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Geschrieben

Jetzt muß ich mal etwas sagen: Flächige Lichtquelle ist noch nicht per se nachteilig. Mit der Mehrfachwendel der Röhrenglühlampen wird so umgegangen, daß dieselbe durch einen Kondensor aufs Bildfenster verkleinert wird. Ein Hohlspiegel entwirft ein Bild der Wendel, das — je nach Fabrikat — in dieselbe Ebene oder leicht versetzt fällt. Der Fehler, den fast alle Leuchtdiodeneinbauer begehen, besteht in der Mißachtung der Beleuchtungsoptik mit einem Kondensor.

 

Auf jeden Fall ist die LED näher an der Punktlichtquelle als die Röhrenlampe, vielleicht vergleichbar mit der Flachkernwendel-(Halogen)lampe.

 

Mit Mehrfachwendel meine ich den Coiled-Coil-Wolframdraht (Bezeichnung CC), der doppelt gewunden ist. Man schaue sich das in Ruhe an, bis es einer/m dämmert.

Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

Jetzt muß ich mal etwas sagen: Flächige Lichtquelle ist noch nicht per se nachteilig

Natürlich nicht, es verlangt aber ein anderes Prinzip

 

vor 4 Stunden schrieb Helge:

Statt das Prinzip zu ändern, haben sie schlicht

nichts angepasst 

Geschrieben

https://ams-osram.com/products/leds/white-leds/osram-oslon-boost-hx-kw-culpm1-tg
 

So ein Ding (oder eine Cree XHP35.2) in einen recycelten KLS eingepasst wäre heutzutage mein erster Versuch. Das sind Punktstrahler, keine schwachen COB. Ob da die Leuchtdichte für eine Verbesserung reichte weiß ich nicht, aber @Helge kann das sicher im Nu ausrechnen. (Meine Berechnung sagt ca. 20-fache LES ggü Halogen, aber das klingt nach verrechnet)

Geschrieben

Und um das ganze noch etwas abzurunden:

Wäre vernünftiger gewesen, einen NEUEN Umbau(-satz) für Xenon zu entwickeln, für den man eben noch aktuell hergestellte Kolben bekommt.

Und nicht mit hoffnungsloser niht bündelbarer LED Technik.

Geschrieben

Ich habe mich auch gefragt, ob es nicht sinnvoller wäre einen ausrangierten Xenon-projektor zu nehmen und eine neue Lichtquelle an die richtige Position vor den Spiegel zu montieren. Ob das jetzt Halogen ist, LED oder eine moderne Xenonlampe.

 

Bei 35mm Projektoren konvertieren Sammler öfters alte Kohlebogen-Lampenhäuser mit 36V 400W Halogen. Und das funktioniert generell.

 

Den Vorschlag von @Dent-Jo finde ich auch gut.

Geschrieben

Das geht auch mit Kohle auf Xenon mit entsprechenden Adaptern.

Gabs früher wohl sogar vereinzelt zu kaufen, oder als Sonderanfertigung bei manchem Kinotechniker.

Geschrieben

Was ist an einem Projektor, der funktioniert und läuft, “Quatsch"? CRI? Nicht dolle, stimmt. Ob‘s optisch was ausmacht? Ich bin gespannt. Der "gigantische" Strombverbrauch? Sicher richtig und Strom sparen in allen Ehren, aber wieviele Male im Jahr soll der Projektor denn laufen, dass man seinen Verbauch auf der Stromrechnung merkt?

 

Vielleicht handelt es sich hier generell um ein Missverständnis? Man wollte einen Projektor ohne Umlaufblende bauen, der von 0-24 (oder sogar 40) BpS projiziert. Ein schwieriges Unterfangen mit Xenon – fällt also aus.

 

Aber gerne nochmal zu Xenon: wo wird denn in Neugeräten Xenon verbaut? Medizintechnik kenne ich nicht. Veranstaltungstechnik ist durch. Xenon findet sich allenfalls in der Rubrik "abgekündigt". Osram bewirbt seine Ersatz-Xenon-Leuchten für Autos (ich lese 35W – bisschen wenig als mögliche Projektorleuchte) mit: Extra weißes Licht für LED-Look. Muss man noch mehr sagen?

 

Nur am Rande: LED-Matrix Leuchten, die tatsächlich einen Unterschied machen wie, hüstel, Tag und Nacht, sind derweil seit über 10 Jahren am (Auto-) Markt vertreten. Gibt es noch Hersteller, die Xenon verbauen? Ich befürchte, chinesische Hersteller sicher nicht. Auch wenn, wie gesagt, Autobirnchen für Projektoren mehr als ungeeignet sein dürften.

 

@Theseus ja, Diaprojektoren umbauen auf LED ist wunderbar einfach. Habe ich mit einem "Filius" gemacht. Hat perfekt funktioniert und war wahrscheinlich günstiger als ein Originalleuchtmittel zu finden.

 

@Friedemann Wachsmuth Osram Oslon klingt doch nach einem guten Ansatz 🙂 

Geschrieben

Ich sage ja nicht, dass es unmöglich ist, aber eben noch einige Jahre Entwicklung brauchen wird, bis es punktförmige LED-Strahler mit einer geeigneten Lichtleitung geben wird.

Im Kinobereich wird sich da vermutlich wirklich nicht mehr viel tun. Das hat aber eher den Grund, dass man da Richtung Laserprojektion geht.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb filma:

Was ist an einem Projektor, der funktioniert und läuft, “Quatsch"

Da drehst Du mir jetzt das Wort im Mund um. Quatsch ist "Erstmal hinbekommen, dann optimieren" als Rechtfertigung für eine offensichtliche Sackgasse. 
 

vor 3 Stunden schrieb filma:

Man wollte einen Projektor ohne Umlaufblende bauen

...aber doch nur, weil die LED ohne Dunkelphase noch viel heißer geworden wäre. Wozu sonst eine so einfache Blechscheibe wegoptimieren..?

  • Thumsbup 2
Geschrieben

Das ist es eben, was ich auch nicht recht verstehe:

Du brauchst für ein angenehmes flimmerfreies Bild mindestens eine 2 Sektorenblende. Läßt Du den zweiten Sektor weg, wirds Bild heller, aber in dem Moment, in dem der Transport des Filmes erfolgt und die Blende resp. LED abdunkelt, wirds ungemütlich.

Wo ist also der bahnbrechende Vorteil.

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb filma:

Osram bewirbt seine Ersatz-Xenon-Leuchten für Autos (ich lese 35W – bisschen wenig als mögliche Projektorleuchte)

Osram XBO (Kurzbogen-Xenon) gibst von 75W bis 6000W. 
Und klar, eine Anpassung ist schwierig, aber zumindest ist die Lichtquelle prinzipiell zur Projektion geeignet. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb filma:

Der "gigantische" Strombverbrauch? Sicher richtig und Strom sparen in allen Ehren, aber wieviele Male im Jahr soll der Projektor denn laufen, dass man seinen Verbauch auf der Stromrechnung merkt?

Es geht sicher auch um den riesigen Stromverbrauch, der deutlich zeigt, wie schlecht durchdacht das Konzept ist. Es wird eben 90% oder noch mehr an Energie ausschließlich zum heizen des Projektors genutzt, die Energiebilanz ist m.E. noch schlechter als bei Halogen oder Xenon. Gebracht (im Sinne eines Vorteils oder zusätzlichen Nutzen) hat das Projekt also erst mal nix. Das ganze ist ein Versuch, der in meinen Augen aus den von Friedemann und mir genannten Gründen erst mal gescheitert ist.

 

vor 4 Stunden schrieb filma:

Man wollte einen Projektor ohne Umlaufblende bauen, der von 0-24 (oder sogar 40) BpS projiziert.

Das habe ich verstanden, aber wozu ohne Umlaufblende? Oder ist das ein Uni-Experiment, das die prinzipielle Möglichkeit aufzeigen soll (Proof of Concept?)?

(Mein Super 8 Visacustic macht übrigens 0-24 B/s mit Umlaufblende, natürlich nicht flimmerfrei).

 

vor 4 Stunden schrieb filma:

 

@Theseus ja, Diaprojektoren umbauen auf LED ist wunderbar einfach. Habe ich mit einem "Filius" gemacht. Hat perfekt funktioniert und war wahrscheinlich günstiger als ein Originalleuchtmittel zu finden.

Naja, ich kenne jetzt wenige Exoten unter den Diaprojektoren, für die es aktuell keine Leuchtmittel mehr gibt, aber da ist der Umbau ja auch einfacher - Stichwort: Kondensor!

(wie von @Film-Mechaniker schon erwähnt)

Das wäre sicherlich auch ein wirklich zielführender Ansatz für den LED Einsatz in Filmprojektoren, aber einen echten Konzeptwechsel hat das Projekt ja gescheut, man hat sich völlig auf die Elektronik konzentriert und die Optik völlig ignoriert.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Gibts denn eigentlich keine Möglichkeit, das Licht einer Flächenquelle zum Beispiel außerhalb des Projektors zu platzieren und dann mit einem Lichtleiter das Licht
a) nach innen zu führen und
b) durch einen konischen Aufbau auf eine kleine Austrittsfläche zu bündeln?

  • Thumsbup 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 56 Minuten schrieb Dent-Jo:

Du brauchst für ein angenehmes flimmerfreies Bild mindestens eine 2 Sektorenblende. Läßt Du den zweiten Sektor weg, wirds Bild heller, aber in dem Moment, in dem der Transport des Filmes erfolgt und die Blende resp. LED abdunkelt, wirds ungemütlich.

Wo ist also der bahnbrechende Vorteil.

Damit es nicht flimmert, darf nicht nur im Transportmoment das Bild dunkel sein, sondern muss pro Bild mehrmals dunkel geschaltet werden. Also ähnlich der Umlaufblende. Mit der LED kann man eine zwei, drei, vier,..., zehn-Flügelblende simulieren. Also ähnlich den Super8-Projektoren (z.B. Eumig 610D), die ein spezielles Ziwischengetriebe für flimmerfreie Zeitlupenprojektion hatten, damit die Flügelblende auf voller Geschwindigkeit läuft, während der Film nur mit z.B. 6 Bps gezeigt wird.


LEDs können für Pulsbetrieb kurzzeitig höhere Leistungen aushalten als im Dauerbetrieb. Du kannst also die LEDs während der Hellphasen heller zum Ausgleich der Dunkelphasen leuchten lassen, solange du im zeitlichen Mittel die Nennleistung (evtl. mit Sicherheitsfaktor) einhältst.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Das ist sicher richtig, aber ohne Änderung der Mechanik braucht ein Filmprojektor bei langsamerem Lauf auch proportional mehr Zeit für den Transport und damit auch eine proportional längere Dunkelpause dafür, da hilft auch LED statt Flügelblende nicht, irgendwann flimmert es dann trotzdem.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Friedemann Wachsmuth:

Ich habe von Optik leider sehr wenig Ahnung, aber meinem Verständnis nach hilft der Kondensor nicht, einen Flächenstrahler auf der Eintrittspupille des Objektivs abzubilden. 

Hmm? Eigentlich schon…

Ich muss da noch mal genauer drüber nachdenken, bin eben erst aus dem Urlaub zurück 😉

Geschrieben

Ich habe mich wohl auch ungenau ausgedrückt. 
 

Was ich meine, verstanden zu haben:  Der Kondensor macht aus einem Flächenstrahler keinen Punktstrahler; er ist keine Abbildungslinse, die die Lichtquelle in Gänze auf die Pupille abbildet.

 

Das Problem einer Lichtquelle, deren Leuchtfläche viel größer ist als das Gate, das kann auch ein Kondensor nicht lösen. 
 

Oder?

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Im Diaprojektor läuft das so (ohne Kondensor):

diaprojektor_bild_1.svg

Die Lampe und der Spiegel werden so zueinander eingestellt, daß die Glühwendel zweimal und exakt übereinander dargestellt wird. Ohne Kondensor geht viel Licht verloren, es wird u.U. noch nicht mal alles abgebildet.

Mit Kondensor sieht das dann so aus:

image.thumb.png.1f864471dfd89a5c1dc9aafcc0412b5a.png

Der Kondensor bündelt das Licht auf das Dia und das Objektiv.

Diaprojektor | LEIFIphysik

Kondensor – Wikipedia

Profilscheinwerfer – der König der Scheinwerfer › Production Partner WIKI

Durch geeignete Wahl des Kondensors liesse sich m.E. auch eine größere Leuchtfläche der Lampe (also ein LED-Flächenstrahler) auf ein kleineres Bildfenster (Schmalfilm) bündeln. Letztendlich eine Berechnungsfrage und eine Frage der Auswahl des Kondensors (Kugellinse, konvex, konkav ...).

Da wäre es m.E. am sinnvollsten, Arbeit hinein zu investieren.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 1
Geschrieben
Am 28.9.2025 um 23:31 schrieb Friedemann Wachsmuth:

https://ams-osram.com/products/leds/white-leds/osram-oslon-boost-hx-kw-culpm1-tg
 

So ein Ding (oder eine Cree XHP35.2) in einen recycelten KLS eingepasst wäre heutzutage mein erster Versuch. Das sind Punktstrahler, keine schwachen COB. Ob da die Leuchtdichte für eine Verbesserung reichte weiß ich nicht, aber @Helge kann das sicher im Nu ausrechnen. (Meine Berechnung sagt ca. 20-fache LES ggü Halogen, aber das klingt nach verrechnet)

Was ist LES?

Das Ding hat gerade mal 1720 lm (lumen), das ist nicht viel. Eine 24V/250W Osram Stiftsockellampe hat ca. 10.000 lm, also ca. das 6-fache.
Zudem hat der LED oslon ein ziemlich schlechtes Spektrum, da erwarte ich keine besonders gute Farbwiedergabe...

image.png.3916811bb5d1cfb7cc04495e1df15271.png

Geschrieben

Zum Thema Super8 Projektoren auf LED Licht umbauen habe ich hier viel gelesen. Doch eine Sache brennt mir noch unter den Nägeln, besonders bei den Elmo ST1200 und GS1200 Modellen.  Hier wird zur Schmierung der Kurvenscheibe ein gut haftendes zähes Fett verwendet.  Nun putzt ein Schaumgummiballen durch die Kurvenscheibe um den Fettfilm immer gleichmäßig zu verteilen. Er hat einen gewissen Vorrat den er immer wieder abgibt und aufnimmt.  

Nun ist dieser Schaumgummiballen auf ein Blech geklemmt, welches um das Bildfenster herum geht und von der Projektionslampe aufgeheizt wird. Dadurch kommt die Schmierung richtig in Gang.  

Bekanntermaßen geben LEDs ihre Wärme ander nach hinten auf die Kühlfläche oder den Kühlkörper ab und nicht nach vorne in Richtung Bildfenster. 

Eine komplette Durchwärmung des gesammten Chassis findet somit nicht mehr statt was für sämtliche Schmierstoffe und Lagerstellen nicht optimal ist.

 

Und dann noch die Frage, warum überhaupt auf LED umbauen?  Es gibt doch die Halogenlampen noch und mal ehrlich machen sie doch das Filmflair einer Super8 Projektion aus. Das kalte Licht einer LED würde wohl eher an eine Beamerprojektion erinnern.

  • Like 1
Geschrieben

So ein Konzept, das auf Wärme angewiesen ist, würde mit LED vermutlich nicht oder schlechter funktionieren, da LEDs bei gleicher Lichtleistung nur ca. 15% - 30% der Wärme einer Halogenlampe erzeugen.

Warum überhaupt auf LED umrüsten? Natürlich gibt es aktuell noch Halogenlampen für Dia- und Super 8 - Projektoren zu kaufen, aber wie lange noch.

Das Thema mit der Farbtemperatur hatten wir ja schon mal, als um Xenon ging. Wenn das Licht weiß ist, also einer echten Farbtemperatur entspricht, adaptiert das Auge. Und man kann zudem bei LED die Farbtemperatur oft wählen, wichtig ist eine gute Farbwiedergabe.

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