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Film-Mechaniker

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  1. Film-Mechaniker

    LICHTTON

    Philips, mit einem l
  2. Eine organische Linsenvergütung ist mir nicht bekannt. Was du beschreibst, klingt nach Bakterien. Die gibt es auch überall in der Luft. Die Kamera hat ja ein Zoomobjektiv, das etwas mehr Luft umsetzt als ein festbrennweitiges, du verstehst, das Verschieben von Linsengruppen pumpt Luft. Nahrung für Bakterien kann auch alles Mögliche sein, was in der Luft schwebt, Pollen, Fäserchen, Fetttröpfchen. Aber auch Bakterien brauchen zum Leben Wasser. Die Frage geht also immer nach Feuchtigkeit.
  3. Ferrania ist total am Ende 20. Dezember 2011 Savona. Ich kann mir die Sorgen der Arbeitnehmer von Ferrania Imaging Technologies vorstellen und während der Weihnachtsferien ist mit Zahlung der Pensionskasse nicht zu rechnen. unter Übernahme der Erneuerung der zweiten genehmigt werden muss, weil es vor dem Dekret. Während es eine Perspektive mit ein bisschen Licht sind immer noch in ein drama der Beschäftigung" bezieht sich auf der sekretär Uilcem Pino David. Fortschritte sind erzielt worden, zum Beispiel haben wir die Unternehmen der Gruppe Carrara erworben von der Gruppe Ferrania Imaging Technologies und peilt ein Papier zu erreichen hoffen die Geschwindigkeit der bürokratischen Verfahren und mindestens 40 Personen finden Arbeit im Juni. Wir warten auf das Ergebnis der bürokratischen Verwaltung der biodigestore selbst wenn jedoch trotz dieser neuen Perspektiven bleibt das Problem der Unzulänglichkeit einer Reindustrialisierung. Die Überprüfung wird jedoch in erster Linie auf eine Verbesserung in Bezug auf Beschäftigung und Reintegration, sagt David. Schließlich an der Vorderseite des wind der Sekretär Uilcem betont: Nach den Vorschlägen von Präsident Burlando gibt es noch keine Gewissheit, wir hoffen, dass 2012 die Lösung all diese Fragen. Behutsam redigierte nicht verifizierte Übersetzung aus dem Italienischen, Artikel in Il Vostro Giornale
  4. Über den Unterschied zwischen Perforation mit vollem Schritt und mit verkürztem braucht sich der Amateur keine Gedanken machen. Er beträgt mathematisch 0,015 mm und hat mit der Geometrie der Zahnkranzkopiermaschinen zu tun. Was 1989 bei Kodak eingeführt wurde, ist nur kleinere Toleranz beim Lochabstand und hat mit dem eigentlichen Stanzen nichts zu tun, sondern damit, daß die Filme nicht mehr mit Zahnrollen in der eben gefertigten Perforation transportiert werden. Seit das mit ansaugenden Gummiwalzen geschieht, behalten die Löcher ihre exakte Form.
  5. Wer kann die unterschiedlichen Farbpositivmaterialien, Fujifilm/Agfa-Gevaert/Eastman erkennen? Hört auf, die kleineren freuen sich aufs Geschäft. Irgendwo habe ich gelesen, daß Ferrania da nun auch dabei wäre. Das bin ich noch am verifizieren. Schwarzweiß sieht man eh keinen Unterschied.
  6. So weit bin ich noch nicht. Spezialist dafür ist Markus Schenker, Mechanikermeister Adira-Kamera, G. m. b. H. Birs-Str. 56A 4052 Basel Tel. 0041 61 313 57 00 Er hat keinen Computer, kein Fax, kein Handy. Er repariert in erster Linie Groß- und Mittelformatkameras: Sinar, Cambo, Alpa, Graflex, Hasselblad, Mamiya, aber auch Kleinbildapparate. Kinegeräte versuche ich ihm langfristig abzunehmen. War grad gestern wieder bei ihm fachsimpeln und über die Welt lästern. Ah, ja, Ole, zitiere doch nicht immer die bestehenden Posts, bitte.
  7. Finde ich auch gut. Habt ihr gesehen, Aaton und SR 2
  8. HKS sind gut. http://de.wikipedia..../Filmbetrachter
  9. Wäre das etwas für dich? http://www.ebay.com/...=item4ab1150865
  10. Ich Lappi hatte vor einiger Zeit eine in der Hand und habe mir den Durchzug nicht notiert, so blöd. Ja, die NS hat zwei Federn, sie zieht damit die volle Ladung durch. Das sind handwerklich gebaute Einzelkameras, solid und präzise, aber auch etwas undhandlich. Mir ist die Eyemo die liebste.
  11. Die mir bekannten Normalfilmkameras mit Federwerk sind Gassino Scythes, 1918. Federwerk und Handkurbel. FACT Autocinephot, 1919, Vorgänger des Debrie Sept, 1921; faßt 5 m Film. 16 B./s. Durchzug 5 m ICA Kinamo, 1921, Federwerkzusatz ab 1923; faßt 15 m Film, später 25. Durchzug 6 m. 16 B./s und Handkurbel Bol Cinégraphe, 1923, faßt 15 m Film. Federwerkzusatz, Durchzug ? Bell & Howell Eyemo, 1925; faßt 30 m Film. Durchzug etwa 528 Bilder. Erstes Modell 16-24 B./s, später 16 bis 32 und 4 bis 64 B./s DeVry, 1925; faßt 30 m Film. Durchzug 16 B./s und Handkurbel Le Blay OLʼYWOOD, 1925-26. Faßt 15 Film. Durchzug 15 m. 16 B./s Le Blay Bidru, 1930 (?); faßt 30 m Film. 16 bis 26 B./s Newman & Sinclair Autokine, 1931 (?); faßt 60 m Film. Durchzug 60 m.10 bis 24 B./s Morigraf, 1935; faßt 60 m Film. Durchzug ? 16-24-30 B./s
  12. Luffffft holʼ — Aaaalso: Zuerst passierte der Übergang vom Stummfilm mit seinen Zwischentiteln zum Tonfilm mit so genannten Fußtiteln. Da es schon etablierte Praxis war, die Kopien zu bearbeiten, hatte auch niemand Skrupeln, das weiterhin zu tun. So entstand 1920 in Basel die Eoscop als Abspaltung aus dem allgemeinen Filmbetrieb der Familie Rosenthal. Bei allen nichtfotografischen Betitelungen wird also jede einzelne Kopie Bild für Bild über die gewünschten Längen hin bearbeitet. Die heißen Kupfer-Clichés, ich habe fälschlich Messing gesagt, sind längst verschwunden. Mit ihnen wurde die Bildschicht einfach weggeschmelzt. Dann hatte Cinetyp sich eine eigene Anlage gebaut, bei der es etwa folgendermaßen abläuft: Die Kopie wird über die Schicht ganz dünn mit Wachs überzogen. Die nunmehr kalten Zink-Clichés, aus zusammenfassenden Platten gesägt, liegen eins hinter dem andern in einer Schiene, über die der Film intermittierend bewegt wird. Stellt euch einen Projektormechanismus liegend vor, an Stelle des Bildfensters gibt es aber eine Stempeleinrichtung. Von einem Papierlochstreifen gesteuert schlägt man mit dem Stempel den Film auf ein Cliché, wobei das Wachs im Ausmaß der erhaben geätzten Buchstaben verdrängt wird. Nachdem so und so viele Einzelbilder durch sind, auch alle Leerhübe sind bildgenau geschaltet, wird das Cliché vom nächsten ersetzt. Diesem technischen Vorgang gehen natürlich Übersetzung, Redaktion, Feinabstimmung und Erfahrung voraus, damit vom Originaldialog eine Zusammenfassung, ein lesbarer Rhythmus und ein gewisser Stil zu Buchstaben wird. Ein amerikanisches Fuck! kann man nicht als Fick! texten. Scheiße! war auch lange nicht gängig. Ich glaube, es war dann Mist! In einer anderen Anlage durchlaufen die Kopien anschließend ein Bad aus Javelle-Wasser, das an den Stellen, wo das Wachs weggedrückt ist, die Gelatine herauslöst. Das kann alles so eingestellt werden, daß die Bildschicht(en) bis auf den Träger hinab weg sind. Das Kaltverfahren hat den Vorteil, daß die Zeichen eine Kante erhalten, die sie auch in ganz heller Umgebung lesbar hält. Zum Schluß wird das Wachs von den Kopien gelöst. Was mir am meisten gefällt an den mechanischen Systemen, ist die Verbindung zur schwarzen Kunst. Zink-Clichés sind Hochdruckelemente. Zwischen dem Buchdruck und dem Kino gab es diese Brücke. Fotografische Titel macht man mit Zwischenpositiv und Titelfilm. Der Titelfilm hat die Schrift blank, alles andere ist schwarz in Höchstdichte. Interpos und Titelfilm werden nacheinander auf den selben Rohfilm dupliziert, wobei das/ein Interneg entsteht mit schwarzer Schrift. Die Positive von dem Interneg haben die Schrift weiß. Heute ist an Stelle des Titelfilms, der auch eine Kopie war, direkte Schwärzung des Zwischennegatives getreten, und zwar auf einer Lichtsatzanlage. Fotografische Titel können mit allen Möglichkeiten des Schriftsatzes gestaltet werden, d. h. mit verschiedenen Schriften, fett und kursiv, auch viel kleiner als bei Clichés, was sie für 16-mm-Kopien prädestiniert. Bei der aktuellen LASER-Betitelung brennt man die Bildschicht weg, was allerdings nicht kontinuierlich geht, sondern vielmehr ein Herauspunkten ist. Man kann die Punkte in den Zeichen sehen. Die Anlage ist ein Kinoprojektor mit dem LASER ungefähr an Stelle der Objektivhalterung. Schnauffff. Es gibt dann noch die LASER-Einblendung im Kino, direkt ins Bild. Sieht aber nie so gediegen aus wie Dias, die man in der Helligkeit perfekt anpassen kann. _____________________________ Literatur: Paul Meier-Kern: Verbrecherschule oder Kulturfaktor? Kino und Film in Basel 1896‒1916. 171. Neujahrsblatt der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige; Helbing & Lichtenhahn, 1993 http://www.cinetyp.ch/
  13. Bin völlig deiner Meinung. Grundsätzlich bevorzuge ich Kopien ohne Änderungen, selbst wenn ich die Sprache nicht verstehe. Danach kommen betitelte und zuletzt das nachsynchronisierte Glump, wie Rudolf51 zu schreiben pflegt. Ich wollte hier nur einen bildlichen Eindruck von altmodischen Fußtiteln geben, damit LeserInnen, die nur LASER-Schrift kennen, das sehen können. Es gibt ja noch andere Möglichkeiten, Übersetzungen an die Bildwand zu werfen, sogar ohne Beeinträchtigung des Films, und zwar mit Dias oder mit den Textzeilen auf dem Bildstrich, ein Verfahren, dem ich seit Jahren das Wort rede. Mit Ausnahme von CinemaScope, wo es einfach kaum einen Bildstrich gibt, ist genug Platz da für zwei Zeilen. Der Academy-Bildstrich ist ausreichende 3 mm hoch. Mit einem drehbar gelagerten Glasprisma im oder beim Bildfenster läßt sich der Bildstrich ins Bild ablenken. Man könnte wahlweise mit oder ohne Titel spielen. Die Betitelungsunternehmen können problemlos auf den Bildstrich platzieren. Voraussetzung wären Präzisionskopien mit doppelt belichtetem Bildstrich (passender Rahmen auf Schrittkopiermaschine, Stoß am Kopf*). Die bei gewöhnlichen Kopien sichtbaren Klebestellen müssen komplett in Schwarz verschwinden. Leider hat von den Verleihern noch nie einer verstärktes technisches Interesse aufgebracht, obwohl ihr Gegenstand etwas Technisches ist. _______________________________ * Der Stoß ist die Berührungslinie der beim intermittierenden Kopieren entstehenden Bildrahmen. Man kann ihn an den Bildfuß oder an den Bildkopf setzen.
  14. Wir vermissen die Fußtitel nach dem System Diamond. Cinetyp, Luzern, brachte mit heißen Messingstempeln schneeweiße kantenscharfe Zeilen an. Ein Eindruck davon, mit einem 29.90-Euro-Mikroskop gemacht:
  15. mrsv, um deine Fragen noch besser zu beantworten: Gegen Ende 1908 hat Edison die Wichtigen der US-amerikanischen Filmwirtschaft in die Motion Picture Patents Company hineingezogen, die ab 1. Januar 1909 ihre Wirkung entfaltete. Kurz zuvor sind die ersten Nickelodeons entstanden, billige Filmbuden mit Sitzbänken und Spucknäpfen. 1903 hat der erste Verleiher sein Geschäft angefangen, in Chicago. Diese Umstände bewirkten einen ungeheuren Filmbedarf. Firmen, bei denen man sich eben erst eingerichtet hatte, von der Technik (Pathé, Newman-Sinclair, Debrie) über die Produktion bis zur Werbung (erste Stars mit Namen auf den Plakaten), drehten auf, was sie konnten. Projektoren wurden bis dahin in kleineren Reihen gebaut, vieles bestand aus Messing, Bronze und Blech. Nun liefen die Apparate den ganzen Tag durch und es konnte von den Vorführern nicht mehr erwartet werden, daß sie von Zeit zu Zeit mit dem Ölkännchen offene Getriebe schmieren. Es mußte solide pflegearme Technik her, die im 19. Jahrhundert auf anderen Gebieten entwickelt worden war: Guß, Lager mit dauernder Schmierung, geschlossenes Werk, Tachometer zur Einhaltung der Anzahl Vorführungen, härtere Zahnrollen. Bis vor den Ersten Weltkrieg entstand so die Grundlage für den wirklich großen Umsatz der späteren Jahre. 1913 hätte niemand gedacht, daß 1921 ein Film wie The Kid (Chaplin) mit 6 (sechs!) Akten in die Kinos kommt. Ein Akt lief eine knappe Viertelstunde, der ganze Film also vielleicht 85 Minuten. 1912 gab es Cabiria, doch der war eine Ausnahme zusammen mit Intolerance (1914). Nach dem Ersten Weltkrieg fand eine Beschleunigung des Lebens statt, eigentlich bereits mit dem Krieg. Die Bildfrequenz stieg von den friedlichen 16 aus Lumières Zeit auf das Doppelte um 1926. Sicher wurden nicht alle Streifen so schnell und gleich schnell oder langsam vorgeführt, aber Metropolis braucht schon seine 20 Bilder pro Sekunde, sonst schläft das Publikum ein. Ab 1919-20 wurde investiert, so viel es ging. Die Kassen klingelten, die Lichtburgen kamen, die Extravaganzen. Die Anzahl der deutschen Kinotheater stieg zwar zwischen 1918 und 1920 von 2299 auf 3731, aber dann wurde die Inflation schlimm. Hier die Zahlen für München: 1906 1 1907 11 1908 16 1909 20 1910 21 1911 22 1912 35 1913 45 1914 46 1915 47 1916 49 1917 49 1918 53 1919 61 1920 62 1921 62 1922 56 Der überraschend schnelle Fortschritt in den Jahren 1912 und 1913 ist dadurch zu erklären, daß damals eine Polizeiverordnung abgeschafft wurde, welche die Gewerbefreiheit beschränkt hatte. Technisch war der Höhepunkt 1928 erreicht. In der ersten Hälfte der 1920er Jahre fanden die ersten öffentlichen Tonfilmvorführungen statt. 1927 kam die erste Tonwochenschau heraus, die Fox Movietone Newsreel (Lichtton). Der Beck-Kohlenbogen brannte in jenen Jahren in immer mehr Betrieben, so daß die Voraussetzungen für den Farbenfilm um 1930 gegeben waren.
  16. Letzter Nachtrag zu (m)einer Kamera Spiegelverschlußführung mit eingetrocknetem Fett verklebt Greifer von altem Fett umgeben, Schraube des Greifergelenkes trocken Mit Ausnahme eines einzigen alle Lager trocken Revolverscheibe trocken, Rastscheibe verharzt Ich finde metrische und Imperial-Maße, 1 Zoll ist der Abstand der Werksplatinen zueinander und 3.3" ist der Durchmesser des Revolvers. Die Platinen haben die Außenmaße 5" × 5" und 3" × 5". Es sieht danach aus, daß die Werkzeuge für Gehäuse und Platinen aus Amerika stammten, die Franzosen jedoch innerhalb des Entwurfes metrischen Wellen und Lager vorsahen. Die Zahnräder haben Modul 1,25 und 0.06" (1,524 mm)! Es würde mich nicht wundern, wenn Feder, Federbüchse mit Zahnkranz und Schnecke auch aus Amerika kamen. Die Wellen sind durchwegs metrisch H8, also zum Beispiel 3,98 mm. Getriebe: Federbüchse 135 (.06) Wellen Vor- und Nachwickler 15 (.06) Zwischenrad aus Pertinax 93 Zahnrad auf selber Welle 45 Kunststoffzahnrad auf Greiferkurbelwelle 45 Zahnrad auf selber Welle 31 Zahnrad auf Reglerwelle 18 Zahnrad auf Welle des unteren Spulendorns 27 (.06) Zwischenrad auf selber Welle 135 Was man nicht alles aus einem Gegenstand herauslesen kann! Damit endgültig nur noch Projektion
  17. Friedhelm: http://www.filmvorfu..._hl__doppelacht
  18. Wer sagt, daß es nicht doch wieder eine neue Kinokamera geben wird? Ich kann mir eine vorstellen, etwa mit ansetzbarem Federwerk und flexibler Welle zum Nachspannen der Feder im Lauf. Sie wäre kompakt, sehr robust und umstellbar 4/3/2 Lochabstände beim Filmschritt.
  19. Ich schon. Hannibal Goodwin, der Erfinder des Films, au weia, ich beginne schon wieder zu dozieren . . . Also, die Eastman-Kodak-Gesellschaft hat viel Dreck am Stecken, George Eastman hat schon 1889 den jungen Chemiker Henri Reichenbach übers Ohr gehauen, denjenigen, der ihn vor dem sicheren Aus mit der Unternehmung bewahrt und obendrein viel Geld gebracht hat. Eastman hat den Erfinder des Films betrogen, es wurde prozessiert und Eastman unterlag. William Stuber, der zweite Mann, der Eastman in den Anfängen aus der Patsche half, wollte er auch erst hereinlegen. Eastman-Kodak ist höchst unsympathisch. Bayer-Agfa ist auch nicht sehr sympathisch, siehe den großen Silberfischzug von 1963-64. Bochemie, Moskau, zu der Foma Bohemia gehört, ist auch nicht sonderlich sympathisch. „Unsere“ CIBA ist unsympathisch, sie hat 1961 die Lumière-Aktien-Mehrheit genommen, sauber nach der Währungsreform 1960 in Frankreich. Die CIBA hat 1969 die Ilford gekauft, wie kann man überhaupt eine Firma verkaufen? und so weiter und so weiter. Kodak geht den Gang aller Aktiengesellschaften, das Problem ist die Einrichtung der Aktie. Wenn der Gegenwert zu den in einem Betrieb tätigen Menschen verhandelbar ist, gestückelt in Wertpapiere, die an einer Börse kursieren, dann ist da keine Firma, sondern eine Sublima. Es wird alles in die Luft geworfen und nach folgender Weltsicht behandelt: Kapital-Areal-Material-Personal. Es gilt nicht, einen Kapitalismus zu bekämpfen, das ist die naive Idee von Karl Marx, sondern die Unverletzbarkeit der Menschenwürde zu schützen. Es ist eine Verletzung von Menschenrecht, in meinen Augen zu strafendes Offizialdelikt, daß der Staat die Grundlage des Arbeitsfriedens, jedes Menschen persönliches Werk, das auch monotonste Tätigkeit ist, privaten Interessen preisgibt. Offizialdelikt des Staates heißt, daß ein Teil der Verfassung nicht respektiert wird. Wenn es bei uns mit Artikel 5 der Bundesverfassung heißt, „staatliches Handeln muss im öffentlichen Interesse liegen und verhältnismässig sein“ und „Bund und Kantone beachten das Völkerrecht“, dann darf man fragen, woher die Spannung kommt, die sich mit Artikel 2 zusammen, dem Zweck der Eidgenossenschaft, vor Massenentlassungen ergibt, vor all dem Unrecht in der Arbeitswelt. Die Politik ist der Wirtschaft unterlegen, ganze Staaten werden von Privaten ausgenommen. Doch reiche Grüne im Bundestaat New York, denen es langweilig war, begannen vor ein paar Jahren, der Eastman-Kodak-Gesellschaft auf die Finger zu klopfen. Rochester hatte eine Dreckschleuder, die nur unter gesetzlichem Zwang nach und nach environmentally friendly wurde, wie es heißt. Man darf Ohren und Augen nicht verschließen gegenüber der Kodak-Kehrseite, auch wenn man bloß eine Super-8-Kassette kauft. Aber auf eine geheimnisvolle Art und Weise will der Mensch im Kleinen beschissen sein, man will seinen kleinen Kauf ohne Diskussion machen, man will konsumieren. Ich weiß, das hat das Kino groß gemacht, die Traumfabrik, den Liebhaberfilm. Hat jemand nach den Arbeits- und Lebensbedingungen der Kodak-Angestellten gefragt in den 1960er und 1970er Jahren, als das Super-8-Geschäft explodierte?
  20. Im Rheinland gibt es jemanden, über den man sich hier schon ausgetauscht hat, versuchʼ es mal dort. http://www.kahlfilm.de/
  21. Im Bewußtsein, daß es vom Thema abweicht, möchte ich doch das Wort Theater aufgreifen und sagen, daß, zumindest im deutschsprachigen Raum, das Theater a. A. ist. Was hier in Basel etwa aufgeführt wird, bezeichne ich mit dummköpfig. Ich habe Schauspieler und Sänger als Freunde, die mir die Hucke vollklagen über die Zustände an den Bühnen. Nun, ich weiß, wie es beim Film zugeht, so daß man sich gegenseitig tröstet. Hat jemand neulich eine tolle Theaterinszenierung erlebt? Mein letztes solches Erlebnis war die ungekürzte Wallenstein-Trilogie 1999 am Divadlo v Dlouhé in Prag auf Deutsch. Das war eine Anthroposophen-Produktion.
  22. Ganz recht, eine zusätzliche Zahnrolle hätte den Film durchs Tonlaufwerk gezogen. Man hat dann aber gemerkt, daß der Projektor auch mit 24 B./s laufen müßte, was aus dem 18-5 einen teureren 24-18-5 oder so etwas gemacht hätte. Einen COMMAG-Apparat, der nur mit 18 B./s läuft, kannst du nicht verkaufen. Bei Paillard-Bolex waren solche Nockenköpfe in der Direktion, daß die Firma es verdiente, einzugehen. Bei den S-Projektoren für 16-mm-Film stimmte ja der Bildtonabstand nicht. Paillard bot, in die Enge getrieben, kostenlosen Ersatz des eingesandten Tonkopfträgers gegen einen neuen an, bei dem man 28 Lochabstände einhalten kann.
  23. Sehe ich auch so, gleichzeitig könnte man alle Threads, die mit Kameras und Aufnahme zu tun haben, in einen neuen eigenen Ordner werfen, z. b. Produktion. Ich habe ja gelobt, nur noch Filmvorführen zu beachten, was dieses Forum ausmacht. Filmvorführerforum, wohlgemerkt. Ich bin der Geschäftsführer, sagte der Geschäftsführer.
  24. Mir ist da die Geschichte eingefallen, die eine Vorführerin immer wieder erzählt: Kinobesitzer kommt in Kabine und sieht Vorführer am Lavabo mit Seifenwasser etwas putzen. Was machen Sie denn da? Ich reinige den Anamorphot. Er soll ihn wieder zusammengekriegt haben. Wie soll ich sagen, CinemaSoap?
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