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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. Also, da finde ich im aktuellen Kinoprogramm von heute mehr (teuren) Schrott! 🙂 PLANET DES SCHRECKENS ist ein verdammt spannender, technisch gut gemachter SF-Schocker mit Design von James Cameron: Sehenswert! Zweimal Belmondo, davon einer von Claude Chabrol, ein Marco-Ferreri-Streifen mit Ornella Muti, ein Polizeifilm mit Paul Newman, das ist alles solide Unterhaltung. Die zeittypischen Nackedei- und Supernasenfilme wären jetzt auch nicht mein Fall, aber Mel Brooks GESCHICHTE DER WELT ist immer noch lustiger als zehn neue politisch-korrekte Zeitgeistkomödien. Angst hätte ich eher vor dem Kleingedruckten: ASCHENBRÖDEL (am Ende Fritz Genschow von 1955?) und BIG FOOT (1970; R: Anthony Cardoza, ein Nulltalent erster Klasse). P.S.: Hätte ich nur nicht nachgesehen, was "JGA" bedeutet. Gestrafte Neugier! Das ist kein Trailer, sondern ein Warnhinweis.
  2. Adrian Cornwell-Clyne: COLOR CINEMATOGRAPHY Ein umfassendes Standardwerk auf dem Stand von 1951 (in englischer Sprache). Ein 760-Seiten-Wälzer mit vielen Abbildungen und technischen Zeichnungen, u.a. einer Technicolor IB-Printing Machine. Historisch hochinteressant, Cornwell-Clyne war auch Verfasser des Buchs 3-D Kinematography and New Screen Techniques (1954), das antiquarisch leicht zu bekommen ist. Bei archive.org gibt es oft neben den PDFs die Option der Einzelseiten-Scans, die meist bessere Qualität besitzen.
  3. Wenn man das Mono-Signal auf drei Frontkanäle verteilt, entstehen Laufzeitunterschiede, die dazu führen, daß der Ton "blechern" klingt. Der Effekt ist an den Seiten des Zuschauerraums am schlimmsten, weil dort die Ankunft des Tons aus dem nächstliegenden und dem am weitesten entfernten Lautsprecher am stärksten differiert. Aber selbst bereits zwei, drei Sitze von der Mittelachse des Saals entfernt merkt man den Unterschied zwischen dem echten Center-Mono und dem falschen 3-Kanal-Mono. Klang noch nie gut, klingt nicht gut, bitte einfach sein lassen, weil wahrnehmungsphysiologisch falsch. Das gilt übrigens auch für die Herstellung von DCPs, bei denen die Hersteller glauben, der Monoton gehöre auf die ganze Frontbreite.
  4. Könntest Du den Zeitstand für die Einstellung sagen, aus der das Bild stammt? https://www.arte.tv/de/videos/100957-001-A/muhammad-ali/ Danke!
  5. magentacine

    3D-Fragethread

    Ja, weil die MASK-Kopien gedruckt waren und nicht verblassen. Das Ausbleichen des Cyanfarbstoffes in den Eastman-Kopien hingegen zerstört den 3D-Effekt, der Zuschauer sieht nur Doppelkonturen und kein Stereobild mehr, sondern nur eine orangefarbene Suppe. THE MASK ist der einzige Technicolor-Anaglyphenfilm, den ich kenne. Ich sprach von den Kopien der beiden Universal-Titel (Creature/Outer Space), die Jahrzehnte später zur Kino-WA auf 35mm und 16mm (Verleih) umkopiert wurden, außerdem als Kaufkopien auf Super-8 ("Universal Eight" 120m-Fassung) herauskamen. In ihrer Entstehungszeit liefen diese Titel ausschließlich im Zweiband-Polarisationsverfahren, also mit echtem Schwarzweiß in guter Schärfe und Helligkeit. Von THE MASK gibt es wohl ein DCP, hier kann das 3D Film Archive sicher weiterhelfen. http://www.3dfilmarchive.com/
  6. magentacine

    3D-Fragethread

    Das wird nichts werden. Alle mir bekannten Anaglyphenkopien - 35, 16 und 8mm - der Titel CREATURE FROM THE BLACK LAGOON und IT CAME FROM OUTER SPACE waren bereits vor 15 Jahren rotstichig und nur noch Matsch. Kein 3D-Effekt mehr feststellbar. Diese Umkopierungen aus den 1970ern taugten nichts und waren im Grunde eine Irreführung des Publikums, weil die Filme nie so ausgesehen hatten. Das DCP oder die 3D-Bluray bieten hier eine werkgetreuere Form, sofern man nicht eine Zweiband-Schwarzweißkopie in 35mm findet.
  7. Hallo Balduin,

     

    ich selbst habe nichts anzubieten, möchte Dir aber das Antiquariatsportal zvab.com empfehlen.

     

    Hier einige Fundsachen von dort:

     

    Der Tonfilm - Grundlagen und Praxis seiner Aufnahme und Wiedergabe

     

    Tonfilm Technik in Frage und Antwort - Band IV

     

    Ein ganz tolles Buch ist

     

    Tonfilm - Aufnahme und Wiedergabe nach dem Klangfilm-Verfahren (System Klangfilm-Tobis)

     

    allerdings nicht zu diesem Apothekenpreis. Mein Tip wäre, ab und zu mal bei eBay und im ZVAB zu schauen, Geduld zahlt sich aus. Ich hoffe, Du findest, was Du suchst und grüße Dich!

     

    magentacine

    1. Balduin

      Balduin

      Lieben Dank Magentacine für den Hinweis und die Links :)

  8. In Sam Peckinpahs CONVOY fährt ein Fernsehteam neben dem Truck von "Rubber Duck" her und führt ein Interview. Deutlich zu sehen ist die Panaflex-35mm-Kamera, die auch Kris Kristofferson aufnimmt. Offenbar eine Sparmaßnahme, um sich das doppelte Drehen mit Schuß und Gegenschuß und möglichen Anschlußfehlern zu ersparen. "Fernsehteam" mit Panaflex (6. Bild von oben) Hier die Szene (Panaflex ist im Film noch besser zu sehen)
  9. DIE ENDLOSE NACHT wäre da der passende Eröffnungsfilm. Ist dort in der Abflughalle gedreht.
  10. In der Begleitreihe zur Ausstellung KATASTROPHE - WAS KOMMT NACH DEM ENDE? läuft im Kino des Deutschen Filminstituts + Filmmuseums zweimal dieser (Trash-)Klassiker des 1970er-Jahre-Katastrophenkinos. THE SWARM (Der tödliche Schwarm) Regie: Irwin Allen Originalfassung mit deutschen UT 35mm Technicolor-IB, 1:2.35, Mono Freitag, 12. November 2021, um 22:30h Samstag, der 13. November 2021, um 22:30h Kino des DFF, Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt Gezeigt wird eine der letzten Farbdruckkopien, die im englischen Technicolor-Kopierwerk entstanden, bevor der Druckprozess eingestellt und die Anlage demontiert wurde. Die Kopie hat sehr gute Farben.
  11. "Smileboxing" von Filmen, die nicht mit extremen Weitwinkelobjektiven gefilmt wurden, ist technischer Unfug! WINDJAMMER und HTWWW waren echte Dreistreifenfilme mit einem großen Bildwinkel. Da ergibt die elektronische Entzerrung Sinn, zumal der Bluray-Betrachter ja nicht optisch von der Bildwand umschlossen wird. Bei FLYING CLIPPER würde man lediglich dauernde unnötige Verzeichnung hinzufügen, ohne einen räumlicheren Eindruck hinzuzugewinnen. Die sehr wenigen Einstellungen mit dem 17,5mm-Weitwinkel rechtfertigen so etwas nicht. Schwachsinnig ist die Smileboxifikation von SHELLARAMA oder CIRCUS WORLD. Das Aufnahmeformat Technirama kann optisch bedingt (Delrama-Vorsatz) keine extremen Weitwinkelbilder erzeugen, wie es bei Todd-AO oder Super Panavision möglich ist. Daher wird das Bild nur sinnlos verzerrt, wenn man es in Schmetterlingsform verbiegt. Für echte Dreistreifenfilme - auch das russische Cinerama-Pendant Kinopanorama - ist das Smileboxing eine gute Idee. Für normal aufgenommene Filme nicht.
  12. Viele auf PAL-Video gedrehte Filme hatten aufnahmeseitig 25 B/s (MiniDV, HDV usw.). Wenn die auf 35mm ausbelichtet ins Kino gelangten, waren sie oft mit 25 B/s gekennzeichnet. Ob man auf die dort übliche Vorführgeschwindigkeit bei der Tonbearbeitung Rücksicht genommen hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
  13. You are most welcome! I hope your grandfather's test reels have been preserved properly? Here's U.S. patent 3.323.429 describing what seems to be the Spectarama lens.
  14. Wußte ich nicht, sonst hätte ich ja nicht gefragt! 🙂 Meinst Du damit, daß MGM zusätzliche Kopien für DOCTOR ZHIVAGO bei Rank in Auftrag gab? Da stelle ich mir die Frage, ob tatsächlich alle 70mm-Schiwagos vom Kameranegativ aufgeblasen wurden. Du hast recht mit der Feststellung, daß solche Informationen nicht über die damalige Fachpresse herauszubekommen sind. Eine Quellenangabe hierzu wäre trotzdem schön, auch wenn es eine mündliche Quelle gewesen sein sollte. "Abenteuerfilm mit den tausend Gesichtern" sagt mir leider nichts, welcher Titel ist damit gemeint? Das ist eine nützliche Information, vielen Dank. - Eine Recherche im ABA wäre sicher auch zu den CCC-Produktionen in M.C.S.-70 und Techniscope aufschlußreich. Nur muß man die Zeit dafür haben, ein paar Wochen sind da schnell vorbei. Die Blowup-Jahreslisten auf in70mm.com sind nicht zu verwechseln mit Grant Lobbans "Blowup Blog"! Sie werden von William Kallay und Michael Coate betreut. Ich finde sie sehr nützlich, und gerade der Eintrag zum von Dir genannten BYE BYE BIRDIE (1963) ist filmografisch vorbildlich: Es wird gesagt, daß ein US-Verleih in 70mm unbestätigt ist, der Film aber in "Wide Screen Movies" als Blowup aufgelistet stand. Es wird gesagt, daß es möglicherweise US-Testaufführungen in 70mm gegeben haben kann. Es wird erwähnt, daß für Ende 1963 70-mm-Vorführungen in Europa annonciert sind, und zwei der Inserat-/Plakatmotive werden gezeigt. Wenn in einem neuen Thread oder anderswo die Nibelungen-Technikfrage vertieft wird, stell doch bitte einen Link ein, das wird sicher auch andere interessieren. Vielen Dank!
  15. Du hattest geschrieben, daß das "Nibelungen"-Originalnegativ (35mm Scope) zu Rank ging und dort optisch auf 70mm umkopiert wurde. Das wunderte mich, weil das Rank-Kopierwerk zwar seit den 1950ern eine komplette VistaVision-Herstellungskette besaß (rein Eastmancolor und s/w), aber m.W. nie mit 65 oder 70mm-Kapazität warb. Auch fiel mir kein 70mm-Titel ein, der in den 1960ern bei Rank kopiert wurde. Solltest Du dazu Dokumente haben, die in eine andere Richtung deuten, wäre das für die weitere Klärung sicher hilfreich. Ich bezog mich auf Grant Lobbans nach Jahren geordnete Blowup-Listen, beginnend 1963, die ich noch einmal durchgesehen hatte. Dort tauchen die "Nibelungen" nicht auf. Daher meine Vermutung, daß Rank in England nur mit der englischsprachigen 35mm-Kopierung beauftragt gewesen sein könnte. Spannend wäre auch, ob man für die 1976/1982er WA den deutschen Ton an die bereits existierende "englische" Schnittfassung angepaßt hat, oder ob sich WA (ich nenne sie die "Terence-Hill-Version, lt. Plakat in "Techniscope-70") und die internationale Fassung im Bildschnitt voneinander unterscheiden.
  16. Gab es bei Rank überhaupt Blowup-Kopierung 35>70? Rank war in den 1950ern zwar voll ausgestattet für die Verarbeitung von 8-perf (VistaVision), weil der Konzern sich für dieses als Premium-Aufnahmeformat entschieden hatte, aber von 70-mm-Kapazitäten ist mir nichts bekannt. Gibt es 70-mm-Vorführkopien, die von Rank kopiert wurden? Auf den englischsprachigen Plakaten der Nibelungen ("Whom the Gods Want to Destroy") mit 70mm-Angabe steht interessanterweise "Technicolor". Wenn Du keine nachvollziehbare Quelle hast, würde ich daher eher annehmen, daß bei Rank nur 35-mm-Serienkopien hergestellt wurden. Im UK scheint diese Fassung nicht auf 70mm gelaufen zu sein, Grant Lobbans Liste weist für 1966-1983 nichts aus. Die Frage nach Dubray[-Howell?] habe ich mir allerdings auch gestellt.
  17. Wurde diese Kürzung nicht erst 1976 vorgenommen, als man die einteilige Fassung zusammenschnitt (110 Minuten, 1982 wiederaufgeführt als Das Schwert der Nibelungen)?
  18. Da steht sie stramm Seite an Seite mit ihrem Vorgänger Montgomery, bei dessen totalitären Ausfällen es mir jedesmal eiskalt den Rücken runterläuft.
  19. Die Richter EMP-Kamera war, soweit ich mich erinnere, in Deutschland (West) bei Dedo Weigert Film (München) im Verkauf und evtl. auch Verleih. Irgendwann muß ich den DW-Katalog mal scannen...
  20. Dafür bist Du jetzt von gleich zwei Federwerken abhängig! Dieser neuartigen Antriebstechnik ist doch nicht zu trauen. 🙂
  21. magentacine

    Technostampa

    Das Kopierwerk hieß TECNOSTAMPA. Kopien entstanden dort nur auf herkömmlichem Dreischichten-Farbfilm, ob Eastman, Agfa oder Ferrania. Cromoscope ist in der Tat technisch identisch mit Techniscope, aber das war der geschützte Markenname von Technicolor. Der Umkopierprozeß vom kleinen sphärischen Kameranegativ (2-Loch-Schritt) auf anamorphotisches Scope (4-Loch-Schritt) hat nichts damit zu tun, ob die Vorführkopien auf Eastmanmaterial oder als Farbdruck hergestellt wurden. Letzteres wurde aber nur von Technicolor selbst angeboten. Insofern war Cromoscope keine Fortführung des Technicolor-Farbprozesses, sondern nur eine Variante des Techniscope-Formats. DIE NEUNSCHWÄNZIGE KATZE von Dario Argento oder VIER FÜR EIN AVE MARIA sind zwei der bekannteren Cromoscope-Filme. Andere italienische Kopierwerke - beispielsweise LV Luciano Vittori (Rom) - verzichteten manchmal ganz auf eine Formatbezeichnung. Ich erinnere mich an einen der "Teens"-Filme mit Gloria Guida, offenkundig auf 2-perf gedreht und umkopiert, bei dem nur "colore di LV" genannt wurde.
  22. Das von @cinerama gepostete Schild ist gedankenlos formuliert. In dieser Form stößt es Kunden vor den Kopf, die nicht zur "willkommen geheißenen" Gruppe zählen, aus welchen Gründen auch immer. Auch jene, die mit der Beschränkung gar kein Problem haben! Gerade jetzt, in einer enorm polarisierten Stimmung, sollte man überlegen, wie man alle Kunden respektvoll anspricht - die früheren, die gegenwärtigen und die zukünftigen.
  23. magentacine

    R.I.P.

    Ein schönes Interview der Zeitschrift CINEFANTASTIQUE mit Richard Donner von 1979 findet sich hier (in englischer Sprache).
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