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Geschrieben (bearbeitet)

Gut, ihn projizieren zu wollen ist teuer, da man eine Kopie ziehen muss. Aber die Vielfältigkeit des Materials ist einfach großartig.

Ich habe neulich 1,5 Röllchen davon (in DS8) in meiner umgebauten Bolex DS8L verdreht, bei einer Boots-Party im Hamburger Hafen, die mit Tageslicht anfing und nachts mit nur ein paar LED-Farblichtern endete. Naürlich hatte ich mein Konversionsfilter für Tageslicht vergessen, die Aufnahmen sind also alle ohne Filter aufgenommen. Im dunklen Boot habe ich dann später mit 9 B/s gefilmt, was das Partygeschehen aber m.E. gut unterstreicht. Sämtliche Belichtungswerte waren geschätzt, da ich die zweite Hand für mein Getränk statt für den Beli freihaben wollte.

Das ganze ist zuhause gescannt worden und dann in Davinci Resolve auf die Schnelle farbbestimmt worden.

Ich finde es enorm, wie vielfältig und vergebend dieses Material ist. Klar, teils ist es sehr körnig, aber ich mag das. Der 500T wäre noch körniger gewesen.

 

Zum Staub: My bad. Ich hatte ein kleines Malhuer beim Slitten und hab vergessen, den Film vorm Scannen noch mal zu reinigen. Ich finde aber, der Grunge passt zum New Wave 🙂

 

Ach ja, nach Wenden der zweiten Rolle gab es bald Filmstau, da der Gin Tonic ein fachgerechtes Einfädeln verhindert hat. User Error. Mir gefallen die damit arg artefaktbeladenen letzten 15 Sekunden dabei mit am besten. 🙂 

 

 

 

Bearbeitet von Friedemann Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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  • Thumsbup 4
Geschrieben

Mein Kompliment, lieber Friedemann. Das Du den Filter vergessen hast, merkt man eigentlich gar nicht. Und der spätere Einsatz des Zeitraffereffekts passt super zur Musik. Ein tolles Filmchen. Jetzt davon eine Positiv-Kopie ziehen lassen und nächstes Jahr in Deidesheim auf der großen Leinwand zeigen 😃👍

  • Like 1
Geschrieben

Wunderbar Friedemann 🙂 Die kobaltblauen Punkte in den dunkeln Partien - kommt das vom Grading, Rauschen des Sensors, oder sind das die blauen Farb-Wolken des Films? So noch nie gesehen beim 200T.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb YOLKLAB:

Die kobaltblauen Punkte in den dunkeln Partien - kommt das vom Grading, Rauschen des Sensors, oder sind das die blauen Farb-Wolken des Films?

Vom Grading. Das passiert bei extremen Farbkorrekturen. Ich muss noch rausfinden, woran das genau liegt, meine Basis sind ja 12-bittige DNG Einzelbilder. Irgendwas clippt da wohl, evtl. nicht korrekt; oder ich bediene Resolve nicht korrekt, bin beim Grading damit so sehr Autodidakt wie Laie. 🙂

 

Die blauempfindliche Schicht ist bei den Tungsten Filmen zwei Blenden empfindlicher als die beiden anderen, also ca. 800 vs. 200 ASA. Wenn eine Szene fast nur orange-gelbes LED-Licht hatte und ich den Blaukanal entsprechend kompensatorisch stark spreize, wird das Korn wohl ab einem bestimmten Punkt stärker als alles andere, "schlägt durch". Ist leider nicht so einfach zu debuggen, wenn man den Quellcode nicht hat. 🙂

Geschrieben

IMG_4145.thumb.jpeg.d0f140a9a2a188d2eb4fed6e3dd2e9c2.jpeg

 

Auf diesem Einzelbild zB ist es extrem. Aus Schwarz wurde hier Blau. 
Ich vermute, der LED-Spot rechts oben hat einen Lensflare verursacht, der den Schatten eine leichte Bläue gegeben hat. Meine deftige Blaukanalkorrektur für den (blaublitz-freien) Rest des Takes hat diesen Schleier wohl ins Extreme gekickt. Ähnliches passiert wohl mit dem blauen Korn (bzw. den Farbstoffwolken), dass eben gröber ist als das der anderen Schichten. 
 

Ist aber noch Therorie. 🙂

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