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70mm Event in Karlsruhe


preston sturges

Empfohlene Beiträge

... es werden ja jedes Jahr Freikarten und Gastgeschenke ausgegeben. Debatten werden damit abgepolstert.

Was auch manche Filmverleiher bei ihren Pressevorführungen so machen.

 

Ganz abgesehen davon, das es mir wie eine miese Denunziation von Mr. Sturges als auch von Forumsteilnehmern vorkommt, das Freikarten der geistigen Bestechung von Forumsteilnehmern dienen sollen, sind Pressevorführungen so gut wie immer gratis. Mag sein, dass es da die berühmte irrelevante Ausnahme gibt, aber zu 99,9 Prozent sind die für lau. Sonst würde nämlich keiner kommen...

 

Kann ich voll bestätigen: Pressevorführungen sind hier im Süden immer kostenlos. Und dennoch wagen wir Kritiker es, einen Film in Grund und Boden zu stampfen, sofern er es verdient hat. Kritiker sind unbestechlich. Zumindest hier im Süden der Republik. Wie sich das an der Spree verhält, kann ich leider nicht beurteilen.

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Kann ich voll bestätigen: Pressevorführungen sind hier im Süden immer kostenlos. Und dennoch wagen wir Kritiker es, einen Film in Grund und Boden zu stampfen, sofern er es verdient hat. Kritiker sind unbestechlich. Zumindest hier im Süden der Republik. Wie sich das an der Spree verhält, kann ich leider nicht beurteilen.

Das sehe ich skeptischer. Ebenso legitim oder auch notwendig, wie des Kinobetreibers Umschmeicheln des Publikums zum Handwerk gehört (immerhin wurde es jahrelang anderenorts nur als Zahlvieh behandelt), so ist es auch des Verleihers Strategie, die Kritiker opportun zu stimmen. Dies funktioniert auch bestens - allerdings die "wilde Zeit" der Filmkritik (nachgerade synonym mit Enno Patalas grandiosem Periodikum "Die Filmkritik" der 60's zu setzen) ist 2007 öffentlich kaum mehr wahrnehmbar.

 

Aber zur eigentlichen Meinungsverschiedenheit: wenn BEN HUR einigen nun nicht optimal gefallen hat, so hätte im Vorfeld die Möglichkeit bestanden, auf eine andere Kopie hinzuarbeiten. Naheliegend auch im Interesse der süddeutschen Fangemeinde, sich künftig agiler einzuschalten. Die Passivität fand ich enttäuschend, zumal die Film- oder Kopienwahl wie höhere Fügung abgenickt wurde.

 

Da mag @brillo Mieses wittern (war er denn je auf einem der europäischen Wide Screen-Festivals der Vorjahre oder bei @preston sturges zu Besuch gewesen? Eher doch nicht.) - aber "nicht-mies" hiesse demnach, die BEN HUR-Version zu loben.

 

Ich lobe sie dann auch, und die Forums-Eintracht sei hiermit wieder hergestellt - das Publikum hat entschieden. :wink:

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Festival - Nachlese!!

 

Es war ein schönes wochenende ... drei tage 70mm pur mit 12 spielfilmen, diversen kurzfilmen, vorträgen, ausstellungen und angenehmen gesprächen, diskussionen und fachsimpeleien. Wie schrieb ein filmkritiker in seinem festivalbericht so schön ... "sich mit den kundigen gästen auf diskussionen über die diversen breitfilmformate einzulassen, gleicht dem betreten eines minenfeldes" ... nett formuliert.

 

Auch ich hatte den eindruck, dass die stimmung von jahr zu jahr besser wird und wir danken allen, die durch ihren besuch dieses festival unterstützt haben und uns damit ermuntern weiterzumachen.

 

Nächstes jahr findet das festival vom 3. - 5. oktober statt.

 

Hier einige fotos für all die, die dieses jahr nicht kommen konnten. Vielleicht klappt's ja im kommenden jahr ...

 

festival1.sized.jpg

... bei nacht ...

 

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... und bei tag ...

 

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... und von innen ...

 

festival8.sized.jpg

BEN HUR in Ultra-Panavision auf der DP75

 

festival5.sized.jpg

"get-together" am freitagabend mit hopfenkaltschale

 

festival3.sized.jpg

ein 70mm-festival ohne mindestens einen Charlton Heston film? ... Undenkbar!!

 

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Jean-Rene Failliot - restaurationsleiter der neuen PLAYTIME 70mm kopie ... jeder gast der PLAYTIME vorführung erhielt einen 10-bilder-streifen aus der 70mm arbeitskopie

 

festival10.sized.jpg

70mm-gemeinschaftsverpflegung zwischen 2 filmen - heute: "Chilli con carne à la Maik"

 

festival9.sized.jpg

"Eisstation Zebra" - Champus in der pause

 

festival11.sized.jpg

forumsmitglied und seine super-8mm kamera

 

festival12.sized.jpg

die 70mm kollegen aus Krnov - Tschechische Republik. Deren festival findet vom 18. - 20.4.2008 statt. Eine enge "ost-west zusammenarbeit" in gemeinsamer kopienbeschaffung, marketing und erfahrungsaustausch wurde vereinbart.

 

weitere bilder - wenn gewünscht - in kürze ...

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weitere bilder - wenn gewünscht - in kürze ...

 

Zweifelsfrei erwünscht!

Und:

ein 70mm-festival ohne mindestens einen Charlton Heston film? ... Undenkbar!!

Auf jeden Fall immer vorführwürdig - beinahe der einzige Darsteller, dessen archaische Physiognomie wie ein Mythos sich verstrahlt, titanenhaft und gleichzeitig hoch sensibilisiert: modernes Sinnbild für antike Ikonodulien.

 

Gerne würde ich ein paar Screen-Shots der 3 Heston-Filme sehen, wäre dies bitte möglich?

 

Dankeschön.

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Schön, dass das 3. Festival wieder ein voller Erfolg war - ich musste meinen schon stehenden Plan leider wieder verwerfen... Private Gründe... :(

 

Nun aber doch noch eine Frage:

 

Kann man den "Photoband: "... as times goes by ..." von Dieter Connemann" schon (vor)bestellen...?

 

Grüße nach Karlsruhe

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vielen dank dem personal der schauburg, vor allem den vorführern & dem theaterleiter!

 

für 70mm-fans bot das festival wieder zahllose optischen genüsse.

zuviel filme waren zwar rotstichtig. allerdings stellt sich das auge im laufe des sehens darauf ein.

hier hatten wir eine deutliche demonstration, was mit filmgeschichte der 50er & 60er passiert – während anderswo irgendwelche "klassiker" wie berlin alexanderplatz restauriert werden.

 

TARAS BULBA verpaßte ich halb, dank dem lokführerstreik. warum gerade dieser eher mäßige panavision-film zum ersten 70mm-blowup wurde ist mir allerdings schleierhaft, sieht man mal von der musik ab.

 

KAISERLICHE VENUS (ich würde den film eigentlich VENUS IMPERIALE nennen, weil zuerst frz. produktion) – war eine entdeckung. einerseits eine amüsante leichte komödie, andererseits immer mit szenen optischer rafinesse.

 

ein schönes beispiel für die qualitäten des leider zu unrecht vergessenen TECHNIRAMA–systems. dieses system hat immerhin über 100 filme, davon 70 auf 70mm (als Super Technirama 70) hervorgebracht. stärke ist das große aufnahmenegativ, fast gleichgroß mit 70mm – so daß techniramakopien eine schärfe aufweisen, wie sie mit einem 35mm-panavision oder gar super-35-film nicht vergleichbar sind. ähnlich stark im gleichen verfahren– allerdings sehr stark gefadet – wirkte der später – am sonntag laufende EL CID.

 

TECHNIRAMA wurde – wegen geringerer produktionskosten nämlich auch häufig in europa angewandt, so gibt es spanische, italienische, britische technirama-filme. eigentlich müßte man 1 festival zu diesem system machen. das verfahren hat einen eigenen look, vergleichbar nur mit TODD-AO.

 

auf PATHFINDER/OFELAS war ich gespannt, aber es handelte sich leider um einen läppischen film über lappen. keine spannung, kein tempo & auch ohne ethnografische details. man schaue sich dagegen mal THE VIKINGS an! zudem war die fotografie von keinerlei schärfe getrübt - nicht mal die nahaufnahmen stapfender füße.

 

KARTHOUM war eine entdeckung. visuell einer der stärksten des festivals, da verzieh man auch gern die deutsche synchro. leider lief er nur in einer fassung, die sphärisch war, d.h. von dem film der ursprünglich in ULTRA PANVISION gedreht wurde (1:2,76) fehlte ein bißchen rand – aber es war ein rares beispiel für ein "rectified print" , d.h. eine kopie für cineramabildwände, die jene krümmung ausgleichen sollten und bei denen die objekte und personen am rand schmäler werden.

solche filme hätte ich gern mehrfach gesehen.

 

in RIO BRAVO da haben wir nur kurz mal reinguckt und sind gleich wieder rausgegangen. das sah leider aus wie mit einem polfilter auf 16mm.

in bradford demonstrierten sie allerdings noch schlimmeres: eine szene aus WIZARD OF OZ mit rotstichigen gesichtern und auch sonst flauen falschen farben. das sah in einer xmal duplizierten eastman-kopie neulich im filmmuseum frankfurt besser aus.

 

THE KING AND I ist eigentlich eine vergessene rarität, die im gegensatz zu den anderen rodgers-&-hammerstein-operetten nicht altert. auch die qualität des bühnenstücks konnte man vor einigen jahren auf der bühne des londoner palladium erleben. getragen von zwei starken schauspielern ist es eine herrliche komödie über absolutismus vs. demokratie bzw. männer vs. frauen.

bedauerlicherweise ist dieser film mit optiken gedreht, die nur eine geringe tiefenschärfe erlauben. man kann dies bei den ersten cinemascope-filmen sehen, bei denen die schauspieler eigentlich nur in wenigen metern agieren dürfen. trotz des 4x so großen negativbildes von CINEMASCOPE 55 entstand hier aber kein look wie Todd-AO.

 

THE KING AND I lief in einer ansehbaren aber sehr merkwürdigen 70mm-kopie. was mir schon beim vorspann merkwürdig vorkam, bewahrheitete sich im verlauf des sehens. der vorspann war nicht mittig. d.h. rechts waren ornamente, die links fehlten.

offensichtlich handelt es sich bei den 70mm-kopien von diesem film nicht um eine kopie der CinemaScope-55-fassung – sondern um eine seitlich verschobene abtastung einer 35mm-CinemaScope-Kopie (eventuell eines internegativs). nichts war mittig, was mittig aufgenommen wurde. einige szenen im palast, vor allem auch die szenen mit der landkarte, sind symetrische einstellungen, wo stets links mehr fehlt als rechts.

kollege magenta machte zudem verdächtige überblendzeichen auf der kopie aus, die tatsächlich von einer kopierten cs-kopie stammen.

kurzum: grandeur 70 ist vermutlich ein blowup einer verkleinerungskopie.

 

danach lief BEN HUR. leider eine der rötesten gefadeten kopien, aber dafür im superbreiten MGM-CAMERA-65-system. hoffen wir, daß dieser film in diesem format doch einmal restauriert wird, nur so läßt sich eigentlich die frühere qualität erahnen.

 

leider fügt die deutsche fassung diesem film, den ich auch mehrfach in englisch (in cs) sah, ein unerträgliches religiöses pathos zu.

auch akustisch können fassungen enorm differieren. während jesu geburt – ein optischer exzeß zwischen douglas sirk und krippenspiel – muhen normalerweise kühe und ein kälbchen springt zur seite. das kam diesmal akustisch nicht rüber – das wirkte sonst eher wie eine ironische brechung.

 

william wyler war kein monumentalfilmregisseur, sondern ein schauspielerregisseur, dessen stärkste werke in den 30er und 40er jahen liegen (THE BEST YEARS OF OUR LIVES), vor allem jene, bei denen gregg toland an der kamera stand, bzw. jene mit bette davis. nach ben hur konnte er es sich leisten, lieblingsprojekte (INFAM) zu verwirklichen.

 

eine kuriosität am rande: man konnte auf diesem festival charlton heston mit 3 verschiedenen synchronstimmen hören. & wilhelm borchert, der ihn in ben hur spircht, spricht in el cid auch noch eine andere stimme.

 

ONKEL TOMS HÜTTE ist leider 1 film voller anachronismen. ursprünglich als großprojekt geplant, wurde daraus ein eher gutgemeintes als sozialkritisches machwerk. eartha kitt, die in diesem film nur im nachspann singt, sagte einmal in frankfurt zu solchen filmproduzenten: "they fool you." außerdem paßte die hintergrundmusik von dieter thomas mit ihrem fröhlichen hoppel-poppel-sound öfter überhaupt nicht zum film.

dennoch zeigte ONKEL TOMS HÜTTE was man mit dem MCS 70 superpanorama alles machen konnte – & wieviel. eine kleinere handlichere kamera, die auch ihren eigenen look hat.

 

EISSTATION ZEBRA halte ich für 1 vergessenes meisterwerk. fotografisch ist vor allem der erste teil sehr stark – das ist überhaupt einer der besten 70mm-filme.

 

thomas hauerslevs vortrag bot für die fans sicher allerhand bekanntes, aber war auch eine solide übersicht über die vielfalt an formaten, die heute noch in jedem lexikon & auch im internet häufig falsch wiedergegeben wird.

 

ein besonderes schmankerl waren die zinnemann-tests, das heißt, frühe Todd-AO aufnahmen in rochester aus dem jahre 1953. szenen eines flusses, spaziergängerInnen, boote & eine kutschfahrt. gedreht in 30 b/s & mit 128-grad-bug-eye linsen, wirkte manches reichlich verzerrt. man kann keine personen, die nah auf die kamera zukommen mit einem quasi-fish-eye fotografieren – ohne groteske effekte zu erzielen. kein wunder, daß man später dann von dieser bug-eye-linsen-fotografie ziemlich abkam.

aber die hier zu sehende kutschfahrt überzeugte rodgers & hammerstein davon, oklahoma in todd-ao drehen zu lassen. das material war übrigens ansco-color, das von den farben eher an damalige titelseiten von illustrierten erinnert. von eastman war damals wohl noch kein 65mm-material zu erhalten.

 

den mit der arri 765 gedrehten AS GOOD AS IT GETS wird auch beim mehrfachen sehen nicht besser. die moppeligen damen aus utah mögen vielleicht manchem gefallen, aber die häufig mangelnde tiefenschärfe – z.b. am wasserfall – wird durch sie nicht ausgeglichen.

 

das highlight des festivals war für mich ein kurzfilm in einem bisher unbekannten system:

CLEARVISION 2000!!!

der film arbeitet mit 70mm, allerdings unter voller ausnutzung der bildfläche des negativs zwischen den sprossen & 30 bildern pro sekunde. da exzellent tiefenscharf fotografiert, 1 exzellentes beispiel für gute optische qualität. flugszenen und eine fahrt durch das nächtliche las vegas wirkten tatsächlich gestochen scharf.

leider ist inzwischen der erfinder mitlerweile verstorben – & das system existiert nur durch diesen einen demonstrationsfilm & 1 patent.

hoffen wir, daß der film seine runden durch festivals macht – & junge oder alte filmemacher dazu bringt, endlich mal einen längeren film in diesem doch sehr qualitativ guten verfahren zu machen – das auf jeder dp70 laufen kann!

 

die restaurierung von PLAY TIME ist 1 musterbeispiel, wie 1 film nach 40 jahren behandelt werden kann. da ich den film sehr liebe, sah ich ihn in verschiedensten fassungen, von 35mm (rotstich) bis 70mm (starker rotstich), in deutschen – fast durchsynchronisierten fassungen, die dem film die mehrsprachige ebene nehmen bis hin zu vhs & dvd. die nun vorliegende fassung auf 70mm, mit kasch links & rechts – ist die endgültige.

tati hatte den film zuerst länger herausgebracht & in der literatur werden manchmal längere laufzeiten – bis 152 minuten angegeben. schon immer wollte ich das genauer wissen. wie der anwesende restaurator FAILLOT mir mitteilte, mochte tati diese lange fassung nicht & machte zwei weitere, so daß wir mit der restaurierten fassung, die nach einem originalnegativ gezogen sei, eine sozugen remasterte version von tatis dritter schnittfassung haben.

weshalb tati für seinen 70mm-film das sonst nirgendwo übliche seitenverhältnis 1,76 wählte, wußte der restaurator leider auch nicht.

dieser film ist ein musterbeispiel, wie scharf 70mm aussehen kann. und auch ein beispiel, wie ein film ohne handlung 2 stunden unterhaltend und komisch sein kann.

der häufig malträtierte fisch im royal garden kostete übrigens 54 francs - das muß ich gelegentlich mal umrechnen.

 

leider ging die ausstellung im goldenen foyer der schauburg über rare objektive etwas unter. hoffentlich kommen die alle noch mal zum einsatz! auch die aushänge mit alten plakaten und filmfotos zeigen, wie kino mal früher ausgesehen hat!

 

schön ist es auch, zu einem so guten programm noch 1 schönes programmheft in händen zu halten, auf das interesse an guten 70mm-kopien nicht verblaßt!

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außerdem paßte die hintergrundmusik von dieter thomas mit ihrem fröhlichen hoppel-poppel-sound öfter überhaupt nicht zum film.

 

Das war auch zu einer Zeit, als er noch unter dem Pseudonym Peter Bohlen komponierte, später nannte er sich dann Dieter Thomas Heck! ;)

 

Scherz beiseite, ich bin sehr gespannt, irgendwann die MCS-70-Fassung von DER KONGRESS AMÜSIERT SICH zu sehen, an dem ja Herr Thomas auch tonsetzerisch tätig war! Mit Walzern kann man eigentlich weniger falsch machen.

Fairerweise sei erwähnt, daß P.T. 1961 und 1963 den Deutschen Filmpreis für seine Musiken zu den Will-Tremper-Filmen FLUCHT NACH BERLIN und DIE ENDLOSE NACHT (alias NACHT ÜBER TEMPELHOF) erhielt, letzteres übrigens ein schwarzweißer UltraScope-Film, den ich leider noch nie gesehen habe und der seine Premiere in der großen Abflughalle des Flughafens hatte.

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Scherz beiseite, ich bin sehr gespannt, irgendwann die MCS-70-Fassung von DER KONGRESS AMÜSIERT SICH zu sehen, an dem ja Herr Thomas auch tonsetzerisch tätig war! Mit Walzern kann man eigentlich weniger falsch machen.

 

DER KONGRESS AMÜSIERT SICH wird zum nächsten festival gespielt, die kopie ist noch wie neu, farbzustand ähnlich ONKEL TOMS HÜTTE. Wir werden den kameramann, Heinz Hölscher, einladen.

 

Wer einmal "Curd Jürgens auf speed und ohne inszenatorische bremse" erleben will, dem sei der film ans herz gelegt. Übrigens bietet der film auch eine der wenigen gelegenheiten, nackte weibliche brüste auf 65mm photographiert und perfekt ausgeleuchtet zu erleben.

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Scherz beiseite, ich bin sehr gespannt, irgendwann die MCS-70-Fassung von DER KONGRESS AMÜSIERT SICH zu sehen, an dem ja Herr Thomas auch tonsetzerisch tätig war! Mit Walzern kann man eigentlich weniger falsch machen.

 

DER KONGRESS AMÜSIERT SICH wird zum nächsten festival gespielt, die kopie ist noch wie neu, farbzustand ähnlich ONKEL TOMS HÜTTE. Wir werden den kameramann, Heinz Hölscher, einladen.

 

Wer einmal "Curd Jürgens auf speed und ohne inszenatorische bremse" erleben will, dem sei der film ans herz gelegt. Übrigens bietet der film auch eine der wenigen gelegenheiten, nackte weibliche brüste auf 65mm photographiert und perfekt ausgeleuchtet zu erleben.

 

Ich liebe Softpornos! :D :D :D

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eine kuriosität am rande: man konnte auf diesem festival charlton heston mit 3 verschiedenen synchronstimmen hören. & wilhelm borchert, der ihn in ben hur spircht, spricht in el cid auch noch eine andere stimme.

 

 

Paul Klinger spricht Heston in EL-Cid und Helmo Kindermann in Khartoum.

Wilhelm Borchert spricht Laurence Olivier in Khartoum

In El-Cid übernahm Wilhelm Borchert keine Synchronisation

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...THE KING AND I lief in einer ansehbaren aber sehr merkwürdigen 70mm-kopie. was mir schon beim vorspann merkwürdig vorkam, bewahrheitete sich im verlauf des sehens. der vorspann war nicht mittig. d.h. rechts waren ornamente, die links fehlten.

offensichtlich handelt es sich bei den 70mm-kopien von diesem film nicht um eine kopie der CinemaScope-55-fassung – sondern um eine seitlich verschobene abtastung einer 35mm-CinemaScope-Kopie (eventuell eines internegativs)....

 

Deine Schlussfolgerung könnte richtig oder falsch sein. Dass am linken Bildrand der 70mm-Kopie Bildinhalt fehlte, muss doch nicht zwangsläufig bedeuten, dass von 35mm CS aufgeblasen wurde. Wenn vom CS 55 Negativ CS 35 Kopien unter Verlust von Bildinhalt hergestellt wurden, dann könnte das auch bei der Kopierung von CS 55 auf 70mm genau so geschehen. Oder vermute ich hier falsch?

 

...kollege magenta machte zudem verdächtige überblendzeichen auf der kopie aus, die tatsächlich von einer kopierten cs-kopie stammen....

 

Da CS 55 ebenso anamorphotisch aufgenommen wurde wie CS 35 wären für mich elliptische Überblendzeichen logische Konsequenz.

 

Aber vielleicht haben wir ja im Forum Mitglieder, die hierzu fundiert Stellung nehmen können?

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... leider lief er (Khartoum) nur in einer fassung, die sphärisch war, d.h. von dem film der ursprünglich in ULTRA PANVISION gedreht wurde (1:2,76) fehlte ein bißchen rand – aber es war ein rares beispiel für ein "rectified print" , d.h. eine kopie für cineramabildwände, die jene krümmung ausgleichen sollten und bei denen die objekte und personen am rand schmäler werden.

solche filme hätte ich gern mehrfach gesehen.

 

 

Kein problem @albertk ... davon kannst Du gerne mehr bekommen ... vielen dank auch für Deine ausführlichen festival-eindrücke, hat sicher viele leser, die es nicht schaffen konnten, sehr interessiert.

 

Betr: "rectified-Cinerama-prints" z.b. diesen freitag (19.10.) um 22.45 uhr und am sonntag (21.10.) um 15.00 uhr läuft auf der "südkurve"...

 

VIERZIG WAGEN WESTWÄRTS (THE HELLELUJAH TRAIL)

deutsche (gekürzte) fassung - 70mm "rectified" kopie für "cinerama" bildwände

 

USA 1965 - Ultra Panavision

Regie: John Sturges (Die glorreichen Sieben)

Kamera: der "Meister des ultra-breiten formates" Robert Surtess (Raintree Country, Meuterei Bounty, Ben Hur)

Musik: der "ultra-produktive" Elmar Bernstein (imdb listet 238 composer credits für ihn)

 

Nach der sonntag-nachmittag vorstellung geht's ins wirtshaus WOLF-Bräu um die ecke an den "large-format stammtisch", um erste erkenntnisse dieser vorstellung zu diskutieren. Wer an diesem "symposium" teilnehmen möchte, kurze PN an mich, dann ist auch garantiert ein platz gesichert.

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...

KARTHOUM war eine entdeckung. visuell einer der stärksten des festivals, da verzieh man auch gern die deutsche synchro. leider lief er nur in einer fassung, die sphärisch war, d.h. von dem film der ursprünglich in ULTRA PANVISION gedreht wurde (1:2,76) fehlte ein bißchen rand...

 

Fehlte tatsächlich am Rand Bildinhalt? Ich bin mir da nicht ganz sicher. In einem Brief, den ich vor vielen Jahren vom Chefkameramann des Film, Edward Scaife, erhielt, war zu lesen, dass der Film genau so aufgenommen wurde, wie wir ihn gesehen haben. Nämlich mit etwas gequetschten Seitenrändern. Ob hier nun die Erinnerung des Kameramanns gelitten hat oder nicht, kann ich leider nicht beurteilen. Interessant wäre es jetzt natürlich zu wissen, ob es von KHARTOUM jemals andere 70mm-Kopien gegeben hat (also Kopien, auf denen das Bild über die ganze Fläche anamorph gequetscht war).

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VIERZIG WAGEN WESTWÄRTS (THE HELLELUJAH TRAIL)

deutsche (gekürzte) fassung - 70mm "rectified" kopie für "cinerama" bildwände

Ist das die Fassung wo nach der Pause ein kompletter Akt fehlt?

 

Deutsche Kinofassung: 134 Minuten

Deutsche DVD-Fassung: ca. 156 Minuten (149 Minuten Coverangabe)

Amerikanische Originalfassung: 168 Minuten

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Und hier mein "Senf" zum Festival ...

 

Ein ganz dickes Lob an das Schauburg-Team !

und natürlich auch an Sponsoren und Kopien-"Lieferanten" ...

 

Eins vorweg ... mit dem Color-Fading der ein oder anderen Kopie in der ein oder anderen "Heftigkeit" kann ich gut leben ... aber diese Filme auf der grossen Leinwand zu sehen ist trotzdem toll.

 

TARAS BULBA

Yul Brynner spielt irgendwie Yul Brynner ... :-)

der Soundtrack - ebenso der Sound im Kino - hat mir gut gefallen.

 

KAISERLICHE VENUS

ich bin erstaunt ... immer noch ... was es doch alles an Filmen in 70mm gibt ... :-)

 

PATHFINDER

die Geschichte fand ich interessant ... kein Hollywood-B-oder-C-Kram ...

wieder einmal hat mir ein skandinavischer Film gefallen ...

mit schönen Natur-Aufnahmen und tollem Sound (Lawine)

 

KARTHOUM - AUFSTAND AM NIL

Charlton Heston darf natürlich nicht beim 70mm-Festival fehlen ...

Wie oft ich Karthoum inzwischen gesehen hab ... keine Ahnung ...

aber der Film gefällt mir immer wieder.

 

RIO BRAVO (digital)

hab ich ausgelassen ... der SA wurde nämlich anstrengend

 

THE KING AND I

eines meiner Lieblingsmusicals ...

immer wieder gerne gesehen und gehört.

und Yul Brynner spielt wieder Yul Brynner ... oder TARAS BULBA ... oder ... ?!?

ich kann mir nicht helfen ... er hatte einen besonderen, einzigartigen Stil ... manchen Gesten, Mimiken tauchen sogar bei WESTWORLD als Gunslinger auf ...

 

BEN HUR

Was soll ich sagen ?

Das ist so ein Film, der seine volle Wirkung nur auf der grossen Leinwand entfaltet ...

Das Bild erinnerte mich stellenweise schon fast an Sepia-Look ... der Ton - bis auf einen Akt ziemlich am Anfang - machte die verlorengegangenen Farben aber locker wett ...

 

ONKEL TOMS HÜTTE

das Buch als Teenager verschlungen ... den Film mal im Fernsehen gesehen, hatte aber keine Erinnerungen mehr dran.

Nachdem ich die Musik von Peter Thomas hörte wurde mir aber schnell klar, warum ich den Film wieder verdrängt habe ... lach ...

Der Film selbst ist eigentlich gar nicht mal schlecht ... aber die Musik war eigentlich in 95% der Szenen vollkommen fehl am Platz ...

Eine Mischung aus Jerry Cotton, Edgar Wallace meets ONKEL TOM ...

Was haben sich die Produzenten damals dabei gedacht ??

 

 

EISSTATION ZEBRA und 2001

musste ich leider auslassen.

Am gleichen Abend noch Klassentreffen gehabt ... und auf mehreren Hochzeiten kann ich leider nicht tanzen ... leider ...

 

Thomas Hauerslev's Worte ... souverän wie im Vorjahr vorgetragen ...

die Test-Reel, Demofilme usw. ... interessant, sowas mal zu Gesicht zu bekommen.

 

AS GOOD AS IT GETS

Warum sind bei Demo-Filmen immer Titten im Spiel ?

Mehr fällt mir da nicht ein ... mir wären vermutlich 1000 andere Sache eingefallen, die man für Demozwecke hätte filmen können und bei mir wären auch nie die beiden Mädels durchs tolle Bild gelatscht ...

 

mein Highlight Nr. 1 CLEARVISION 2000 DEMOFILM

mein lieber Herr Gesangverein ... was das ein scharfes Bild ...

aktuelle Filme sollten mal so scharf sein ...

 

Highlight Nr. 2

PLAY TIME

im Prinzip keine "vernünftige" Handlung ...

aber unglaublich witzig, komisch, unterhaltend, stellenweise satirisch und den Spiegel vorhaltend ...

Davon wünsch ich mir eine tolle DVD-Umsetzung ...

den Film könnt ich 100 mal hintereinander anschauen ...

 

EL CID

und wieder Charlton Heston im Einsatz ... und wieder

Sophia Loren ...

Kann es sein, das Charlton Heston die meisten 70mm-Auftritte hat ??

 

WILD BUNCH

mehr optische Eindrücke konnte ich nicht verkraften ... lach ...

die Tage waren lang, die Nächte kurz ...

ich denke, den Film hole ich im regulären Schauburg-Programm nach ...

 

 

Nochmals 1000 Dank an das Schauburg-Team ...

 

@preston sturges

Ich reservier schonmal 'nen Festival-(S)Pass für 2008 ...

Urlaub hab ich schon eingetragen ... das mir die Arbeit nicht dazwischen kommt.

 

Wer Rechtschreip- und/oder Grammatikfehler findet darf sie behalten.

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...

PLAY TIME

im Prinzip keine "vernünftige" Handlung ...

aber unglaublich witzig, komisch, unterhaltend, stellenweise satirisch und den Spiegel vorhaltend ...

Davon wünsch ich mir eine tolle DVD-Umsetzung ...

den Film könnt ich 100 mal hintereinander anschauen ...

 

Es gibt ihn schon lange auf DVD. Allerdings wirst Du sehr schnell feststellen, dass Dir eine ganze Reihe von Gags entgehen wird, wenn Du Dir den Film auf einem Monitor anschaust. Und für eine Projektion ist die Qualität der DVD nicht ausreichend...

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das highlight des festivals war für mich ein kurzfilm in einem bisher unbekannten system:

CLEARVISION 2000!!!

der film arbeitet mit 70mm, allerdings unter voller ausnutzung der bildfläche des negativs zwischen den sprossen & 30 bildern pro sekunde. da exzellent tiefenscharf fotografiert, 1 exzellentes beispiel für gute optische qualität. flugszenen und eine fahrt durch das nächtliche las vegas wirkten tatsächlich gestochen scharf.

leider ist inzwischen der erfinder mitlerweile verstorben – & das system existiert nur durch diesen einen demonstrationsfilm & 1 patent.

hoffen wir, daß der film seine runden durch festivals macht – & junge oder alte filmemacher dazu bringt, endlich mal einen längeren film in diesem doch sehr qualitativ guten verfahren zu machen – das auf jeder dp70 laufen kann!

 

 

der erfinder von CLEARVISION 2000 ist nicht verstorben, sonst hätte er uns den demofilm nicht zukommen lassen können. Er lebt und heißt Richard Vetter, einigen vielleicht als der technische direktor der Todd-AO kameraabteilung bekannt oder als erfinder/konstrukteur des D-150 verfahrens (BIBEL, PATTON). Einige seiner weiteren erfindungen waren die Todd-AO 35 (anamorphen) kameraobjektive, für deren system der fokussierung er einen technischen OSACR erhielt.

 

zur zeit berechnet und baut er für unsere spezifische bildwandgröße, -krümmung und projektionsentfernung sowie -neigung einen vorsatz, ähnlich des für D-150 entwickelten super-curvulon. Brdaford nutzt einen solchen vorsatz für die 70mm projektion auf die tiefgekrümmte cinerama-bildwand

 

IMG_1663.jpg

Foto: Thomas Hauerslev

 

Vielleicht wird's ja was bis zum nächsten festival.

 

und weil's so schön war, zeigen wir noch einmal am

 

Sonntag, 21.10. nach 40 WAGEN WESTWÄRTS den

 

Clearvision2000 demofilm

 

- nächste woche muss die kopie nämlich wieder zurück nach USA ... wer die gelegenheit nicht verpassen will, sei dazu herzlich eingeladen ...

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Es gibt ihn schon lange auf DVD. .... Und für eine Projektion ist die Qualität der DVD nicht ausreichend...

 

ich weiss, die deutsche DVD ist technologischer Schrott ...

aber vielleicht gibt es ja mal eine vernünftige Neuauflage ...

 

das ist ja meine Hoffnung ... :-)

 

 

das Deborah Kerr gestorben ist hab ich gar nicht mitbekommen ...

gleich mal THE KING AND I in den Player legen ...

 

Ach herrje ... ich schweife vom Thema ab ...

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