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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen, 

die Gaspreise  und die "Energiekrise",  sind ja in den Medien viel im GesprÀch,  ohne direkt konkret zu werden. 

Ich habe mich gestern mal sehr intensiv mit dem Thema beschĂ€ftigt und ich muss sagen,  mir sind meine GesichtszĂŒge entglitten!

 

Im Jahr 2021 hatte ich je kWh  einen Preis von 4,49 Cent. Zum Ende des vergangenen Jahres,  gezwungener Maßen, eine Preiserhöhung hingenommen und den Anbieter gewechselt.

Derzeitiger Preis  8,49 Cent kWh, was nahezu schon eine Verdoppelung entsprach. 

Der aktuelle Weltmarktpreis im Einkauf liegt bei 18,6 kWh. 

 

Bisher kamen wir, fĂŒr unser 2 Saalkino auf etwa 3000€ Gaskosten im Jahr, ein wirklich guter Verbrauch fĂŒr ein 450m2 GebĂ€ude.

Ein großer deutscher Anbieter, bietet mir jetzt Gewerbegas  an fĂŒr  41Cent kWh. Das entspricht Jahreskosten von 24.000€ und damit fast eine Verzehnfachung des Preises!!

Bei einem monatlichen Abschlag von 2000€...Es ist doch Wahnsinn!!

Und ich frage mich ernsthaft, wie man das kompensieren soll? - dass nimmt man doch nicht einfach mal aus der Portokasse!!

Wie soll eine Durchschnittsfamilie, Rentner, Single Haushalt etc. solch eine Steigerung finanzieren???

Privat war ich bei 81€ Monat und soll dann jetzt knapp 400€ nur fĂŒr Gas bezahlen...

Und dann kommt noch der Karl - der direkt zum November wieder eine Maskenpflicht am Sitzplatz verhĂ€ngen wird. Das hat im vergangenen Jahr bei uns, zu einem BesucherrĂŒckgang von im Mittel 60-80% ĂŒber 5 Monate gefĂŒhrt... Also ich bin gerade echt einigermaßen Fassungslos!

 

Und die Frage ist, wann sich die Preise wieder stabilisieren ?

Unsere Regierung fĂŒhrt uns als Gesellschaft gerade in den Abgrund "Stay with the Ukraine" hin oder her, aber dass kostet definitiv Existenzen, HĂ€user, etc....

Bearbeitet von Kinobetreiber (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Nein, er meint die jetzige Regierung die an dieser Entwicklung schuld ist.

Eigentlich soll hier ja politisches vermieden werden, aber ich kann diesen Satz so nicht stehen lassen.

 

In LĂ€ndern wie Italien und Frankreich gibt es keine "Energiekriese" - im Gegenteil, Frankreich kauft fleißig Gas im so verhassten Russland (und wir exportieren gerade Strom aus Gas aus D nach F, weil deren Meiler zu heiß laufen - anderes Thema) Italien deckelt den Gaspreis - finanziert aus der EU, ebendiese EU die es Deutschland verboten hat, den MwSt. Satz auf Energie auszusetzen (man rechnet wohl fest mit Transfermilliarden aus D, da sonst die Deckel in F und IT nicht funktionieren wĂŒrden) Österreich erwĂ€gt gerade diese Unsinnige CO2/Klima-steuer wieder abzuschaffen, da diese die Inflation auf 10% gehoben hat, in D wird nichtsdergleichen unternommen (gut, in diesem Falle, hier ist die VorgĂ€nger-Regierung schuld an der Sch....)

 

Die Frage wird nun sein, was unternimmt die jetzige Regierung gegen die Preissteigerungen - tut sie nichts, wie ich befĂŒrchte, dann sind wir geliefert. Und mit "wir" meine ich jeden, denn ohne (Steuer-)Einnahmen bricht auch das System des Sozialstaates zusammen, dann gehts wohl rund - wenn es, so hoffe ich nicht, so weit kommt.

 

Man kann sich momentan echt nur ĂŒberraschen lassen.

Ich persönlich habe seit Jahren eine WĂ€rmepumpe im Haus, aber nur fĂŒrs Brauchwasser - Geheizt wird (noch) mit Öl, fĂŒr diese Heizperiode ist noch genug im Tank - NĂ€chstes Jahr soll das Dach neu und Photovoltaik + Solarthermie aufs Dach - zum Eigennutz, ohne Einspeisung - mal sehen ob ichs mir dann noch leisten kann....

Geschrieben

Niemand ist so sehr auf russisches Gas angewiesen, wie wir und deshalb trifft es uns wohl am hĂ€rtesten. Dass wir so sehr auf russisches Gas angewiesen sind, ist ganz klar Schuld von 16 Jahren Merkel und Co. Die Gier nach gĂŒnstigem Gas hat blind gemacht. Die Atomkraft wurde abgeschafft, der Bau alternativer Energien verpennt oder verweigert etc. Wir waren mal WeltmarktfĂŒhrer im Bereich Solarenergie z.B.

Apropos Frankreich und keine Energiekrise: Da laufen 50% der Atomkraftwerke nicht. Die haben auch eine Krise. Hier ein schöner Artikel dazu: https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-08/deutschland-frankreich-atomstrom-energie-stromhandel

Frankreich kauft viel FlĂŒssiggas aus Russland, aber wir kaufen doch ebenfalls weiterhin Gas aus Russland, es fließt halt nur weniger zurzeit. Abnehmen wĂŒrden wir natĂŒrlich mehr.

Italien hat keinen Deckel bei Gaspreisen. Die haben eine Mehrwertsteuersenkung und es entfallen die Netzentgelte.

Sicherlich kann man ĂŒber Themen wie Übergewinnsteuer, Preisdeckel etc diskutieren und natĂŒrlich gibt es Pro- und Contra-Argumente, aber letzten Endes stecken wir so viel tiefer im Schlamm als andere LĂ€nder, weil wir so sehr auf russisches Gas angewiesen sind

Geschrieben (bearbeitet)

Wir haben letztes Jahr im Dezember schon eine Verdreifachung des Gaspreises bekommen und zahlen seitdem auch schon deutlich höhere AbschlĂ€ge. Zwischenzeitlich ging es auch mal leicht zurĂŒck, aber jetzt ziehen die Preise auch wieder etwas an, und dann kommt vermutlich die Gasumlage ab Oktober noch dazu. In den Medien wird das ja rauf und runter diskutiert, aber ich habe auch das GefĂŒhl, die meisten Menschen haben noch nicht verstanden, was eine Vervierfachung eines auf den ersten Blick 'winzigen' Cent Betrags am Ende des Jahres fĂŒr sie bedeutet. Vielleicht glauben die auch, dass es eine Lösung geben wird und die Preise wieder fallen. Da glaube ich zwar auch dran - aber Gas zu diesen hohen Preisen wurde bereits seit 8-9 Monaten verbraucht und wird auch zu diesen Preisen abgerechnet werden. Da ist nichts mehr zu sparen, diese Kosten sind bereits 'Fakt' und mĂŒssen nur noch abgerechnet werden. Da sind die lĂ€ppischen 300€ Zuschuss fĂŒr Arbeitnehmer ein kompletter Witz. Das Timing ist halt leider auch beschissen, weil diese drastischen Steigerungen ausgerechnet zu Beginn der laufenden kalendarischen Abrechnungsperiode eingetreten sind. Dadurch konnten Vermieter typisch keine Nebenkostenanpassungen mehr durchfĂŒhren, gehen nun massiv in Vorleistung, und das böse Erwachen kommt erst mit Verzögerung. An der Tankstelle dagegen sieht jeder sofort an der Anzeige der ZapfsĂ€ule, was Sache ist.

 

Und das alles im Anschluss an die wirtschaftlich ohnehin schon desaströse Covid-19 Pandemie, bei der wir als Kinos auch noch nicht wissen, was uns nun in Herbst und Winter, wo wir sonst unsere maßgeblichen UmsĂ€tze machen, erwartet. Ich freu mich schon drauf, wieder mit 100% Zuluft heizen zu dĂŒrfen.

 

Wer glaubt, hier mit 'Einsparungen' was Àndern zu können, ist naiv. Einsparen kann man typisch vielleicht irgendwas im Bereich 10-20%. Das ist bei den Steigerungen von 4-10fach bei den Energiekosten aber lÀcherlich. Signifikant einsparen kann man nur durch Abschalten. Einzig realistisch ist, im Winter an weniger Tagen geöffnet zu haben, also die typisch besucherschwachen Tage geschlossen zu lassen.

 

Nach der HDF Umfrage beziehen 80% der deutschen Kinos Gas. Halte ich allerdings fĂŒr etwas verzerrt, vermutlich haben sich aus naheliegenden GrĂŒnden mehr Gasbezieher an der Umfrage beteiligt. DĂŒrften aber immer noch mehr als genug sein, technisch auch nachvollziehbar... Kann man sich ausrechnen, was das spĂ€testens in 2023, wenn diese Preise dann faktisch durchschlagen, fĂŒr die Kinolandschaft bedeutet.

 

Die politische Seite muss man aber differenzierter betrachten - seit den Neunziger Jahren gab es keine maßgeblichen Steigerungen mehr bei den Gaspreisen, und das ungeachtet des Umstandes, dass stĂ€ndig ĂŒber das Ende der fossilen EnergietrĂ€ger geredet wurde. Ohne das russische Pipeline-Gas hĂ€tten wir schon seit 15-20 Jahren deutlich höhere Preise fĂŒr Gas gezahlt, und die anderen EnergietrĂ€ger hĂ€tten zwangslĂ€ufig mitzogen, wie sie das jetzt auch tun (Pelletpreise haben sich z.B. auch vervierfacht.)

 

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Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben

Das wird recht schnell politisch.

Eines aber, diese Preisentwicklung haben wir bei Immobilien in Metropolen seit etwa 15 Jahren, die Preise fĂŒr Bestandswohnungen haben sich von 2005 bis heute etwa verzehnfacht. Das bedeutet, daß der Wunsch nach eigener Wohnung/ Heim schon bei der geringsten Zins- oder Preissteigerung zu Fall kommt.

Eine Wohnung, die in 2005 z.B. fĂŒr 25T EUR zu haben war, ca 500 EUR/mÂČ, verkauft sich heute fĂŒr 8000 EUR/mÂČ.

FĂŒr die meisten ist diese Entwicklung nicht aufgefallen, da Mieterhöhungen angemieteter Objekte in ihrer Erhöhung beschrĂ€nkt waren. Staatliche und Konzerngesellschaften (Haupteinlieferer der Daten der Mietenspiegel) hatten sich zwar bemĂŒht jĂ€hrlich im Rahmen der möglichen Anpassung der Mietenspiegel zu erhöhen, was aber nur Bruchteile der Steigerung auffangen konnte. Private Vermieter blieben hĂ€ufig darunter, und paßten nur ggf bei Nutzerwechsel an.

Fernab von Renditemieten sind beide. Dazu kommen die in einigen Kommunen mit Vehemenz (Sozialetat!) betriebenen BemĂŒhungen die Steigerungen bei privat finanziertem Wohnraum lĂ€ngerfristig zu deckeln. Daher meine Behauptung, daß die Entwicklung am Immobilienmarkt vielen verborgen geblieben ist.

Qualifizierter Wohnraumneubau schlĂ€gt heute mit ca 6000 EUR/ mÂČ im Minimum zu Buche, daraus ergibt sich ein Bedarf von ca 40 EUR/mÂČ, um einen Erhalt, Unterhalt und eine Refinanzierung der eingesetzten Gelder zu haben. Davon sind wir fern ab.

Mir war seit Jahren klar, diese Entwicklung zeige den realen Gegenwert des EURO als WÀhrung an. 

Wenn jetzt realwirtschaftliche GĂŒter folgen, dann ist das nur bedingt den derzeitigen Vorkommnissen geschuldet. Der Vertragspreis fĂŒr Gazprom Gas war und ist langfristig niedrig und gedeckelt verhandelt gewesen. Die russische Seite hat ein Interesse an langfristigen Kunden, um sicher zu kalkulieren und zu planen. Um neue Kunden zu gewinnen, ist es zudem wichtig, diesen die ZuverlĂ€ssigkeit zu beweisen. Die russ. Seite wird kaum ihre VertrĂ€ge brechen. Es sind die Vorgaben der Biden Administration, die hier zum Tragen kommt. SpĂ€testens hier wĂŒrde es zu politisch werden, um weiter zu diskutieren

Die Lieferpreise langfristig verhandelter Gas- und Oellieferungen ist demnach kaum als Wertgrundlage des Euro anzusehen. Es ist der Weltmarktpreis, zu welcher den Gegenwert anzeigt, wie bei den Immobilien in GroßstĂ€dten.

Wir haben seit Jahren eine verdeckte Inflation, die sich aus dem ungehemmten Laufenlassen der Gelddruckpresse ergibt. Dieses ist nicht aufgefallen, da die angekauften Staatsanleihen nicht in den Umlaufkreislauf kamen, und die Geld Umlaufmenge mehr oder weniger konstant blieb.

Da jetzt die stabilen BezugsverhĂ€ltnisse einseitig aufgekĂŒndigt wurden, bleibt nur eines der RealitĂ€t ins Auge zu sehen. 

 

Wie hier beschrieben, Heizen mit 100% Frischluft, das ist nicht finanzierbar, und gemĂ€ĂŸ Energieeinspargesetzgebung auch verboten und strafbar. 

Die Verzehnfachung bei Energie im kommenden Winter, wird niemand erwirtschaften können, schon heute liegen die Kartenpreise mit <10 EUR weit unter dem Bedarf von 25 EUR, und wird durch Selbstausbeutung, vergĂŒnstigte Mieten und staatl. ZuschĂŒsse subventioniert. Das funktioniert nicht mehr. 

Wenn nicht bald Lohnanpassungen in erheblicher Höhe (min 10 x jetziges Geld), gepaart mit Anpassung der Steuertabelle auf die Spreizungsbreite 1958 erfolgt, ist es hier mit vielem Vorbei. 

Geschrieben

Danke Stefan fĂŒr die ErklĂ€rungen der wirtschaftlichen ZusammenhĂ€nge..

 

Du hast natĂŒrlich recht, dass in den vergangenen Jahren, von den Notenbanken,  massig an  „gĂŒnstigen“ Geld gedruckt und verteilt wurde, um die Wirtschaft am laufen zu halten und somit eine Rezession zu verhindern.

Die wird jetzt, bei einer  Inflation von 10%, schneller kommen, als wir gucken können!

Gestern Abend nach dem Kinodienst „Lanz“ geguckt. Da war ein Energieexperte. Der sagte ganz klar, dass, man der Bevölkerung deutlich sagen mĂŒsse, dass Gas, Öl, Benzin langfristig so teuer bleiben wird!

Die Zeit billiger fossiler Energie ist entgĂŒltig vorbei


Obwohl  es grundsÀtzlich, wlauf dem Weltmarkt  keinen Mangel gibt. Was jetzt staatfindet ist klar politisch gewollt, also die Abkehr vom Russen.

Nur, dass muss doch fĂŒr die Bevölkerung und auch die Unternehmen handelbar sein und eine Verteuerung ums 10fache ist eben nicht handelbar..

Keine Firma kann seinen MA einfach mal direkt  das 5 oder 10fache an Lohn bezahlen, oder eben die Produktpreise entsprechend anheben..Da kann man direkt dicht machen..

 

Also wie gesagt, ich denke uns wird hier noch einiges Erwarten
und leider sind wir, so lange die Menschen nicht auf die Straße gehen, machtlos..Wie sagte unser Wirtschaftsminister:, „wir  werden  alle Ă€rmer werden“


 Ich freue mich auf die kommenden Wahlen, wo es dann mit Sicherheit, leider, einen „rechtsruck“, geben wird, da bin ich sicher..

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb stefan2:

Eines aber, diese Preisentwicklung haben wir bei Immobilien in Metropolen seit etwa 15 Jahren, die Preise fĂŒr Bestandswohnungen haben sich von 2005 bis heute etwa verzehnfacht. Das bedeutet, daß der Wunsch nach eigener Wohnung/ Heim schon bei der geringsten Zins- oder Preissteigerung zu Fall kommt.

Eine Wohnung, die in 2005 z.B. fĂŒr 25T EUR zu haben war, ca 500 EUR/mÂČ, verkauft sich heute fĂŒr 8000 EUR/mÂČ.

Kannst Du die Zahlen belegen? In einer Metropole, in der Du heute fĂŒr eine Wohnung 8.000 EUR/mÂČ bezahlst, hast Du auch 2005 keine Wohnung um 500 EUR/mÂČ bekommen. Du vergleichst hier Provinzpreise aus 2005 mit Preisen in Metropolen aus 2022.

 

vor 8 Stunden schrieb stefan2:

Die russische Seite hat ein Interesse an langfristigen Kunden, um sicher zu kalkulieren und zu planen. Um neue Kunden zu gewinnen, ist es zudem wichtig, diesen die ZuverlÀssigkeit zu beweisen. Die russ. Seite wird kaum ihre VertrÀge brechen. Es sind die Vorgaben der Biden Administration, die hier zum Tragen kommt.

Glaubst Du das selbst, was Du hier schreibst? Wer hat denn in den letzten Wochen unter Hinweis auf GrĂŒnde, die an den Haaren herbeigezogen waren, die Lieferungen reduziert?

Geschrieben (bearbeitet)

Es wĂ€re auch albern, wenn ein Staat, der das Völkerrecht mit einem Angriffskrieg bricht, beim Brechen von HandelsvertrĂ€gen Skrupel hĂ€tte. Originell ist nur die KreativitĂ€t im Erfinden von Euphemismen dafĂŒr.  Womit Russland natĂŒrlich nicht alleine ist.

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb carstenk:

Es wĂ€re auch albern, wenn ein Staat, der das Völkerrecht mit einem Angriffskrieg bricht, beim Brechen von HandelsvertrĂ€gen Skrupel hĂ€tte. Originell ist nur die KreativitĂ€t im Erfinden von Euphemismen dafĂŒr.  Womit Russland natĂŒrlich nicht alleine ist.

 

Was soll denn diese unsachliche Antwort?

Ja, der Angriffskrieg von Putin gegen die Ukraine ist völkerrechtswidrig, da sind wir einer Meinung.
Auch ist es moralisch wichtig und vermutlich auch richtig, sich dagegen zu positionieren. Aber es haben erst unsere Politiker öffentlich gesagt, daß sie kein Gas mehr aus Russland einkaufen wollen und damit langfristige LiefervertrĂ€ge ignoriert/gebrochen, bevor sie sich nach Alternativen umgesehen haben.

Das kann man machen, darf sich dann ĂŒber das Ergebnis nicht wundern.

 

Alle Parteien (von links bis rechts) sind voll mit Menschen, die noch nie in ihrem Leben etwas Produktives in einer Firma erarbeitet haben.

Niemand, der schon mal Verantwortung in einem Unternehmen hatte, wĂŒrde die konventionellen Energiequellen abschalten und sich dann erst Gedanken ĂŒber deren Ersatz und deren Bereitstellung zu machen.

MA: Chef!. Aus ökologischen GrĂŒnden habe ich den Liefervertrag mit P** gekĂŒndigt, das können wir nicht mehr verantworten.

Chef: Was ist die Alternative, wo bekommen wir die Produkte her?

MA: Gar nicht, wir gehen moralisch ĂŒberlegen pleite.

 

Wer das will, soll das bitte offen sagen, oder wirkliche Alternativen aufzeigen.

 

 

Viele GrĂŒĂŸe

 

Salvatore

 

 

PS. P** ist nur ein Platzhalter, keine Anschuldigung an eine existierende Firma.

  • 4 Wochen spĂ€ter...
Geschrieben

...heute neues Schreiben der Stadtwerke fĂŒr Privatkunden erhalten:

 

16,455 cent/kWh brutto ab 01.11.2022

 

Das ist im Vergleich zum gleichen Vorjahresmonat ca. 300 % Steigerung.

 

Holla die Nachtfee...

 

Im Firmenkundenbereich (gewerbliche Abnehmer) wird es wohl nicht deutlich besser ausschauen...

Geschrieben (bearbeitet)

Eher schlimmer. Ich glaube, dass Privatkunden derzeit noch geschont werden. Firmenkunden verdienen ja Geld mit dem Gas und können das refinanzieren, sofern sie nicht in 'Untergewinnferien' gehen.

 

Unser Gastarif war privat wie fĂŒrs Kino in den letzten 15 Jahren ziemlich konstant. Seit letztem November geht's ab, und wir bekamen teils monatlich neue Preise mitgeteilt. Die grĂ¶ĂŸte Steigerung ab 1.1.22 deutlich VOR dem Beginn des Ukraine-Krieges.

 

(alles netto, Grundpreise/ZĂ€hlergebĂŒhren steigen auch etwas spielen aber keine große Rolle mehr)

bis 31.10.21: 5,8ct/kWh

bis 30.11.21: 12,67ct

bis 31.12.21: 14,99ct

ab 1.1.22: 19,86ct (!)

zwischenzeitlich ging es zwar wieder etwas runter (nĂŒtzt uns aber mal garnix, weil wir den Sommer ĂŒber gar kein Gas verbrauchen)

ab 1.8.22: 13,10ct

und jetzt sage und schreibe:

ab 1.11.22: 20,35ct

 

Ab 1.11. ist der Umsatzsteuersatz dann 7%, wovon wir als gewerbliche Betreiber nix haben. In der AnkĂŒndigung steht zwar ab 1.11. die reduzierte Umsatzsteuer drin, aber nirgendwo was von der Gasumlage. Möglicherweise beantragt unser Anbieter (Rheinenergie) die nicht - haben im letzten Jahr fette Gewinne gefahren und sind teilweise in kommunalem Besitz. Trotzdem mĂŒssten wir die ja wohl zahlen, das gilt doch fĂŒr alle Gaskunden, oder?

 

Damit vervierfachen sich gegenĂŒber frĂŒheren Betriebsjahren die Heizkosten fĂŒr eine Vorstellung wĂ€hrend der Heizperiode fast. Und das ist noch ohne coronabedingte Auflagen, mit 100% oder erhöhtem Frischluftanteil zu heizen, gerechnet.

 

Und obendrein sinken gerade die Temperaturen so drastisch, dass ich ernsthaft befĂŒrchte, dieses Wochenende schon die Heizung anwerfen zu mĂŒssen.  Ich hoffe, das sind nur vorĂŒbergehende Untertemperaturferien.

 

 

Erstaunlicherweise scheint aber unser Strompreis (Vattenfall ĂŒber Ampere) halbwegs konstant zu bleiben.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Sind das Verbrauchspreise exclusive Basispreis, oder sind die bei Euch schon drin? @carstenk

 

Sorry, ich hab Deinen Text nochmal durchgelesen. Da steht es ja, danke. Hab es dummerweise ĂŒberlesen. Daher Frage beantwortet.-

 

Ich gebe Dir Recht, das ist weder durch Ticketpreiserhöhung, noch durch höhere NebenverkĂ€ufe, noch durch Preiserhöhung der Verkaufswaren, noch durch geringere EK Preise zu kompensieren. OK, wenn der Gast >35 Euro fĂŒr das Ticket zahlt ... Aber das ist TrĂ€umerei fĂŒr Standardcontent.

 

Dazu fehlen noch massenweise ticketreiche Starts. Nur dadurch könnte man es einigermaßen kompensieren. Aber was machst Du, wenn auch der Verbraucher kein Geld zum Ausgeben hat.

 

Nach den 2 Corona Jahren ist sehr viel schlimmeres fĂŒr die Branche zu befĂŒrchten. Ich hoffe, ich irre mich in der jetzigen EinschĂ€tzung.

 

 

 

Bearbeitet von DC (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Bei CinemaxX kosten die Tickets 5,99 - Streaming und Kino gleichen sich an.

 

Die Requien eines hilflosen Kleinfilmverbandes (BVK, s.o) sind zwar rĂŒhrend, aber nicht der beste Ratgeber bezĂŒglich einer Frage, die nur auf politischer Ebene - nĂ€mlich in Washington - gelöst werden kann, welches Nutznießer der Gas- und Energiekrise ist: dort mĂŒssten bereits die Sektkorken knallen?

 

Dr. Sarah Wagenknecht, Ökonomin und Bundestagsabgeordnete, glaubt, "Millionen haben Angst vor Horrorabrechnungen (...) und Mondpreisen":

https://m.youtube.com/watch?v=yJm4MTBfTOc

 

Der vielen bekannte, langjÀhrige ehem. ARD-Reporter Christoph Hörstel (Börsen-, IHK- und Aussenpolitik-erfahren) gibt weitreichende konkrete RatschlÀge im wirksamen Umgang mit weit handlungsfÀhigeren VerbÀnden und justitiellen Stellen zum Abwenden der Insolvenz (diejenige Insolvenz, die es ja nach Habeck gar nicht geben könne, denn es wird doch nur "aufgehört zu produzieren"):

 

https://www.bitchute.com/video/EzV7MEdB4m8P/

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb cinerama:

Der vielen bekannte, langjÀhrige ehem. ARD-Reporter Christoph Hörstel (Börsen-, IHK- und Aussenpolitik-erfahren) gibt weitreichende konkrete RatschlÀge im wirksamen Umgang mit weit handlungsfÀhigeren VerbÀnden und justitiellen Stellen zum Abwenden der Insolvenz (diejenige Insolvenz, die es ja nach Habeck gar nicht geben könne, denn es wird doch nur "aufgehört zu produzieren"):

 

https://www.bitchute.com/video/EzV7MEdB4m8P/

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Christoph_Hörstel

 

Ein antisemitischer verschwörungstheoretischer ChemtrailglĂ€ubiger. Es wĂ€re schön, wenn wir diese Diskussion ohne solchen Quatsch fĂŒhren könnten.

Geschrieben

'Der Aufstand beginnt: Mit einer Forderung an die IHK Mecklenburg-Vorpommern.'

 

Ich schmeiss mich weg...

 

Heute lag ĂŒbrigens wieder ein neues Schreiben vom Gasversorger im Kasten, dieses Jahr glaube ich das Siebte. Aus dem Text geht hervor, dass die Gasbeschaffungsumlage und die Gasspeicherumlage im oben erwĂ€hnten Preis von 20,35ct/kWh schon enthalten sein sollen. Da haben wir ja nochmal GlĂŒck gehabt, grade so an der Vervierfachung vorbei geschrammt...

 

Wir haben mittlerweile unseren Strombedarf von etwa 35kWh/Tag auf um 20kWh pro Tag reduziert. Bei so einem kleinen Betrieb wie uns ist da aber beim Strom wirklich das Ende der Fahnenstange erreicht, weniger ginge nur noch, wenn wir den Eisverkauf einstellen wĂŒrden. Im Vergleich zu den Gaskosten sind das ohnehin Peanuts.

Geschrieben (bearbeitet)

Auch Ich habe gestern  Post bekommen, ab 01.10. - 20,5Cent kwh Gas..ist schon heftig
.und mir fĂ€llt da nix zu ein..Der Strompreis bleibt zumindest bei uns nahezu konstant, dennoch muss ich knapp 4000€ Nachzahlen, weil Abschlagminderung durch damaligen Lockdown.

Bearbeitet von Kinobetreiber (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Rince:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Christoph_Hörstel

 

Ein antisemitischer verschwörungstheoretischer ChemtrailglĂ€ubiger. Es wĂ€re schön, wenn wir diese Diskussion ohne solchen Quatsch fĂŒhren könnten.

 

Der nicht, denn er kritisierte scharf Bakhdi wegen dessen antijĂŒdischem Ausfall.

Im weiteren wird Wagenknecht hÀufig als AfD-Frau eingestuft (bestimmt bald auch in Wikipedia zu lesen), ist aber nur alt-links.

Die AfD in 2022 klaut wiederum Klassenkampf- und Imperialismusthesen der damals linken außerparlamentarischen Opposition und des Vietnam- Kongresses (welche damals gegen Überreste der NS-Zeit in der noch jungen BRD antraten).

 

Aktuell glauben einige GrĂŒne Russland "ruinieren" zu können (direkter, als der junge Franz-Josef Strauß Ende der 1950er Jahre es ertrĂ€umte).

 

-> Aus politikwissenschaftlicher Sicht sind das Symptome dissoziativer, sich auflösender und durcheinander fallender WertmaßstĂ€be in vielen gesellschaftlichen Bereichen.

 

Ich bleibe dabei: die derzeitige Russland- und Energiepolitik ist ebenso dumm wie die der Corona-Lockdown-Politik. Wagenknecht und Ulrike Guerrot sahen und sehen es genauso, also ist man in guter Gesellschaft.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Bei nem Kollegen aus NDS erhöht sich ab 1.11. der Preis fĂŒr die kWh FernwĂ€rme auch von 6,3ct auf 22 ct.

 

Denen habe ich allerdings vor ein paar Jahren eine Split-Klimaanlage fĂŒr den Sommer installiert. Die werden jetzt im Winter damit heizen, weil deren Strompreis erstaunlicherweise noch konstant bleibt. Ist aber auch 'nur' ein kleines Clubkino. Die hĂ€tten sonst nĂ€mlich auch statt 2500€ Heizkosten nĂ€chstes Jahr 8500€ an der Backe...

 

Und ja, bei vielen Kinobetreibern hauen die vorĂŒbergehend wegen der Lockdowns verminderten Abschlagszahlungen jetzt erheblich in Form von Nachzahlungen rein, zumal man ggfs. eben mit erhöhtem Frischluftanteil geheizt hat.

 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Danke @carstenk

 

Da sind ja so einige Dinge drin, die die Mitglieder hier (insbesondere auch Du-positiv gemeint) bereits hier gepostet haben. ggf. waren das ja Inspirationen fĂŒr das Rundschreiben.

Geschrieben (bearbeitet)

Heute musste ich tatsĂ€chlich zum ersten Mal schon die Saalheizung einschalten. So frĂŒh musste ich das in den letzten Jahren nie. Ich hoffe, die Temperaturen gehen demnĂ€chst wieder etwas hoch, damit wir wieder ne Weile ohne auskommen.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb carstenk:

Heute musste ich tatsĂ€chlich zum ersten Mal schon die Saalheizung einschalten. So frĂŒh musste ich das in den letzten Jahren nie. Ich hoffe, die Temperaturen gehen demnĂ€chst wieder etwas hoch, damit wir wieder ne Weile ohne auskommen.

 

Ging mir genau so. Und das fĂŒr 17 Besucher. 😒

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