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Geschrieben

Aha, ihr wisst also mehr als der König der Filmsammler, der das seit Jahrzehnten problemlos anwendet?! Schön, erstens hab ich nicht den kompletten

( original Kodachrome-)Film eingeölt😁, und an einigen Stellen im Filmkanal schien mir die Wirkung durchaus positiv.

Übrigens: glaubt ihr wirklich, dass Joachim Schmidt das als Geheimtipp rüberbringt, wenn es schlecht wäre?

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb rebafilm:

 

Übrigens: glaubt ihr wirklich, dass Joachim Schmidt das als Geheimtipp rüberbringt, wenn es schlecht wäre?

Uff, in dem Fall bin ich tatsächlich raus, der Trick war mir auch neu. Allerdings vertraue ich den Erfahrungen von Andreas, er macht ja seit Jahrzehnten in seiner Freizeit fast nichts anderes als Film. Der Kommentar von Chris ist natürlich auch sehr interessant. Ich bin nun eher hin- und hergerissen.

Geschrieben

Als König vom Super-8 Film wird er es wohl wissen...Sonst wäre er kein König oder Guru. Oder?

 

 

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb rebafilm:

Aha, ihr wisst also mehr als der König der Filmsammler, der das seit Jahrzehnten problemlos anwendet?! Schön, erstens hab ich nicht den kompletten

( original Kodachrome-)Film eingeölt😁, und an einigen Stellen im Filmkanal schien mir die Wirkung durchaus positiv.

Übrigens: glaubt ihr wirklich, dass Joachim Schmidt das als Geheimtipp rüberbringt, wenn es schlecht wäre?

Das muß sich nicht wirklich widersprechen. Silikonöl ist natürlich a priori ein sehr gutes Schmiermittel für alle Kunststoffe. Das heißt aber nicht, daß das über Jahre nicht die von Chris aus seiner jahrelangen Erfahrung erwarteten, negativen Auswirkungen hat. Ich gehe davon aus, daß der oben interviewte Sammler die Filme nicht mehr in ein Kopierwerk gibt, der Teil der Probleme also nicht auftritt. Und eine Unterwanderung der Schicht halte ich spätestens bei unsachgemäßer Anwendung definitiv für möglich, Slikonöl ist sehr dünnflüssig und hat extrem gute Löse- und Kriecheigenschaften (genau die, die es für die eigentlichen Zwecke, die auch auf der Flasche abgebildet sind qualifizieren). Da hatte der Sammler bisher vermutlich schlicht Glück.

Gate Lube (auch ein Silikonöl) nutze ich auch (extrem selten), aber nie auf dem Film, nur in Kameras und in Projektoren und dort auch nur in sub-homöopathischen Mengen 😉(es wird direkt nach der extrem sparsamen Anwendung wieder mit Lappen vollständig entfernt, so daß nur ein völlig unsichtbarer Film zurückbleibt).

 

Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb rebafilm:

Aha, ihr wisst also mehr als der König der Filmsammler, der das seit Jahrzehnten problemlos anwendet?!

 

Tun wir. Chris hat völlig Recht, Siliziumöl weit ab von Film! Kinefilme werden gewachst. Forum durchwühlen.

 

Für die es nicht wissen: Berufsfilmvorführer hier, Ausweis B. Ein Filmlabor habe ich auch ein Mal gehabt. Eidgenössische Giftprüfung absolviert für den Umgang mit Fotochemikalien.

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  • Thumsbup 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Joachim Schmidt:

Uff, in dem Fall bin ich tatsächlich raus, der Trick war mir auch neu. Allerdings vertraue ich den Erfahrungen von Andreas, er macht ja seit Jahrzehnten in seiner Freizeit fast nichts anderes als Film. Der Kommentar von Chris ist natürlich auch sehr interessant. Ich bin nun eher hin- und hergerissen.

 

<- ich hab das mal professionell gemacht und auch gelernt. man darf mir glauben

@Film-Mechaniker und ich haben eine recht ähnliche Vita, er halt ein paar Jahre vor mir.

Ach ja, Simon, bist du 2026 auch wieder in Deidesheim, würde mich freuen 🙂

Bearbeitet von TK-Chris (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 2
  • Popcorn 1
Geschrieben

Hallo allerseits!

Wie ja allgemein bekannt sein dürfte gab es in den 70er und 80er Jahren Super8 Airlineprints in den USA für das Bordkino in Flugzeugen.  Es handelte sich dabei um Polyesterkopien mit optischem Ton im Super8 Format. 

Ich selbst besitze einige solcher Kopien.  Was mir damals schon auffiel waren Flecken die auf diesen Kopien immer vorhanden waren. Auf Nachfrage eines Sammlerkollegen in den USA bei einem ehemaligen Mitarbeiter dieser Branche woher denn diese Flecken kämen hieß es, die Filme würden dünn mit Siliconöl behandelt um Betriebsstörungen im Flugzeug bei zigfachem Durchlauf zu vermeiden und das hätte sich bestens bewährt.

Diese Aussage ist nun auch schon vor 30 Jahren gemacht worden und die Kopien sind mittlerweile schon 40-45 Jahre alt. Die sind alle noch super spielbar und die Emulsion hat sich noch nicht abgelöst. Einen Rotstich haben die Kopien auch bekommen aber das ist ein anderes Thema.

Was ich viel schlimmer finde ist die Anwendung von Amor All seidenmatt Tiefenpfleger auf dem Film. Ich kenne da einige die das verwenden. Was halten die Experten denn davon?

Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb Thomas007:

und die Emulsion hat sich noch nicht abgelöst

"Kommentar überflüssig😊" Zugem sollte man auch mal bedenken, welche Folgen ne kleine "Betriebsstörung" hat. Oft hilft nur, betroffenen Abschnitt rausschneiden uns entsorgen.

Geschrieben

 

vor 53 Minuten schrieb Thomas007:

… Was mir damals schon auffiel waren Flecken die auf diesen Kopien immer vorhanden waren. Auf Nachfrage eines Sammlerkollegen in den USA bei einem ehemaligen Mitarbeiter dieser Branche woher denn diese Flecken kämen hieß es, die Filme würden dünn mit Siliconöl behandelt um Betriebsstörungen im Flugzeug bei zigfachem Durchlauf zu vermeiden und das hätte sich bestens bewährt.


Und woher kommen dann jetzt diese Flecken? Also kann Silikonöl nicht nur zu Schichtablösungen führen sondern verursacht zudem Flecken? Oder wir oder was? Also das kommt mir nicht an den Film 🤣

 

Ich kann nicht recht folgen.

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb filma:

 


Und woher kommen dann jetzt diese Flecken? Also kann Silikonöl nicht nur zu Schichtablösungen führen sondern verursacht zudem Flecken? Oder wir oder was? Also das kommt mir nicht an den Film 🤣

 

Ich kann nicht recht folgen.

Die Flecken sind Ansammlungen des Siliconöls. Sind bei der Projektion nicht sichtbar.  Die lassen sich mit einem Microfasertuch anwischen.  Das habe ich bei meinen Filmen auch so gemacht.

Ich wollte ja auch nur sagen, das da nach über 40 Jahren nichts passiert ist. Also nicht in Panik verfallen.

Geschrieben

Mir zeigen die auftretenden Transportprobleme, daß entweder mit dem Film etwas nicht stimmt oder mit dem Projektor oder mit beidem. Damit Film, egal, welches Format, gut transportiert wird, darf er erstens über Klebestellen nicht verkantet, nicht versetzt sein. Zweitens muß über eine Klebestelle der Lochabstand stimmen. Drittens soll der Film nicht klebrig sein.

 

Diese drei Forderungen sprechen, ganz meine persönliche Meinung, gegen Trockenklebereien. Mit der Zeit können die Filmenden ins Schwimmen kommen, d. h. je nach Klebstoff und Zug im Wickel langsam davonrutschen. Austretender Klebstoff kann über die Filmkanten mehrerer Windungen kriechen.

 

Auf Geräteseite muß die Filmseitenführung funktionieren. Eingegrabene Riefen in billigen Blechen: minderwertiger Projektor. Je nach Konstruktion kann man die Seitenführungen austauschen. Dann kommt neues Leben in den Bock. Oder die Filmbühne tauschen, wie bei den Eumig Mark S.

 

Wenn das alles stimmt, ist keine Ölung erforderlich. Verölter Film lädt sich im Lauf statisch auf, vielleicht weniger als sauberer Film, doch angezogener Staub klebt dann im Öl. Das Filmreinigen wird aufwändiger. Ich weiß aus sicherer Quelle, daß die wenigsten unter uns einen Film richtig reinigen können. Den meisten Leuten ist es egal, daß es auf der Bildwand haart. Heute werden Videos digitale Staub- und Fusselnoverlays zugefügt. Was soll ich bei diesen Verhältnissen noch predigen? Macht Siliconöl auf den Film, c’est con.

Geschrieben (bearbeitet)

@Film-Mechaniker

den Film zu ölen sehe ich jetzt auch nicht als sinnvoll an, das Silikonöl bleibt ja für immer auf der Emulsion und kann dort so ziemlich alles anrichten.

Eine homöopathische Mini-Anhaftung von Gate Lube auf den auf gleiten ausgelegten Teilen des Projektors kann aber gerade angesichts über die Jahrzehnte steifer gewordenen Filmen halte ich aber schon für sinnvoll.

Eine Filmreinigung ist davon abgesehen immer sinnvoll, genauso wie die sorgfältige Reinigung des Projektors.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Thomas007:

Hallo allerseits!

Wie ja allgemein bekannt sein dürfte gab es in den 70er und 80er Jahren Super8 Airlineprints in den USA für das Bordkino in Flugzeugen.  Es handelte sich dabei um Polyesterkopien mit optischem Ton im Super8 Format. 

Ich selbst besitze einige solcher Kopien.  Was mir damals schon auffiel waren Flecken die auf diesen Kopien immer vorhanden waren. Auf Nachfrage eines Sammlerkollegen in den USA bei einem ehemaligen Mitarbeiter dieser Branche woher denn diese Flecken kämen hieß es, die Filme würden dünn mit Siliconöl behandelt um Betriebsstörungen im Flugzeug bei zigfachem Durchlauf zu vermeiden und das hätte sich bestens bewährt.

Diese Aussage ist nun auch schon vor 30 Jahren gemacht worden und die Kopien sind mittlerweile schon 40-45 Jahre alt. Die sind alle noch super spielbar und die Emulsion hat sich noch nicht abgelöst. Einen Rotstich haben die Kopien auch bekommen aber das ist ein anderes Thema.

Was ich viel schlimmer finde ist die Anwendung von Amor All seidenmatt Tiefenpfleger auf dem Film. Ich kenne da einige die das verwenden. Was halten die Experten denn davon?

Das war kein Silikonöl, die Filme wurden "covaliert" sprich mit einer Art Wachs behandelt. Hat man hier für stark beanspruchte Filme auch gemacht.

 

Leider halten sich die Silikonöl Gerüchte hartnäckig 

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