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	Amazon-Bewertungen sind da allerdings nicht so sehr interessant. Um Platten (die ja normalerweise sehr selten Probleme machen) sinnvoll einschätzen zu können, braucht man viele davon, die sehr lang laufen. Spannend ist in dem Zusammenhang die Statistik, die der Storage-Anbieter Backblaze regelmäßig veröffentlicht: https://www.backblaze.com/blog/best-hard-drive/ Schöne Grüße, Matthias
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	Nö. Nach Ansicht der Kommission bezieht sich das natürlich auch alles auf VOD. Schöne Grüße, Matthias
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	Nein, und es ist aktuell das dringlichste Problem aller Kinos in Europa - auch wenn das bei vielen noch nicht angekommen ist. Noch übler wird es ja, wenn man versucht zu verstehen, wo das alles überhaupt herkommt: Da wird etwas gefordert (ein europaweiter Binnenmarkt), das niemand braucht. Es gibt schlicht keinen Bedarf dafür, litauische Filme in Spanien oder portugiesische in Dänemark zeitgleich sehen zu können. Wobei - Moment: Eine Gruppe gibt es durchaus, für die das angenehm wäre, nämlich die EU-Vertreter, die in Brüssel sitzen und dort gern Zugriff auf die Filme ihres jeweiligen Heimatlandes hätten. Das war jetzt kein Witz -- nach dem, was man so hört, ist das tatsächlich ein entscheidender Faktor in diesem Spiel. Noch mal: Das ist das drängendste Thema überhaupt für die europäische Filmkultur. Unsere Verbände sind (nicht unerfolgreich übrigens) massiv mt dem Versuch beschäftigt, diesen Wahnsinn noch zu stoppen. Wirklich großartig, wenn ihnen die Fabians unserer Branche dabei noch ans Bein pinkeln. Schöne Grüße, Matthias
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	Nein, und natürlich gibt es viele Beispiele für Überregulierung und schwachsinnige Regelungen. Nur sind die einerseits zum nicht unerheblichen Teil urbane Legenden. Und sie dürfen nicht davon ablenken, dass z.B. die Zahl der Verkehrstoten in den letzten Jahrzehnten dramatisch gesunken ist - und das durch von der Politik erzwungene Sicherheitssysteme wie Sicherheitsgurte, Airbags etc., die bei ihrer Einführung auch von vielen massiv abgelehnt wurden. Schöne Grüße, Matthias
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	Nö, die sind (bei Cinepass, aber vermutlich auch bei anderen Anbietern) echte verkaufte Karten im System. Die Anbieter haben Schnittstellen zu den Kassensystemen und buchen direkt im Kassensystem. Anders gehts ja auch gar nicht (-> platzgenauer Verkauf etc.). Es gibt in einem bestimmten Turnus Abrechnungen über die online verkauften Karten, der Anbieter überweist dem Kino den Eintrittspreis (auf den er ja vorher seine Gebühr aufgeschlagen hat, die er einbehält). Im Kassensystem bzw. über eine Schnittstelle des Ticketing-Anbieters gibt es noch die Möglichkeit, Karten zu validieren. Das ist einerseits notwendig um Betrug zu verhindern, andererseits ermöglicht es, "No-Shows" zu identifizieren, also Leute, die eine Karte kaufen aber nicht ins Kino kommen. Das Geld für diese karten darf der Kinobetreiber komplett behalten (!), das war das Ergebnis der Vereinbarung zwischen Theaterverbänden und Verleihern. Im Gegenzug trägt das Kino das Risiko für einen Zahlungsausfall, d.h. wenn eine Zahlung platzt, muss der Verleih trotzdem ausbezahlt werden. In der Praxis wird dieses Risiko aber auf den Ticketing-Anbieter abgewälzt, wenn man nicht gerade ein eigenes Ticketing-System betreibt. Spannend ist die von den Plexen angekündigte zentrale Ticketing-Plattform, die ja angeblich allen Kinos offenstehen soll. Das könnte Cinepass & Co ziemlich das Geschäft vermiesen. Schöne Grüße, Matthias
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	Keine Sorge, ich kenne Hörfilme. Ich führe sie sogar im Kino vor und habe ausführlich mit Leuten diskutiert (und Veranstaltungen mit ihnen durchgeführt), die Hörfilme erstellen. Jetzt gibts zwei Möglichkeiten: - Wenn die etablierten Hörfilmfirmen mit großem Aufwand arbeiten und Blinde an allen Punkten ihrer Arbeit einbeziehen, kommt am Schluss was raus, was der Zielgruppe auch gefällt - Die gesamte Hörfilm-Branche arbeitet seit Jahrzehnten konsequent am Bedarf ihrer Kunden vorbei und produziert Produkte, die niemand haben will Da bleibe ich nun mal bei Ockhams Rasiermesser. Schöne Grüße, Matthias
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	Das ist schlicht falsch. Hörfilme werden nach den Regeln der Kunst so angefertigt, dass ein (idealerweise Dreier-)Team die Fassung erarbeitet, in dem immer ein Blinder sitzt. Es wird sehr genau darauf geachtet, die Informationen so zu gestalten, dass der blinde Zuschauer möglichst denselben Kenntnisstand hat wie ein Sehender. Es mag schlecht angefertigte Fassungen geben (vor allem angesichts dessen, dass wegen der stark steigenden Zahl von barrierefreien Fassungen neue Firmen mit Dumpingpreisen in den Markt drängen), aber das ist nicht die Regel. Auf den Rest des Postings gehe ich nicht ein - viel Spaß weiter in Deiner ganz eigenen "alle doof außer ich"-Welt. Schöne Grüße, Matthias
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	Ich habe nur Erfahrungen mit dem Linux-Client. Schöne Grüße, Matthias
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	D'accord. Ich hatte gerade den ersten Download über Sharc ("Victoria"), das ging beeindruckend schnell, durchgehend nahe der Maximalbandbreite von VDSL 50, ca. 7 Stunden für 140 GB Daten. Ob das auch dann noch sinnvoll und funktionsfähig ist, wenn mehr Content darüber läuft, bleibt abzuwarten. Deutlich sinnvoller wird das System jedenfalls, wenn es (wie angekündigt) direkt auf ein NAS pushen kann ohne dass ein PC laufen muss. Die spannende Frage ist letztlich, ob man das Spiel mitspielen will, dass man die Download-Bandbreite selbst bezahlt. Einerseits ist sie in vielen Häusern natürlich ohnehin da und wird nicht genutzt, andererseits kann es natürlich passieren, dass die Telekom Ärger macht, wenn man terabyteweise Filme herunterlädt. Schöne Grüße, Matthias
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	Das stimmt so nicht - das System hat sich ja mit der Digitalisierung komplett verändert. Statt die Logistik weiter über die Spediteure abzuwickeln, haben die Verleiher sie an sich gezogen oder an großteils neu entstandene Logistikfirmen übertragen. Die sind im Gegensatz zu den Filmlagern nicht mehr dezentral sondern zentral -- und der Markt hat sich einigermaßen aufgesplittet, wodurch die Preise auf das jetztige extrem niedrige Niveau gerutscht sind. Und das ist das Problem: Hätten die Filmlager die digitale Distribution bei sich behalten, wäre jetzt durchaus ein guter Ausgangspunkt für E-Delivery. Die Situation gibts ja z.B. in den Niederlanden wo Gofilex früher die analoge Distribution komplett gemacht hat und heute die digitale Distribution über Datenleitungen abwickelt. Jetzt sind die einzelnen Anbieter aber so klein, dass es sich für einen einzelnen nicht rentiert, E-Delivery ordentlich (und gewinnbringend) einzuführen. Ich halte es durchaus für denkbar, dass wir das auch bei uns erleben werden (auch in der Fläche). Dass Arri jetzt bei Cinewarp dabei ist, macht diese Lösung bedeutend interessanter -- Arri ist m.E. der einzige, der in Deutschland die Marktposition hat, um die Sache gründlich aufmischen zu können. Schöne Grüße, Matthias
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	Alles bereits gesagte ist korrekt -- LED mit Retrofit-Leuchtmitteln ist ggf. im Foyer/Gastronomie sinnvoll, wenn es reicht, wenn man von 30 bis 100 Prozent dimmen kann. Das ist gut zu realisieren und spart enorm Strom -- und (vor allem) Wartungsaufwand. Wenn man auf 0% dimmen will, wird es aufwändig und teuer. Retrofit kann man komplett vergessen, hier müssen hochwertige LED-Treiber und -Module her. Wir haben unsere drei Kinosäle vor einem halben Jahr komplett auf LED umgerüstet (und dafür ingesamt einen niedrigen fünfstelligen Betrag investiert) -- allerdings mit der Maßgabe, dass ein neues Lichtkonzept ohnehin notwendig war und die alten Leuchten nicht erhalten bleiben sollten -- im Gegenteil, sie waren das Problem, das zu lösen war. Das schöne an LED ist, dass man extrem flexibel arbeiten kann, gerade bei indirekter Beleuchtung, die man mit LED-Strips viel freier gestalten kann als mit Glühobst oder Leuchtstoffröhren. Eine Spezialfirma hat für uns eine schöne Lösung basierend auf Steuermodulen aus dem Gebäude-Automationsbereich entwickelt, die sich absolut bewährt hat. Die Lösung, auf der wir aufsetzen ist das System ESAPro von Nicelaudie: Ein Kontrollfeld in jedem Saal verwaltet Szenen (die dynamisch sind, die Szene "Vorprogramm" macht so was wie "dimme alle Lichter innerhalb von zwei Minuten langsam auf 30 Prozent runter" - das kann man über eine Windows-Software sehr detailiert programmieren) und steuert eine beliebige Anzahl von LED-Steuerungen, die für die jeweiligen Stromkreise zuständig sind. Das ganze ist beliebig skalierbar und sehr flexibel. Wir haben im Einsatz: - Viele Meter LED-Strips, z.T. warmweiß, z.T. auch RGB, teilweise offen an der Decke als Grundbeleuchtung, z.T. auch versteckt als indirekte Beleuchtung - Downlights für direkte Gangbeleuchtung - Neu angeschaffte historische Leuchten, die wir mit LED-Strips umgerüstet haben - auf Alu-Platten gedruckte Filmfotos, die von farbigen LED-Spots beleuchtet werden - Als Effekt auf dem Vorhang LED-Spots aus dem Veranstaltungsbereich Die Steuerung läuft über DMX. Geplant war eigentlich eine Ansteuerung des Kontrollfelds über Relais-Module, was uns aber auf 8 Szenen pro Saal beschränken würde. Wir haben einen genialen Techniker im Haus, der mal eben das (nicht komplett dokumentierte) Netzwerk-Protokoll von Nicelaudie zurückentwickelt hat - wir steuern die LED-Technik von den Doremi-Servern über Netzwerk-Befehle. Im normalen Betrieb läuft das Licht vollautomatisch über Server-Makros. Zusätzlich haben wir für Sondervorstellungen Hardware-Kontrollfelder, die die Standard-Szenen direkt anfahren können (Einlass, Vorprogramm, Hauptprogramm, Abspann, Putzlicht). Das Dimmen ist sauber -- es gibt einen minimalen Sprung von Null auf die geringste Helligkeit. Das fällt dem normalen Zuschauer aber nicht auf. Mir fällt es auch nur auf, wenn ich die Leuchte direkt ansehe, ich finde es nicht störender als das extrem warme Licht, das die alten Halogen-Leuchten bei sehr niedrigen Helligkeiten hatte. Schöne Grüße, Matthias
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	Natürlich reicht auch ein PC mit RAID, sonderlich schnell muss der gar nicht sein. Ich würde dennoch ein Hardware-NAS bevorzugen -- die Teile sind halt einfach für 24/7-Betrieb ausgelegt. Wir betreiben ein Synology-NAS mit 10*4 TB-Platten, so was kann man für um die 4.000 EUR kaufen. Daneben haben wir einen sehr einfachen Linux-PC mit CRU-Einschub, der als Bedienkonsole und Ingest-Station dient. Mit Synology bin ich sehr zufrieden, da die Software sehr umfangreich und flexibel ist, wobei ich wenig Vergleiche habe. Schöne Grüße, Matthias
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				Wie wäre es mit einer Kinonutzungsgebühr ?
macplanet antwortete auf kastlmeier's Thema in Allgemeines Board
Nö, das wird schiefgehen bzw. sehr schnell Begehrlichkeiten des Verleiherverbandes nach sich ziehen (und nicht zu Unrecht). Wie gesagt: In speziellen Fällen kann man so was machen, die Verleiher machen da auch durchaus mit. Aber unbedingt immer sauber kommunzieren, das ist den Ärger sonst nicht wert. Die Begehrlichkeiten gibt es ja schon, wenn man (wie wir) das Kino durch einen Verein betreibt und einen Mitgliedsbeitrag erhebt. (Details nicht öffentlich, ggf. per PM) Schöne Grüße, Matthias - 
	
	
				Wie wäre es mit einer Kinonutzungsgebühr ?
macplanet antwortete auf kastlmeier's Thema in Allgemeines Board
Es dürfte viele Kollegen geben, die so was machen, wenn sie z.B. einen Am-Platz-Service in ihren Premium-Sälen auf diese Weise abrechnen. Ich würds nicht machen -- wenn Du nicht wichtig genug bist, um sowas einfach durchdrücken zu können, gibt das nur Ärger. Wobei wir in einzelnen Fällen tatsächlich so was machen. Wir hatten z.B. schon mal Vorstellungen mit Vortrag durch einen (teuren) Referenten, wo wir auf den Kartenpreis einen Aufschlag erhoben haben, der dann nicht mit dem Verleih geteilt wurde. Das ist dann aber explizit und völlig transparent mit dem Verleih so abgesprochen. Schöne Grüße, Matthias - 
	Weißt Du zufällig, ob hier eine Änderung in Sicht ist, also eine Unterstützung von mehr als 4*2 TB? Fehlt da nur die Zertifizierung größerer Platten oder ist das ein Problem des ja nicht ganz taufrischen Linux-Systems (was ich vermute bzw. befürchte)? Wir haben in allen Doremis 4*2, aber 4*4 wäre schon noch schöner ;-) Beste Grüße, Matthias
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	Es geht offenbar um eine Fassung aus der Classica-im-Kino-Reihe von Salzgeber, die es aber nicht mehr gibt. Dürfte nahe an unmöglich sein, da Rechte zu recherchieren wenn Salzgeber nicht weiterhelfen kann. Tipp: Orchester besorgen und den Stummfilm "Der Meister von Nürnberg" zeigen ... http://www.filmportal.de/film/der-meister-von-nuernberg_979c11e000d04b1a97d0155774f8c529 Gibts auf 35mm beim DIF. Schöne Grüße, Matthias
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	Du kannst natürlich bei EDI/Rentrak jede Art von Auswertung abonnieren. Das ist aber kein billiger Spaß ... mediabiz.de veröffentlich aber immer am Freitag einen Artikel über die Donnerstagszahlen, da kriegt man zumindest ansatzweise eine Info. Für AG Kino-Mitglieder gibts zudem im internen Bereich von programmkino.de am Freitag die Übersicht "Donnerstags im Kino", und am Dienstag die kompletten Wochenendzahlen. Schöne Grüße, Matthias
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	Nö, aber ich hab das Problem auch, also kein lokales Problem bei Dir ... Schöne Grüße, Matthias
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	Terminbestätigung - das ist der formale Vertrag, der die Konditionen regelt, also Prozentsatz und Mindestmiete, ggf. auch Mindestlaufzeit, Zahl der Vorstellungen pro Tag, Sprachfassungen etc. pp. Heute in der Regel ein PDF, das per Mail zugestellt wird. Vielleicht in dem Zusammenhang interessant: Eine formale Annahme durch den Kinobetreiber ist nicht üblich. Schöne Grüße, Matthias
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	Musst halt den Preis richtig setzen. 8 Kinder für jeweils 4 EUR rechnen sich sicher nicht, aber wenn Du ein Paket (ggf. mit Getränken o.ä.) schnürst, eventuell schon. Die meisten Leute lassen sich auf vernünftige (und vernünftig kommunizierte) Spielregeln ein. Die, die das nicht wollen, kann man ja an die Konkurrenz verweisen. Schöne Grüße, Matthias
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	Auch die AG Kino/Gilde hat sich jetzt geäußert und noch mal die 39%-Forderung auf den Tisch gelegt: http://www.agkino.de/ag-kino-gilde-kritisiert-disneys-leihmietenpolitik/ http://www.mediabiz.de/film/news/auch-ag-kino-gilde-kritisiert-disney/393138 Schöne Grüße, Matthias
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				Rückversand / Weiterleitung / Anteilige Fracht von DCP`s
macplanet antwortete auf sir.tommes's Thema in Allgemeines Board
Das ist Quatsch. Was bezweckst Du mit solchen Aussagen? Oder hast Du einfach nicht zugehört und es ging darum, dass Gofilex in den Niederlanden die gesamte Logistik durchführt (was richtig ist, aber erst mal wenig Aussagekraft für Deutschland hat)? Matthias - 
	Schön wärs gewesen, wenn man die Verleiher frühzeitig dazu gebracht hätte, E-Cinema nach bestimmten Regeln zu unterstützen (z.B. für Nachspieleinsätze ab einer bestimmten Woche o.ä. -- dass es aussichtslos ist, die Majors zu einer generellen Unterstützung von E-Cinema zu bringen, war schon immer klar.). Der Zeitpunkt hierfür lag ungefähr 2010. Der Zug hierfür ist aber längt abgefahren -- DCI ist so günstig geworden und die Förderung war so umfangreich vorhanden, dass es keine Argumentation mehr geben dürfte. Und zumindest in meinem Umfeld haben ausnahmslos alle Häuser, die lange Probleme mit der Digitalisierung hatten, Lösungen gefunden. Das mag in anderen Bundesländern (hier: Bayern) weniger leicht sein, aber eine größere Zahl von Häusern (mit täglichem Filmprogramm), die wegen der Digitalisierung schließen müssten, sehe ich nicht. (Anders siehts ggf. bei nicht dauerhaft als Kino genutzten Räumlichkeiten oder Open Airs aus -- wobei es schon erstaunlich ist, wo sogar in diesem Segment inzwischen DCI-Hardware rumsteht.) Schöne Grüße, Matthias
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				ATMOS Installation im "Berlinale Palast"
macplanet antwortete auf preston sturges's Thema in Digitale Projektion
Schön und gut (und prestigeträchtig ...). Ändert ab nichts dran, dass der Berlinale-Palast kein Kino ist. Die Situation im Parkett ist ok, auf den Rängen ist sie aber mangelhaft: Nicht nur sitzt man in den sehr engen Reihen ausgesprochen unkomfortabel, man schaut auch sehr steil nach unten. Die neue Tonanlage hat die Sache noch verschlimmert: Der Ton im Parket ist nun vermutlich deutlich besser, auf den Rängen liegen die Backsurrounder aber teilweise vor dem eigenen Sitz. Das führt zu sehr merkwürdigen Effekten: Besonders stark fällt das Problem beim neu bearbeiteten Berlinale-Trailer auf, der ja mit einem neu gemischten bombastischen Sound daherkommt. Der Effekt "umkreist" den Zuschauer, zumindest sollte er das. Im Berlinale-Palast zischt der Teil des Sounds, der eigentlich hinter einem liegen sollte, viel zu laut vor einem vorbei. Das entwertet den Berlinale-Palast nicht als Premierenkino, der Rahmen ist durchaus stimmig -- aber wenns um perfekte Projektion geht, schaut man sich die Wettbewerbsfilme lieber am Tag drauf im Friedrichstadtpalast an. Dort sitzt man zwar auch nicht besser, aber die Projektion ist sehr ordentlich. Schöne Grüße, Matthias P.S.: Berlinale-Tipp: In vielen Vorstellungen kommt man auch mit Rang-Karten ins Parkett, wenn dort Plätze frei sind und man nett und zum richtigen Zeitpunkt fragt. Teilweise füllt das Saalpersonal ja sogar aktiv das Parkett mit den armen Seelen vom zweiten Rang auf, wenns sonst zu peinlich leer wäre ;-) - 
	Genau -- das sollte man in jedem Fall machen, offenbar hängt die überwiegende Mehrheit der Untertitel-Probleme mit den Projektor-Untertitel-Engines zusammen. Nebenbei kann man mit der Doremi-eigenen Engine Cosed Captions (CCAP), also Untertitel für Gehörlose aktivieren, die inzwischen ja in vielen DCPs enthalten sind, falls man mal eine Sondervorstellung für Gehörlose (oder auch Sprachschüler) machen will. Oder, anderes gesagt: Hier sitzt der Haken, den man rausnehmen muss, falls man bei einem deutschen Film deutsche UT angezeigt bekommt. Nach den ersten Auslieferungen von DCPs mit CCAP gab es wohl massenhaft Anrufe bei den Integratoren, weil bei vielen Installationen diese Funktion versehentlich aktiviert war ... Schöne Grüße, Matthias
 
