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Schmalfilmpreise: Market Watch...


Friedemann Wachsmuth

Empfohlene Beiträge

KODAK Ektachrome 100D, Color Umkehr

Super 8 Kassette ca. 15m / 50 ft.

Dieser Artikel ist z.Zt. ausverkauft

 

Im Laufe dieser Woche werden wir die Filmsorten Wittner Chrome 200D und Wittner Konfekt APX wieder freigeben können. Entsprechendes Material wurde in der vergangenen Woche geschnitten und wandert dieser Tage in unzählige Super 8 Filmkassetten. Wir rechnen mit Freigabe im Katalog spätestens zum Ende der Woche. Beim Ektachrome 100D -in der originalen Kodak-Abfüllung- stockt derzeit leider der Nachschub. Möglicherweise ist das Ende der weltweiten Bestände nun nah. Wir versuchen natürlich, nochmals Kassetten zu importieren. Die Lage zu Preis und Verfügbarkeit hat sich aber in den letzten Wochen dramatisch verschlechtert. Filmhändler weltweit wissen, daß z.B. über Auktionsplattformen Preise zwischen 40 und 60 US Dollar für eine einzelne Kassette zu erzielen sind - und wollen uns (verständlicherweise) nicht mehr günstiger einkaufen lassen. Wir bleiben freilich am Ball, können jedoch derzeit keine wirklich positiven Aussichten diesbezüglich geben. Lediglich eine kleine Portion befindet sich derzeit im Zulauf. Womöglich ist es an der Zeit, einen Klassiker wieder auferstehen zu lassen: den Wittner Chrome 100D. Wir werden dies in den kommenden 1-2 Wochen entscheiden, wenn uns kein Einkauf von Kodak 100D Kassetten in nennenswerter Stückzahl mehr gelingt.
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Kann mir gut vorstellen das der Klassiker Chrome 100D besser ist ;-)

 

"Filmhändler wissen, daß über Auktionsplattformen Preise zwischen

40 und 60 US Dollar für eine einzelne E100D Kassette zu erzielen sind"

 

"Möglicherweise ist das Ende der weltweiten Bestände vom E100D nun nah"

 

Verflucht seien all diese Abzocker - ab in die Kodak Kassette mit denen ...

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Der wird aber nicht weggehen..

Oh Mann...den Film hätte man mir mal vor 3 Jahren anbieten sollen....

 

Den Gedanken hab ich auch oft wenn ich über solche Auktionen stolpere.......

Vermutlich liegen da noch tausende in irgendwelchen Truhen im Kälteschlaf.

 

Gruß

 

Marwan

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Ja, Kodachrome gibt es echt noch massig auf Lager. Deshalb wäre das so wichtig, dass der K25 und der K40 wieder "richtig" entwickelt werden könnten, sprich als Farbumkehrfilme. Bzw. ist es so schlimm, dass dies nicht so ist und wohl auch wirklich nicht mehr in Aussicht steht.

 

Auch bei http://www.processc22.co.uk/ steht zwar seit Ewigkeiten, dass Kodachrome nicht tot sei, sondern nur schlafen würde, aber es tut sich nix.

 

 

In diesem Zusammenhang übrigens: Ich habe vor zirka zwei Monaten einfach mal spaßeshalber Dwayne's Photo in Parson in den USA angemailt, die ja die letzten Kodachrome-Entwickler weltweit waren. Und habe dort angefragt, ob die sich nicht vorstellen könnten, DOCH nochmals jemals wieder Kodachrome zu entwickeln. Und wenn es 1x im Jahr sei und gegen hohe Preise, oder so. Und ich wollte des Weiteren nochmals explizit aus erster Hand wissen:

 

- ob man das Kodachrome-Entwicklungs-Geschäft eingestellt habe, weil man der Meinung war, es lohne sich nicht mehr, und

 

- ob man die Kodachrome-Entwicklungsmaschinen verschrottet, oder aufgehoben habe.

 

Letztere Frage wurde mir nicht beantwortet, aber man antwortete mir nochmals ganz eindeutig, dass eben wirklich alle Kodachrome-Entwicklungs-Chemikalien verbraucht seien. Kodak hätte diese schon seit 2009 nicht mehr hergestellt, und alle auf Lager bei Dwayne's Photo vorhandenen Kodachrome-Entwicklungs-Chemikalien hätte man bis Ende 2010 aufgebraucht. Bzw. die wirklich letzten, schon nur noch "internen" Kodachrome-Film-Entwicklungen für das Buch "Kodachrome" von dieser einen Hochschule in den USA sind ja erst am 18. Januar 2011 entwickelt worden, aber ich glaube das waren "nur" noch Standfoto-Diafilme und keine Laufbildfilme mehr.

 

Jedenfalls: Explizit DESHALB, weil die Kodachrome-Chemie alle ist, sei es unmöglich, nochmals Kodachrome-Filme in Farbe zu entwickeln, so die weitere Antwort von Dwayne's Photo an mich per Mail vom 23. April dieses Jahres.

 

Nun weiß ich nicht, ob dies ggf. für alle Anderen eine bereits bekannte Information war. Mir selbst war das vor meinem Mailkontakt zu Dwayne's Photo im April dieses Jahres noch nicht so richtig 100%ig klar gewesen, dass explizit die nicht mehr vorhandenen Kodachrome-Entwicklungs-Chemikalien der Grund dafür sind, dass es keine K14-Entwicklung mehr geben kann. Ich hatte vorher immer irgendwie noch so bissel "schwammig" gedacht, es sei zu wenig Profitabilität damit verbunden, zu viel Aufwand usw. usf.

 

Aber so, wenn es wirklich die chemnischen Substanzen nicht mehr gibt, die man dafür braucht, so ist ja wirklich echt das Ende im Gelände. Sprich: Selbst, wenn jemand WOLLTE und den K14-Prozess an sich beherrschen würde, also hinsichtlich der vielen Arbeitsschritte wie die Zwischenbelichtungen usw., selbst dann kann es ohne die Chemie keinen K14-Prozess mehr geben. Das ist das Fatale daran. Ach ja, es ist ein Jammer.

 

 

VG Holger

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Chemie kann man synthetisieren. Die Patente zum Prozess sind öffentlich. Ich kenne auch Menschen, die das in Ansätzen schon begonnen haben. :)

 

Nur: Es lohnt sich einfach nicht. Unter keinen Umständen. Schon mehrfach hier beschrieben -- selbst WENN man es alles perfekt hinbekäme, was quasi ausgeschlossen ist, sind die ollen Kodachromes heute alle hoffnungslos überlagert.

 

SW entwickeln und abtasten, das geht aber natürlich.

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Dass es sich nicht LOHNT, glaube ich ja. Aber was ich - in meiner Eigenart als eindeutiger Nicht-Filmentwicklungsexperte - nicht verstehe, ist:

 

Wenn man aus einem Film mit Herstellungsjahr um 1990, welcher Farbkuppler enthält und in modifiziertem E6-Prozess entwickelt werden kann (Agfa Moviechrome 40, die letzte Emulsionsversion), immer noch ganz brauchbare Ergebnisse heraus bekommt, was ja der Fall ist, wieso sollten denn dann mit einem Kodachrome der Herstellungsjahre zirka 1995 bis 2000, der keine Farbkuppler enthält, keine brauchbaren Ergebnisse mehr zu erzielen sein?

 

Die Farbkuppler, die bei den alten "normalen" Farbfilmen nach rund zwei Jahrzehnten der Überlagerung halt wirklich irgendwann schwächeln, die wären beim K40 doch erst im Entwicklungsbad drinnen. Und die Entwicklerchemie wäre ja neu, wenn man jetzt irgendwelche "Ersatzchemie" hätte. Ist diese Denkweise der falsche Ansatz?

 

Bei mir selbst kommt bezüglich des K40 halt noch der "moralische" Aspekt hinzu, dass ich - mit Unterbrechungen - von 1992 bis 2004 zwar den K40 verwendet habe - aber unbewusst. Ich wusste damals nix von Filmen mit oder ohne Farbkuppler in der Filmemulsion. Der K40 war für mich damals einfach nur "irgendein" Farbfilm wie "jeder andere auch". Ich wusste damals in den 1990er Jahren nur: Analoges Video sieht Scheiße aus und Schmalfilm top - also habe ich immer, wenn es die Kasse hergab, auf Super 8 gefilmt.

 

Dass der Kodachrome ein ganz besonderer Film war und welchen Kultstatus selbiger hatte, das habe ich erst ab Mitte 2011 durch Lesen im Internet gelernt. Und da war es nun gerade zu spät, einen K40 entwickeln lassen zu können. Und da komm' ich net drüber hinweg: Ich habe den K40 zwar im Leben verwendet, aber niemals bewusst. Ich würde - quasi um meinen "inneren Kodachrome-Frieden" finden zu können - gern nochmals mit dem K40 arbeiten. Und jetzt geht das nicht mehr. Und das ist echt schlecht.

 

Die SW-Entwicklung des K40 interessiert mich hingegen nicht. Den ersten und Jahrzehnte lang besten FARB-Film in SW zu verwenden, ist für mich, wie wenn man das schnellste Auto der Welt nur in einer 30 km/h-Zone mit 30 km/h verwenden würde... :-) Wenn man in SW filmen will, gibt es mit Sicherheit Filme, die da die bessere Bildqualität liefern als der K40 in SW. DAFÜR, also für SW, braucht man finde ich in der Tat wirklich keinen K40.

 

 

VG Holger

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Ja, diesen Gedanken der eigentlich ja bereits bezahlten Entwicklungskosten hatte ich auch schon. Was ich mich in diesem Zusammenhang auch mehrfach gefragt habe, ist: Hätte Kodak eigentlich die Kodachrome-Entwicklung rein juristisch betrachtet einstellen dürfen?

 

Denn mit der bereits bezahlten Entwicklung war Kodak ja eine Leistungsverpflichtung eingegangen, die Kodak dann einfach nicht mehr erfüllte. Wäre dies juristisch überhaupt zulässig gewesen, wenn das mal ein Jurist näher betrachtet hätte? Wo kein Kläger, da kein Richter, ist schon klar.

 

Bei Agfa war es ja einstmals ziemlich eindeutig geregelt: Im Beipackzettel der Agfa Moviechrome 40-Filme stand drauf, dass der Anspruch auf (kostenfreie) Entwicklung nur so lange besteht, wie das Verfallsdatum der Filme ist + 1 Jahr zusätzlich. Danach würde der Agfachrome-Entwicklungs-Service die Filme von der Entwicklung ausschließen. Auch HIER könnte man sich im Zweifelsfalle zwar darüber streiten, ob diese Klausel jemals zulässig war. Denn von der zeitlichen Begrenztheit der kostenfreien Entwicklung erfuhr der Kunde ja erst NACH dem Kauf des Filmes, indem er den Beipackzettel laß. Hingegen VOR dem Kauf des Filmes stand auf der Packung nur: "Entwicklung durch Agfa im Filmpreis eingeschlossen.", ohne zeitliche Begrenzung. Insofern hätte der Kunde ja damals eigentlich ein Recht haben müssen, zeitlich unbegrenzt auf diesen Satz vertrauen zu können.

 

Aber wie dem auch sei: Bei Agfa stand die zeitliche Begrenztheit zumindest auf dem Beipackzettel. Bei Kodak habe ich so etwas noch nicht festgestellt. Wenn Kodak also den Entwicklungsgutschein nicht zeitlich begrenzt hat, so wie Wittner dies heute tat, so lange es dort Filme inkl. Entwicklung gab, dann hätten doch Kodak-Kunden - juristisch korrekt betrachtet - eigentlich auch ein zeitlich unbegrenztes Recht auf die kostenlose Entwicklung haben müssen, oder denke ich da falsch?

 

Falls ich richtig denke, hätte doch Kodak eigentlich - zumindest so lange der Konzern noch nicht insolvent war - die Kodachrome-Entwicklung auch gar nicht einstellen dürfen. Dies ist ein Gedankengang, dessen Richtigkeit oder aber auch Falschheit mich rein pro Form schon längere Zeit mal interessiert hätte.

 

 

VG Holger

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Hab mal gehört, daß es zur Zeit der EInstellung von K40 diesbzgl. sogar eine Klage gegen Kodak gab, die einige ich glaub vor allem Doppel-Super-8-Filmer zusammen eingereicht hatten, da diese wohl sehr viel Material gebunkert hatten....

Weiß nicht was dabei herauskam...

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Insofern hätte der Kunde ja damals eigentlich ein Recht haben müssen, zeitlich unbegrenzt auf diesen Satz vertrauen zu können.

 

Zeitlich unbegrenzt konnte der Kunde sicher nicht darauf vertrauen. Selbst ein fortbestehender Konzern ist nicht verpflichtet, ein solches Angebot jahrzehntelang aufrecht zu erhalten, sondern nur innerhalb vernünftiger Grenzen. Wo diese Grenzen liegen, müsste ggfs. ein Gericht entscheiden. Anhaltspunkt kann die Zeit sein, innerhalb derer ein Film ohne Qualitätseinbußen durchschnittlich verwendet werden kann oder aber die "zu entwickeln bis"-Zeit. Es ist einem Unternehmen aber nicht zumutbar, ein Dienstleistungsangebot über Jahrzehnte aufrecht zu erhalten, wenn die Grundlagen hierfür, nämlich die Filmherstellung oder der Filmverkauf, längst weggefallen sind. Zwischen der Ankündigung, die Herstellung und Entwicklung des K40 einzustellen, und dem Fristablauf lag eine - aus rechtlicher Sicht - wohl angemessene Zeit, um vorhandene Filmreserven zu verbrauchen und entwickeln zu lassen. Filmmaterial in Massen zu bunkern ist kein normales und für Hersteller/Verkäufer einzukalkulierendes Kundenverhalten.

 

Das gilt jetzt für Deutschland, wie die Rechtslage in anderen Staaten ist, kann ich nicht beurteilen.

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:!: Ich bin ganz zuversichtlich, dass wir dieses Jahr noch die 100 € Grenze pro Kassette knacken. :evil:

Und danach kommt dieses Jahr noch die Economykassette E100D für 80 €, dafür aber mit halber Füllung (ca. 8 m). :evil: :evil:

Nächstes Jahr knacken wir dann die 1000 € / Kassette. Füllung: 3 Meter. :evil: :evil: :evil:

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