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Atlas Bordkino


16mm

Empfohlene Beiträge

@16mm

 

Das gab es häufiger. So z.B. an Bord der Queen Elisabeth 2 oder bei der ein oder anderen Fähre.

Die wurden dann aber aus GB versorgt, mit englischen Tonversionen.

 

Hatte mal von jemandem in Buenos Aires erzählt bekommen, dass man die (Maritime) Filme auch auf deutschen Handelsschiffen (ja, es gab wirklich eine Handelsflotte unter deutscher Flagge) zeigte.

 

Jedenfalls hatte der einige Filme davon in seiner Sammlung liegen. Ich war schon neidisch, wo ich seinerzeit die Titel bei ihm im Regal sah.

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Nun, der Gertrudenhof (715 Plätze ) in Münster war ja unter seiner Regie, noch bevor er den Verleih begründete.

 

Eines zum damaligen Zeitpunkt technisch perfektes Lichtspieltheater.

 

Bauer B8 B incl. CinemaScope und  4 Kanal Magnetton. Dazu hervorragende Raumakustik. 

 

Der Begründer wusste eben wie man Kino gestaltet.

 

Schade, dass er nicht mehr unter uns weilt. Er war halt ein echter "alter" Kinohase  R.I.P.  Hans.

 

 

 

 

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Ich würde sogar sagen, Bordkino gab es auf jedem größeren Passagierschiff.

 

Auf jeden Fall auf den klassischen Linienschiffen, wie der Queen Mary, Queen Elisabeth, Bremen (60er), Normandie, United States, France... . Aber auch auf großen Kreuzfahrtschiffen, wie der Europa (Ex Kungsholm). Und sicher noch auf vielen mehr, die bekannten Namen stellen ja nur einen kleinen Teil der ehemaligen Linienflotten dar.

 

Wie überall sonst auch wurde die Filmtechnik im Laufe der 80er Jahre durch Videotechnik ersetzt, wie ich es selbst einmal in einem Bordkino erlebt habe. Parallel dazu zeigte der Borddienst Videofilme aber auch auf einem Fernsehgerät im Fernsehzimmer, und eventuell in den Premiumkabinen.

 

In Erinnerung habe ich dann noch folgende Geschichte:

 

Von der Lusitania wurden nach Jahrzehnten ihres Untergangs noch einige Filmbilder geborgen, auf denen sogar noch Inhalte zu erkennen waren. Es handelte sich um den Spielfilm "Der Teppich von Baghdad", der zum Verkauf nach England überführt werden sollte.

 

So, oder so ähnlich.

Bearbeitet von Lichtspieler (Änderungen anzeigen)
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vor 9 Stunden schrieb Lichtspieler:

Ich würde sogar sagen, Bordkino gab es auf jedem größeren Passagierschiff.

 

 

Schiffe konnten im Gegensatz zu Flugzeugen ja auch einfacher - sprich mit "Standard"-Filmprojektoren ausgerüstet werden.

Und dann auch gleich 16mm anstelle "nur" Super8.

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Die Queen Elisabeth "Bordfilme" über Destinationen (USA, Brasilien etc.) wurden vor ca. 8 Jahren zum Verkauf angeboten. Alle in englisch und TC. Leider hat mein Budget seinerzeit nicht ausgereicht. Dafür gibt's ja jetzt die Rettungsboote zu erwerben. Zumindest eins tauchte offiziell zum Kauf auf. Der Rest lag zuletzt in Dubai verstreut im Hafen. -

 

Auf der Fähre von Cherbourg nach Roslare war in den 80ern eine Eiki EX-4000 P  Standmaschine verbaut. Da gab es u.a. "Ich Tom Horn" und "Meteor" (daran kann ich mich noch genau erinnern)  zu sehen. Schönes CS Bild und natürlich non-stop projeziert, dank grosser Spulen. Und die Filme waren damals  noch nicht gefaded 😀

 

Der Zuschauerraum war mit ca. 50 Plätzen "überschaubar" und die Maschine war in einer Art BWR Häuschen "gekapselt". Störgeräusche von der Maschine gab es nicht. Ehr wirkte "Meteor" wie ein Film in D-Box Motion Seat ( was ich durchaus schätze, Werbung Ende), wegen dem Seegang in der Irischen See und den fehlendenden Stabilisatoren... Das Kino auf der alten Queen Mary (jedem zu empfehlen, der mal in Long Beach übernachten möchte) war dagegen riesig, aber dort wurde auch Normalfilm projeziert.

 

Übrigens hat der genannte Verleih auch die deutsche  L-Hansa mit Filmen versorgt. Da gab es auf der Langstrecke wohl auch Spielfilme zu sehen. Bei der grössten Schweizer Airline war definitiv auch 16mm an Bord in Langstreckenjets verbaut. Ich hatte nur das "Vergnügen" mit 3 Röhren Beamer und Pal bzw. NTSC Format in einer 747. Leider war da 16mm schon out.

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Mit der Einführung reißfester Polyesterkopien gab es zumindest bei einigen Elbfähren (Witzhafen etc) auch zwischen den Ufern aufgespannte 360m Filmstreifen, an denen sich die die Fähre per Vorwickelrolle auf die andere Seite hinüberzog. Vorteil: Das Zurückspulen entfiel. 
Wegen der Rückwegproblematik wurden bevorzugt Pallindromfilme gezeigt. 
 

(ja, mir ist gerade langweilig, #wazifubo)

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ES gab in der Bespielung der Schiffe zum Einen die "richtigen" Passagierschiffe (Kreitzfahrtschiffe, Linienschiffe), die idR ein richtiges Kino an Bord hatten, welches auch mit 35 mm (z.T. auch 70mm in der Luxusklasse) hatten. Da wurden normale EA Kopien gespielt.

Dann der hier gesuchte Bordkinodienst, den es so auch von einem Walport Service LTD gab. Hier waren es Handelsschiffe mit beschränkter Besatzung, die in den Hafenaufenthalten in der Zeit vor Video Schmalfilmprogramme bekamen, um diese als Freizeitangebot für die Besatzung z.B. in der Schiffsmesse zu zeigen.

Das gesamte System bei Walport war typisiert, ein bestimmter Bell und Howell Plastikprojektor mit elektronisch geregeltem Motor (Betrieb an beliebiger Frequenz) und Filme auf bestimmten Spulen. Die Filmprogramme wurden im nächsten Hafen getauscht, dort war auch bei Versagen des Bildwerfers ein 1 zu 1 Tausch Gegen ein instandgesetztes Gerät möglich.

 

Der Atlas Dienst war ein ähnlicher Dienst für deutsche Handelsschiffe.

.

Wie geschrieben Passagierschiffe nutzten kinoübliche Technik im erigenen Kinosalong oder Veranstaltungs-/ Theatersalong des Schiffes. Und hatten idR auch Suarond Tonsysteme bis hin zu SDDS.

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vor 36 Minuten schrieb stefan2:

ES gab in der Bespielung der Schiffe zum Einen die "richtigen" Passagierschiffe (Kreitzfahrtschiffe, Linienschiffe), die idR ein richtiges Kino an Bord hatten, welches auch mit 35 mm (z.T. auch 70mm in der Luxusklasse) hatten. Da wurden normale EA Kopien gespielt.

 

Wow! Das hätte ich nicht gedacht.
Ganz schön luxuriös auch 5/70 anzubieten.
Auf einem Schiff.

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vor 2 Stunden schrieb Regular8:

Wow! Das hätte ich nicht gedacht.
Ganz schön luxuriös auch 5/70 anzubieten.
Auf einem Schiff.

 

Die "France" (der Compagnie Générale Transatlantique mit damaligen Firmensitz in Paris) hatte eine DP 70 Anlage. Genauer gesagt 2xDP 70 und eine 16mm Maschine im "Salle Spectacle"

 

Leinwandbreite war mit 10 Metern angegeben. Mit über 660 Sitzplätzen wohl eines der größten (festen) Kinos auf See (Ich nehme mal die "Pearl Harbor"  Premiere auf der Stennis aus. Da waren es 2000 Gäste auf dem Startdeck. Aber warum man dort "nur" 35mm SDDS gespielt  hat bleibt fraglich, weil in Tokio dann in 70mm in der Tokio Premiere. Gerade dieser Titel hätte in 70mm auf der Stennis im Hafen von Pearl Harbor noch mehr Gänsehaut gebracht. Ich habe Zeitzeugen gesprochen, die den Dreh auf O'hau erlebt haben. Das muss furchteinflössend gewesen sein. (BITTE NICHT FALSCH VERSTEHEN: ICH HASSE KRIEG!!!, dies nur für diejenigen die es falsch verstehen wollen)

 

Aber zurück zur "France".

 

14 Effektlautsprecher brachten die Passagiere zum staunen.

 

Ob Sie als "Norway" noch 70mm an Bord hatte, kann ich nicht beantworten.

 

Als "France" der Stolz der Grand Nation. Man kann diesen tollen Oceanliner in Gérard Oury's " Le Cerveau" ( dt. Titel " Das Superhirn")  in den letzten Sequenzen sehen.

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Herzlichen  Dank lieber @philips dp70!!!!

 

Sehr interessant, was man da so sieht und liest.

 

Das es auf der alten "Hamburg" ein Bordkino gab, war mir neu. Haben die späteren Eigner mit "Hammer und Sichel", also der Maxim Gorky das analoge Kino weiter betrieben?

 

Und was zeigte man dann dort?  Insbesondere wo es vom Bonner Reiseveranstalter gechattet wurde? Bestimmt nicht "18 Stunden bis zur Ewigkeit"...

 

Weisst Du da noch mehr @philips dp70?

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Lieber DC...liebe Freunde

 

Leider habe ich gerade nicht mehr als diese angaben zu

den schiffs kinos...haben vielleicht schon...aber es sind einfach 

zu viele hefte und seiten...philips stellte aber mehr seine arbeiten dar..

Natürlich auch die startfilme....aber 18 stunden bis zur ewigkeit denke ich 

auch nicht...titanic und alarmstufe rot 1 sicher auch nicht..

 

Herzlich Clemens 

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