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Neuer Schmalfilmprojektor


Ernst Wiegand

Empfohlene Beiträge

vor 3 Stunden schrieb TK-Chris:

Im Ernst jetzt?

Geh doch mal von der Kreuzgetriebe-Idee weg, die bringt bei einem Kleinfilmformat wie Super 8 gar nichts, das war schon bei 16mm Grenzwertig, da war die Lytax-Schaltwalze um einiges besser und auch Lichtstärker.

Ein Film hat Perforationslöcher, die sollte man auch zum Transport nutzen, warum ein Schlagschaltwerk, das ruiniert auf Dauer nur den Film, die Auflagekanten sind bei S8 einfach viel zu schmal, die punktuelle Belastung geht sehr auf das Material. Es wäre vielleicht noch eine Überlegung wert, den Schaltschuh des Siemens-Standard zu nutzen, das ist eine Kombination aus Greifer und Schlegel, sehr interessant und auch tolerant gegenüber Perforationsschäden, geht aber nur bei einem Stummen Projektor, da diese Konstruktion eine recht große untere Schlaufe benötigt.

 

Christian, lies doch bitte einfach mal was ich geschrieben habe, dann merkst Du selbst, dass ich statt Kreuzgetrieben auch eher zu Schaltwalzen tendiere! Es geht auch in erster Linie um 3D-Druck und Crowdfounding. Nur so lässt sich vielleicht eine Kleinserie an Schmalfilmprojektoren kostendeckend und für den tatsächlichen Bedarf fertigen. In Holland gibt es eine Firma, die bereits komplexe Ersatzteile für Schmalfilmprojektoren fertigt. Greiferschaltwerke wird heutzutage niemand mehr für eine Kleinserie kostengünstig herstellen können. Man kann höchstens wieder auf fertige Baugruppen zurückgreiifen. Viele Nähmaschinen transportieren Super8-Film auf die Perfo genau, Vorteil, man hat hier gleich einen Sperrgreifer, der aber für Filmprojektion nicht zwingend erforderlich ist. Der Transportfuß muss natürlich gegen ein entsprechenden Greifer ausgetauscht werden. So das war mein persönlicher Denkanstoß...

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vor 19 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

...und ich halte diese Angaben für sehr sehr optimistisch. Zu optimistisch. 

An welcher Stelle genau?

Ich gebe ja zu, daß das alles Schätzungen  aus dem Bauch heraus sind (wenngleich auch aus einem Bauch heraus, der im Laufe der Jahre mit viel Berufserfahrung gefüttert wurde).

Und ich geb auch zu beachten, daß ich von einem überwiegenden Anteil "Chinese Copy" ausgehe.

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2 hours ago, Helge said:

An welcher Stelle genau?

 

Am Markt.

 

Ich glaube nicht, dass man 5000 Projektoren für 5000€ absetzen kann. Mit sehr sehr viel Gück 5000 Stück für 1000€, aber nur wenn Sie einen echt großen Vorteil bieten (heller, kleiner Scanner drin o.ä.). 

 

Für 5000€ bekämst du vielleicht 100 Stück verkauft, wenn er Manufactum-kompatibel aussieht. 

 

Überleg mal, warum es keine Händler mehr gibt. Keiner kauft mehr was. Den paar verbliebenen Kunden ist alles zu teuer, sie wollen die Preise der 70er zurück und beschimpfen die Händler lieber. 

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Nun, ich denke Du hast mindestens teilweise recht.

Ich denke schon, man kann mehr absetzen als 100 und ich hatte ja auch einen Preis von um die 3000€ angenommen (bei 5000 Stck).

Da Du aber eben recht hast, daß wohl selbst dann deutlich weniger als 5000 absetzbar wären, wird sich ein deutlich schlechteres Gleichgewicht bei dann eben den ~5000€ und vielleicht 1500 Stücj einstellen (nicht ohne gutes Marketing)

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Es geht hier nicht darum, einen guten S8-Film in einer Nähmaschine durchlaufen zu lassen. Es dürfte doch wohl klar sein, dass dies dem Film schadet. Aber offenbar kannst oder willst Du mich nicht verstehen, lieber Christian! Es geht hier lediglich um ein Experiment, welches vor vielen Jahren erfolgreich verlief, in Bezug auf bereits vorhandene Konstruktionen und Bauteile zurückzugreifen, welche immernoch gefertigt werden. Meine Nähmaschine tranportierte einen S8-Filmstreifen einwandfrei, ohne das die Perfo beschädigt wurde. Dass der Film durch den Transportfuß zerkratzt wird ist klar. Dieser ist, wie bereits in meinem letzten Beitrag erwähnt wurde, durch ein entsprechendes Greiferteil zu ersetzen. Die Nadel ist nicht erforderlich.

 

Was ich nicht getestet habe ist, ob der S8-Film nach 15 Metern immernoch sauber transportiert wird, Auch weiß ich nicht, ob andere Nähmaschinen einen anderen Transportschritt haben. Bei meiner Nähmaschine klappte es jedenfalls, ohne zusätzlich entstandene Einstiche. Punkt!

 

Kleiner Hinweis: Die ersten Filmprojektoren in der Filmgeschichte entstanden aus Nähmaschinen :-)

 

 

 

 

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vor 38 Minuten schrieb Martin Rowek:

Die ersten Filmprojektoren in der Filmgeschichte entstanden aus Nähmaschinen.

 

Martin, du nimmst es hoffentlich leicht, aber das ist so eine mythische Geschichte der lumiéristes. Louis L. erzählte gerne, daß er in einer schlaflosen Nacht die Inspiration für einen Apparat von der Nähmaschine bekommen habe. Die schlaflose Nacht nimmt man ihm ja ab, doch den Prototypen des Domitor baute der Chefmechaniker der Fabrik in Lyon, Charles Moisson. Wer nun den Einfall hatte, wird wohl nie festgestellt werden können, auf jeden Fall war der Prototyp tatsächlich ein Einstechapparat. Beschichtetes Papier wurde im Lauf perforiert. Nach dem Entwickeln konnte man das Papier einölen, um es durscheinend zu machen. Für die Projektion ist Papier nicht brauchbar. Die Brüder mußten einsehen, daß sie genug zu tun haben werden, Celluloid zu beschaffen, so daß sie die weitere Konstruktion des Apparates einem Ingenieuren übergaben, dem damals schon berühmten Jules Carpentier. Von der New York Celluloid Company konnten sie Celluloidband importieren, das sie auf ihren Plattenbeschichtungsanlagen mit der Emulsion „Etiquette bleue“ versahen. Es war jedoch zu stark, zu dick. Der Chemiker Victor Planchon vom Ärmelkanal brachte im Herbst 1895 die Rettung mit dünnerem und weicherem Celluloid. So sah er aus:

 

Victor_Planchon.jpg

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Der Transport der Stoffbahn ähnelt dem einer Greifermechanik, die Nadel lassen wir mal weg, trotzdem ist dein Vergleich ein wenig hinkend, aus einer Nähmaschine einen Projektor zu bauen, gehen tut das sicher, wenn man die passende Werkstatt hat, verkaufen? Ich weiß nicht. 

 

Und um ehrlich zu sein: ich will dich nicht mehr verstehen, da ist mir in der Vergangenheit zu viel Stuss erzählt worden, von den du trotz Engagement vieler (teils von dir vergraulter User) nicht abgewichen bist. 

Und das Fass zum überlaufen brachte dann In. 

Deshalb ist bei mir einfach der Ofen aus. 

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Hört doch auf, Euch in eine Zeitmaschine begeben zu wollen und eine kolportierte Entwicklungsübertragung aus dem späteren 19. Jahrhundert wiederholen zu wollen und dabei auch noch so zu tun, als hätte es die Fortschritte der folgenden 100 Jahre bei der Weiterentwicklung der Filmprojektoren nicht gegeben!

Mir ist der kuriose Rückgriff auf Nähmaschinen völlig unklar.

Am Einfachsten ist es, einfach die Mechanik eines der letzten Projektoren (ein Modell, das gleichzeitig gute Eigenschaften, Wartungsfreundlichkeit und möglichst einfachen Nachbau vereint) zu kopieren.

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Hallo -der Elmo ST 1200 ist einfach der Allrounder, wobei ich den ohne Zählwerk bevorzuge (habe M+Lichtton-Versionen); im Video ist zu sehen, dass die originalen Kantriemen bereits ausgetauscht wurden gegen Rundriemen; auch der Zahnriemen zwischen den beiden Spulenarmen scheint bereits gegen einen Rundriemen ausgewechselt worden zu sein.

Schade, dass sich das Gerät nicht auf 240 V einstellen lässt !!!

 

Ernst

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Wenn der Projektor nur eine 220V Einstellung hat, ist er nach damaliger Spezifikation nur bis 242V oder 243V ausgelegt. Heute beträgt der festgelegte Bereich aber 207-253V und damit kann er durchaus Schaden nehmen und Ernst hat recht ( siehe die von Dir verlinkte Seite).

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Projektoren können immer Schaden nehmen und tun es auch. Die nun 4,5% über der damals "amtlichen" Netzspannungstoleranz werden dabei als Ursache aber wohl eher selten bis gar nicht zu finden sein. Die Lampe brennt im Mittel sicher etwas heller, weißer und kürzer. Man könnte es noch genau ausrechnen aber das bringt bei der großen Toleranz der Geräte auch wieder nicht wirklich was.

 

Für Paranoide gibt es aber relativ einfache Abhilfe in Form eines kleinen Spartrafos, der vorgeschaltet die Spannung um 10V reduziert.

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Ach Spock, Du bist sicher kein Elektrotechniker.

Mit Paranoia hat das nix zu tun. Die Geräte wurden früher wie heute auf die entsprechenden Spannungen ausgelegt. Die Primärspannung ist dabei das geringste Problem, da hilft auch nicht Dein kindischer Versuch, das über die Angabe einer kleinen Prozentzahl lächerlich machen zu wollen.

Die Sekundärspannungen können nun je nach Wert und Konstrktion die Grenzwerte von Halbleitern und Kondensatoren überschreiten, was zum sofortigen bzw. mittelfristigen Ausfall führen kann.

Lediglich bei ohmschen Verbrauchern mag ich Dir recht geben, bei denen spielen maximal 10% mehr Verlustleistung keine so große Rolle und eine Projektorlampe muß man eh' irgendwann wechseln, so halt etwas früher.

Die eigentlich für GB vorgesehene 240V-Einstellung deckt den Bereich bis 264 V ab, und ist damit die Lösung, wenn das Gerät sie halt hat.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Ach Spock, ich finde es auch lustig, fast in jedem Forum gibt es einen Oberregierungsrat aD der zu jedem Thema seine Meinung herumpupen muss und sie dann als allgemeingültig hinstellt.  Das ist gerade das Salz in der Suppe, wie früher bei den grantelnden Opas in der Muppetshow :4_joy:

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