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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

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Eindrücke vom KRRR! 70 mm Film Fest in Krnov vom 13. - 15. April 2018.

Wie immer gab es erst mal eine lange Anfahrt von Stuttgart mit Übernachtung in Pilsen,

schon wegen dem guten Pilsner Urquell Bier im U Salzmannu, dem ältesten Restaurant in der

Stad aus dem Jahre 1634.

Am nächsten Tag dann weiter an Prag vorbei und nicht den Umweg über Brünn, sondern die

kürzeste aber auch schönere Strecke über Pardubitz, Zamberg und an den Skigebieten von

Mährisch Rotwasser vorbei bis Bruntal und dann Krnov.

Zusammen mit anderen Gästen aus Prag, Banka Bystrica, Dänemark und den USA gab es am

Abend vor dem Festival eine Demonstration mit der Sychronisierung eines 70 mm Films,

dessen Magnetton aber gestört war und dieser dann von einer externen Festplatte eingespielt

wurde. Dazu musste der vorliegende Film erst einmal aufgenommen werden, um diesen mit

dem Bild und Ton von einer DVD, bzw Bluray Disc zu vergleichen und eventuell im

Computerprogramm angepasst werden. Das lief alles Lippensynchron. Durch Umschalten

vom original Magnetton auf die externer Quelle konnte man das Ergebnis bewundern.

Gezeigt wurde ein Akt aus "Camelot" mit total gestörten Ton aber gut erhaltenem Bild und

dann noch "Der letzte Kaiser" mit italienischen Magnetton, der aber dann mit englischen

Originalton gespielt werden konnte. Und weils so schön war, gab es noch eine Rolle von

"It's A Mad Mad Mad World" als Flat 70 mm Version und aus "Cleopatra" deren Einzug in

Rom.

Das Festivalprogramm begann dann am Freitag um 14.00 Uhr mit "PRORYV" einem

russischen Katastrophenfilm aus dem Jahre 1986. Aufgenommen in Sovscope 70 mm

mit 6 Kanal Magnetton. Gezeigt wurde der Film in der Originaltonfassung mit Tschechischen

und erstmalig aus Englischen Untertitel (dank der neuen Synchrontechnik).

Bei dem 99 Minuten Film in scharfer Bildqualität, wenn auch etwas dunkel, ging es um einen

U-Bahn Bau in Leningrad der mit dem Zwang der Politikern zu einem bestimmten Zeitpunkt

fertig gestellt werden sollte. Doch es gab Schwierigkeiten im Tunnel. Wasser- und

Schlammeinbruch mit später einstürzenden Häuser und Eisbahn. Dazwischen dann eben

den Versuch verschüttete Arbeiter aus dem Tunnel zu retten was dann bis zum Ende auch gelingt.

Dank neuer Spiegel in den Meopta Projektoren war nun auch die Farbtemperatur gleich und

nach der automatischen Überblendung der Bildeindruck besser als bisher bekannt. Die erste

Vorstellung war natürlich noch nicht ausgebucht.

Ganz anders beim "Mord im Orient Express" aufgenommen in 70 mm und vorgeführt mit

6 Kanal DTS Ton. Hier waren schon über 250 Besucher dabei. Eine sehr scharfe Kopie ohne

Macken und einer schönen Musik von Patrick Doyle.

Die Abendvorstellung begann um 19.30 Uhr mit einer Ansprache von Jan Krkoška,

dem Bürgermeister der Stadt, der sich bei den Veranstalter des Festivals bedankte.

Danach die 70 mm Blow Up Fassung von "Der letzte Kaiser" in einer italienischen

Sprachfassung. Aufgenommen wurde der Film in Technovision und vorgeführt mit

6 Kanal Magnetton und wieder mit Tschechischen und Englischen Untertitel.

Die Kopie war neuwertig hatte aber einen leichten Gelbstich. (Möglicherweise weil er in

China spielt).

Nach der gut besuchten Vorstellung, die auch eine Pause hatte, gab es für die Weekendpass-

Inhaber ein Buffet und kostenlose Getränke zum Ausklang des Abends.

Für die erste Vorstellung am Samstag musste man früh aufstehen.

Um 9.00 Uhr lief "For Those I Loved" eine 70 mm Blow Up Kopie von einer 35 mm

1'66 Aufnahme aber in voller 70 mm Framebreite. Im Internet wird was von 1'33 Format und

s/w angegeben, was aber nicht stimmt. Dieser bei uns relativ unbekannter französicher Film

wurd 1983 mit Michael York, Brigitte Fossey, Macha Méril besetzt. Er gewann 2 César

Awards Nomination. Ein scharfes Bild und ein effektvoller Stereoton mit der Musik von

Maurice Jarre.

Es drehte sich um die wahre Geschichte von Martin Gray einem polnischen Überlebenden des

Holocaust. Sehr intensiv gespielt und mit großem Aufwand inszeniert.

Danach dann ein Vortrag von Thomas Hauserslev aus Dänemark mit seinem 45 Minuten

Programm "In 70 mm: Past & Present".

Als Ersatzfilm für "Phantom Thread" gab es dafür eine total rotstichige Kopie von

"The Exorcist" als 70 mm Blow Up im 1'85 Format und 6-Kanal Dolby A Magnetton.

Das Bild hatte eine sehr gute Schärfe. Der Ton bestand aus viel lauten Surround Effekten

Um 17.00 Uhr "South Pacific" eine neu gezogene Foto KEM Kopie, die auch schon mal in

Karlsruhe gezeigt wurde, mit dem üblichen Blaustich in den Grauwerten und etwas zu viel

Kontrast. Auch der DTS Ton hat nicht die Klangfarbe der Fox Magnettonkopie

wiedergegeben. Trotzdem war es sehr schön diesen Todd AO Film nochmals zu sehen.

Es gab viel Gelächter der Zuschauer während der Vorstellung, warum auch immer.

Der Samstag Abend bot dann noch um 20.45 Uhr "Apocalypse Now" die Urfassung als

Blow Up von 35 mm Technovision mit 6 Kanal Dolby A Ton und Split Surround.

Der englische Originaldialog war sehr schwer zu verstehen, da der Center Kanal viel zu leise

gepegelt war. Die Soundeffekte kamen aber gut. Die Kopie hatte schon einen Rotstich

war aber in gutem Zustand.

In Andenken an den verstorbenen tschechischen Regisseur Milos Forman gab es dann am

Sonntag Morgen um 8.15 Uhr eine Rolle von "Amadeus" in 70 mm und Originaltonfassung.

Danach um 9.00 Uhr "Little Buddha" aufgenommen mit Arriflex 765 (Indische Szenen)

und Arriflex 535 Technovision (Amerikanische Szenen). Eine sehr schöne Kopie, in

herrlichen Farben und tollen Fotografie von Vittorio Storaro. Hier hatte man einen Todd AO

ähnlichen Eindruck. Auch die Musik von Ryuichi Sakamoto erfreute das Ohr.

Schon fast am Ende des Festivals um 12.00 Uhr "Lethal Weapon 3" mit einem superscharfen

Blow Up von 35 mm Panavision und vorgeführt mit 6 Kanal Dolby Magnetton.

Diese Vorstellung war noch sehr gut besucht und dem Publikum hat die Handlung scheinbar

sehr gut gefallen. Eine einwandfrei Kopie aus Australien.

Der letzte Film im Programm war dann die Wiederholung von "Proryv" vom Freitag.

Hier sind die meisten Festivalbesucher dann abgereist. Während der Vorstellung und auch

noch 2 Stunden danach waren wieder die üblichen Gruppen im Vorführraum anzutreffen.

Es gibt ja immer wieder etwas neues zu Berichten.

Pavel, Martin, Ivan, Michal und Petra kümmerten sich um die Vorführung, Barbora war

diesmal wieder die Übersetzerin der Ansagen, die über Kopfhörer in Englisch eingesprochen

wurden. Das war diesmal neu im Festival. Adele war für die Organisation der Beschaffung

der Kopien zuständig. Im Foyer 3 - 4 Frauen an der Garderobe und 2 - 3 im Kartenverkauf

und Süsswaren. Das Catering wurde von einem lokalen Gastrom übernommen. Zudem gab es

Bier von einer lokalen Brauerei im Ausschank. Souveniers mit KRRR Logo von Mützen über

Tassen, T-Shirts und anderes wurde ebenfalls verkauft. Im Foyer auch wieder die Ausstellung

der Projektorsammlung von Pavel von Super 8 - 70 mm.

Ein schönes Festival, was leider immer etwas zu früh am Morgen beginnt. Die Pausen

zwischen den einzelnen Filmen waren dafür diesmal etwas länger.

Es kamen wieder Gäste aus USA, Schweden, Frankreich, Italien, Polen, Slowakei und einer

aus Deutschland.

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Besten Dank an @filmempire fuer den wertvollen Bericht. Es ist Geschichtsschreibung, und leider gibt es zu den 50er und 60er Jahren kaum Reportagen zur Aufführungspraxis, sondern fast nur Mythen.

 

Interessant die ganz unterschiedlichen Genre-Filme. Vielfalt, die auf den US-Festivals fehlt!!! PRORYV leider noch nie gesehen, und FOR THOSE I LOVED kennt man sonst nur aus der Glotze.

LITTLE BUDDHA nur auf 35mm, und ich ärgerte mich 1992 in einem Berliner Hinterhofpalast (Fasanenstrasse) schwarz, dass der Verleih sich um nichts von Weltgeltung bemühte. Man erahnte nur die schöne Fotografie des zweiten Teils, farblich und in der Charakteristik von Belichtung, Blendenwahl und Brennweite SAMSARA nicht unähnlich?

Zu APOCALYPSE NOW, um den sich einige 70mm-Mythen ranken, habe ich nur die Erinnerung an eine Duplikat-Kopie, und Du verweist auch nicht ausdrücklich auf eine herausragende Bildschärfe. Diese trifft man oft an bei den unbekannteren Filmen. EXORCIST kenne ich nur in Monoton. Wann wurde diese rare Kopie hergestellt?

 

Da auf dem einen Projektor die Bildwiedergabe ziemlich scharf ist, würde ich die gleiche Optik versuchen im gleichen Zustand ein zweites Mal aufzutreiben. Die Yuppie-Forderung, um jeden Preis neue Objektive oder 8 Perf-Linsen anschaffen zu sollen, geht zumeist nach hinten los. 2005 hatte ich ein nagelneues goldenes 35/70mm-Schneider Objektiv in Krnov probiert, und aufgrund völlig anderer Beleuchtungssysteme und Aperturen war das Bild totaler Matsch. 

Gratulation für die Synchron-Verkopplung. Brad Miller hatte auch ein System angeboten, aber das muss man erstmal bezahlen können. Nächstes Jahr habe auch ich wieder Zeit, um nach Krnov zu fahren.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Zitat

Gab es nur "neue" Spiegel oder auch mal "neue" Objektive?

Es wurden ein paar Optiken getestet. Eine rote Isco 70 mm und eine Schneider 70 mm Brennweite. Leider funktionierte nur eine mit großer Eintrittsöffnung, die andere hatte Vignetierung und kann nicht verwendet werden. Die beiden Optiken waren ein Geschenk aus Australien. Daher wurden die alten Optiken weiterhin verwendet. Das Bild sah aber viel besser aus, da die

Ausleuchtung mit den neuen gleichwertigen Spiegeln besser eingestellt war als vorher. Ich habe Dünkirchen ja schon in Karlsruhe gesehen, in Krnov war das nicht merklich schlechter!

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Ich verstehe den Nebensatz mit der "Yuppie-Forderung" nicht so wirklich. Die Definition eines Yuppies kann ich hier im Forum bei den Teilnehmern nicht erkennen. Und ich erinnere mich auch daran, dass es einen gewissen Standard geben sollte, wenn man Projeziert, das ist heute dank der Digitalisierungswelle ja nicht mehr schwierig, Objektive aus aktueller Fertigung in passender Brennweite aufzutreiben.

 

Auch ich bin für unsere 35mm Spielstellen immer auf der Suche nach möglichst neuwertigen Optiken, auch wenn die aktuellen "gut" sind, rote oder blaue sind eben "besser" da sich in der Zwischenzeit  - was die Berechungsmöglichkeiten angeht -  einiges verbessert hat.

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vor 48 Minuten schrieb filmempire:

Es wurden ein paar Optiken getestet. Eine rote Isco 70 mm und eine Schneider 70 mm Brennweite. Leider funktionierte nur eine mit großer Eintrittsöffnung, die andere hatte Vignetierung und kann nicht verwendet werden. Die beiden Optiken waren ein Geschenk aus Australien. Daher wurden die alten Optiken weiterhin verwendet. Das Bild sah aber viel besser aus, da die

Ausleuchtung mit den neuen gleichwertigen Spiegeln besser eingestellt war als vorher. Ich habe Dünkirchen ja schon in Karlsruhe gesehen, in Krnov war das nicht merklich schlechter!

 

Sehr richtig.

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vor 16 Stunden schrieb filmempire:

Dazu musste der vorliegende Film erst einmal aufgenommen werden, um diesen mit

dem Bild und Ton von einer DVD, bzw Bluray Disc zu vergleichen und eventuell im

Computerprogramm angepasst werden. Das lief alles Lippensynchron.

 

Kann man dazu näheres erfahren, ist das ein System aus Tschechien? Kontaktmöglichkeiten?

Die Technik dahinter ist mir durchaus bekannt (Audio Fingerprinting), aber konkrete Systeme dazu würden mich interessieren. Greta&Starks benutzt das für die Synchronisation von Closed Captions und Audio Deskription. Ich kenne einige Festivals, die so etwas gerne einsetzen würden.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Zitat

Kann man dazu näheres erfahren, ist das ein System aus Tschechien? Kontaktmöglichkeiten

Es ist wohl noch in der Testphase. Ein Softwareentwickler aus Banska Bystrica hat das wohl im Kino Mir 70 installiert und danach wieder abgebaut. Am Projektor wird die Umdrehgeschwindigkeit des Motors per Infrarot System abgenommen und in der selbst geschriebenen Software ein Timecode erzeugt. Dieser dann mit der Aufnahme des Videokamerabildes im Computer vereint. Danach dann der Vergleich des Bildinhaltes einer DVD oder Bluray disc und eventuelle Schnitt-Korrekturen im Programm, damit der Ton bei eventuell fehlenden Szenen oder Bilder nicht hinterherläuft. Nachteil es ist kein Timecode vom Film, also falls falsch eingelegt wird oder der Film reisst muss alles von Anfang gestartet werden um die Synchronität zu erhalten. Aber es geht auch mit Überblendung ohne Verlust, da diese automatisch abläuft!

Dafür sind Startmarkierungen am Filmstreifen angebracht. Weitere Einzelheiten habe ich in den Gesprächen nicht mitbekommen. Ivan Skolunda mit Michal Jaso waren die Filmvorführer aus Banska Bystrica, die das System im Testlauf hatten. Ich fragte schon ob das demnächst zu kaufen gibt, aber es muss noch weiter getestet werden. Sicher wäre das interessant,

da nicht nur zum Magnetton eine ganz andere Sprachversion von Festplatte oder DVD abgespielt werden kann, sondern auch Subtitel mit Beamer gesteuert werden. Dies war ja schon

vorher im Einsatz, ähnlich wie in Karlsruhe mit einem Sychrongeber vom Projektor.

Sicher kann Pavel Tomesek näheres darüber berichten. Leider spricht der kein Englisch, auch Ivan kaum. Nur mit Michal Jaso kann man in Englisch verstanden werden. Die beide betreiben

auch das 70 mm open air cinema in ihrer Stadt mit 32 m gekrümmter Bildwand und 5 Frontlautsprechersysteme. Zu guten Zeiten hatte der Platz über 10.000 Besucher in einer Abendvorstellung. Im August soll dort "Old Shatterhand" in 70 mm gezeigt werden. Andere Titel sind geplant.

 

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War jemand schonmal in Varnsdorf und kann sagen ob man da einfach so ankommen kann und noch Festivalpässe kriegt?

WEil über die Website geht so wie ich das Verstehe nur mit Kreditkarte bzw Abbuchungserlaubnis was ich nicht machen habe/machen möchte.

 

Und Hat eigentlich irgendjemand vielleicht mitgekriegt wann es für das 70mm Festival in Varnsdorf endlich einen Plan gibt was an welchem Tag läuft?

 

Ist ja jetzt keinen Monat mehr und langsam wäre es schon nett genaueres zu wissen, 

Bearbeitet von Angrist (Änderungen anzeigen)
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Programmstand hinsichtlich des Varnsdorfer "70mm Weekend" (Centrum Panorama):

Die Offizielle Werbung durch Neisse Filmfestival:

http://www.centrumpanorama.cz/cz/clanky/detail.html?id_clanky=3763

Die Facebookseite zum "70mm Weekend" (geeignet für Beschwerden etc.):

https://www.facebook.com/70mmvarnsdorf/

Ausverkauft ist garantiert nichts, aber man weiss ja nie - daher keine Garantie. :10_wink:

Garantiert kommen Besucher aus Deutschland und Österreich, wenn man die heimische Sprache vermisst. (Obgleich die meisten Filme sowieso deutsch synchronisiert laufen!). Deutscher (und teutonischer) geht's nimmer.

 

Im internen Programmplan sind wir darin aktiv, derzeit für OPRPHEUS IN DER UNTERWELT am Freitag den 18.5. um 16.00 Uhr einen Ersatzfilm heranzuschaffen. ORPHEUS entfällt demnach. Für Sonntag liegt eine Anregung auf dem Tisch, in Gedenken an Milos Forman AMADEUS nochmals einzusetzen. Als dritten Film an diesem Tag. Alles andere soll nicht mehr verändert werden! Budget und Ausdauer der Zuschauer/der Mitarbeiter werden derzeit kalkuliert, denn irgendwo gibt es Zumutbarkeitsgrenzen, die Leute möchten wieder ausschlafen  können - ab nach Hause...

 

Anbei eine Excel-Tabelle, die Lesbarkeit ist hoffentlich nicht beeinträchtigt:

 

image.png.2dd378c61f6cf2f3c91d3763ace03397.png

 

 

 

 

Programmplan 18.4.18.png

 

Centrum Panorama Varnsdorf.jpg

images.jpg

Shatter-super_beschrifted Kopie.jpg

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Jetzt wurde für Varnsdorf auf der Website auch folgendes gepostet,

 

Thursday 17.5.
15.30 War and Peace, part I - Andrej Bolkonskij
19.15 Gettysburg

Friday 18.5.
11.00 War and Peace, part II - Natasha Rostova
13.15 Apaches´ Last Battle / Old Shatterhand
16.00 The title is in negotiation. (Orpheus is unfortunately canceled.)
18.00 Murder on the Orient Express
21.15 Guns for San Sebastian

Saturday 19.15
11.00 The Shoes of the Fisherman
15.00 Close Encounters of the Third Kind
17.45 Lawrence of Arabia
21.30 Raut in the FilmPoint bar.

Sunday 20.5.
11.00 Circus World
14.30 Finian's Rainbow
17.15 Surprise? - The title is in negotiation.

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Wieder dort: https://www.fotokem.com

(letzte Woche erfahren, aus erster Hand, man habe schon vor Jahren fast alle der qualifiziertesten Kopierwerksexperten "entlassen". Man darbe am Existenzminimum. Aber auch mit bestmöglichen Mitarbeitern ist der Anspruch "wie 1968" nicht zu halten, das darf man ueberdeutlich anmerken. Froh waere ich bereits ueber eine Nullkopie, rein zu Studienzwecken. Herausragende Schaerfe mag bezweifelt werden.

Einige Vorschautrailer sehen garstig aus, sind aber kein umfänglicher Beleg fuer die 4 neugezogen Kopien. Wo man nach der ersten mehrmals nachkorrigieren wird: bis zu Nr. 4. Kosten? "Lawrence of Arabia" kostete letztens ca. 30 Tsd. USD [ohne die Kosten fuer das neue Duplikatnegativ!], "Space Odyssey": es kommt drauf an, wie vorbereitet wurde.)

 

 

Screenshot_2018-04-22-17-33-31.jpg

3_kubrick_2001.jpg__580x2000_q85_subsampling-2.jpg

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Warum muss ein neues Duplikatnegativ hergestellt werden. Die US Negative lagern doch im Salzbergwerk. Oder warum könnte man von denen nichts ziehen? Da liegen doch nicht nur die Kameraoriginale, sondern auch interdups?

 

Die deutschen Negative wurden sicher schon vernichtet, wie so manch eine alte Synchro...

 

Übrigens denkt man im Bildvergleich bei dem unteren Bild, man haette das Raumschiff gereinigt...????

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Die dt. Negative der MGM/UIP/CIC/Warner wären dann für 35mm-Format erstellt worden und würden für die aktuelle WA oder auch künftige Neustarts keine Verwendung finden, genau.

Im Salzwerk liegen die Original- und Sicherungsmaterialien, auch richtig. Die vorhandenen 35mm- und 65mm-Intermediates von Ende der 80er und von Ende 2000 zeigen leider Fehlbelichtungen und (aufgrund fehlender Nachkorrekturen) auch eine Inkompatibilität zwischen dem alten Kaltprozess-Originalnegativ von 1966-68 und Intermediates des Heißprozesses. Die "unreinen" Weißtöne (blau und grün bei den Raumschiffen), kein neutrales Grau so wie eine zu erwartende Kreuzung bei den Hauttönen, sobald man gegenkorrigiert, durchziehen sämtliche Wiederaufführungen seit Ende der 80er Jahre auf fast allen Medien.

Hinzu kommt nun das häufig anzutreffende "Ringing" bei der Abtastung von Breitfimmaterial bei vielen Filmtiteln auf den Videomedien, auch bei "2001": also Farbsäume (oder Unschärfen, wie bei der MUTINY ON THE BOUNTY). HInzu kommen außerdem  im Zuge dieser Intermediate-Erstellung (sowohl bei den Video- wie auch Filmmedien) die Ausleuchtungsfehler: die Bildseiten haben einen andere dominante Farbe als die Bildmitte.

Dies wäre ein Anlaß für die Anfertigung neuer Intermediates. Der Kurator Nolan erwähnt nun eine Neukopierung von "neuen Elementen, die vom Originalnegativ getogen sind". Daß heißt im englischen Sprachgebrauch regulär "Dup"- und keine "Direktkopierung". Der Euro-News-Report und einige Kinoseiten aus USA haben daraus eine "Kopierung vom Originalnegativ" gemacht. Entweder gibt es dies als neueste Information, oder aber ein totales Begriffschaos ist eingetreten. Anstatt den Film ganz normal als Wiederaufführrung nach Vorstellungen des Kurators Nolan anzukündigen, wird ein Event propagiert und zugleich garantiert, daß der Event ein Erlebnis verspricht wie 1968.

Die, die das schreiben, haben vermutlich noch gar keine Rolle der Neukopie gesehen oder können nichts beurteilen. Das Versprechen ist nicht einzuhalten.

 

Ein strahlendes Weiss und hoher Kontrast war stets ein Markenzeichen dieses Films. Die braun-gelbe "Soße" auf dem obigen Capture des Europvideos (zudem fast ohne Zeichungen) ist der idiotische Fehler eines Coloristen. Solche Verunstaltungen erwarte ich von der neuen Filmkopie wiederum nicht, aber haufenweise andere Fehlerhaftigkeiten, denn sie sind unvermeidlich und auch typisch für Kopierungwerksausschuss der letzten 15 Jahre eben so für zu erwartende Umkopierungen von geschrumften Originalnegativen der 60er Jahre auf neues Dupmaterial.

 

Die bisherigen 70mm-Dupkopien von "2001" auf LPP Material gelten vielen als "Desaster". Eine in Wien (zuletzt bei der Kubrick-Retro im Gartenbau-Kino) eingesetzte LPP-Kopie sah allerdings besser aus. Bei entsprechender Lichtbestimmung kann auch der Körnigskeitseindruck selbst bei Dupkopien unterdrückt werden.

Neuanfertigung von Dupmaterialien, wenn die bisherigen Interpositive fehlbelichtet sind, wäre natürlich geboten zum Erhalt des Originalformats. Evt kommt ein solcher Vorgang aber zu spät für das mittlerweile gealterte Originalnegativ. Der Restaurateur Robert Harris ("Lawrence of Arabia", "Spartacus", "Vertigo", "My Fair Lady", "Femster zum Hof") bezeichnet die Neukopierung Mr. Nolans für die Filmfestspiele in Cannes 2018 als "idiotisch, nur für Kinonerds".  Die von ihm apostrophierten vorgezeichnten Mängel und Probleme sind auch nicht von der Hand zu weisen. Da er aber behauptet, alte Interpositive hätten nicht die Auflösung zur Auffangung aller Details des Originalnegativs, denn dies seit erst mit den neuen Interpositiven möglich, diskreditiert er sich kurz darauf gleich wieder als Fachmann. Mit anderen Worten: gäbe es von "2001" (wie bei vielen anderen Filmen) wirklich einwandfreie Interpositive, zumeist bereits mit nahtloser Lichtbestimmiung, so eigneten sich m.E. diese älteren Materialien jetzt am Besten für alle Vorhaben. Leider nur sind sie fehlerhaft (wie oben beschrieben), und auch das Orginalnegativ ist in Mitleidenschaft gezogen und gealtert. Was es fast unmöglich macht, auf traditionellem photochemischem Wege eine einwandfreie neue Filmkopie zu ziehen, so erfreulich es auch wäre.

 

In den letzten Jahren zeigten bswp. die Kinos LEO in Innsbruck so wie SCHAUBURG in Karlsruhe wieder die gefadeten 70mm-Erstaufführungskopien, was gerechtfertigt ist. Diese enthalten noch verlustfrei alle Schärfedetails der Premieren-Erfahrung. Ein typisches Kriterium zur Beurteilung: die Anweisung zur Toilettenbenutzung in der Schwerelosigkeit, die sich Heywood Floyd konzentiert durchliest, bevor er zur Tat schreitet...

In den neuen Fassungen der letzten 30 Jahre kaum lesbar!

 

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Seit 1992 sauberer und mit dem technischen Oscar ausgezeichnet.

Aber die historischen Interpositive sind bei diesen 60er Jahre Filmen vorzuziehen, weil eine neue (oftmals abweichende) Lichtbestimmung vermieden werden kann.

Du vergisst: schon die damaligen Interpositive sind vom Material her aufloesungsbedingt deshalb "verlustfrei", weil sie eine etwa 3-fach höhere Auflösung besitzen als das Originalnegativ.

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vor 2 Stunden schrieb cinerama:

Seit 1992 sauberer und mit dem technischen Oscar ausgezeichnet.

Aber die historischen Interpositive sind bei diesen 60er Jahre Filmen vorzuziehen, weil eine neue (oftmals abweichende) Lichtbestimmung vermieden werden kann.

Du vergisst: schon die damaligen Interpositive sind vom Material her aufloesungsbedingt deshalb "verlustfrei", weil sie eine etwa 3-fach höhere Auflösung besitzen als das Originalnegativ.

 

Wenn schon damalige "Interpositive" verlustfrei sind, wieso dann Deine Forderung nach Direktkopien vom Kameranegativ, wie hier seit Jahren im Forum von Dir zu lesen?

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Weil maschinell bedingt zu häufig durch mehrfaches Umkopieren Verluste entstehen (Schlupfbildung u.a.).

Für die erste Sicherungsstufe, das Interpositiv, gelten regulär höchste qualitative Anforderungen, auch schon aus Versicherungsgründen.

 

Die bestmögliche Dupherstellung beherrschten die wenigsten Firmen. Sie wurde nach tausenden an Proben systematisch aufrechterhalten und dann auch noch als Betriebsgeheimnis bewahrt - nicht einmal innerhalb des Betriebes erfuhren davon andere Mitarbeiter.

 

Der Punkt ist, dass heute sowohl die Gelder, die Zeit als auf die Fachkräfte fuer Proben fehlen, um ein vergleichbares Prozedere aufrechtzuerhalten.

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Ja.

Aber was glaubt das Music Box Theater?

 

In honor of the 50th Anniversary of 2001: A SPACE ODYSSEY, the Music Box Theatre will present Stanley Kubrick’s iconic masterpiece in a brand-new 70MM print!  This new print was created from a true photochemical restoration, printed off of the original camera negative.  The print will be sharper and contain better color imagery than ever before.

 

https://www.musicboxtheatre.com/films/2001-a-space-odyssey

ha, ha, ha. 

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