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privater 16mm Farbfilm von 1950 mit Magnettonspur ?


Nils Jacobsen

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Servus aus Tirol,

 

ich habe einen privat gedrehten Film von 1949 / 1950 in Farbe der offensichtlich eine unübliche Magnettonspur zu haben scheint. Der Film ist 1949 / 50 entstanden und wurde von einem Amerikaner auf Europareise gedreht. Es sind 2 spulen a knapp 600m mit 18 Bildern /s aufgenommen. Der Film ist auf beiden Seiten perforiert. Nach dem Schnitt wurden offensichtlich zwei Tonspuren aufgespritzt. Diese sind am äußeren Rand aufgespritzt. Inhalt kann ich leider noch nichts zu sagen. Projektor Tonteil ist leider tot. Hat diese Art von Magnetspur schonmal jemand bei 16mm gesehen ? Bei 8mm kenne ich das. Film will ich digitalisieren. Scanner für 4k vorhanden. Nur der macht den Ton nicht mit und meine Projektoren Bauer P6 Aut TS und Siemens 2000 mit Soundteil haben den Magnetkopf nur auf der unperforierten Seite vom Film. 

 

Bin gespannt auf feedback.

 

Danke.

 

Beste Grüße Nils Jacobsen

 

https://www.directupload.net/file/d/7213/xukxslfk_jpg.htm

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OK . Das ist mir neu, dass es sowas auch bei 16mm gab. Meinst du das könnte man nachrüsten ? Mein Bauer funktioniert bis auf den Tonteil sehr gut und ist top gepflegt. Der Siemens leider in einem schlechten Zustand (war ein Geschenk).

 

Gruß Nils

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entschuldige, ich habe mich etwas unklar ausgedrückt, schau mal auf dem Bild, der schwarze runde Drehknopf mit der weißen Markierung, die nach untern zeigt.

 

Am Tonlaufwerk ist ein kleines schwarzes Schild geklebt, worauf die versch. Stellungen des Schalters erklärt werden.

Magnettonlaufwerk.jpg

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vor 8 Stunden schrieb Nils Jacobsen:

Der Film ist auf beiden Seiten perforiert. Nach dem Schnitt wurden offensichtlich zwei Tonspuren aufgespritzt. Diese sind am äußeren Rand aufgespritzt.

 

Hat diese Art von Magnetspur schonmal jemand bei 16mm gesehen ?

 

Ja, das gab’s durchaus. Es hat auch beidseitig perforiertes Rohmaterial mit zwei Magnetpisten gegeben, von Agfa-Gevaert, Eastman-Kodak, Du Pont und Fujifilm. Ansco weiß ich grade nicht.

 

Hier noch etwas Information zu aufgeklebten Magnetpisten: https://www.aes.org/aeshc/docs/3mtape/soundtalk/soundtalkbull33.pdf

 

https://miap.hosting.nyu.edu/program/student_work/2008fall/08f_2920_Gibson_a1_y.pdf

 

Ein wichtiges Patent: https://patentimages.storage.googleapis.com/52/e9/4d/010a282b6c9c3c/US2879176.pdf

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vor 9 Stunden schrieb Nils Jacobsen:

Hallo Martin, 

 

so einen habe ich. Der Siemens hat aber genauso wie der Bauer nur auf einer Seite des Films einen Tonkopf. Auf dem verlinkten Foto im ersten Beitrag sind aber zwei Spuren auf dem Film zu sehen.

 

Gruß Nils

 

 

Die Siemens Geräte müssten eigentlich immer ein Tonlaufwerk für mehrere Spurarten haben. Zumindest ist das im Prospekt als alleinstellungsmerkmal hervorgehoben. Die, die ich habe, haben alle die Mehrspurkopfträger.

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vor 9 Stunden schrieb Martin Rowek:

Dann kann er aber immernoch noch nicht beide Tonspuren wiedergeben. Möglicherweise ist auf der gegenüberliegenden Spur kein Ton drauf, sondern wurde lediglich aufgetragen, um keine ungleichmäßige Bildschärfe zu verursachen.

War auch nie so vorgesehen. Eine Spur trägt den Ton, die andere zum Ausgleich.

Siemens hat auf wunsch einen "Doppelspurträger" geliefert, inkl Y-Kabel für 2 Verstärker, damit war Stereo, oder wie Siemens beschrieb "Bilinguale Vertonung" möglich.

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Danke für eure Antworten. Ich werde am WE mal genau gucken. Motor kondensator muss auch getauscht werden. Läuft nicht mehr immer an. Hauptthema für mich ist im Moment eh die Fertigstellung vom Framescanner. Danach kommt der Ton dran. 8mm 4k Scanner läuft seit einem Jahr sehr gut. Falls da Interesse besteht kann ich gerne mal meinen Aufbau und Ergebnisse, Erfahrungen teilen. 

 

Grüße Nils 

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Am 5.3.2024 um 21:59 schrieb Nils Jacobsen:

Servus aus Tirol,

 

ich habe einen privat gedrehten Film von 1949 / 1950 in Farbe der offensichtlich eine unübliche Magnettonspur zu haben scheint. Der Film ist 1949 / 50 entstanden und wurde von einem Amerikaner auf Europareise gedreht. Es sind 2 spulen a knapp 600m mit 18 Bildern /s aufgenommen. Der Film ist auf beiden Seiten perforiert. Nach dem Schnitt wurden offensichtlich zwei Tonspuren aufgespritzt. Diese sind am äußeren Rand aufgespritzt. Inhalt kann ich leider noch nichts zu sagen. Projektor Tonteil ist leider tot. Hat diese Art von Magnetspur schonmal jemand bei 16mm gesehen ? Bei 8mm kenne ich das. Film will ich digitalisieren. Scanner für 4k vorhanden. Nur der macht den Ton nicht mit und meine Projektoren Bauer P6 Aut TS und Siemens 2000 mit Soundteil haben den Magnetkopf nur auf der unperforierten Seite vom Film. 

 

Bin gespannt auf feedback.

 

Danke.

 

Beste Grüße Nils Jacobsen

 

https://www.directupload.net/file/d/7213/xukxslfk_jpg.htm

 

Hallo Nils,

 

das könnte ein spannendes Zeitzeugnis sein. Ich sehe einen beidseitig mit 0,8mm Piste bespurten Film zum ersten Mal. Ich vermute auch, dass nur die hintere Spur (also die bei einseitiger Perfo nicht perforierte Seite 🤪) bespielt ist.

 

Aber das kannst Du leicht feststellen, indem Du den Film "auf Ende" einlegst. Ton läuft dann natürlich rückwärts und Bild steht auf dem Kopf. 🤪🤪

 

Wenn Du ihn dann auch noch rückwärts projizierst, dann kannst Du den Ton "vorwärts" abtasten. 🤪🤪🤪

 

Viele Grüße,

 

Peter

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Servus Peter. 

 

Stimmt. Da hab ich noch gar nicht dran gedacht. Werde ich am Wochenende mal ausprobieren. Der Film für sich ist wahnsinnig toll. Sehr gut und ruhig gefilmt und immer noch von herausragender Qualität. Selbst die Farbe ist noch nahezu perfekt. Für mich unheimlich interessant, da mein norddeutscher Heimatort sozusagen Hauptdarsteller ist. Der Film zeigt außerdem Städte wie Bremerhaven, Bremen, Nürnberg, Bamberg und München nach dem Krieg. Leider hat eine Spule von dreien bereits einen starken Essiggeruch. Es wird also höchste Zeit den für die Ewigkeit zu bewahren. Die betroffene Spule lagert jetzt getrennt von den anderen bei 10 Grad und 50 % Luftfeuchtigkeit und wird dementsprechend als letzte digitalisiert. 

 

Nächste Woche werde ich mal vom Ton berichten. Projektor läuft nach Kondensator Tausch wieder und Tonteil ist gereinigt und entmagnetisiert. 

 

Beste Grüße Nils 

  • Thumsbup 1
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vor 4 Stunden schrieb Nils Jacobsen:

Der Film zeigt außerdem Städte wie Bremerhaven, Bremen,

Das klingt hochinteressant. Es wäre klasse wenn du ihn auf einem Portal veröffentlichen würdest oder mir eine Kopie der Datei zukommen lassen könntest.

 

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Servus Thomas, 

 

Da der Film nicht mir gehört, kann ich das leider nicht machen. Ich werde aber den Besitzer fragen ob ich Teile weitergeben oder für mich nutzen darf. In dem Fall werde ich hier gerne Teile zeigen. 

 

Grüße Nils 

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Und auf keinen Fall die Originale entsorgen!

Auch den mit dem Essiggeruch nicht, gibt es dafür nicht (mehr oder weniger wirksame) Behandlungsmethoden?

Du weißt nie, welche Digitalisierungsmethoden in Zukunft zur Verfügung stehen!

  • Thumsbup 2
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vor 4 Stunden schrieb Helge:

Du weißt nie, welche Digitalisierungsmethoden in Zukunft zur Verfügung stehen!


Vielleicht ein "Flying-LED-Scanner", der 60 Meter Super8 in 12 Minuten digitalisiert. Jedes Bild wird während des kontinuierlichen Laufs ca. 1 Sekunde lang, wie beim Framescanner abgetastet. Zeitgleich werden aber mehrere Bilder gescannt, durch eine rotierende Trommel mit rotierender LED und mindestens 18 FHD-Kameras. Vielleicht mag hier jemand weiter "spinnen" und die Idee umsetzen.

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vor 8 Stunden schrieb Helge:

Und auf keinen Fall die Originale entsorgen!

 

Sehr gut Helge. Sobald man die alten Dinge "entsorgt", fangen die Sorgen nämlich erst an.

 

Woher kriegt man die fehlende Rückseite vom Comic Superman Nr. 1 ? Womit ersetzt man das zerbrochene Rücklicht am 54er Pontiac Chieftain ? Wie projiziert man Opas Grundsteinlegung für seinen Lebensmittelladen 1951 ?

 

Und wieso hat Omi diesen Comic Superman Nr. 1 eigentlich weggeschmissen, statt daß der Enkel sie für den Gegenwert nach Hawaii verfrachtet, und sich selbst ein Kellerkino mit Goldbeschlägen und Seidenbespannung einrichtet ?

 

Vielleicht wird es in Zukunft möglich sein die Farbschichten eines Filmes dreidimensional einzeln abzutasten, und so versaute Laborarbeit zu korrigieren, oder Rotstich automatisiert entfernen zu lassen. Oder Daten werden dereinst in Kunstkristallen gespeichert, so daß eine Datenreduktion zum Abspiel gar nicht mehr nötig ist. Oder die Auflösung, auch in Sachen Farbumfang, wird noch so gut, daß ohne meßbaren Qualitätsverlust erneut auf Film ausbelichtet werden kann.

 

Damit wertvolle Aufnahmen auch wirklich noch in 500 Jahren zur Verfügung stehen, und nicht einen der vielen drohenden Elektroniktode sterben.

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