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Film-Mechaniker

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  1. Für mich klingt die Geschichte auch mehr nach Vernachlässigung zusammen mit unglücklichen Bedingungen als aktive Sabotage. Die Steuerscheibe ist vermutlich warmgelaufen, was den Restschmierstoff zersetzte. Selbstverständlich war da kein synthetisches Öl drin, sondern mineralisches, dessen Säureanteile ihr Übriges taten. Eine neue Steuerscheibe kostet schön Geld, da ist Fräsen und Schleifen eingeschlossen. In Serie vertretbar, in Einzelfertigung teuer. Der Greiferrahmen ist eventuell auch nicht mehr in Ordnung.
  2. Hilfe, ich hatte auch mal einen Meoclub 16 AS 2. Greiferzähne und Filmbahn glashart, aber dennoch ungünstig entworfen. Furchtbar kleinteilig und fisselig und voller Plastik, nie wieder!
  3. Mir ist der 2000er sympathisch, weil er eine Ganzmetallkonstruktion ist, wenigstens bei den älteren Modellen. Ich wiederhole gerne, daß ich 2005 einen S. & H. für eine Installation im hiesigen Kunstmuseum aufgestellt habe. Er lief vom 29. Januar bis und mit 10. April täglich von 10 bis 17 Uhr mit Tempo 24 durch, das sind 62 Tage zu 7 Stunden, also 434 Stunden. Die Filmschleife war 120 Bilder lang, sie lief über 300'000 Mal um. Es gab drei Unterbrechungen mit Filmriß an der Sollbruchstelle Klebestelle (Klebeband), ich brauchte zwei 500-W-Lampen und jede Woche etwas Öl. Gewachste Polyesterkopie, zwei Exemplare Für die es genau wissen wollen, habe ich den Prospekt hervorgekramt. Da steht: Steve McQueen, *1969 in London, lebt in Amsterdam Raum 6 Steve McQueen verzichtet in seinen frühen Filmen sowohl auf Farbe als auch auf Ton. In 16mm gedreht, leben sie von ungewöhnlichen Perspektiven, vom Bildrhythmus und -tempo, vor allem aber von ihrer visuellen Direktheit und Intensität. Seine Filme beziehen sich auf die überlieferte kinematografische Bildsprache, lösen sich aber von einer konventionellen Erzählstruktur, indem die narrativen Mittel auf ein Minimum reduziert werden, um den eindringlichen Filmbildern ihre Vieldeutigkeit zu lassen. Die bewusste Wahl extremer Blickwinkel lenkt die Aufmerksamkeit vielmehr auf das Medium Film und die Wahrnehmung an sich. In der kurzen, am Boden projizierten Filmschleife „Something Old, Something New, Something Borrowed & Something Blue“ verfolgt die Kamera eine endlos und sisyphushaft vorwärtsstrebende Hand. Der rätselhafte Titel, ein Hochzeitsreim, verwebt dabei die Bildfolge unlösbar mit dem kontinuierlich vorantreibenden Fluss des Lebens und dem konstanten Surren des Projektionsapparates. KS Schwarzweissfilm, 16mm, ohne Ton 1 Min. 43 Sek., Loop, Ex. 4/4 + 1 Projektionsgrösse 100 × 100 cm Ankauf 2004, Inv. G 2004.39
  4. Also mir ist nicht klar, was es noch zu diskutieren gäbe. Das New Age hat übernommen, sehr vieles von früher, einschließlich das Kino, ist museal geworden. Was sich nicht ändern wird, ist alles, was direkt vom Menschen ausgeht, das Schwitzen, das Weinen, das Begreifen, das Kochen. Die Mächtigen wollen Geld und noch mehr Macht und nun sind sie mit Elektronik und Computern auch dessen habhaft geworden, was als beschichteter Celluloid-Streifen in Holzkameras angefangen hat. Der breiten Masse war es einerlei, sie hat nicht boykottiert. Man zuckt mit den Achseln und sagt, die Zeit bleibt nicht stehen. Ich finde, alle Fachleute sollten verstummen. Die Welt soll ihren schnellen elektronischen Spass haben. Dann und wann wird eine Lehrerin oder ein Geschichtsprofessor etwas organisieren, damit die Studentchen respektive die Schüler eine richtige Filmvorführung erleben. Es wird Film- und Kinomuseen geben, mehr oder weniger den Archiven vorgelagert. Mit der Zeit wird der Siemens & Halske 2000 nachgebaut werden von irgend einem Kreise Engagierter, und es werden Abzüge ab Polyesterduplikaten projiziert werden. Steril, kühl, respektvoll behuldigt. Man wird sich sagen: Das muß langweilig gewesen sein all die Zeit neben den ratternden Apparaten. Unsere Tätigkeit, die kochen, Zeitung lesen, volllaufen, Politiker verfluchen und lieben einschloß, wird kaum noch jemand erahnen. Schon wir kennen die Hingabe nicht mehr, mit der die Kinogänger 1924 an der Kasse anstanden, um unvermittelt René Clairs bärtige Ballerinen zu sehen (Entr’acte). Es ist vorbei.
  5. So ein Penner! Der hat ja nicht ein Mal eine Ahnung davon, was er plappert: Cyan-Verbindungen sind die chemische Verbindung von C, Kohlenstoff, und N, Stickstoff. HCN, Cyan-Wasserstoff-Gas, ist die Grundlage von Blausäure. Allen Nitrogeniumverbindungen gemein ist ihr erstickender Geruch, darum der Name Stickstoff. Der Farbstoff Cyan, Blaugrün, ist typisch für den Stickstoff. Essig riecht aufweckend scharf und ist der Todfeind von Cyan, weshalb die Blaugrünschicht von Farbfilmen oft so stark verblichen ist („Rotstich“). Das Ganze hat mit Technicolor nichts zu tun, es ist einzig der Filmträger, das Cellulose(di)acetat, das zerfällt. Auch Schwarzweißfilme haben das Essigsyndrom.
  6. Dazu kommen mir zwei Möglichkeiten in den Sinn. Der Verschluß öffnet zu früh, der Film wird schon belichtet, ehe er ganz stillsteht, oder er rutscht am Anfang der Belichtungsphase nach. Letzteres deutet auf zu kleine obere Filmschleife hin, die Material erhält, wie der Vorwickler sich dreht, nachdem der Greifer nicht mehr zieht. Auf jeden Fall ein Kamerafehler. Vielleicht ist das Getriebe zwischen Verschluß- und Greiferwelle beschädigt, das kann relativ leicht passieren, wenn ein Zahnrad aus Verbundstoff hergestellt ist. Ein Mal eine Stockung und ein Zahn bricht aus. Es kann auch am Greifermechanismus liegen.
  7. Es geht auch ohne teure Produkte, hier ein Rezept aus dem Hause Lumière, Lyon, von 1895: Film auf der Schichtseite mit 2%-Lösung von Glycerin in Wasser bestreichen und trocknen lassen. Man nehme ein weiches synthetisches Schwämmchen (Naturschwämme können Sandkörnchen in sich tragen) oder einen Viscose-Wischer. Das Glycerin bleibt in der Gelatine zurück und bindet Feuchtigkeit. Zum Abschluß den Film auf den Rändern hauchdünn wachsen
  8. Komme darauf zurück: Zwei Fabrikate sind mir bekannt, die Mitchell 16 P ab Seriennummer 227, 235° bis 0° und Eclair Caméflex C, 230° bis 110° Dann sind da die Bell & Howell Filmo bis und mit Nr. 154'600, 216° danach 204° die Panaflex-X 16, 200° bis 40° und alle Paillard-Bolex-H bis und mit Nr. 97'800 (Modell H 16 S bis Nr. 100'400), 192° Zum Vergleichen stellt man vielleicht am besten eine Mitchell neben eine Arriflex. Der Unterschied beträgt 55° oder 23,4 Prozent. Gegenüber einer Bolex 16 Pro mit 132° Offenwinkel ist der Unterschied 103° oder 43,8 Prozent. Das entspricht 4/5 einer Blendenstufe.
  9. Ich forsche seit Jahren über Filmkameras nach und bin bis heute nicht auf ein Reichspatent an Arnold & Richter oder Erich Kurt Kästner gestoßen, das mit einem Spiegelreflexsucher zu tun hat. Bitte Vorsicht mit Aussagen über die ARRIFLEX!
  10. Die Apparate gehen wohl alle auf Bell-&-Howell-Konstruktionen zurück. 1958 kam der neue Filmosound heraus, zu dem die Vorarbeiten 1952 begonnen wurden. Hauptmerkmal aller dieser tragbaren Projektoren: Kunststoffteile, planned obsolescence. Habe eben eine Pfaff 95 von 1969 auf dem Werktisch. Was ist kaputt? Das aus Spritzguss-Kunststoff gefertigte Steuerteil der Motorabhebevorrichtung, mit Gewindestift auf Stahlwelle geschraubt, schön in der Nähe des Motors, wo die Feinde von Kunststoff lauern, Wärme und Ozon. Da sind auch Kunststoff-Zahnräder im Getriebe. Vorteil ruhiger Lauf; Nachteil plötzlicher Tod.
  11. Nenn’ uns die Seriennummer der Kamera, die auf der Werksplatine zu finden ist, in der Gehäusebasis, im Deckel oder am Revolverträger unter weggedrehtem Revolver. Damit läßt sich ihr Baujahr bestimmen. Wenn du dazu noch die Objektive aufzählst (alles, was da zu lesen ist außer die Blendenreihe), dann kann man sich einem heutigen Wert nähern. Um über die Mechanik etwas zu erfahren, stellst du den Geschwindigkeitsregler aufs Minimum (12 oder 8 Bilder pro Sekunde je nach Modell), ziehst die Feder auf und läßt die Kamera kopfstehend laufen. Wenn’s rappelt statt schnurrt, dann gehört sie zerlegt, gereinigt und neu geschmiert. Das kostet etwa 150 bis 200 Euro. Ein, zwei Bilder sind auch immer hilfreich.
  12. Stereo zum Bedrucken von Plakaten
  13. Dann greifen wir dir mal unter die Arme. Höre, ich habe als Cutter monatelang 16-mm-Film darauf durchgesehen, ob das Bild seitenrichtig ist, und es gibt viele Anhaltspunkte im Bild. Siehe, da ist ein Mal die Bekleidung, man kann bei der Herrenbekleidung oft eindeutig feststellen, ob das Bild richtig oder verkehrt steht: das Pochettli, wie wir sagen (Einstecktuch in der Wikipedia), die Knöpfe, Armbanduhren (die selten rechts getragen werden, ja, muß ich einräumen), Armbinden, Turmuhren. Mehr als 80 Prozent der Menschheit sind Rechtshänder. Automobile sind auf dem Kontinent linksgelenkt, sofern da keine Bilder einer Straße sind mit Verkehrsschild, mit Fahrzeugen. Bahnschranken können helfen, denn diese werden nicht einfach so hingestellt, sondern nach Gesichtspunkten, die mit Links und Rechts zu tun haben. Mit dem Hochbau Vertraute können sogar bei Haustüren sagen, wie sie in der Regel angeschlagen sind. Musikinstrumente sind auch alles andere als symmetrisch, ich nenne bloß Ziehharmonika und Trompete. Beim Alphorn wird’s knifflig. Beim Büchel aber kann ein Fachmann wieder sagen, ob er klassisch gewunden ist oder andersherum. Ein nächstes Indiz kann eine Kamerabewegung sein. Landschaften werden öfter von links nach rechts überschwenkt als umgekehrt. Starke Untersicht wird von rechtshändigen Kameraleuten tendenziell von rechts nach links genommen. Wenn du den ganzen Film aufmerksam durchsiehst, findest mit großer Wahrscheinlichkeit eine Entscheidungshilfe. Zuletzt die streng filmtechnischen Anhaltspunkte. Da die Auswahl an Reduzierkopieranlagen überschaubar geblieben ist, hat der Fachmann die Möglichkeit, anhand der Spuren, die eine Kopiermaschine hinterläßt, Links und Rechts nachzuvollziehen. Randmarken von Filmherstellern können hilfreich sein, Asymmetrie von Tonfilmen und anderes mehr.
  14. Die Kegelblende rotiert mit 2880 Touren bei 24 B./s, das ist das Besondere an dem Projektor. Joo (Baseldeutsch), ich hätte die Metadaten der Bilddatei noch ändern sollen, dann wäre es wohl länger gegangen.
  15. Ja, Goofy war dran. Jetzt hier!
  16. Film-Mechaniker

    Quiz

    Damit keine Langeweile aufkommt, werfe ich hier ein Bild ein, halblegal, und frage: Um was für einen Apparat handelt es sich? Vergnügtes Raten!
  17. Wie würdest du denn verfahren, wenn du das Bewußtsein des Produzenten hast, daß das Original als Gegenstand fast den gesamten Wert des Projektes in sich birgt? Wenn du auch weißt, daß mehr als, sagen wir: acht Kopien hergestellt werden sollen, hast du vom Kopierwerk automatisch die Empfehlung, die Aktwechselzeichen in der letzten Generation vor den Aufführunspositiven unterzubringen, und so wurde es auch immer gehalten. Man stanzt das Zwischennegativ. Damit bleibt das Original intakt, das Zwischenpositiv ebenfalls, und in den Kopien erscheinen die Zeichen schwarz und mit scharfen Kanten. Um korrekt zu sein, möchte ich festhalten, daß es mehrere Zwischennegative sein können. Paramount-VV-Kopien waren fürs Format 1:1,85 vorgesehen, auf gleiche Bildwandbreite wie CS gespielt, jedoch mit mehr Höhe. Ich kann mir vorstellen, daß in den Startbändern ein entsprechender Bildrahmen vorhanden war, der anläßlich der Duplikation vom horizontalen 8-Loch-Bild aufs vertikale 4-Loch-Bild mit der speziellen Anlage eingeführt wurde.
  18. Grüß’ dich, Bodoni! Irgendwie mit der schwarzen Kunst verbunden?
  19. Kuckuck, Leute! Ja, hat jemand eine Schwarzwälder Holzuhr an der Wand, die mit aufgehendem Türl und sich herausstürzendem Vogel durchgibt, daß man anfangen soll? Habt ihr den Programmablauf mit der Computeruhr verlinkt oder schnorrt ein Pförtner ins Walkie-Talkie? Es interessiert mich, von welchen Faktoren es bei euch abhängt, wann das Saallicht langsam ausgeht, usw. Also ich hatte lange Jahre eine Kuckuckuhr. Die konnte ich sehr genau einstellen. Dann machte ich mich von der Kassierin abhängig, rein betrieblich, wohlgemerkt. Es soll ja VorführerInnen geben, die eiskalt starten, sobald ihr Handy 15.00 anzeigt.
  20. Die Filmantriebe der Dreistreifen-Technicolor-Kameras waren von Mitchell. Zu CINERAMA kann ich keine Auskunft geben. http://www.youtube.c...h?v=2p8OALI74h0
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