslich Magnetton Sinn macht... ausser, man vertont per Zweiband, da darf es dann auch digital ab HD oder CD sein. Gerade bei den Unikaten, die unsere Filme ja alle sind, ist Lichtton sicherlich keine Alternative...

 

Rudolf

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