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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

wir haben nun fast die hälfte des Jahres hinter uns.

Wir liegen 11 Prozent hinter den Besucherzahlen vom letzten Jahr, vor Lilo und Stitch sah es noch viel schlechter aus.

Concession verkauf 15 Prozent weniger.

Das letzte Jahr war auch schon kein sehr gutes Jahr im Vergleich zu vor Corona.

Wie läuft es bei Euch und glaubt ihr es kommen noch Besucherstarke Filme die das Jahr retten können?

 

Bearbeitet von anonymous (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube, man braucht kein Prophet zu sein, um zu erkennen, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren generalisiert in (fast) ALLEN Branchen fortsetzen wird.

Abhilfe: Keine (Ahnung).

 

Bearbeitet von Dent-Jo (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Wir sind zwar nur ein kleines Haus mit 2 Sälen, haben aber einen Besucherzuwachs zum Vorjahr von 18 Prozent und eine Steigerung von 28 Prozent beim Concession-Verkauf.

Geschrieben (bearbeitet)

Seit gut einem Jahr beobachte ich die Branche nicht mehr als Kinobetreiber, sondern aufmerksam  von außen. Die Gesamtzahlen lügen nicht. Als ich 2012 mein Kino eröffnet habe, wurden noch 135Mio Kinotickets gelöst. 2024 waren es nur noch 90 Mio.

Der Kinomarkt ist weiter schrumpfend. Es hat auch nichts mit verschobenen Veröffentlichungsterminen der Produktionen zutun. Das Interesse an Kino lässt einfach nach und damit muss man sich offen auseinander setzen und es war auch ein Grund für meine Aufgabe.

Sicher kommt das ein oder andere Kino weiterhin gut durch für die Mehrzahl wird es aber immer schwieriger wirtschaftlich halbwegs kostendeckend zuarbeiten. Investitionen müssen dennoch regelmäßig getätigt werden um Up to Date zu sein und ein ansprechendes Ambiente zu erhalten.Hinzu kommt der oft vorherschende Mangel an willigen und verfügbaren Arbeitskräften.

Ich zumindest habe es nicht bereut mein Kino abzugeben und lebe im Angestellten Verhältnis deutlich entspannter als im 60/70h Arbeitsmodus pro Woche. 

Euch Kämpfern in der Branche wünsche ich weiterhin alles Gute!

Bearbeitet von Kinobetreiber (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 1
Geschrieben

Natürlich könnte es immer besser laufen😁, aber noch können wir uns noch nicht beschweren. Lilo und Stitch, Mission Impossible, Lehrer und Pinguin, zurzeit sehr gut.

Für 2025 noch Kanu des Manitu, Pumuckl, Karlie und Marie. (zumindest in Süd Deutschland ?) Ansonsten Drachenzähmen, Elio, 22 Bahnen, Avatar mehr fällt mir jetzt nicht ein ohne liste 😉

 

Fazit für die Pessimisten : 

Ich finde die Kinobranche faszinierend und kulturell unglaublich wertvoll. Kino ist für mich mehr als nur ein Film auf großer Leinwand, es ist ein Erlebnis, das Menschen zusammenbringt. Trotzdem steht die Branche unter Druck, weil wir sind nicht mehr die Nummer 1: Streamingdienste, verändertes Freizeitverhalten und hohe Kosten machen es ihr schwer.

Ich glaube, die Zukunft des Kinos liegt stark im Wandel. Standardvorstellungen reichen nicht mehr aus. Kinos müssen Erlebnisse schaffen mit Komfort, besonderen Events oder technischen Innovationen. Nischenangebote, Filmreihen oder thematische Abende haben großes Potenzial. Vor allem Programmkinos oder gut geführte kleine Häuser können davon profitieren.

Langfristig wird die Kinolandschaft vermutlich kleiner, aber dafür stärker auf Qualität, Atmosphäre und Gemeinschaft ausgerichtet sein. Ich bin überzeugt: Wenn Kinos sich weiterentwickeln und mutig neue Wege gehen, bleibt ihr Zauber auch in der Zukunft erhalten.

Guten Abend ich muss jetzt Saal saugen 🫡

  • Thumsbup 4
Geschrieben

Bei uns in der Kleinstadt mit 25T Einwohnern haben wir 20% Zuwachs zum Vorjahr. Ich verbinde den Zuwachs mit mehr Service und hochwertig ausgestatteten Kinosälen. 

Geschrieben

Wie schon geschrieben, sind der demografische Wandel, die Anzahl an Kino-/(Freizeit)alternativen, die allgemeine Lustlosigkeit in Teilen der Bevölkerung und auch die teil einfallslosen Produktionen mit daran schuld, dass uns die Zuschauer immer mehr abhanden kommen. Ich kann allerdings nicht bestätigen, dass das Kinojahr 2025 bislang schlechter laufen würde als vergangenes Jahr. Wir haben verschiedene kleinere Filmproduktionen im Programm gehabt und damit auch wirklich erfolgreich gearbeitet.

Kuratierte Filmreihen, evtl. als Kooperation mit dem Handel, halte ich auch für eine sinnvolle Ergänzung. Ich halte eigentlich nicht viel von aufgewärmten Klassikerabspiel, jedoch scheint das gerade beim Publikum gut anzukommen ->siehe "Harry Potter-Nächte etc.". Ja, warum aber auch nicht?! Ich habe immer missachtet, dass nicht alle die Filme zur Uraufführung im Kino sehen konnten und somit erstmals die Gelegenheit bekommen.

 

Als Einsaaltheater haben wir uns auch schon lange mit dem Wandel der Kinolandschaft und geänderten Sehgewohnheiten auseinander setzen müssen. Entsprechend spielen wir seit einigen Jahren nicht mehr Sonntagabend, und auch montags und dienstags haben wir spielfrei. Das hat sich als sehr effektiv erwiesen, ohne gefühlte Besuchereinbußen.

 

Nach schweren Besucherrückgängen in den Post-Coronal-Jahren sind wir auf dem besten Weg. Wenn wir Glück mit der Filmauswahl haben, dann schaffen wir vielleicht wieder unsere Ergebnisse von vor der Pandemie. Wichtig sind Freundlichkeit, saubere Säle, der optimale Zustand der Technik und ein angenehmes, stimmiges Ambiente. Damit generiert man Stammkundschaft. Anfangs dachte ich, der Preis wäre der entscheidene Faktor. Das hat sich allerdings als falsch herauskristallisiert. Die Besuchen müssen sehen, dass man sein Geschäft liebt und entsprechend investiert.

 

Ich bin somit auch weiterhin positiv gestimmt. 

      

  • Thumsbup 3
Geschrieben

20% Zuwachs zum Vorjahr alleine ist doch keine sinnvolle Aussage. Wenn ich unsere Besucherzahlen mit 2020/2021 vergleiche, müsste ich auch Freudentränen weinen. Nur leider gibts neuerdings keine Überbrückungshilfen mehr...

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb carstenk:

20% Zuwachs zum Vorjahr alleine ist doch keine sinnvolle Aussage. Wenn ich unsere Besucherzahlen mit 2020/2021 vergleiche, müsste ich auch Freudentränen weinen. Nur leider gibts neuerdings keine Überbrückungshilfen mehr...

Das Jahr 2024 war wie 2019 bei uns. Da gab es keine Corona Hilfen. Bei uns läuft es also wie vor Corona. 

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Wir haben auch ein leichtes Plus, also kein Grund zur Sorge. Ich finde schon dass ein Besucherplus eine sinnvoller Aussage ist. Es zeigt doch klar dass die Gäste bei passenden Filmen kommen und das Kino nicht so ganz vergessen haben. 

Geschrieben

Dann hoffen wir mal, dass es NICHT ganz genau so (von den absoluten Zahlen her) wie vor Corona läuft. Denn die Preissteigerungen dazwischen dürften dennoch gewaltig auf den Geldbeutel schlagen.

Geschrieben

Auch unser kleiner Arthaus-Saal mit 45 Plätzen hat sich im letzten Jahr "endlich" von dem Absturz der Zuschauerzahlen durch Corona wieder gut erholt - dieses Jahr setzte sich der Trend auch weiter fort - nur gegen "angenehmes Sommerwetter" kommt Kino bei uns nach wie vor nicht an - da schwächeln die Zahlen dann doch wieder drastisch - aber ich kann als Mensch, da die Leute auch verstehen - da würde ich dann auch oft vieles lieber machen - als im Kino zu hocken. 

 

Was bei uns geholfen hat, die Zahlen auch wieder zu steigern, ist tatsächlich auch das gute alte "Flyern" und das breitgefächert über die eigene Stadt hinaus - damit kommen die Zuschauer aus einem Umkreis aus bis zu 50 KM Entfernung und darüber hinaus zu uns. Machmal sind wir einfach die letzte Chance um einen "guten Film" doch noch zu sehen.

Wie gewohnt machen wir auch drei Wochen Sommerpause - haben danach auch viermal Open-Air-Kino auf dem Hof und hoffen auf ein paar Regentage im Sommer. Dann passt das schon mit dem Kinomachen.

Jörg  

  • Thumsbup 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

In ein paar Jahren wird sich jeder per KI auf entsprechenden Plattformen seinen Wunschfilm, Serie, Show, was auch immer generieren lassen, mit den Stars seiner Wahl, Stil, Laenge, etc. etc.

War vor kurzem bei einer Podiumsdiskusdion von KI Entwicklern zu hoeren. Eine Totalrevolution der Unterhaltungsbranche. 

Das betrifft nicht nur die Kinoleute, sondern jeden, der in der Produktion irgend einen Job hat. Und jeden, der Equipment verleiht, verkauft oder wartet, Darsteller, etc. 

Studios versuchen bestimmt schon, sich irgendwie die Visagen von Bogard, Connery, Bergmann, usw. patentieren zu lassen, damit irgend welche Gebuehren bei Verwendung dieser Gesichter und Stimmen verlangt werden koennen. Aber einfach wird das nicht sein bei toten Schauspielern.

Geschrieben

Mir hat gestern jemand einen sehr interessanten Fakt genannt:

 

KI kopiert und interpretiert das, was sie findet und ihr vorgesetzt wird und macht daraus etwas irgendwie Neues.

Im Prinzip heißt das, dass es immer wieder frischen neuen kreativen Input geben muss, damit auch wieder etwas halbwegs Sinnliches

im Ergebnis der KI entstehen kann. Allerdings wird auch immer mehr durch KI erstellt und landet dann im Netz und wird wieder von anderer KI

verwendet und interpretiert. Das würde demnach zu einer Degeneration der Inhalte führen, wenn nicht wieder kreative Menschen neuen Input in

größeren Mengen eingeben oder herstellen.

 

Diese „Totalrevolution“ würde demnach nur funktionieren, wenn am Ende doch wieder kreative Köpfe Input erzeugen und/oder die Menschen immer weiter verblöden und überhaupt gar keine Ansprüche mehr haben und auch überhaupt nicht mehr merken, was die Welt im innersten zusammenhält und was uns auch sinnlich bedienen kann.

 

Sicherlich werden solche Dinge kommen, aber darunter leiden werden wohl vor allem Institutionen, die sich im Besonderen eher auf „basiskulturelle“ Inhalte spezialisiert haben für eher einfache Gemüter. Im  Arthauskino oder anspruchsvollerem Filmsegment würde das wohl nicht funktionieren. Es zeichnet sich ja jetzt schon ab, dass die kleineren Häuser teilweise Besucherwachstum haben, während die großen Plexe, die schnelle Massen brauche, oft Einbußen verzeichnen. Es werden da teils sehr unterschiedliche Personenkreise angesprochen mit teils deutlich unterschiedlichen Kulturpraktiken und Lebens/Denkweisen.

 

Ich sehe bei vielen kleineren und anspruchsvolleren Kinoangeboten mindestens einen Gleichstand der Besucherzahlen zu 2019 im Jahr 2024 und ein weiteres Wachstum zu 2025 das sich abzeichnet. Durch höhere Preise sind auch die Umsätze zusätzlich nochmals deutlich höher. So kommt es heute durchaus schnell mal dazu, dass in einem großen Multiplex jeder Euro zweimal umgedreht werden muss und ein neuer Besen (nur ein erdachtes Beispiel) 1-2 Monate verschoben wird, währen das kleine Arthauskino fröhlich shoppen geht.

 

Zu „Kanu des Manitu“: ich bin mir nicht sicher, ob es ein gutes Zeichen ist, wenn man den Trailer nicht lustig findet, obwohl man doch den ursprünglichen Film für lustig und gelungen hält. Ich saß kürzlich mit mehreren Leuten im Kino und wir haben uns alle ratlos nach dem Trailer angeschaut. 🙈 nur anhand des Trailers würde ich mich mehr auf „Schwarze Schafe“ freuen… bin gespannt…

 

 

  • Like 2
Geschrieben

Naja, erstens gibts in Wirklichkeit nur eine Hand voll Geschichten, die funktionieren und dann halt in allen moeglichen Variationen und Genres verwertet werden, andererseits hat KI ja darueber hinaus auch noch Zugang zu so ziemlich allen literarischen Werken (sowie saemtlicher Reportagen, Polizeiberichte, so sie nicht geheim sind) der Weltgeschichte. Kein Mensch koennte das alles zwecks Inspiration lesen.

 

Waere ich Kinobetreiber, wuerde ich mich jetzt schon damit auseinander setzen, wie man z.b. online die Kinobesucher gewuenschte Eckdaten des dann generierten Films eingeben lassen kann. Da steht dann vielleicht: Saal 3 Horror

und dann gibts einen haufen klickfelder fuer dinge wie stil, art der handlung, welche art monster, welche darsteller, lauter so sachen.

Wenn schon genug eingegeben wurde, wird das feld grau, also kann ich, wenn ich zu spaet war, mir vielleicht das monster nicht mehr aussuchen, beziehungsweise vorschlagen, aber bei den schauplaetzen gibts noch moeglichkeiten.

Dann gehen die Leute vielleicht hin, nur um zu sehen, wieviel von den eigenen Vorschlaegen wie in dem Film vorkommen.

 

  • Face with tears of joy 2
Geschrieben

Zum Thema der AI Entwicklung empfehle ich diesen Beitrag: 

https://www.oneusefulthing.org/p/the-recent-history-of-ai-in-32-otters

 

Dort hat jemand im Verlauf der letzten Jahre immer wieder Bilder eines Otters im Flugzeug generieren lassen, der WLAN benutzt. Die Entwicklungssprünge sind wirklich krass - jetzt auch mit Video. Wer sich den ganzen Text sparen will, kann direkt auf das Video am Ende springen, um zu sehen, was mittlerweile frei Verfügbar ist und möglich ist. 

 

Zum Thema: 

Auch wir haben derzeit mit unserem Einsaal etwas +12% Besucher im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, durchaus erfreulich. Kann gerne so weiter gehen. Allerdings killt uns gerade natürlich auch das Wetter. 

 

Geschrieben

Wenn KI-bedingt eine Interaktion mit unserem Publikum enstehen würde, sprich: eine Innovation in der Art der multimedialen Vermarktung von Filmen, dann kann mir das aus kommerzieller Sicht nur recht sein. Ob es künstlerisch eine Bereicherung wäre, da kann man drüber streiten. Ob es letztlich jemanden interessiert, ob ein Filmstar aus der Retorte oder in Fleisch und Blut auf der BW erscheint, da habe ich zumindest bei den sogen. Blockbustern meine Zweifel.

 

Ist doch heute oft schon Zeitverschwendung und CGI-Overkill. Von den Drehbüchern wollen wir gar nicht anfangen. Oder Live-Action-Neuverfilmungen.

 

 

Geschrieben
Am 22.6.2025 um 16:20 schrieb mono:

Naja, erstens gibts in Wirklichkeit nur eine Hand voll Geschichten, die funktionieren und dann halt in allen moeglichen Variationen und Genres verwertet werden, andererseits hat KI ja darueber hinaus auch noch Zugang zu so ziemlich allen literarischen Werken (sowie saemtlicher Reportagen, Polizeiberichte, so sie nicht geheim sind) der Weltgeschichte. Kein Mensch koennte das alles zwecks Inspiration lesen.

 

Waere ich Kinobetreiber, wuerde ich mich jetzt schon damit auseinander setzen, wie man z.b. online die Kinobesucher gewuenschte Eckdaten des dann generierten Films eingeben lassen kann. Da steht dann vielleicht: Saal 3 Horror

und dann gibts einen haufen klickfelder fuer dinge wie stil, art der handlung, welche art monster, welche darsteller, lauter so sachen.

Wenn schon genug eingegeben wurde, wird das feld grau, also kann ich, wenn ich zu spaet war, mir vielleicht das monster nicht mehr aussuchen, beziehungsweise vorschlagen, aber bei den schauplaetzen gibts noch moeglichkeiten.

Dann gehen die Leute vielleicht hin, nur um zu sehen, wieviel von den eigenen Vorschlaegen wie in dem Film vorkommen.

 

Wenn das so kommt, ist es etwas für daheim mit VR-Brille, betrifft aber die anspruchsvolleren Kinos nicht.

Geschrieben

Ich habe nochmal paar Dinge gelesen: Derzeit wird KI langsam aber sicher wieder dümmer. Das liegt daran, dass sie ihre Daten zumeist aus dem Netz holt und dort immer mehr KI-Inhalte landen. Ungenauigkeiten kaskadieren sich so. Das heißt auch, dass Antworten und Ergebnisse zukünftig wohl erstmal wieder ungenauer und fehlerhafter werden, sogar wenn die Nutzer diese korrigieren lassen.

  • Like 1
Geschrieben

Hallo in die Runde.

Ich bin auch ein leidenschaftlicher Kinogänger und bin Hobby mäßig auch im Kino tätig. Es fällt Mir auch schwer mit anzusehen wie die Besucherzahlen zurück gehen. Was auffällt in der 20 Uhr Schiene. Aber Ich finde es gibt viele Faktoren die zum Rückgang führen Kino ist zu teuer geworden bei uns im Kino mit 8 Euro noch akzeptabel 20 km weiter mittlerweile 18.50 Euro. Filme sind zu eng gestaffelt nehmen sich die Besucher gegenseitig weg sieht man ja aktuell dann kommt mal Monate nichts. Kinozeitfenster mittlerweile zu kurz wo man sich fragt gebe ich das Geld fürs Ticket aus oder warte ich 4 Wochen zum Kaufen oder noch 3 Wochen zum leihen für 3.99 Euro. Dann finde Ich geht so eine bestimmte Zielgruppe nicht mehr ins Kino viel bei uns auf bei Thunderbolts  0 Besucher die ganze Woche. Auch die Verleiher müssten mal mehr auf kleine Kinos eingehen wie zum BS 3 Wochen alle Vorst. 2 Wochen würden auch reiche für eine Leinwand.Ich war jetzt auch bei MI8 und gestern bei F1 im Kino weil wir das bei uns nicht unter kriegen und nach 4 Wochen wenn mal Luft ist kommt keiner mehr weil dann schon Werbung für Streaming auf Hochtouren laufen.Es ist echt schade diese Entwicklung  zu beobachten Kino ist nun mal das größte für gute Filme.

  • Like 1
Geschrieben

Aber ich glaube, wir kommen jetzt auch in die Zeit, wo Kino nicht mehr als einzigen Vorteil haben sollte, dass man die Filme dort ein paar Wochen oder Monate eher schauen kann. wenn das der Hauptvorteil von Kinos sein sollte, dann ist die Branche tot. Erfolgreich ist man als Kino dann, wenn man gleichzeitig mit Netflix den Film im Programm hat und die Leute anstatt daheim von ihrem Netflix-Abo aus den Film zu schauen, extra ins Kino kommen, weil sie meinen, dass  sich das absolut lohnt. Wenn einem der Film dann gut gefallen hat, kann man ihn sich kurze Zeit danach zu Hause nochmal anschauen. Aber das erreicht man eben nicht mit Konzepten von 1995: In der Schlange stehen und Popcorn kaufen, in eine Schuhschachtel laufen, Werbung schauen, Film schauen und dann schnell raus weil es muss sauber gemacht werden… da ist es verständlicherweise zu Hause auf der Couch doch viel angenehmer. Mit etwas Glück hat man sich vielleicht eine größere Soundbar beschafft und hat einen recht großen Fernseher. Dann sind der Ton und das Bild hervorragend - wahrscheinlich besser als in vielen Kinos, und weil man eine große Couch hat, lädt man Freunde ein und hat ein schönes Gemeinschaftserlebnis. Man selber bleibt vielleicht zu Hause aber die Freunde haben sogar zusätzlich den Ausgeheffekt und das Gemeinschaftserlebnis. 🤷🏻‍♂️Aam Ende werden vor allem die Kinos überleben, die gewillt sind, einen gewissen Aufwand zu betreiben, sich für die Ware auch tatsächlich interessieren und diese auch interessant zu verpacken/vermarkten wissen und gleichzeitig eine Idee von Show und Wohlfühlambiente haben. Das soll keine Werbung für Luxus sein das geht auch ohne fette Sessel und Bedienung am Platz.

  • Thumsbup 2
Geschrieben

Als das Fernsehn massig in die Haushalte kam, erlebten die Kinos das erste mal einen Zuschauerschwund. Das war in den 50er Jahren. Die Branche reagierte mit einer Technikoffensive. Breitere Bilder und Mehrkanalton und Superproduktionen, die man im Kino sehen musste. Das diese Filme Jahrelang exklusiv fürs Kino reserviert waren, gabs ausserdem dazu. Das hat viele Jahre funktioniert. Heute sind alle diese Alleinstellungsmerkmale obsolet. Du hast in den eigenen vier Wänden das grosse Bild, den perfekten Ton und die neusten Produktionen. Dank Streaming auf Knopfdruck in unermesslicher Auswahl. Dass die Filmstudios mit Ablegern Ihrer Studios noch gleichwertigen "Content" realisieren und die guten Filmemacher zu diesen Studios abgewandert sind war wohl der letzte Sargnagel. Man machts dem Kino heute wirklich so schwer wie nie zuvor. Der Kuchen wird weiter aufgeteilt, das grosse Stück gehört längst nicht mehr den Kinos.

  • Thumsbup 3
Geschrieben
Am 23.6.2025 um 15:12 schrieb Bubbagump:

Zum Thema der AI Entwicklung empfehle ich diesen Beitrag: 

https://www.oneusefulthing.org/p/the-recent-history-of-ai-in-32-otters

Es hat schon eine Grund, dass KI-generierte Videos immer nur kurze Clips ohne Kontext und Zusammenhang sind. Denn KI hat derzeit (noch?) kein Verständnis für Kontinuität. Selbst sogenannte KI-Kurzfilme, die man auf YouTube findet, bestehen meist aus mehr oder weniger unzusammenhängenden Clips mit einer rudimentären Story. Offenbar ist es sehr schwierig für eine KI, Storystrukturen zu verstehen und diese in eine filmische Sprache umzusetzen. Dass eine KI ganze Spielfilme generieren wird oder Blockbuster irgendwann nur noch KI-generiert werden, sehe ich aktuell noch nicht in greifbarer Reichweite.

 

Dazu kommt dann noch der derzeit immense Ressourcenverbrauch für die KI-Generierung von Videos. Vermutlich kommt man da sogar günstiger, einmal für 150 Millionen USD einen Blockbuster zu inszenieren, als pro Kino und pro Vorstellung eine neue Variante KI-generieren zu lassen.

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