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Kodak stellt angeblich Diafilme komplett ein


Jürgen Lossau

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Ich glaube Kodak schon, daß die Dia-Produktion von der Schmalfilmproduktion getrennt ist. Beunruhigend sind nur die "Nebeneffekte":

a) Bislang war's bei Kodak immer so, daß Fortschritte aus dem Kinofilmbereich in die Fotografie einflossen (und umgekehrt). Siehe z.B. die neuen Portra-Filme, die -laut Kodak- die Forschungsergebnisse aus den neuen Vision3 Filmen nutzen. Wenn's jetzt bei Kodak nur noch ein einziges E6-Produkt gibt, gibt's für Kodak auch keinen Grund mehr, auch nur noch einen einzigen Cent in die Weiterentwicklung des Produkts zu stecken. Und das wird auf Dauer dazu führen, daß die verbliebenen Profis (Werbefilmer, ...) als Kunden wegfallen. Und ob die verbliebenen Amateure dann noch genug Nachfrage erzeugen werden, wage ich einmal zu bezweifeln... .

B) Wenn's bei Kodak nur noch ein einziges E6-Produkt gibt, wäre der nächste logische Schritt, das Kodak-E6-Entwicklungskit vom Markt zu nehmen. (Oder haben sie schon gemacht?) Wer stellt dann noch die benötigten Chemikalien her? Tetenal? (Oder haben die ihr Kit nicht auch schon vom Markt genommen?)

c) Ich gehe mal davon aus, daß die Rohmaterialien, die von Kodak zugekauft werden mußten, für Dia- und Umkehrschmalfilme identisch sind. Durch den Wegfall der Diafilme bekommt Kodak jetzt vermutlich geringere Mengenrabatte, wodurch die Schmalfilmpreise wohl steigen werden. Zudem könnte es passieren, daß einer der Zulieferer nun dicht machen muß, wenn Kodak weniger abnimmt. Aber bei nur einem einzigen E6-Produkt, gibt's für Kodak wenig Motivation, sich nach neuen Zulieferern umzusehen.

 

(Übrigens, Manfred: Den E100D gibt's nicht nur als Super8, sondern z.B. auch als 16mm und 35mm.)

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(Übrigens, Manfred: Den E100D gibt's nicht nur als Super8, sondern z.B. auch als 16mm und 35mm.)

 

Hallo,

weiß ich aber wer macht das bei z.B. 16mm? Profis bestimmt nicht, die nehmen Farbnegativfilm. Und wer bleibt dann übrig (stückzahlmäßig)? Bei dem Thema sind wir dann bei einem absoluten Schwachpunkt ünseres Hobbys seit dem Wegfall von Kodachrome: Den Entwicklungskosten.

Hier als Beispiel mein Labor das ich in Anspruch nehme wenn "selber konfektioniert wird" bei 9,5mm.

"Entwicklung für Ektachrome 64T, 100D + Fujichrome 50D"

Super-8 Film + Normal-8 (7,5m) CHF 16.-

9,5mm 30,5m CHF 33.-

16mm 30,5m CHF 61.-

Es braucht nicht verglichen zu werden mit Wittner oder Andec, die Preise sind ähnlich. Wahnsinn was 16mm kostet.

Ich dachte auch zuerst nach dem Wegfall von Kodachrome das sei das Getöse von ein paar Ideologen bei 16mm. Ich versteh die Leute mehr und mehr.

Aaton.

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Bezüglich der zukünftigen Verfügbarkeit von Farbumkehr-Schmalfilm:

Das hat niemand von uns hier in der Hand. Und die Situation wird auch durch eine tägliche Erinnerung, dass es bald aus sein könnte, nicht besser. Entweder es gibt noch welchen, dann wird er gekauft. Oder es gibt zukünftig keinen mehr. Dann kann man ihn auch nicht mehr kaufen. Aus die Maus.

 

Wer auf Farbe besteht, kann sich ja mit Farbnegativ (und der Positivkopie) beschäftigen.

 

Wenn es irgendwann überhaupt keine Farbschmalfilme (Umkehr- oder Negativ-) mehr gibt, dann gibt es eigentlich nur vier Möglichkeiten:

1) wir beschäftigen uns halt mit Schwarzweiß (kann auch ganz reizvoll sein)

2) wir steigen auf Video um und filmen fröhlich (oder mit einem weinenden und einem lachenden Auge) in Farbe und Mehrkanalton weiter

3) wir hören auf zu filmen und dokumentieren gar nichts mehr

4) wir erschießen uns

 

Ich persönlich gehöre ja zu Kategorie 1 und erst wenn 1 auch nicht mehr geht, dann 2.

Und ich will hoffen, dass hier niemand zur Kategorie 4 gehört. :huh:

 

;-)

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Hallo,

und nochmal ein Nachtrag zum Thema: Es gibt stets wohlfeile Argumente - in der Politik und Anderswo. Solche Argumente lassen sich finden wenn man Kodachrome einstellen will (warum auch immer) und sie lassen sich finden wenn man einem Kundenkreis schmeichelt (ebenfalls warum auch immer).

Zur Erinnerung: Als Kodachrome eingestellt wurde geschah das u.A. mit dem Argument, "daß die verkauften Stückzahlen eine sinnvolle Fertigung nicht mehr rechtfertigten". Und heute? Den inzwischen weiter geschrumpften Kundenkreis des Super-8 Amateurs will man weiter mit dem E100 D erfreuen. Da soll einer nicht stutzig werden.

Ich hab über dem Thema lange gegrübelt.

Aaton.

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Hallo,

@Regular8: Schöne Argumentation aber weißt Du, wenn man am Frühstücken ist und nebenher den Briefkasten leert und einem dann der Bissen im Hals stecken bleibt kommt man auf einen andern Gedanken: Daß nämlich Schmalfilm inzwischen etwas für Sadomasochisten ist. Herr Pellinka stieg bevor er starb auf Video um. Hat er mir ausführlich am Telefon erläutert. Zur Erinnerung: Das war der Mann auf dem Redaktionsstuhl vom Schmalfilm vor Jürgen Lossau.

Aaton.

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Als Kodachrome eingestellt wurde geschah das u.A. mit dem Argument, "daß die verkauften Stückzahlen eine sinnvolle Fertigung nicht mehr rechtfertigten".

Dort ging es primär um die Entwicklung und weniger die Rohfilmherstellung selbst, was auch Verschleißgründen der Maschinen in den Kopierwerken, der aufwendigen Verarbeitung und der umweltgerechten Verarbeitung der Chemikalien geschuldet war. Dieser extreme Aufwand war einfach mit der vorab bezahlten Entwicklung nicht mehr länger tragbar und längerfristig vertretbar.

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Klar, irgendwann gibt's keinen Farbumkehrschmalfilm mehr. Das ist absehbar. Aber noch gibt es ihn, also kann man ihn nutzen und sich dran freuen. Lagerhalten kann man auch, wenn man es nicht eh schon tut. :)

 

Und wenn Farbe wegfällt, gibt es fantastisches SW-Material. Macht richtig Spaß, der Foma... auch wenn "die Welt farbig ist". Den Fotos unserer Großeltern hat das auch keinen Abbruch getan. Und irgendwann gibts dann vielleicht eine Art S8-Impossible-Project. Mirko Boeddecker giesst eine Gevachrome-Rezeptur aus den frühen 60ern auf Polyester. Oder das Linsenrastersystem kommt wieder... wer weiss das schon.

 

Eines ist klar: Schmalfilmen macht nur Freude, wenn man es tut.

Denkt man über die Zukunft nach, ist sie ungewiss -- für einige mag sie auch schon jetzt sehr düster erscheinen. Hilft aber ja nicht. Wer Freude am Filmen haben will, muss Filmen, und zwar jetzt.

 

(Mein Tipp ist eh, dass Kodak in spätestens 3 Jahren komplett pleite ist und die Chemiefilmfertigung bis dahin längt "offgespinned" ist.)

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Hallo Jürgen,

 

Du sprichst mir aus der Seele: Mir geht diese unsägliche Unkerei über Sachen, die wir nicht wissen können, auch mächstig auf den Keks.

Scheint aber irgendwie Symptomatisch für die heutige Zeit zu sein, dass dauernd nur noch gejammert wird, ob in der Politik oder im Alltag.

 

So, nun darf weiter gejammert werden. Ich werde mich raushalten, da es nicht ändern kann. Kaufe ich eben SW-Film, macht sogar mehr Spass.

Na ja, eigentlich muss ich ja gar nichts kaufen, habe noch über 1km SW (Foma) an Lager... das reicht vorerst.

 

Ansonsten habe ich ja auch noch eine (farbige) Videokamera... *fiesgrins (Die Welt geht auch mit Digital nicht unter...)

 

 

Rudolf

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Ich finde das ewig gleiche vorauseilend trauernde Dahergebete hier schwer erträglich. Und es scheint mir, als hätten viele dieses Forum deshalb in letzter Zeit gemieden - oder zumindest nichts mehr geschrieben. Schade.

 

Das sehen ich und einige andere Leute die ich kenne genauso. Es ist echt faszinierend, wie eine einzelne Person es schafft, große Mengen an potentiell interessierten Leuten von diesem Forum (und dadurch mitunter auch vom Thema) fernzuhalten.

 

Sollte sich die betreffende Person vielleicht auch mal Gedanken drüber machen...

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(Mein Tipp ist eh, dass Kodak in spätestens 3 Jahren komplett pleite ist und die Chemiefilmfertigung bis dahin längt "offgespinned" ist.)

 

Hallo,

diese Aussage von peaceman steht mindestens (sinngemäß) zum zweiten Mal hier. Das erste Mal, inhaltlich fast identisch, beim Bekanntwerden der Kodak Insolvenz.

Zu den Fakten: Bekanntgemacht wurde von mir was der Chefredakteur von fotoforum anläßlich der Einstellung der Diafilmproduktion durch Kodak schrieb. Auszugsweise. Ferner machte ich bekannt daß ein bekannter Second Hand Händler davon sprach, daß unbekannt sei ob demnächst überhapt noch Analoggeräte verkäuflich seien. Dann wurde von mir die Argumentation von Kodak untersucht anläßlich der Einstellung von Kodachrome (zu geringe Menge verkaufter Ware), daß aber offenbar die Menge verkaufter E6 Schmalfilme an denselben Kundenkreis als durchaus lukrativ angesehen wird so daß die Fertigung fortgesetzt wird und ich das seltsam finde.

Dieser Thread wurde von Herrn Lossau eröffnet und es wird gefragt, wie sich das auf den E100 D auswirkt, ich kann nicht erkennen, daß das Gesagte nicht zum Thema gehört.

Seltsam muß ich finden, wenn die Art und Weise wie Kundenwerkstätten kritisiert werden, von mir beanstandet wird und daraufhin auf das Recht gepocht wird "berichten zu dürfen", im vorliegenden Fall aber kritisches Hinterfragen "nicht gewünscht wird".

Es soll ja schon Kulturen gegeben haben in denen der Bote schlechter Nachrichten totgeschlagen wurde. Ich halte es mal wie der sächsische König 1918 bei der Abdankung, der sagte..."macht Euch Euern Dreck alleene"...

Mich kotzt das nämlich an, ich sags jetzt mal so.

Aaton.

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Hallo,

was ich in meinem Post von 1.10 Uhr ausgelassen hatte war die Erwähnung der Entwicklungskosten. Auch das hatte ich thematisiert. Mirko Böddecker schreibt dazu im Schmalfilm auf Seite 23..."Und dann sehe ich, daß die Super-8 Kassette häufig weniger kostet als die Entwicklung. Das steht in keinerm Verhältnis".

Das ist eine Tatsache und sollte erwähnt werden dürfen....

Aaton.

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Naja, dann braucht man doch nur den Preis für die Rohfilmkassette um einiges herauf zu setzen und schon stimmt das Verhältnis wieder :rolleyes:

 

DAS ist ein Sachverhalt, der mir schon seit geraumer Zeit mißfällt. Im Verhältnis der zu entwickelnden Filmfläche ist hier ein ganz wesentlich anderes Verhältnis zu den Entwicklungskosten zu finden als im Stillbildbereich, auch wenn ich nicht Drogeriepreise sondern Fachlaborpreise zum Vergleich heranziehe. Dazu kommt, dass der logistische Aufwand im Laufbildbereich im Verhältnis zur entwickelten Filmfläche geringer ausfallen sollte. Eine Spule 16mm-Film z.B. entspricht etwa 8 KB-Filmen. Während die 16mm Spule normalerweise an eine einzige Empfangsadresse zurückgeht, könnten die KB-Filme für 8 verschiedene Empfänger eingetütet, verpackt und versendet werden müssen.

 

Wenn ich mir alte Rechnungen zur Entwicklung so anschaue, dann muss ich überdies festellen, daß die Preise für den zu entwickelnden Meter Film nach der €-Umstellung bei der Laufbildfilm-Entwicklung im Wesentlichen unverändert geblieben sind - zumindest was den reinen Zahlenwert anbetrifft. :angry:

 

Freundliche Filmergrüße

 

Yan

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Die von Aaton11 in fotoforum gefundene Werbung, in der gefragt wird, ob demnächst überhapt noch Analoggeräte verkäuflich seien, habe ich beim Durchblättern am Zeitschriftenstand auch gesehen.

Also ich seh das positiv:

1. Second-Hand-Händler. Das ist nicht der paritätische Wohlfahrtsverband und nicht der ASB, sondern ein gewinnorientiertes Unternehmen. Das will Geld verdienen.

Wenn die das selber so sehen würden, wie sie es dem unsicheren Leser weismachen wollen, würden sie diese Werbung nicht zu tausenden beilegen lassen.

Ich denke, die wissen was sie machen.

2. Ähnliche Werbeaussagen kennen die Leser der Schmalfilm. Der Verlag muß Anzeigen verkaufen und die Inserenten Ihre Produkte oder Dienstleistungen.

3. Hab ich vergessen bzw. Don´t panic!

 

Andreas

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Hallo,

 

Nein ich habe keine neue Botschaft, das gleich vornweg. :rolleyes:

 

Aber die Standpunkte sind interessant. Erst einmal Danke an peaceman und auch an Herrn Lossau, ja es stimmt, Panik machen, wem hilft das bitte weiter?

 

Auch wenn die Meldungen was KODAK anbetrifft sehr widersprüchlich sind. Fakt ist, Umkehrfilm ist Umkehrfilm und der Herstellungsprozess ist immer der gleiche nebst Trägermaterial. Warum nun der 100D noch gegossen wird aber kein anderer mehr, mit dem logischen Verstand kann das keiner erklären. Dann müßte man nämlich Detektiv sein und einmal überprüfen, was war in der Elitechrome100 Patrone denn überhaupt drin? So hoffe ich einfach daß uns der 100D erhalten bleibt und wenn einige Anbieter auf den Zug aufspringen und das 35er Material in KB Patronen packen, ist allen geholfen. Das heißt, wenn Schmalfilmer und Fotografen die gleiche Emulsion benutzen, besteht die Chance daß die Abnahmemenge groß genug bleibt.

 

Sobald ich von Fuji mehr weiß, melde ich mich natürlich.

 

Zu den Beiträgen von yan und supersilette kann ich nur sagen, das stimmt.

Versucht mal zu einem vernünftigen Preis ein Canon 200/4 Macro FD zu bekommen oder gar eine Shift/Tilt Optik oder einen Powerwinder für die A1 AE1, viel Spaß.

 

Ich denke nach einer kurzen Durststrecke ist die Sache ausgestanden.

Viele junge Leute interessieren sich heute wieder für analoge Fotografie und Film weil sie mal was anderes als I-phone uws. erleben wollen.

Wir müssen nur schauen daß wir solche Leute an uns binden und nicht mit albernen Besserwissergehabe vergraulen.

Aufgefallen ist mir das erst letzte Woche auf einem Flohmarkt wo die mp3- Player- Generation stapelweise alte Röhren- Dampfradios weggeschleppt hat.

Wenn wir schon dabei sind, den Audioleuten ging es doch nicht anders. Keine Hersteller für Röhren, Übertrager und Elkos mehr.

Das ist schon lange Geschichte. Heute bekommt man alles was man für den Bau oder Restauration alter analoger Audiogeräte braucht, zu kaufen.

Auch wenn es jetzt blöd klingt oder ketzerisch, vergessen wir die Chinesen nicht. Vielleicht kommen die Umkehrfilme ja bald von da, original abgekupfert von KODAK oder FUJI.

 

Gruß otti

 

P.S. Ich habe nicht die Absicht wegen der Sachlage von einer Brücke zu springen oder mich vor einen ICE zu werfen. Keiner muß wegen mir die 110 oder 112 anrufen. :smile:

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schöner Artikel! das ist wie gesagt mein wiederholter Eindruck, daß gerade bei den Twens Zelluloid wieder beliebt wird. "Celluloid is not dead. It only smells funny." (frei nach Frank Zappa, der selbiges über Jazz sagte)

 

"schade" eigentlich nur, daß man mit einer Schmalfilmkamera nicht so unauffällig draufhalten kann, wie ich es gerne hätte. Das ist am Wochenende auf einem Elberfelder Stadtteilfest "Ölbergfest" verstärkt aufgefallen, wo ich eigentlich ganz nonchalant aus dem Handgelenk mit der kleinen 310xl draufhalten wollte. Ok, habs ja auch genau so getan. Aber jede noch so fette DSLR kriegt weniger Beachtung :-). Wäre wohl noch extremer aufgefallen, wenn ich wie angedacht die Nizo 2056 mitgenommen hätte.

 

 

- Volker

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......daß gerade bei den Twens Zelluloid wieder beliebt wird.

 

Hallo,

dazu einiges was hier im Forum auffällt: 1.): (Hat jetzt weniger mit "Twens" zu tun). Da schwärmt eíner von der Canon Nachteule und will die gleich verbessern. Zweihundertwasweißichwievielgrad Umlaufblende, lichtstarke Optik und dazu der E100 D der bei normalen Kameras im Normalfall bereits Blende 11 bis 16 beschert. Frage: Was will der filmen. Mit Umkehrfilm. Der sieht im Normalfall besch.....n aus bei ungünstigen Lichtverhältnissen. Wenn man projiziert. Und da sind wir beim Thema - beim "Abtasten".....

Die "Twens" kommen häufig mit Videoerfahrung. Sie "kennen es nicht anders". Beispiel der "Filmer". Die Beiträge zum APX 100 mal lesen. Da steht der Satz "bei Negativfilm könne bei Abtasten noch einiges herausgeholt werden".

 

Für mich ist Projektion Bestandteil des Schmalfilmhobbys. Ob mit Umkehrfilm oder mit Andecs Wetgate Verfahren und dessen Kopie zur Projektion. Bereits da sammelte ich erste Eindrücke: Ich sprach das Thema bei Jürgen Lossau an (keine Ahnung ob das ein oder mehrere Jahre her ist) und der reagierte reserviert, "so sei das mit Farbnegativfilm eigentlich nicht gedacht" (?).

Da bahnt sich etwas Neues an und das wird die Schmalfilmwelt u.U. spalten. Mit "Abtasten" hab ich nichts am Hut. Auch wenn es Kopien von Farbnegativfilm geben sollte, wer stellt die her? Da seh ich einen (!) Hersteller der in Frage kommt.

Aaton.

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Die "Twens" kommen häufig mit Videoerfahrung. Sie "kennen es nicht anders". Beispiel der "Filmer". Die Beiträge zum APX 100 mal lesen. Da steht der Satz "bei Negativfilm könne bei Abtasten noch einiges herausgeholt werden".

 

Hallo Aaton,

 

wenn du dich auf das "Agfa APX 100 professional" - Thema beziehst, zitierst du falsch, jedenfalls habe ich das dort so nicht geschrieben.

Ich sehe mich nicht mehr unbedingt in dem Sinne als einer von den "Twens" (Krämer meinte wohl die "Teens"), die irgendwo mal was von Schmalfilm gehört haben,

auch mal so was machen wollen und es recht schnell wieder aufgeben. Von daher kenne ich es mittlerweise eben doch anders.

 

Ich sprach in dem Thema lediglich davon, dass das ein oder andere Schmalfilm-Projekt einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden soll. Im privaten Heimkino ist das kaum möglich, über das Internet schon.

Und wenn es eben Projekte gibt, bei denen analog aufgenommen werden soll (ein Beispiel wären Musikvideos), wieso sollte man dann nicht hybrid arbeiten?

Ich filme deswegen jedenfalls nicht weniger mit Umkehrmaterial.

 

 

Gruß

 

Filmer

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Hallo Aaton,

 

wenn du dich auf das "Agfa APX 100 professional" - Thema beziehst, zitierst du falsch, jedenfalls habe ich das dort so nicht geschrieben.

Ich sehe mich nicht mehr unbedingt in dem Sinne als einer von den "Twens" (Krämer meinte wohl die "Teens"), die irgendwo mal was von Schmalfilm gehört haben,

auch mal so was machen wollen und es recht schnell wieder aufgeben. Von daher kenne ich es mittlerweise eben doch anders.

 

Ich sprach in dem Thema lediglich davon, dass das ein oder andere Schmalfilm-Projekt einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden soll. Im privaten Heimkino ist das kaum möglich, über das Internet schon.

Und wenn es eben Projekte gibt, bei denen analog aufgenommen werden soll (ein Beispiel wären Musikvideos), wieso sollte man dann nicht hybrid arbeiten?

Ich filme deswegen jedenfalls nicht weniger mit Umkehrmaterial.

 

 

Gruß

 

Filmer

 

 

Hallo Filmer,

von mir gemeint war Dein Beitrag im Thread "Erste Versuche" gerichtet an m.drop um 10 Uhr wasweißich heute: Da kam die Äußerung daß bei Negativentwicklung beim Abtasten "noch mehr herausgeholt werden könne".

Es geht mir nicht darum Fronten aufzubauen. Es geht mir um die unterschiedliche Herangehensweise. Filmen ist für mich selbstverständlich Projektion. Ich lade keine Schmalfilmkamera mit Film um "Abtasten" zu lassen. Da kann ich Video machen.

Aaton.

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Ach so... m.drop scheint trotz mehrfacher Empfehlung, den 100D zu benutzen, dennoch seine alten Kodachromes verwenden zu wollen. Wenn er das wirklich machen möchte, ist die "Negativ-Abtast-Methode" wohl die einfachste.

So kann man tatsächlich noch einiges an Kontrast herausholen. Das ist vor allem für die interessant, die alte belichtete Kassetten besitzen und den Inhalt sichten und alte Aufnahmen retten möchten.

 

Projektion hat für mich auch etwas, das mir nur der echte (Umkehr-) Film gibt. Ich hab's gerade wieder gesehen - vor allem die feinen Abstufungen in den Rottönen. So etwas wird eine Abtastung bestimmt nicht so einfach darstellen können...

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Nö ich meine absolut die "TWENtysomethings" und nicht die Teeeens die vom Anblick einer Nizo angetan sind, weil sie (unbewußt) die Design-Kontinuität zu heutigem Apple-Spielzeug wiedererkennen. Sondern junge Leute, die zB mit DSLRs selbständig oder über andere vertraut sind und zum Schluß kommen, daß diese makellose Perfektion irgendwie unsympathisch ist. Aber von der Erkenntnis, daß analoge Medien wärmer und natürlicher wirken - und diese dann auch zu nutzen, ist freilich ein Schritt, den nur wenige gehen. Genauso, wie viele zugeben, daß Schallplatten besser klingen, und trotzdem nur Cds kaufen... ist halt so.

 

Guckt doch mal bei Polaküche rein. Schönes Beispiel für den Charme alter, analoger, makelbehafteter Medien.

 

Aber Aaton, im Zusammenhang mit der 310xl von besch.. eidener Bildqualität zu sprechen, zeigt, daß Du diese Kamera überhaupt nicht kennst. Kleinste Blende f45. Das freie Filmen, ohne durchs Okular zu kontrollieren, macht auch Spaß. Ich erwarte von den Aufnahmen auch keine perfekten Ergebnisse. Willst Du Perfektion? Greife lieber zur HD... Wenns zu verwackelt wird, dann wird halt mit 12, 9 oder 6 Bildern pro Sekunde projiziert. Et voilà, schon reicht eine Super 8-Kassette für bis zu 10 Minuten Filmvergnügen. :-)

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@Krämer73:

Hallo,

nööö, die Kamera kenn ich nicht. Die Bemerkung stammt von jemand anderem (lies mal nach) aber....wenn ich schon analog mit Umkehrfilm filme dann bei schönem Wetter. Trübe sieht mit dem Material auch so aus und Aufnahmen "unter unzulänglichen Belichtungsverhältnuissen" lass ich dann lieber. Immer wieder wird Analog "Fehlerhaftigkeit" angedichtet. Ich praktizier das Jahrzehnte und weiß was geht und wovon ich die Finger lieber lasse. Und mit den Produkten der Leute der Super-8 Zeit braucht mir keiner zu kommen und mir das um die Ohren hauen. Was "Videographen" heute aufnehmen sie kaum besser aus. Aber da kann man löschen.

Ich kenne einige Leute die schon das x-te System in Betrieb haben, kaufen mit dem Bewußtsein daß das in zwei Jahren "Schnee von Gestern" ist von den Kosten ganz zu schweigen. Das wär nicht das Schlimmste, aber lies mal aktuell in Cine 8-16. Sogar Hollywood traut Video nicht.

Ich bin bezüglich der Digitaltechnik ein absoluter Depp. Aber eines muß jedem auffallen: Die heftigste Kritik kommt von Leuten die jeden Tag (beruflich) damit arbeiten.

Aaton.

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