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Ich. Ein Gast, auf den das (Ketten-)Kino gerne verzichtet


nils

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Muß aber nicht sein, wenn man sauber arbeitet, dann klappt man den weg. Gut, es sind keine 2k sondern etwas weniger, jedoch bleibt der höhere Kontrast des LCOS Systems erhalten sowie das weichere Bild. Ich bin auch kein Freund der 2D durch die 3D Optik, jedoch ist das ab und an nicht zu vermeiden. Und ja, mir ist auch bekannt, das es Kinos gibt, bei denen die 2D Optik jungfräulich im Karton schlummert und alles duch die 3D Optik gejagt wird. Und ich kenne einige 3D Optiken des R320 deren Strahlteiler verbogen ist (ab Zulieferer), sodaß eines der Bilder schräg zum anderen steht. Leider, leider. genug internes, von den anderen Systemen hört man hier gegen Null (und da erlebt man als Techniker auch so einiges, wenn man in ein Mischinstallationshaus kommt und mal die anderen Systeme prüft, weil der Kunde mal eine andere Meinung wünscht.)

Jens

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Was das ausleuchten angeht: mit EINER Lichtquelle kann ich nie wirklich gleichmäßig ausleuchten. Punkt. Ist im Film aber auch unerheblich. Zweites Beispiel gleich dazu: Fast überall findet eine Schrägprojektion statt. Mal mehr, mal weniger. Eine genau Waagerechte Projektion haben wohl die wenigstens. Wäre für das Bild aber das Beste. (Trapez)

 

Schrägprojektion war zumindestens für mich nie echtes Problem, da das im Film normalerweise überhaupt nicht auffällt. Die für die Polarisationsverfahren notwendigen Silverscreens finde ich aber ehrlich gesagt im 2D Betrieb unzumutbar. Je weiter aussen der Sitzplatz ist, desto heftiger fällt das auf. Die Wirkung ist ein wenig vergleichbar damit, seitlich auf ein schlechtes LCD zu schauen.

 

 

Warum wird ein schlechter Kompromiss zugunsten der zahlenmäßig selteneren Art der 3D-Filme gemacht? Rechnet sich denn ein Leih-Shutterbrillensystem mit weisser Leinwand so viel schlechter dagegen?

 

Bei einigen Projektoren ist das tauschen von 3D zu 2D und umgekehrt nicht wirklich einfach. Da ist gelegentlich sicher die Frage der Machbarkeit in den Betriebsabläufen auch nicht unwichtig.

Wurde denn der Film als 4K-Vorführung in genau dieser Vorstellung so angekündigt? Ich mein, ich z.b. habe keine Möglichkeit, 4K zu zeigen. Würdest Du dann nicht mehr zu mir ins Kino kommen!?

Ja, wurde so beworben.

 

Ob ich zu Dir ins Kino kommen würde? Wenn ich mich dort willkommen und wohl fühle auf jeden Fall. Ich habe Deine Geschichte damals im Forum mit Spannung verfolgt und gehe davon aus, dass Du Dein Lichtspielhaus mit viel Engagement betreibst - das ist schon eine ganz andere Ausgangslage.

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Wenn Du das so beschreibst, ist unter Umständen weniger die Silberleinwand ein Problem, als eher die Saalzusammenstellung.

Sitzplätze so weit außen, dass ein extremer Abfall zu sehen ist, sind auch für Matte Leinwände sicher kein Idealer Sitzplatz. Anderen Platz halt wählen.

 

Shutterbrillen oder Dolbybrillen haben den 100% nachteil, dass sie wieder eingesammelt werden müssen und Kosten verursachen, als noch durch Verkauf Geld zu bringen. Der Aufwand für einsammeln, Reinigen (was vermutlich die meißten allenfalls "kosmetisch" tun oder gar nur ein Alkoholtüchlein mitgeben) ist dann auch noch so die Sache. Mit Batterie bei Shutter dann auch noch so die Sache. Dolby schluckt derart viel licht,,, ,,,

 

Je nach Größe des Hauses ist es für die Spielplanung wesenitlich sinnvoller, wenn alle Leinwände 3D können. Es gibt vielfache Fragestellungen dazu. Bond und Mockingjay brauchen beide viele Stühle und alle Spielzeiten. kommt noch etwas Hotel T dazu, wird es schon echt kompliziert wenn nur 2 von 5 Sälen 3D haben beispielsweise. Und dann noch die beiden größten mit 3D ... ... echt unpraktisch.

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Muß aber nicht sein, wenn man sauber arbeitet, dann klappt man den weg. ...

Jens

Aber nicht automatisch. Somit wird auch das in einem automatisierten Plex ohne Vorführer nicht geschehen.

Was ist ein "3D-Filter"?

Nenn das Kind wie Du gerne möchtest. Irgendwie muss die Kanaltrennung ja erfolgen. :roll: Jens wusste jedenfalls, was ich meine.

 

 

Ich sage es nochmal, wenn die 3D-Optik bei 4K drin bleibt und der Film mit 4K beworben wird, ist das Betrug am Kunden.

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Hm, eigentlich eine so nicht korrekte Sichtweise. Projektion in 4k bei 4k Filmen, ansonsten 4k mit 2k Quellmaterial hochskaliert. Wie willst du das den Kunden sicher klarmachen. Abgesehen davon ist so manches Quellmaterial anscheinen oft unter 1k, wenn man sich denn streiten will. Nichtsdestotrotz sollte man seine Technik beherrschen und sie mit möglichst hoher Qualität nutzen.

Und der VW Vergleich hinkt, der käme in etwa dem gleich wenn man bei der Abnahme 7.1 spielt und dann auf 3 Kanal Front das Kino dem Kunden vorsetzt. Absicht war bei VW ja eine andere, 1A Abnahme, Vorteil beim Kunden mit wenig Verbrauch und geschädigt ist die Umwelt. Wenn wir aber darüber diskutieren wollen, dann unter Talk.

Jens

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... Gut, dass es zumindestens noch ein kleines, persönlich geführtes Haus in der Stadt gibt. Dort ist auch nicht alles perfekt, ich fühle mich als Gast aber wenigstens willkommen. ...

Nils

Nils hat hier relativ sachlich auf einige Mißstände in einer Kette hingewiesen. Gleichzeitig hat er betont, dass er gerne in kleine persönlich geführte Häuser geht, auch wenn dort nicht alles perfekt ist. Dafür hat er eine Antwort wie diese:

Mein - und das ist wirklich ernst gemeint - Tip:

Geh nicht mehr ins Kino.

Die Erwartungshaltung scheint mir da einfach zu groß.

sicher nicht verdient.

 

Auch bei uns ist nicht immer alles perfekt. Aber wir versuchen, dem zahlenden GAST den Kinobesuch so angenehm wie möglich zu gestalten.

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Auch bei uns ist nicht immer alles perfekt. Aber wir versuchen, dem zahlenden GAST den Kinobesuch so angenehm wie möglich zu gestalten.

 

Das könnte ich gar nicht oft genug liken !

 

Vor allem merken das die Kunden!

Werden sie gut behandelt, dürfen auch mal kleinere Fehler passieren, das wird einem verziehen und sie kommen gerne wieder.

Man darf den Gast nicht wie eine Nummer behandeln, dem man nur das Geld aus der Tasche ziehen will und danach soll er sich doch bitte wieder verp****.

Ja es ist anstrengend ein hohes Maß an Service zu bieten, aber nach einer Weile zahlt sich das aus.

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Ich bitte um Nachsicht, wenn ich mich hier nicht zum Grundthema dieses Threads äußere, aber zum (alten) Thema Objektivwechsel: ja, man sollte die Optiken zwischen 2D und 3D wechseln! Und ja, das ist nicht immer möglich. Aber, Nein, das ist kein Hexenwerk - vorausgesetzt, man wurde geschult und es ist überhaupt jemand da, der geschult werden konnte (

). Dafür gibt's dann aber eben auch 3D ohne krankmachendes Triple-Flash, quasi wie von 2 Projektoren - macht Euch selbst ein Bild! Und es gibt auch "Hilfsmittel", wenn man sich die Arbeit leichter machen oder den Vorgang gar voll-automatisieren möchte: da wäre zum einen der (manuelle) Wechseltisch, vermutlich hinlänglich bekannt, aber ich poste das trotzdem nochmal:

 

Und schließlich haben die Kollegen von R2D1 in Frankreich (gehört mittlerweile zum Ymagis / dcinex - Konzern) dieses Teil hier im Programm:

- die Luxus-Variante!

 

Hochaufgelöste Grüße

 

Oliver

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Schön, dass es all dieses Zubehör gibt. Nur nutzen tut es (fast) keiner.

 

 

... Dafür gibt's dann aber eben auch 3D ohne krankmachendes Triple-Flash ...

 

Oliver

Gibt es dazu medizinische Studien?

 

 

Ohne viel Statistik zu betreiben möchte ich behaupten, dass wir inzwischen eine 3D-Quote von ca. 30% haben. Dann haben die Plexxe mit Sony Projektoren bei 30% der Vorstellungen ein besseres (weil ohne Triple-Flash) 3D Bild und bei 70% der Vorstellungen ein nicht optimales 2D Bild. Das ist echt eine tolle Quote.

Bearbeitet von EIX (Änderungen anzeigen)
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@ Sony Digital Cinema:

 

Hallo Oliver,

 

Ich bitte, das ohne NEGATIVE Wertung zu sehen, was ich sage, aber das Wechseln mit Schraubenschlüsseln (Knarre) ist in etwa so, als würde man in ein Google-Auto mit den alten handbetriebenen Scheibenwischern (oder auch den Winkern) verkaufen... Den Projektor starten kann ich von überall aus der Welt, etc. aber zum Objektivwechsel muss ich mit Schraubenschlüsseln an den Projektor. Das Beispielvideo ist dazu ganz nett, aber man sollte bedenken, dass wohl kein Projektor auf dieser Welt über einen Meter von der Projektionsscheibe (Wand) entfernt steht, so dass der Vorführer das Objektiv so schön entspannt von vorne wechseln kann, wie in diesem Video. Das einzig vernünftige wäre die "luxusvariante" die vermutlich auch den Luxus-Preis hat.

 

Selbst in (ich habe das eben auch mal gegoogelt) großen Kinocentern mit Neun Sälen wird an einem Tag in einem Saal sowohl 2D als auch 3D gespielt.

 

Die Idee, Doppelobjektive zu verwenden finde ich gut. Jedoch hat Sony hier wirklich neben der Realität entwickelt. Das kann auch das Luxusfahrgestell nicht ausgleichen. Für eine ganze Reihe von Kinos wird genau das Wechseln DAS entscheidende KO-Kriterium sein, eben nicht Sony nehmen zu können. Leider.

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Keine Überraschung, vielleicht, aber ich sehe das etwas anders. Ja, optimale Qualität passiert nicht automatisch. Aber es gibt Gott-sei-Dank viele Kinobetreiber, für die dieses „Problem“ keines ist, weil sie entweder eben doch die Objektive regelmäßig wechseln oder aber zumindest dafür Sorge tragen, dass, falls 2D-durch-3D-Optik unvermeidbar ist, das zumindest optimal justiert ist (was mittels Testbild und elektronischem Abgleich wirklich ein Kinderspiel ist, wenn man’s einmal weiss) und die 3D-Filter hochgeklappt sind, was dann immer noch besser (Kontrast!) ist, als alles andere. Ist nicht optimal im Sinne dessen, was die Kisten wirklich können, aber ein sehr guter Kompromiß.

 

Zurück zum Thema…zu Hefeweizen kann ich leider wenig beitragen… :rolleyes:

Bearbeitet von Sony Digital Cinema (Änderungen anzeigen)
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Drum hat Sony die R515 Doppelprojektion jetzt realisiert, die etwa 15.000€ teurer ist als ein 515 mit Doppeloptik und auch nun für große Leinwände geeignet. Die R320 werden in den nächsten Jahren ihr Lebensdauerende erreichen, die 2k DLP's aller anderen Hersteller ebenfalls und dann wird gewechselt.

Jens

Bearbeitet von Jensg (Änderungen anzeigen)
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Das ist die Kontinentaltrift, die sich immer wieder in den Beiträgen bemerkbar macht.

Nein, leider nicht. Und sehr wahrscheinlich wird sich daran auch nichts ändern. Stöbert man im Forum einige Jahre zurück in die 35mm Zeit, findet man ähnliche Beiträge über unscharfe Vorführungen mit miesem Ton, defekte Lautsprecher, pumpende Xenonkolben, dunkle Bilder etc.. Dummerweise wußte man als Besucher oft nicht (oder traute sich nicht), das in dem Kasten neben dem Saaleingang sich die Fernbedienung für den Projektor befand und man so oft das Problem hätte lösen können. Statt dessen schaute man sich eben einen unscharfen Film an und gewöhnte sich dran um daraufhin bei entsprechender Auswahl in der Stadt das Kino zu wechseln.

wenihstens hat sich meits das mit der unschafren Projektion erledigt, das mit dem falschen Filmformat (CS ohne Anamorphot im BW Format) sowieso und Ton ist nun digital, was auch nicht immer zur vollen Zufriedenheit beiträgt (siehe Spectrebeitrag).

Wir haben hier versucht, die Gründe zu erläutern, ohne sie zu entschuldigen. Denn korrekte und sorgfältige Bedienung sind auch nach wie vor bei digitalen Systemen erforderlich.

Jens

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... Die R320 werden in den nächsten Jahren ihr Lebensdauerende erreichen, die 2k DLP's aller anderen Hersteller ebenfalls und dann wird gewechselt.

Jens

 

Soviel zu der Langlebigkeit der DLP's im Vergleich zu 35mm Projektoren.

Kaum das die DLP's abbezahlt sind, oder wohl möglich in Einzelfällen auch noch nicht, muß schon ein neuer her und der Alte ist

mehr, oder minder nur noch Schrott wert, wehrend alte 35mm Projektoren bis heute noch Laufen, wenn auch jetzt zumeist nur noch privat.

Es macht sich doch hier der üble Beigeschmack des Diktats der Monopolisten bemerkbar, so wie im Consumerbereich, wo nach einer gewissen

Zeit die Geräte gewollt kaputt gehen und man gezwungen ist, was neues anzuschaffen.

 

Kleines Beispiel HP:

Es gab den HP Laserjet 4, der sehr solide gebaut war. Zu dem sagte mir einmal ein Produktmanager von HP

bei einer Veranstaltung, das er zu gut gebaut war und daher zu lange gelaufen ist und dadurch lange keine neuen Geräte verkauft wurden.

In dem Drucker waren viele Teile aus Metall gefertigt und haben eine entsprechende Lebensdauer gehabt, heute ist alles nur noch aus Plastik

mit gewollt geringerer Lebensdauer.

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Und schließlich haben die Kollegen von R2D1 in Frankreich (gehört mittlerweile zum Ymagis / dcinex - Konzern) dieses Teil hier im Programm:

- die Luxus-Variante!

 

Hochaufgelöste Grüße

 

Oliver

 

Wie Störanfällig ist diese Technik denn? Sieht irgendwie zu filigran aus.

Aber ich findes es dreißt 12 € für die Karten, wegen der angeblich besten Technik (blablabla) zu verlangen, aber dann nicht das Geld für eine solche Automatisierung zu investieren! Wenn die sich das Personal sparen wollen, sollen die wenigstens die entsprechenden Investiontionen tätigen.

 

Drum hat Sony die R515 Doppelprojektion jetzt realisiert, die etwa 15.000€ teurer ist als ein 515 mit Doppeloptik und auch nun für große Leinwände geeignet. Die R320 werden in den nächsten Jahren ihr Lebensdauerende erreichen, die 2k DLP's aller anderen Hersteller ebenfalls und dann wird gewechselt.

Jens

 

Wie genau meinst du das? Wieso sollten sie wechseln und wieso sollten die 2k DLP's ihre Lebensdauer schon erreicht haben?

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Kleines Beispiel HP:

Es gab den HP Laserjet 4, der sehr solide gebaut war. Zu dem sagte mir einmal ein Produktmanager von HP

bei einer Veranstaltung, das er zu gut gebaut war und daher zu lange gelaufen ist und dadurch lange keine neuen Geräte verkauft wurden.

In dem Drucker waren viele Teile aus Metall gefertigt und haben eine entsprechende Lebensdauer gehabt, heute ist alles nur noch aus Plastik

mit gewollt geringerer Lebensdauer.

 

Ich glaube ja, dass diese Firmenpolitik ein Schuss ins eigene Bein ist, weil Qualität und der dadurch bessere Ruf mehr Umsatz generieren als verärgerte Kunden...

Bearbeitet von Micky (Änderungen anzeigen)
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Nagut, das mit HP Druckern war jetzt ein weit gezogener Vergleich, fern ab vom Kino.

 

Ein professioneller Digitalprojektor kostet um einiges mehr als ein popeliger Drucker, aber verlaufen vergleichbar

da nicht doch in entsprechenden Proportionen irgendwie die Qualität und Lebenserwartung ins Negative?

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Hallo,

 

um mal etwas aufs Originalthema zurückzukommen.. das hier möchte ich nicht unkommentiert stehen lassen:

 

Wer ein permanent - und nur in seinen Augen - absolut perfektes Erlebnis ohne jeglichen ihm nicht passende Ereignisse haben möchte, ist wohl überall fehl am Platze.

 

Doch. Genau das und nicht weniger erwarte ich im Kino (und, leicht abgewandelt, auch z.B. im Restaurant), insbesondere bei den aktuellen Kinokartenpreisen. Und es wird auch vielerorts geboten, nämlich dort, wo kompetentes Personal am Werk ist, mehrfach erlebt. In klassischen Häusern z.B...

Wenn ich miterleben will, wie es menschelt ("wir alle machen Fehler..!"), Tante Erna übers Beamerkabel stolpert und ich Weissbier aus Saftgläsern trinken soll ("keine anderen mehr da.. geht das auch?" alles schon erlebt..) dann kann ich auch zuhause bleiben.

Das halte ich generell für das Hauptproblem hierzulande, daß man das, was in den USA "showmanship" genannt wird nicht verinnerlicht hat und teils auch gar nicht kennt. Im Gegenteil: wird es hierzulande zu perfekt (und zu beeindruckend, z.B. mit Skybeamern vor dem Kino bei Events) fühlen sich einige besonders neurotische Zeitgenossen gleich wieder unwohl und führen Vergleiche mit der jüngsten Vergangenheit an (kein Witz!).

 

Im Restaurantbereich gibt es ganze Wälzer darüber, wie man den Raum gestaltet, welche Musik man wählt, Beleuchtung, wie man genau bedient, Kleidung des Personals, von welcher Seite man einschenkt, wie man das Besteck anordnet, etc etc... und das wird auch in besseren Restaurants so von der Kundschaft erwartet. Alles hat dort einen gewissen Stil. Nur im Kino scheint das alles ganz anders zu sein, Hauptsache der Film wurde gezeigt (um beim Restaurantvergleich zu bleiben: "Hauptsache satt").

 

Und da kann ich den Original-Poster sehr gut verstehen. Wenn ich mir als Kinogast einen wirklich angenehmen Abend mit der/m Partner(in) gönnen möchte, entsprechend auch drumherum bei Getränken etc nicht spare, und dann Fastfood-mässig abgefertigt werde (und auch die Technik nicht bestmöglich eingerichtet ist), das ist ärgerlich. Warum glaubt ihr sind die sog. Premium-Kinosääle mit Bedienung am Platz so im Kommen? Es ist nicht nur wegen der bequemen Sitze und weil der Saal dann Atmos hat. Sondern weil die Gäste auf genau dieses Fast-Food-Geschluder teils einfach keine Lust mehr haben.

 

Ich denke das Problem ist auch nicht konkret ob das Objektiv jetzt gewechselt wird oder nicht. Sondern die dahinter stehende Einstellung, die den Kunden einfach nicht ernst nimmt, die sich in vielerlei Punkten äussert, bis hinunter zu Kleinigkeiten wie einem selbst einzuschenkenden Weissbier. Aber dafür gibt es ja die Abstimmung mit den Füßen bzw mittels Kartenkauf.

 

dbx1000.

Bearbeitet von dbx1000 (Änderungen anzeigen)
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Zu meiner Lebensdauererläuterung. Die DCI Systeme werden wie Computersysteme behandelt, das ist auch gut so. Sie bestehen zum großen Teil aus elektronischen Bauteilen in SMD-Technik und diese Teile haben nun mal eine Lebensdauer e nach Typ (Elko, Panels, IC's etc.) von ca. 25.000-30.000h. Systemlaufzeit ungefähr 3.500h im Jahr, also 8-10 Jahre. Danach werden 4-5 stellige Summen fällig zum Austausch, lohnt also nicht. Kleine Kinos mit egringer belastung haben längere Lebenserwartung als die großen im Vollgasbetrieb. Technische Verbesserungen lassen sich nur gering nachrüsten. Also ersetzt man die Projektoren und Server eben, um einen reibungslosen und sicheren Betrieb zu haben. Auch hier im Forum ist bestimmt niemand noch mit einen Pentiumprozessor unterwegs.

Die Lebensdauerdiskussion hatten wir schon am Anfang in den Themen 35mm vs. DCI. Und die 2k DLP sowie R320 werden dann erstezt durch modernere Systeme mit besserer Bildqualität und geringerem Energieverbrauch.

Jens

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Jens, bei Elektronik ist mittlerweile nicht nur die Betriebszeit massgeblich, sondern auch die bleifreie Verlötung (ein Herzensthema deutscher Linksgrüner gewesen, ROHS) Es bilden sich bei diesem Bleifrei Prozess kleine Härchen aus Zinn, die aus der Lötstelle herauswachsen. Diese sind mA stromtragfähig, und machen irgendwann ungewollte Verbindungen. Durch die Stromtragfähigkeit brennen sie nicht weg, in Computern fliessen nur µA.

Dieer Effekt begrenzt die Lebensdauer moderner, bleifrei gelöteter Elektronik auf 6 - 10 Jahre, unabhängig von der Nutzungsdauer. Mal nach tin whiskers googeln. ROHS hat mittlerweile etliche Tote zur Folge (versagende Medizinprodukte, Sicherheitstechnik, ...), sowei beinahe Katastrophen in Flugzeugen oder AKWs gehabt. In bestimmten Industrien ist bleifreies Verlöten mittlerweile verboten.

Vom bleihaltigen Lötprozess ging übrigens keine Gefahr für Arbeiter, Nutzer oder beim Recycling aus. Die durch entsprechende Politiker gemachten Aussagen waren am Ende abstrus.

Dran denken, Abschreibefristen haben ihren Sinn.

Auber das gehört alles nicht hier hinein, denn in diesem Faden geht es um "Mit Liebe gebraut, vom Wirt versaut".

 

St.

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
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