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70mm Event in Karlsruhe


preston sturges

Empfohlene Beiträge

@filmempire:

Wo bleiben denn die vielen Lösungen zu dem MGM-Trailerprogramm vom Sonntag? Bisher sind nur 2 eingegangen!!!!

Gemach, gemach! Da ich immer noch nicht die 22 voll habe, warte ich bis zum Einsdeschluß ab. Vielleicht komme ich ja doch noch auf den ein oder anderen Titel. Ich hoffe nur, dass nicht allzu viele die Rolle mitgefilmt und sich dadurch einen Vorteil gegenüber meinen grauen Zellen verschafft haben.

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CLEOPATRA - zur kritisierten leichten Körnigkeit und zum sog. "Gelbstich": der Film war 1964 nach der Premiere und zahlreichen Kürzungen ein anderer Film in 65mm geworden, so wie er 2005 vorlag. Das legt heute die Dupkopierung nahe, um dem Aufwand einer neuerlichen A/B/C-Kopierung, Blenden-A/B sowie dem Zero-Close-Schnitt bei jeder neu gefertigten Positivkopie zu entgehen und alles im "Einband"-Interpositiv aufzunehmen. Die denkbaren Verluste durch zusätzliche Dupkopierungen und verkürzte Blendenverläufe wären dann allerdings vorgezeichnet, sofern man diesen Weg bei Fox demnächst generell beschreiten möchte. Ganz sicher aber wären jederzeit die alten additiven Lichtbänder bei der Neukopierung sinnvoll gewesen - wurden aber wieder einmal außeracht gelassen. Man kann sie auch nach 40 Jahren wieder benutzen für eine perfekte Farb- und Lichtbestimmung! Es wären allerdings einige Proben anzutesten. Das alles schließe ich aber bei der neuen Version aus, wo keine besonderen Mühen unternommen wurden ...

 

 

 

Du schreibst Deine vorbehalte fast ausschließlich im "konjunktiv" (wäre, möchte, etc.), also in der "möglichkeitsform", ich nehme also an, dass die sichtung der neuen 70mm CLEOPATRA kopie Dir nicht ausreichend gewissheit geben konnte, was wirklich bei der herstellung der kopie gemacht wurde bzw. wie kopiert wurde und Du Dich daher in vermutungen ausläßt.

 

Das ist ja soweit auch ganz in ordnung und soll offensichtlich zur diskussion anregen, die aber leider bisher niemand wirklich aufnehmen mag.

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CLEOPATRA - zur kritisierten leichten Körnigkeit und zum sog. "Gelbstich": der Film war 1964 nach der Premiere und zahlreichen Kürzungen ein anderer Film in 65mm geworden, so wie er 2005 vorlag. Das legt heute die Dupkopierung nahe, um dem Aufwand einer neuerlichen A/B/C-Kopierung, Blenden-A/B sowie dem Zero-Close-Schnitt bei jeder neu gefertigten Positivkopie zu entgehen und alles im "Einband"-Interpositiv aufzunehmen. Die denkbaren Verluste durch zusätzliche Dupkopierungen und verkürzte Blendenverläufe wären dann allerdings vorgezeichnet, sofern man diesen Weg bei Fox demnächst generell beschreiten möchte. Ganz sicher aber wären jederzeit die alten additiven Lichtbänder bei der Neukopierung sinnvoll gewesen - wurden aber wieder einmal außeracht gelassen. Man kann sie auch nach 40 Jahren wieder benutzen für eine perfekte Farb- und Lichtbestimmung! Es wären allerdings einige Proben anzutesten. Das alles schließe ich aber bei der neuen Version aus, wo keine besonderen Mühen unternommen wurden ...

 

 

 

Du schreibst Deine vorbehalte fast ausschließlich im "konjunktiv" (wäre, möchte, etc.), also in der "möglichkeitsform", ich nehme also an, dass die sichtung der neuen 70mm CLEOPATRA kopie Dir nicht ausreichend gewissheit geben konnte, was wirklich bei der herstellung der kopie gemacht wurde bzw. wie kopiert wurde und Du Dich daher in vermutungen ausläßt.

 

Das ist ja soweit auch ganz in ordnung und soll offensichtlich zur diskussion anregen, die aber leider bisher niemand wirklich aufnehmen mag.

 

Ich habe diverse DVDs und HD-Files von Monumentalfilmen und viele dieser Filme haben einen sehr gesättigten und dichten Look:

 

Ben Hur

Mutiny on the Bounty

Cleopatra

King of Kings

 

Nach Ansicht des neuen Prints stellt sich im Falle von Cleopatra schon die Frage wie der Film denn eigentlich von der Farb- und Helligkeitsabstimmung intendiert war - so wie die DVD oder wie der Print oder eher etwas dazwischen ?

 

Wenn es Lichtbänder gibt die man sozusagen zur Wahrheitsfindung heranziehen kann sollte das sicher gemacht werden, vom Herstellungsprozeß des Filmes verstehe ich aber einfach zu wenig um zu technischen Einzelheiten mitdiskutieren zu können.

 

Nur mal als Hypothese würde ich aber schon annehmen, dass bei einem Film mit solch einem hohen "production value" die Intention eher wäre den Film möglichst perfekt und beindruckend aussehen zu lassen.

Das würde meines Erachtens durch Anlehnung an den Farb- und Kontrasteindruck den die DVD erahnen lässt noch besser gelingen, obwohl ich nicht beurteilen kann inwieweit dies überhaupt intendiert war bzw. inwiefern ein solches Vorhaben durchführbar ist.

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@preston sturges:

 

Und natürlich noch ein ganz großes Dankeschön, dass Du dieses Wochenende möglich gemacht hast - es waren meine ersten Erfahrungen mit 70mm und die guten Prints waren einfach überwältigend - die Erwartungen wurden noch übertroffen !

 

Ich hoffe, dass ich das nächste Mal noch ein paar mehr Leute bewegen kann auch mitzukommen zum Festival, man muss einfach mal gesehen haben was schon vor einem halben Jahrhundert mit Film möglich war.

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Ich habe diverse DVDs und HD-Files von Monumentalfilmen und viele dieser Filme haben einen sehr gesättigten und dichten Look:

 

Ben Hur

Mutiny on the Bounty

Cleopatra

King of Kings

 

Nach Ansicht des neuen Prints stellt sich im Falle von Cleopatra schon die Frage wie der Film denn eigentlich von der Farb- und Helligkeitsabstimmung intendiert war - so wie die DVD oder wie der Print oder eher etwas dazwischen ?

 

Wenn es Lichtbänder gibt die man sozusagen zur Wahrheitsfindung heranziehen kann sollte das sicher gemacht werden, vom Herstellungsprozeß des Filmes verstehe ich aber einfach zu wenig um zu technischen Einzelheiten mitdiskutieren zu können.

 

Nur mal als Hypothese würde ich aber schon annehmen, dass bei einem Film mit solch einem hohen "production value" die Intention eher wäre den Film möglichst perfekt und beindruckend aussehen zu lassen.

Das würde meines Erachtens durch Anlehnung an den Farb- und Kontrasteindruck den die DVD erahnen lässt noch besser gelingen, obwohl ich nicht beurteilen kann inwieweit dies überhaupt intendiert war bzw. inwiefern ein solches Vorhaben durchführbar ist.

Im Fall CLEOPATRA gibt nur die NTSC-Version (weniger die PAL-Version) einen zumutbaren Eindruck von manierlichem Farb- und Lichtausgleich her: allerdings 1964 auf Todd-AO 70mm und auf 35mm Agfacolor mit noch deutlich stärkerer Sättigung als in dieser Abtastung.

SOUTH PACIFIC auf NTSC ist allerdings absolute (!) Referenz in meinen Augen: es wurde offenbar alles richtig gemacht. Für KING OF KINGS trifft dies ebenso zu, für BEN HUR leider nicht.

 

So viel zur "Streitfrage" - auch und gerade erst wieder zwischen den Screenings am Festival-Wochendende aufflammend - es könne doch heute niemand mehr berichten, behaupten und nachweisen, wie der Look älterer Filme ausgesehen habe. Diese Haltung ist mir unverständlich, wird aber von denen genährt, die ein Interesse daran haben, nicht so viel Aufsehens um Widersprüchlichkeiten und Veränderungen zu machen - zumal das Produkt, so wie es ist, schließlich verkauft sein will. Die Abwehr gegen Hinweise auf das Original ist auch erklärlich aufgrund der Verunsicherung über die historischen Produktionsweisen und auch durch die Unmöglichkeit, auf eine positive Änderung einwirken zu können. Nur so ist zu erklären, daß in Serie mittlerweile 7 Titel an 70mm-Revivals der Fox innerhalb von immerhin sechs Jahren stetig das wiederholen, was an "Eigenheiten" bereits bei der allerersten Nullkopie anno 2000 auftrat - aber niemand dort bemerkt haben will. :wink:

 

Zur Kinoseite ist nachzutragen, daß eine sorgfältigere Programmredaktion angestrebt werden sollte: so "fällt" Antonius keineswegs "in der Schlacht", wie angekündigt ist, sondern stirbt durch Freitod; und auch die Angabe von 240 Minuten Lauflänge sind mir bei der neuen Version unbekannt.

Jedoch könnte man die Aussage "teuerster Film der Geschichte" der Programmankündigung gegen TITANIC jederzeit bejahen und verteidigen - aber mit Blick auf VOINA I MIR ("Krieg und Frieden") nicht teilen.

http://www.schauburg.de/specials.php?sh...=&return=3

 

Bei den Einführungen, die ich nur partiell verfolgte, bleibt mir unklar, wie bei GRAND PRIX eine 70mm-"Kopie" hergestellt worden sein soll, von der die DVD abgetastet worden sei. Ebenso rätselhaft ist mir das totale Negativ-Fading von SPARTACUS, wie berichtet wurde.

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Liebes Schauburg-Team

 

Ich Danke euch für dieses schöne Wochenende mit einem Interessanten Filmprogramm zum 2.TODD-AO 70mm-Festival.

 

Ich Danke den zwei Projectionisten für ihre Anstrengende Arbeit mir ein paar schöne Stunden mit tollen Filmen zu bereiten.

 

Ich Danke denn Damen und Herren die sich um das Leibliche wohl kümmerten.

 

Ich Danke dem Festivalorganisator für die Mühevolle Arbeit dieses 2.TODD-AO 70mm-Festival zusammenzustellen.

 

Mit Herzlichen Dank aus Berlin

 

Andreas

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CLEOPATRA - zur kritisierten leichten Körnigkeit und zum sog. "Gelbstich": der Film war 1964 nach der Premiere und zahlreichen Kürzungen ein anderer Film in 65mm geworden, so wie er 2005 vorlag. Das legt heute die Dupkopierung nahe, um dem Aufwand einer neuerlichen A/B/C-Kopierung, Blenden-A/B sowie dem Zero-Close-Schnitt bei jeder neu gefertigten Positivkopie zu entgehen und alles im "Einband"-Interpositiv aufzunehmen. Die denkbaren Verluste durch zusätzliche Dupkopierungen und verkürzte Blendenverläufe wären dann allerdings vorgezeichnet, sofern man diesen Weg bei Fox demnächst generell beschreiten möchte. Ganz sicher aber wären jederzeit die alten additiven Lichtbänder bei der Neukopierung sinnvoll gewesen - wurden aber wieder einmal außeracht gelassen. Man kann sie auch nach 40 Jahren wieder benutzen für eine perfekte Farb- und Lichtbestimmung! Es wären allerdings einige Proben anzutesten. Das alles schließe ich aber bei der neuen Version aus, wo keine besonderen Mühen unternommen wurden ...

 

 

 

Du schreibst Deine vorbehalte fast ausschließlich im "konjunktiv" (wäre, möchte, etc.), also in der "möglichkeitsform", ich nehme also an, dass die sichtung der neuen 70mm CLEOPATRA kopie Dir nicht ausreichend gewissheit geben konnte, was wirklich bei der herstellung der kopie gemacht wurde bzw. wie kopiert wurde und Du Dich daher in vermutungen ausläßt.

 

Das ist ja soweit auch ganz in ordnung und soll offensichtlich zur diskussion anregen, die aber leider bisher niemand wirklich aufnehmen mag.

 

Ich habe diverse DVDs und HD-Files von Monumentalfilmen und viele dieser Filme haben einen sehr gesättigten und dichten Look:

 

Ben Hur

Mutiny on the Bounty

Cleopatra

King of Kings

 

Nach Ansicht des neuen Prints stellt sich im Falle von Cleopatra schon die Frage wie der Film denn eigentlich von der Farb- und Helligkeitsabstimmung intendiert war - so wie die DVD oder wie der Print oder eher etwas dazwischen ?

 

Wenn es Lichtbänder gibt die man sozusagen zur Wahrheitsfindung heranziehen kann sollte das sicher gemacht werden, vom Herstellungsprozeß des Filmes verstehe ich aber einfach zu wenig um zu technischen Einzelheiten mitdiskutieren zu können.

 

Nur mal als Hypothese würde ich aber schon annehmen, dass bei einem Film mit solch einem hohen "production value" die Intention eher wäre den Film möglichst perfekt und beindruckend aussehen zu lassen.

Das würde meines Erachtens durch Anlehnung an den Farb- und Kontrasteindruck den die DVD erahnen lässt noch besser gelingen, obwohl ich nicht beurteilen kann inwieweit dies überhaupt intendiert war bzw. inwiefern ein solches Vorhaben durchführbar ist.

 

Wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht, sollte man allem voran Vorsicht walten lassen. Denn eine Filmkopie hat mit einer DVD nichts zu tun. Das ist etwas, was immer wieder "vergessen" wird. Nicht nur, dass bereits bei der Abtastung "Korrekturen" gemacht werden. Selbst bei der Wiedergabe sieht ein DVD-Bild auf jedem Monitor anders aus. Einen Vergleich der Filmkopie mit dem Bild der DVD halte ich daher nur mit allergrößten Einschränkungen für möglich. Egal ob HD oder LD.

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SOUTH PACIFIC auf NTSC ist allerdings absolute (!) Referenz in meinen Augen:

 

... "absolute referenz" ??? eine NTSC disc einer 65mm produktion soll in Deinen augen die "absolute referenz" ... also den absoluten wertebezugspunkt ... für eine 50er jahre Todd-AO roadshow filmproduktion darstellen?

 

Du schreibst über monate lange traktate über den niedergang der filmkultur durch einführung digitaler postproduktionsmethoden (digital intermediates etc.) und jetzt ist eine DVD, die ebenfalls durch diese digitale produktionskette gegangen ist eine "absolute referenz"?

 

Was bewirkte diese plötzliche änderung der sichtweise und den überraschenden schulterschluß mit der dvd-industrie?

 

Ich möchte keineswegs die sorgfalt und das bestreben nach qualität bei den verantwortlichen und ausführenden bei der herstellung der digitalen fassung von SOUTH PACIFIC schmälern und ziehe den hut, wenn ich höre, dass man sich die farbfilter, die Shamroy damals nutzte, von der noch existiernden herstellerfirma nach den damaligen daten nachfertigen ließ, um den farbton möglichst genau zu treffen, aber hüben wie drüben ist man sich einig, dass eine wirkliche referenz und näherung an die wirkung des filmes nur zu erzielen ist, wenn man den film auf wegen der traditionellen kopierwerksprozesse wiederherstellt, was ja auch geschehen ist. Wir dürfen der FOX dankbar sein, dass man dort noch andere traditionelle werte hochhält und sich mit einer NTSC silberscheibe nicht als "absolute referenz" zufrieden gibt.

 

Den authentischen "look" erhalten diese filme auch nur, wenn man diese filme wie zu ihren roadshow zeiten zelebriert und ihnen eine vorführung in 70mm kopie in authentischem ambiente (sprich: geeigneten kino) vor publikum gönnt. Zum glück hat die FOX auch dieses erkannt und stellte 70mm kopien her, was für den digitalen mastering prozeß ja nicht zwingend nötig ist und verleiht sie auch. Man muß hier also dem major studio eine größere "reverenz = kniefall, huldigung" vor diesen filmen einer "fast vergessenen" zeit bescheinigen als manchem filmfreund hierzulande, der die NTSC discs - auf plasma oder lcd gesehen, denn der beamer schweigt ja bekanntlich - als "referenz" hochhält.

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Es ist nicht mein Bestreben, diese Scheiben zu verbreiten, schaue nur selektiv und aus Technikinteresse hinein und fahre ansonsten brav auf Festivals.

Trotzdem haben wir ein Film-Problem: ein finanzielles und somit auch kopiertechnisches. Die Probleme hat sich die Branche selbst eingehandelt: wenn es nach mir ginge (diese Art von Filmen betreffend), so würde die Zeit um 50 Jahre zurückgedreht.

Das in aller Kürze!

Du schreibst über monate lange traktate über den niedergang der filmkultur durch einführung digitaler postproduktionsmethoden (digital intermediates etc.) und jetzt ist eine DVD, die ebenfalls durch diese digitale produktionskette gegangen ist eine "absolute referenz"?

Die Scheiben-Titel (im Grunde alle alten Filme), die ich nannte, sind nicht über D.I. transferiert worden.

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Wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht, sollte man allem voran Vorsicht walten lassen. Denn eine Filmkopie hat mit einer DVD nichts zu tun. Das ist etwas, was immer wieder "vergessen" wird. Nicht nur, dass bereits bei der Abtastung "Korrekturen" gemacht werden. Selbst bei der Wiedergabe sieht ein DVD-Bild auf jedem Monitor anders aus. Einen Vergleich der Filmkopie mit dem Bild der DVD halte ich daher nur mit allergrößten Einschränkungen für möglich. Egal ob HD oder LD.

 

Auf 6500 Kelvin eingestellt und mit entsprechendem Abgleich von Helligkeit, Kontrast und Gammakurve kann man ein DVD-Bild wenn es denn der Monitor erlaubt durchaus sehr vergleichbar reproduzieren, so dass es von Monitor zu Monitor oder Projektor zu Projektor eher geringe Unterschiede gibt.

 

Ich denke aber, aber dass meine Intention von Dir missverstanden wurde, ebenso die von Cinerama wenn ich das so sagen darf.

 

Eine DVD oder auch andere Heimkinomedien können in vielerlei Hinsicht immer nur ein Abklatsch einer Filmkopie sein, aber gerade in Bezug auf Farbsättigung, Ausleuchtung und Farbton können sie einer Filmkopie oder dem Ideal wie die Filmkopie eines Filmes mal aussehen sollte durchaus nacheifern.

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@preston sturges:

 

meine volle Zustimmung zum Thema wie man 70 mm zeigen soll, aber ich denke, dass das hier auch niemand bestreitet.

 

Leider ist es nicht so, dass der durchschnittlliche Kinogänger selbst in einer deutschen Großstadt die Möglichkeit einer solchen Roadshow-Präsentation hat.

 

Oder mal anders ausgedrückt: Wo und wie oft konnte ich in den letzten 10 Jahren in einer öffentlichen 70 mm-Aufführung in Deutschland zum Beispiel El Cid sehen oder sogar um einen verbreiteteren Film zu nennen Ben Hur ?

 

Damit will ich sagen: Man hat doch mit dem Aufwand den die meisten zu treiben bereit sind nur die Wahl zwischen digitaler Konserve und der Option den Film garnicht zu sehen.

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Die Scheiben-Titel (im Grunde alle alten Filme), die ich nannte, sind nicht über D.I. transferiert worden.

 

die titel wurden nicht wieder auf film ausbelichtet, das ist richtig, aber all die vorstufen, digitales einscannen des interpositives in 4k, digitale bearbeitung, im falle von SP digitales einscannen der schwarz/weiß auszüge bei einer gefadeten negativrolle, anschließende digitale bearbeitung, digitalen korrekturen, schließlich runterrechnen von 4K auf HD auflösung und herstellung des DVD masters, all das ist aus der "hexenküche" der digitalen zauberlehrlinge ... wo ist da also der unterschied?

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Cinerama bezog sich bei der Referenzangabe via NTSC Scheibe ja nur auf den Look, die Farben und Helligkeit, nicht auf Auflösung usw. Allerdings müsste er das Original anno 1958 im Kino gesehen haben und ein gewaltiges Erinnerungsvermögen aufweisen um dies zu tun. Ein für allemal: Diese Zeiten kommen nicht mehr wieder. Alle Restaurierten Fassungen und Wiedergabetechniken von heute können nur eine Annäherung ans Original darstellen. Zu viele Parameter sind verschoben, um ein 100%iges Wiederherstellen des ehemaligen Filmerlebnisses zu erreichen (Fading, unperfekte Restaurierungen, Transistortechnik und Digitalton statt Röhrenverstärker, 08/15 Lautsprecher statt Hörner usw).

 

Ich denke dass die Zuschauer damals sich eher dem Inhalt des Filmes als dessen Technischen Seiten zuwanden, schliesslich waren die Filme und die Geschichte die sie erzählen neu. Heutzutage, wo der Film z.T. auswendig bekannt ist kucken wir stattdessen auf die Ränder um zu sehen wieviel da abgeschnitten wurde oder wie der Bildstand ist.

 

Ich freue mich, dass es heute noch Leute gibt, die sich mit immensen Aufwand dafür einsetzen, Besuchern zu vermitteln, wie es damals war, eine 70mm Präsentation zu erleben.

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...Auf 6500 Kelvin eingestellt und mit entsprechendem Abgleich von Helligkeit, Kontrast und Gammakurve kann man ein DVD-Bild wenn es denn der Monitor erlaubt durchaus sehr vergleichbar reproduzieren, so dass es von Monitor zu Monitor oder Projektor zu Projektor eher geringe Unterschiede gibt...

 

Das ist schon richtig. Nur sollten wir uns darüber im Klaren sein, dass das ja nur die Wiedergabe ist. Fast niemand aber weiß, was bei der Abtastung und der oft danach stattfindenden "Korrekturen" oder "Verschlimmbesserungen" :wink: noch alles gemacht wird. Will heissen: das, was auf der DVD zu sehen ist, muss nicht zwangsläufig dem entsprechen, was das Ausgangsmaterial hergibt.

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@preston sturges:

 

meine volle Zustimmung zum Thema wie man 70 mm zeigen soll, aber ich denke, dass das hier auch niemand bestreitet.

 

Leider ist es nicht so, dass der durchschnittlliche Kinogänger selbst in einer deutschen Großstadt die Möglichkeit einer solchen Roadshow-Präsentation hat.

 

Oder mal anders ausgedrückt: Wo und wie oft konnte ich in den letzten 10 Jahren in einer öffentlichen 70 mm-Aufführung in Deutschland zum Beispiel El Cid sehen oder sogar um einen verbreiteteren Film zu nennen Ben Hur ?

 

Damit will ich sagen: Man hat doch mit dem Aufwand den die meisten zu treiben bereit sind nur die Wahl zwischen digitaler Konserve und der Option den Film garnicht zu sehen.

 

bitte nicht falsch verstehen ... will ja gar nicht gegen die DVD sturm laufen, sie ist da und daran kann man ja auch nichts ändern, habe selber eine kleine sammlung meiner lieblingsfilme ... mich ärgert es nur, wenn aus den eigenen reihen - und wir sind ja hier ein "FILMvorführer-Forum" und der tradition des filmes und des showman-ships verpflichtet - auf einmal NTSC-discs als "absolute" referenz für eine 50er jahre 70mm roadshow-präsentation genannt werden.

 

alleine die unmöglichkeit den CMYK-farbraum von farbfilmmaterial absolut korrekt in den RGB-farbraum der digitalen welt zu übertragen läßt alle ansprüche auf "absolutheit" und "referenzstatus" von vornehinein scheitern. Die wiedergabe numerisch bestimmter RGB-farben auf unterschiedlichen geräten (crt, tft, plasma, schweigenden beamern) führt zu unterschiedlichen farbwahrnehmungen. Vergleiche einmal ein sattes grün eines landschaftsbildes. Das "grünt so grün" immer anders ...

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...Auf 6500 Kelvin eingestellt und mit entsprechendem Abgleich von Helligkeit, Kontrast und Gammakurve kann man ein DVD-Bild wenn es denn der Monitor erlaubt durchaus sehr vergleichbar reproduzieren, so dass es von Monitor zu Monitor oder Projektor zu Projektor eher geringe Unterschiede gibt...

 

Das ist schon richtig. Nur sollten wir uns darüber im Klaren sein, dass das ja nur die Wiedergabe ist. Fast niemand aber weiß, was bei der Abtastung und der oft danach stattfindenden "Korrekturen" oder "Verschlimmbesserungen" :wink: noch alles gemacht wird. Will heissen: das, was auf der DVD zu sehen ist, muss nicht zwangsläufig dem entsprechen, was das Ausgangsmaterial hergibt.

Das Argument mit kalibrierbarem Wiedergabegerät ist so auch nicht richtig: An den Reglern drehen zu können, ist noch keine Kalibration. Es hat schon seinen Grund, dass exakt kalibrierbare Monitore (d.h. mit Dichtemessgerät) für den Grafikbereich ein Vielfaches von normalen Monitoren kosten. Vom mickrigen Farbraum von LCDs (bei Röhren auch nicht viel besser) ganz zu schweigen.

 

Ansonsten: Authentischerweise muss man die South-Pacific-DVD natürlich auf einem alten NTSC-Fernseher anschauen, da bekommt sowieso jeder film den South-Pacific-Look: Never the same color ;-)

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alleine die unmöglichkeit den CMYK-farbraum von farbfilmmaterial absolut korrekt in den RGB-farbraum der digitalen welt zu übertragen läßt alle ansprüche auf "absolutheit" und "referenzstatus" von vornehinein scheitern. Die wiedergabe numerisch bestimmter RGB-farben auf unterschiedlichen geräten (crt, tft, plasma, schweigenden beamern) führt zu unterschiedlichen farbwahrnehmungen. Vergleiche einmal ein sattes grün eines landschaftsbildes. Das "grünt so grün" immer anders ...

Gleichzeitig über gleiches doziert ;-) Nicht schlecht...

 

Übrigens wurde noch ein Märchen am letzten Wochenende demontiert: Dass angeblich in der Erinnerung alles verschwimmt. Wie ich die Todd-AO-Zeitzeugen allerdings berichten hörte, war "damals alles schärfer"... also genau das Umgekehrte ist der Fall!

 

Auch von mir nochmal ein Dankeschön für das wirklich sehr vielfältige Programm, und auch die perfekte Umsetzung desselben!

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Das, was auf der DVD zu sehen ist, muss nicht zwangsläufig dem entsprechen, was das Ausgangsmaterial hergibt.

 

Da stimme ich zu bzw. darauf war ja auch meine Eingangspost gemünzt.

 

Ich versuche auch mit meinen Fragen sehr vorsichtig zu sein, man möchte ja nicht das letzte Studio vergraulen, dass noch so viel mit seinen alten großformatigen Filmen macht :) , besser hat es uns ja bisher noch niemand gezeigt, oder ?

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Die Scheiben-Titel (im Grunde alle alten Filme), die ich nannte, sind nicht über D.I. transferiert worden.

 

die titel wurden nicht wieder auf film ausbelichtet, das ist richtig, aber all die vorstufen, digitales einscannen des interpositives in 4k, digitale bearbeitung, im falle von SP digitales einscannen der schwarz/weiß auszüge bei einer gefadeten negativrolle, anschließende digitale bearbeitung, digitalen korrekturen, schließlich runterrechnen von 4K auf HD auflösung und herstellung des DVD masters, all das ist aus der "hexenküche" der digitalen zauberlehrlinge ... wo ist da also der unterschied?

Eine Abtastung eines älteren Films von einem als authentisch verbürgten I.P. unter Aussparung manipulativer digitaler Korrekturen ist nicht genau "dasselbe" wie heutige Filmnachbearbeitung über DaVinci und das Digital Intermediate.

Die Unterschiede zwischen der digitalen Vorgehensweise etwa bei SOUTH PACIFIC von 1959 und andererseits neueren Blockbustern, dort über das bildverschlechternde D.I. nachbearbeitet, unterscheiden sich leider frappant.

Oder generell Transfers neuerer Filme angehend: die Abtastung vom I.P. von BROKE BACK MOUNTAIN zeigte auch auf Scheibe einen meisterhaften Farb- und Lichtausgleich, der dem Filmbandoriginal gerecht wurde. Sämtliche andere Produktionen, wenn über D.I. produziert, sind farbverfälscht und unscharf: diese neueren Filme sind kaum noch aufzählbar.

Digitaler Transfer stellt also nicht immer gleich eine durchgängig digitale Fälschung des Originals dar.

 

Das bringt uns allerdings nicht bei 70mm auf den Punkt dessen, was zu tun wäre (voll-analoge, sorgfältige Kopierwerksarbeit einzufordern und die Rückbesinnung auf alte Produktions- und Distributionsprozesse. Hierfür wäre ein Institut zu gründen).

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Wie ich die Todd-AO-Zeitzeugen allerdings berichten hörte, war "damals alles schärfer"... also genau das Umgekehrte ist der Fall!

 

 

So ist das halt, wenn man älter wird ... alles wird immer unschärfer und man träumt von vergangenen zeiten, wo filme und girls noch rasiermesser-scharf waren ...

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@fn und preston sturges:

 

mit dem entsprechenden NTSC-Farbraum kann man für DVD's durchaus vergleichbare Ergebnisse zwischen Monitoren erzielen.

 

Natürlich hat den wie von Euch richtig bemerkt nicht jeder Monitor, da muß man schon die richtigen nehmen.

 

Das selbst wenn alles richtig läuft der gegenüber Film stark engeschränkte Farbraum besteht soll doch hier nicht bestritten werden und ist im übrigen unter Heimkino-Enthusiasten, die auch ins Kino gehen nicht unbekannt :)

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