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Geschrieben

Das geht zunächst mal technisch nicht, dazu müsste man die Umlaufbewegung des Verschlusses an einer weiteren Stelle anhalten können.

Geschrieben

Ich denke, die Entkopplung von Intervall und Belichtung ist im Falle von Auto-LZB auch insofern schwierig, weil der Hersteller ja auch irgendeinen "gangbaren" sinnvollen Weg einplanen muss für eine Einstellung, die der anderen Einstellung widerspricht.
Wenn die Auto-LZB findet, jedes BIld gehört 5 Sekunden lang belichtet und der Anwender stellt aber ein 3 Sekunden Intervall ein, was soll dann die Lösung sein? Das Bild unerbelichten und das 3 Sekunden Intervall durchziehen weil es der Anwender halt so will, oder auf korrekte Belichtung setzen und das gewünschte Intervall ignorieren? Heute mit komplexer elektronischer Steuerung sicher kein Problem in so einem Fall schon beim Einstellen der Werte auf einem Display (oder über eine Warn-LED) eine Fehlermeldung zu bringen aber mit der teilweise noch über mechanische Kurvenscheiben oder rein elektrische Schwingkreise operierende "Programmierung" sicher nicht ganz so einfach.

Geschrieben

Das geht 

vor 41 Minuten schrieb Regular8:

 

Ich denke, die Entkopplung von Intervall und Belichtung ist im Falle von Auto-LZB auch insofern schwierig, weil der Hersteller ja auch irgendeinen "gangbaren" sinnvollen Weg einplanen muss für eine Einstellung, die der anderen Einstellung widerspricht.
Wenn die Auto-LZB findet, jedes BIld gehört 5 Sekunden lang belichtet und der Anwender stellt aber ein 3 Sekunden Intervall ein, was soll dann die Lösung sein?

 

Das hätte sich auch vor 45 Jahren schon elektronisch lösen lassen. Ich sehe das größere Problem in der mechanischen Steuerung, weil in der Mechanik ein zweiter Haltepunkt existieren muss, der von einem weiteren Impuls übersprungen werden muss. Klingt aufwendig und teuer.

  • Like 1
Geschrieben

Man muss aber auch zugeben, dass das eine eher akademische Diskussion ist. Bei den Nizo Silberlingen ist mit Absicht eine separate Belichtungsmessung eingebaut worden, u.a. auch, um träger zu reagieren (neben der höheren Empfindlichkeit und des großen Messwinkels). Die Situationen, in denen man das von Bernhard im oberen Teil seines (sehr guten) Bildes beschriebene Verhalten wirklich benötigt, sind so selten, dass sich der Aufwand nicht lohnt.

Geschrieben (bearbeitet)

https://spwindustrial.com/bolex-paillard-wild-vario-timer-mbf-b-with-control-unit-mbf-c-gg/?srsltid=AfmBOoq33CA1xRmfyj0DeQDPVf-A4H39Lf0s0OaUspHLptKLlTd1CyTF  Von der Seite habe ich dieses Bild geklaut:

 

371583696310__45742.thumb.jpg.5fa081da1767d57a26071b9cee2c2c00.jpg

 

Das ist ein Steuergerät von Wild, obendrauf der Einzelbildmotor Paillard-Bolex, wahrscheinlich von Perfectone. So weit ich mich erinnere, ist Langzeitbelichtung der Einzelbilder möglich, die Kamera wird auf Dauerlauf gestellt (Seitenauslöser auf M), der Motor hält bei offenem Verschluß an.

 

Da ist auch noch etwas: https://cinematography.com/index.php?/forums/topic/87376-bolex-single-frame-unit-3/

 

Und da: http://www.intervalometers.com/rev/bolex/index.php

 

https://www.instagram.com/p/DHBlYJbB-Ey/?utm_source=ig_web_copy_link

 

Bearbeitet von Film-Mechaniker (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Regular8:

Martin sucht das:

Ah, verstehe. 
hat mir zumindest bis Heute nicht gefehlt. Im Ggeenteil, ich mag das Dunkelheitsgesteuerte Ramping der bestehenden Einrichtung sehr gern. 
 

Besser als asynchron den Verschluss zu schließen wäre ja noch, bei Mehrlicht die Blende dynamisch so nachzuregeln, dass man ohne Dunkelphase auf das Sollintervall kommt. 🙂

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb jacquestati:

Wenn man die (Federwerk-) Bolex für Zeitraffer -oder Langzeitbelichtungen verwenden will, braucht es ein Intervalometer. Kann man sich selber bauen und damit einen kräftigen Elektromagneten ansteuern, der die Einzelbildschaltung betätigt. Bestimmt kein Hexenwerk. Wird vermutlich aber ein Klopper, einen  kleinen Bollerwagen und einen größeren Akku sollte man sich dann auch organisieren.

Hier hat jemand was gebaut..

https://cinematography.com/index.php?/forums/topic/101679-bolex-intervalometer/

Und ja, es gab wohl auch eine single frame unit mit speziellem Motor und Intervalometer. Noch nie gesehen.

 

Das ist ja der Wahnsinn! 😮

Geschrieben (bearbeitet)

Puh, Blendenautomatik bei konstanter Belichtungszeit, stelle ich mir bei wenig Licht eher schwierig vor. Geht vielleicht an Kameras, deren Blende mechanisch mit dem Meßinstrument verbunden ist (z.B. Nizo). Andererseits wird man ja nicht mit f8 oder noch höher arbeiten, weil dann die Belichtungszeit endlos wird. Will man z.B.  mit 18 fps 6 sec Film aufnehmen und braucht pro Bild, sagen wir 10 sec, dann sind das 6x18 x10 1080 sec, knapp 20 min, bei f5,6 10 min, f4 noch 5, f2,8 gerade mal 2,5...

Ich weiß ja nicht...

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Technisch sollte das schon gehen. Man kann das während der Belichtung anfallende Licht ja integrieren, wie die Nizo es auch schon tut. Statt die Belichtung ab "genug Licht" zu beenden müsste man halt entsprechend abblenden — per PID-Regler. Es würde aber sehr unästhetische Unschärfen geben, wenn zuvor unscharf abgebildete Bereiche durch die plötzlich größere Tärfenschiefe™ plötzlich neben Unscharf (Bokeh) im gleichen Bild auch scharf abgebildet würden. Ein variabler ND-Filter als Stellglied wäre also eine noch bessere Lösung. 
 

Ja, das ist alles völlig theoretischer Quatsch. 🙂

Geschrieben (bearbeitet)

Mit der Bolex H16 habe ich erfolgreich Einzelbild-Langzeitbelichtungen von vier Sekunden bewerkstelligt. Ich wollte verwischte Bewegungen von Jahrmarkt und Autoverkehr erreichen. Ein starker Graufilter ist vonnöten sowie eine Uhr mit Sekundenzeiger. Habe da immer manuell ein viersekündiges Einzelbild gemacht und nach einer Sekunde das nächste für ein paar Minuten. Es gab keine Belichtungsschwankungen. Der Film war lediglich etwas verschleiert, weil ich den Sucher nicht verschlossen hatte. Bewegungen sind verwischt und die Zeit ist gerafft.

Die Nizos und Bauers können das wie schon geschrieben nur automatisch, habe ich mit der Nizo Professional bei Tageslicht ebenso probiert mit starkem Graufilter vor Linse UND Belichtungsfühler. Was mit den Automatikkameras gut geht sind nächtliche Fahrten durch Städte mit den typischen Langzeit-Lichtschlieren.

Bearbeitet von triPod (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
Am 12.7.2025 um 20:09 schrieb jacquestati:

will man Langzeitbelichtung an der 4008, kann man auf 2 fps herunter, mehr geht nicht.

 

Einen Einzelbildmotor gab es afaik wohl nur für 3008/5008. Allerdings ist bei späteren 4008 und r16 die Greiferwelle von außen zugänglich

(Deckel mit M8x1 Feingewinde), falls jemand da was basteln mag - selbert schnizze, wie der Südhesse sagt 😉

Bearbeitet von Ray Van Clay (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich bringe den Film/die Filme, die mein Bruder in bester Pixilation Tradition, frei nach Norman McLaren gemacht hat vermutlich mit nach Deidesheim 2026.

So genau lässt sich das alle nach ca. 40 Jahren nicht mehr nachvollziehen. Ich meine, es wäre eine 2008 gewesen, vielleicht waren es auch „nur“ die 2B/s…

Ich recherchiere aber noch 

Geschrieben

Ja, die 4008 ZM gab es mit und ohne frei zugänglicher Greiferwelle. Ich kannte die 4008 ZM nur ohne zugänglicher Greiferwelle, bis ich in @TK-Chris Gallery eine gesehen habe, die eine zugängliche Greiferwelle hat.  ZM2 und 4 hatten m.W. alle eine zugängliche Greiferwelle.

Geschrieben

Das ist der Anschluss (rot eingekreist)

image.thumb.png.9c3ba8d14a2847c7e19d58d92bb0025c.png
 

Mein Bruder hatte ein Zusatzgerät, das dort angeschlossen wurde, dazu einen starken Graufilter und dann hat er bei Tageslicht Langzeitbelichtungen durchgeführt. Leider sind keine weiteren Details zum Zusatz mehr bekannt, das Gerät ist vor längerem verkauft worden. Das Gerät war kein Originalzubehör

Geschrieben

Eine gute Langzeitsteuerung würde den Lichteinfall berücksichtigen. Keinesfalls mit der Blende regeln, so würde ich mir das wünschen. Ich habe noch nicht auf den Schaltplan der Nizo geschaut, die hatte Langzeitbelichtungen nicht perfekt aber brauchbar gemacht. Bei der Nizo meine ich aus dem Gedächtnis, war die Regelung etwas im Belichtungsumfang eingeschränkt. Habe über Nacht bei einen Berg-Gewitter die Nizo aus dem Hotelfenster laufen lassen (sah super aus), bei Sonnenaufgang fingen dann sofort die Überbelichtungen an.

Ich wüsste auch nicht, wie man(n) das mit heutigen Mitteln (Arduino) lösen könnte...... Belichtung in einen Kondensator sammeln und bei einer bestimmten Spannung wieder den Verschluss schließen?

Geschrieben (bearbeitet)

Die Nizo kann im Modus automatische Langzeitbelichtung m.W. nicht kürzer als ca. 1/6 Sekunde, aus mechanischen und elektronischen Gründen. Da hilft dann auch eine modernere, digitale Steuerung der Belichtung über den elektrischen Auslöser nur bedingt.

Der nutzbare Bereich lässt sich natürlich durch den Einsatz starker Graufilter verschieben, man muss aber ein kleiner mit gleicher Dichte vor dem außenliegenden „Auge“ montiert werden.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)

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