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Film-Mechaniker

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  1. Der Arm wird auf seiner Achse axial verschoben, dann hängt er aus. Glaub’ ich.
  2. Die Straßen waren nicht nur gesperrt, sondern auch mit etwas beworfen worden, damit man mit den Automobilen schöne Power-Slides hinlegen kann. Salz, Talk, Mehl, Sand?
  3. Viele Gesellschaften leben noch in mittelalterlichen Verhältnissen. Du kannst praktisch drei Viertel vom amerikanischen Kontinent nehmen, Afrika, weiteste Teile Asiens und auch etwa die Hälfte von Europa. Das Dorf, in dem ich zur Zeit wohne, ist katholisch beherrscht, als ehemals Reformierter merke ich das. Entsprechend sind Frau und Mann weltweit im traditionellen Rollenverständnis. Ich hatte mal einige Zeit in Griechenland gelebt, dort gehört sogar noch viel Land der Kirche. Pauschalisierend gesagt muß der Südländer, weil er sonst nicht viel hat, eine röhrende Maschine unter dem Arsch haben. Sizilianer, Türken, Ägypter, Israeli in Elektroautos? Vergiß es. Ja, gut, Israeli noch am ehesten. Aber auch der sich so fortschrittlich gebende Yankee sähe sich ins von Pferden gezogene 19. Jahrhundert zurückstürzen, müßte er auf Motoren verzichten. Es greift doch keiner mehr zum Handwerkzeug, allein zum Schrauben eindrehen muß ein Elektrogerät her. Die Hecke von Hand scheren? Sicher nicht. Eine Kaffeemühle kurbeln? Wir sind alle Opfer eines Fortschrittwahns, der uns aber um nichts vorangebracht hat. Menschlichen Fortschritt hat es seit der Französischen Revolution eigentlich keinen gegeben. Ah, doch, die Emanzipation der Frau in unvollständigem Maße. In der Schweiz immer noch Lohnungleichheiten, zu wenige Kita, Mutter- und Vaterschaftsurlaub lächerlich kurz. Wißt ihr, daß es bei uns ab 1. Juli 2020 zwei Wochen bezahlten Vaterurlaub geben soll? Heute ist es genau ein Tag. James Bond ist eine idiotische Figur, gut fürs Kino, ansonsten ganz elend.
  4. Die Geschwindigkeitsregler sind nicht alle gleich, gerade die feingliedrigen, leichten der Bolex-H reagieren recht unterschiedlich auf Verstellung. Deshalb hatte Paillard die Tempomarken bei jeder Kamera neu gesetzt, man kann die Marken im Rand der Temposcheibe sehen. Das betrifft die alten Modelle mit der verchromten Scheibe. In der ersten Hälfte der 1950er Jahre ist das aufgegeben worden, die schwarzen Zahlenscheiben wurden in Menge graviert, lackiert und fertig. Um die Geschwindigkeit einzustellen: Kamera mit Film laden, Feder ganz aufziehen, Zählwerk nullen, Feder ganz ablaufen lassen. Bilderzahl ablesen, durch die gewünschte Bildfrequenz teilen. Beispiel: 650 Bilder/24 B. pro s = 27,08 s; Vorgang wiederholen, dabei mit Stoppuhr messen und Tempo verstellen, bis ein Ablauf 27 Sekunden dauert.
  5. C-Mount-Zeiss-Biotar aus vergangenen Zeiten https://www.ebay.ch/itm/Carl-Zeiss-Jena-Biotar-1-4-2-5cm-C-mount-Year1930-RARE-RARE-Very-good-condition/293280263592?hash=item4448ddada8:g:5ooAAOSwwAFa3g11
  6. Nachtrag zum Obenauf-Schachtsucher Habe eine C 91 in Arbeit, bei der am Sucher heftige Korrosion stattgefunden hat, man stelle sich vor, zwischen dem Alugußgehäuse und der Kunststoffgewindehülse mit der hinteren Linse. Das ist alles teils auseinandergebrochen, teils mit dem Alu verbunden. Anzeichen für Korrosion ist abgeplatzter Lack. ISO-Feingewinde III M 10
  7. Wartet’s einfach ab. Wie Ektachrome und die angekündigte Super-8-Kamera Das ist jetzt ein Genuß gewesen!
  8. . . . erscheint dir seltsam. Verstehe ich. Es ist mir auch klar, wie Ektachrome heute verwendet wird und daß es als Umkehrmaterial feineres Korn als ein 100er Negativmaterial hat. Nun ja, ich mache halt einfach weiter mit der Instandstellung von Kameras und Optiken. Es gibt immer noch Menschen, die projizieren und kleben. Eine neue Untersuchung läuft, ich verrate, daß es wieder eine 16-mm-Film-Kamera ist.
  9. Wieso Recht? Ich habe nichts zur Temperatur gesagt.
  10. Der FP 20 ist von 1958.
  11. Nicht schlecht, aber auch nicht gut. Du weißt nicht, wohin das Fett läuft. Wenn es bloß weicher wird, dann ist’s gut. Hast du die ganzen Kameras in den Ofen gelegt?
  12. Danke euch für die netten Worte Heute kann ich ergänzen, daß die einäugigen Modelle Objektivgewinde von 5,8 mm Nutzlänge haben. Habe gerade eine C 91 auf dem Tisch, an der ich die Messung vornehmen konnte. Damit ist es möglich, echte Weitwinkeloptiken einzusetzen. Das Auflagemaß der D-Fassung ist 12,29 mm; minus 5,8 mm = 6,49 mm. Ein Objektiv bis etwa 6 mm Brennweite herab sollte mechanisch möglich sein. Das sähe man fast nicht. Es gibt heute eine Vielfalt an Machine-Vision-Optiken, die oft eine Gewindehülse mit dem M 12 × 0,5 haben. Eine Adapterhülse hätte dieses Innengewinde und außen das „D“, UN ⅝-32. Wandstärke etwa 1,7 mm
  13. Der Nährwert ist klein. Gemeint ist wohl der Energiewert, genauer die spezifische Energiemenge. Die wird in Joule pro Gramm angegeben, die Einheit Kalorie sollte nicht mehr gebraucht werden. Laut Wikipedia haben 100 Gramm 1,377 MJ (Mega-Joule) oder 1,37 Millionen Joule. Kommt das Fett hinzu. Beim täglichen Energiebedarf von 7 bis 14 MJ kannst du also locker ein halbes Kilo Blähmais verdrücken. Wer abnehmen will, muß die Zufuhr (fast) reiner Energieträger einstellen, sprich: kein Zucker, kein Alkohol. Solange man Zucker, auch Honig, ißt und oder alkoholhaltige Getränke nimmt, werden die Fettreserven nicht abgebaut. Gezuckertes Popcorn ist einer der übelsten Dickmacher. Ich habe heute zum Frühstück Roggenschrotbrot mit selbergemachter Quittenkonfitüre genossen, dazu schwarzen Kaffee.
  14. Keine Angst, ich habe kein Geld nicht mal für noch Billigeres. Vielen Dank für den Bericht. Trotz allem wertvoll, weil das Grauen nun einen weiteren Namen hat. Der kategorische Imperativ dieses Forums lautet ja An die Wand werfen!
  15. „Die Sitze im neuen Kinosaal sind von gewohnter Gemütlichkeit.“ Großer Preis für besinnungsloseste Bildunterschrift. Was ist an Reihenbestuhlung gemütlich?
  16. Noch eine Berichtigung Das erwähnte Bausch & Lomb Animar 26 mm, f/1.9, ist ein Petzval-Typ.
  17. Ich hab’ den Link eingebaut in der Hoffnung, du läsest den Paillard-Bolex-H-Artikel. Darin habe ich die Situation beschrieben. Aber ich schreib’s hier gerne noch ein Mal auf. Bei einfachen Transportgreifern ist der Hub etwas größer als der nominelle Lochabstand, bei den H 16 laut Paillard & Cie 7,9 mm. Der Greifer taucht allseits mit Luft in ein Perforationsloch ein und trifft danach härter oder milder auf die Lochkante, je nach Konstruktion. Von diesem Aufschlagen rühren die typischen Filmkameralaufgeräusche her, das Klickern. Greiferhub = Lochabstand ist ideal, wurde jedoch als gefährlich angesehen, weil Filme mit halborganischer Unterlage, Triacetat, bei größerer relativer Luftfeuchte wachsen können, sich ausdehnen. Wird der Lochabstand länger als der Greiferhub, treffen Greiferzähne auf den Lochsteg. Es kann Filmschäden und Transportfehler geben. Lange nicht alle Greifer sind vorne verrundet. Eine H 16 frißt Film mit bis über drei Prozent Längung, tropensicher. Auch bei Unterwasserarbeiten, wozu man das Tauchgehäuse oft in Wassernähe offen hat, muß man mit viel Luftfeuchtigkeit rechnen. Greiferhub = Lochabstand kann man bei entsprechend gebauten Mechanismen einstellen. Die besitzen aber Sperrgreifer oder -stifte, die den Film festhalten, bis der Transportgreifer eingetaucht ist. Der Film ist nur minimal gebremst im Kanal, eigentlich bloß von der Andruckplatte am Bildfenster und von der Seitenführung.
  18. Da ist nichts einstellbar. Der Greiferhub ist gegeben durch den Kurbelexzenter wie bei praktisch allen Amateurgeräten.
  19. Ja, doch, auch zur Caméflex, die ursprünglich Camérette hieß, gab es Federantrieb. Es gab sogar zwei Federmotoren, einen mit 12 und einen mit 30 Meter Durchzug. La Cinématographie Française, no 1167, 27. Juli 1946, S. I-II-III
  20. Die Konvas, 1952, kann auch mit Federwerk betrieben werden. Ein wenig unhandlich vielleicht, aber Spiegelreflexsucher, Dreierrevolver, 60-Meter-Kassetten
  21. Ich hatte vor zwei Tagen gedacht, du hättest Meterware zum Drehen, womöglich mit einem Ciné-Nizo 35. Von dem fehlt immer noch ein Bild. Sah wahrscheinlich so aus:
  22. Fomapan R hat als Umkehrfilm zur Projektion im ursprünglichen Sinne des Schmalfilms den vollen oder gewöhnlichen Lochabstand von 0.3000" oder 7,620 mm. Professionelle Kameras werden hauptsächlich mit Negativmaterialien geladen und die sind verkürzt gelocht. Ich würde nie eine moderne ARRI oder Aaton mit 3000er Lochabstand laden. Umgekehrt ist Abstand 2994 in einer Amateur-Kamera kein Problem. Der Unterschied beträgt auf einen Greiferhub 7,620 mm minus 7,605 mm = 0,015 mm. Die Arriflex 16 Standard transportiert übrigens 7,620 gleich gut wie 7,605. Man kann den Abstand Transportgreifer-Sperrgreifer anpassen. Die meisten Projektoren haben als Filmantrieb einen einfachen Greifermechanismus. Viele sind Schaltrollenkonstruktionen. Sperrgreifer werden durch die vielen Klebereien und unterschiedlich geschrumpften Materialien nacheinander in der Praxis ausgeschlossen. Es müßte eine Disziplin aufkommen, die man noch nicht gesehen hat, damit erstens alle Vorführkopien Polyesterunterlage haben und sie zweitens nie je einen Schnitt erleben, geschweige denn mit Klebeband geflickt werden. Schweißnähte müßten alle perfekt sein. Meine Bemerkung galt aber dem halbprofessionellen Farbfilm Ektachrome 100. Kodak gewichtet die Kameras stärker als die Projektoren. Das betrübt mich. Das ist alles.
  23. Kodak hat immer noch mehrere Perforierapparate, die ziemlich ausgelastet sind. Vollschrittperforation erhält ja alles Positivmaterial, Kodak Vision Color Print Film 2383 zum Beispiel. PXR und TXR sind auch verkürzt gelocht, steht auf jeder Packung. Ich verstehe es nicht. Umkehrduplizierfilm bietet die Firma nicht mehr an, das wäre noch ein Grund fürs Beibehalten der verkürzten Perforation. Von Umkehroriginalen muß man also ein Zwischennegativ herstellen, um Menge zu kopieren. Internegativ auf Zahnkranzkopieranlage hat nicht mehr besten Bildstand. Klar, man kann auch Short-Pitch-Film intermittierend dupen. Abtaster sind anders konstruiert als Kopieranlagen, da braucht es keine Verkürzung.
  24. Du hast Recht, wir sind ab vom Thema, das Ektachrome lautet. Daß da ein Gipskopf bei Kodak beschlossen hat, das Material so perforieren zu lassen, finde ich eine Bemerkung wert. Mein Universum ist eingestürzt. Das Leben hat keinen Sinn mehr.
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