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Das Kinosterben geht weiter


SchumiFV

Empfohlene Beiträge

  • 2 Wochen später...

Zusammenfassend werden wohl u.a. folgende Kinos zum Jahresende schließen:

 

- Rheingold Lichtspiele Brühl

- KW Kinocenter Worms

- Camera/Bambi Bad Schwalbach

- Roxy Mühlheim am Main

- Zoo Palast Berlin

- Tivoli München

und wohl noch leider sicherlich viele mehr.

 

Wo soll das noch hinführen???

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Ergänzung

Capitol in Rochlitz

Stadttheater Günzburg

Capitol Bad Essen,

alles dicht oder kurz vor der Schließung !!

 

Zumindest was Günzburg betrifft ist das Kinosterben ja auch von einer Kinogeburt begleitet:

http://www.biigz.de/programm_aktuell.php?id=5&top=1

http://kinoliste.com/kinoliste/kinoliste.php?kino=789

 

Zusammenfassend werden wohl u.a. folgende Kinos zum Jahresende schließen:

 

- Rheingold Lichtspiele Brühl

- KW Kinocenter Worms

- Camera/Bambi Bad Schwalbach

- Roxy Mühlheim am Main

- Zoo Palast Berlin

- Tivoli München

und wohl noch leider sicherlich viele mehr.

 

Wo soll das noch hinführen???

 

Und auf den Zoo-Palast in Berlin dürften unter Flebbe ja eher wieder besser Zeiten zukommen.

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Roxy Mühlheim am Main

...ist bereits seit einigen Wochen geschlossen. Der Betreiber hat wohl die Reissleine gezogen, da ein 8 Saal Plex knapp 10 km weiter beschlossene Sache ist. Eröffnung Herbst 2011.

Der Zulauf im früheren Roxy (2 Säle) hatte die letzten Jahre stetig abgenommen, nicht etwa, weil das Pogramm unattraktiv oder nicht aktuell war. Technik und Inneneinrichtung waren schlicht und einfach "verbraucht". Foyer und Verkaufsstand eine Katastrophe mit Platzangs-Garantie bei mehr als 10 Leuten. Und offensichtlich werden etwas vergammelte Abspielstellen nicht mehr akzeptiert. TG

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KW Kinocenter Worms

...soll von einem Betreiber aus Wittlich weitergeführt werden. Das 4er-Center, früher Reiss-FTB, mit rund 600 Plätzen beinhaltet keins der berüchtigten "Schachtelkinos". Selbst der kleinste Saal mit 101 Pl. hat eine vernünftige Leinwand und eine verspiegelte Bar. Auch auf Spiegelprojektion konnte verzichtet werden. Einen richtig grossen Kinosaal gibt es jedoch in Worms schon lange nicht mehr; Roxy und Europa sind längst geschlossen.

Übrigens hat Worms fast 85.000 Einwohner...

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Wäre das "Tivoli" nicht auch etwas für Herrn Flebbe " gewesen? Besser als ein Neubau in Hamburg! Und München ist ja sicherlich ein Ziel von Ihm, nach Berlin und Hamburg! Schade!

 

Neubau, korrekt gemacht ist die bessere Wahl! Aber bitte korrekt in allen Parametern.

 

St

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Wäre das "Tivoli" nicht auch etwas für Herrn Flebbe " gewesen? Besser als ein Neubau in Hamburg! Und München ist ja sicherlich ein Ziel von Ihm, nach Berlin und Hamburg! Schade!

 

Ich glaube beim Tivoli hätte ein Flebbe keine Chance es übernehmen zu dürfen.

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  • 3 Wochen später...

Cityplexxx Steyr, Österreich

7 Säle, 2001 erbaut

 

Zu hohe Schulden, kein Käufer: Das Cityplexx hat zugesperrtBild vergrößern

Nur ein schlichter Zettel weist darauf hin, dass das Steyrer Cityplexxx für immer geschlossen bleibt. Bild: Kurt Daucher

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STEYR. Seit gestern werden im Cityplexx Steyr keine Filme mehr gezeigt, und zwar für immer. Die Bemühungen, einen Käufer für das Kino zu finden, waren erfolglos.

Am Dienstag stellte Rechtsanwalt Wilfrid Wetzl im Namen von Horst Röber den Konkursantrag. Seit gestern werden im 7-Säle-Kino an der Stelzhamerstraße keine Filme mehr gezeigt. Am Glas der Eingangstür hängt ein kahler, weißer Zettel, darauf ist ein einziges Wort gedruckt: „Geschlossen“. An eine Fortführung des Betriebs sei nicht gedacht, stellt Wetzl im Gespräch mit den OÖNachrichten klar. 19 mehrheitlich geringfügig Beschäftigte verlieren ihre Jobs.

 

Die Gründe für den Konkurs: Kino-Betreiber Horst Röber ist seit zwei Jahren schwer krank und daher nicht mehr in der Lage, den Betrieb zu führen. Alle Bemühungen, einen Käufer und Nachfolger zu finden, sind gescheitert. Der einzig ernsthafte Interessent, die Star Movie Gruppe der Brüder Obermayr, ist vor rund einem Jahr schon abgesprungen. Sie errichtet nun in Dietachdorf einen neuen Kinopalast.

 

Finanziell zu schaffen gemacht hat Röber nicht zuletzt die Aufforderung der Stadt, Lustbarkeitssteuern in der Höhe von fast 240.000 Euro nachzuzahlen. Das Cityplexx hatte er allerdings in der Überzeugung gebaut, diese Abgaben nicht zahlen zu müssen. Wetzl hat zuletzt erfolgreich gegen die Vorschreibung berufen. Ein Großteil der Ansprüche der Stadt sei für verjährt erklärt worden, so der Anwalt.

 

Röber hatte in den Bau des Kinos 3,5 Millionen Euro investiert. Um eine solche Investition tätigen zu können, musste er einiges an Immobilien verpfänden. Mit dem Konkurs steht er vor den Trümmern seines Lebenswerks. Laut Kreditschutzverband von 1870 beläuft sich die Höhe der Schulden auf 2,04 Millionen Euro.

 

Bürgermeister Gerald Hackl bedauert die Schließung des letzten Steyrer Kinos. Vor allem tue es ihm für Kinobetreiber Röber leid, sagt er. Er wolle aber auch klarstellen, dass der Konkurs nichts mit der ausständigen Lustbarkeitsabgabe zu tun habe.

 

Was mit dem Gebäude, das auf städtischem Grund gebaut ist, passiert, ist derzeit noch ungewiss. Der Masseverwalter wird versuchen, trotz der widrigen Umstände einen Käufer dafür zu finden. Die Chancen dafür sind jedoch als äußerst gering einzuschätzen. Wetzl vermutet, dass das Cityplexx letztlich gar der Stadt zufallen könnte.

 

 

 

KinoKultur begibt sich auf Herbergssuche

 

Schwer betroffen von der Schließung des Cityplexx zeigt man sich auch bei der KinoKultur Steyr. Die Initiative, die von einer Schülergruppe des BG Werndlpark getragen wird, macht als Nachfolger von „Der gute Film“ Filmkunststücke bestes Programmkino. „Wir arbeiten da jetzt schon seit fast 40 Jahren mit der Familie Röber zusammen“, sagt Professor Reinhard Brandstetter. Dass nun das Kino geschlossen werden musste, sei zutiefst traurig. Die Kinokultur ist nun auf der Suche nach einem neuen Veranstaltungsort, am besten in Steyr.

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Jetzt reicht es: Die Fa. Filmton-Service-Düüselsorf ( Röttgers ) hat alle Kinos in der Schweiz und in Deutschland ( bisher 440 Leinwände auf Digital umgestellt. Die Finanzierung läuft wie folgt: Ca. € 5.000.-- Anzahlung, ca. € 10.000.-- für die Techniker, sieben Jahre zwischen 350..- und 400.-- Euro für Wartungsvertrag ( Abzahlung ), macht nach 7 Jahren € 25.000.--, den Rest, pro Leinwand € 65.000.-- zahlen die Verleiher pro Bundesstartfilm ( Minimum ca. 8 Startfilme pro Jahr, in einen Fond, woraurs die FTT sich die restlichen 65.000.-- holt. Mit diesem System, ich wollte es nicht glauben, haben die bisher ganz Deutschland auf Digital umgestellt. Weshalb es keiner erfährt und weiß: Dir letzte Marktbereinigung!

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@cinemascoperer:

 

Das VPF-Modell ist überaus bekannt und in aller Munde und es steht Dir schon seit geraumer Zeit diese Möglichkeit offen, die Dir alle auf dem Markt befindlichen Anbieter sicher gerne Näher bringen, wenn Du nach Digitalisierung fragst.

 

Bei Deiner Rechnung bezweifle ich allerdings ein wenig, daß bei 8 Startkopien in 7 Jahren die Verleiher sich mit 1T€ pro Startkopie beteiligen, wenn diese sich mit 65T€ an Deinem Rechnenmodell beteiligen.

 

Und was hat das mit "Marktbereinigung" zu tun, es steht Dir doch frei das VPF-Modell zu nutzen!?

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Burghof-Kinocenter Marsberg schließt Ende Mai. Grund u.A.ist daß die Umrüstung auf Digital wirtschaflich nicht tragbar ist.

 

Das klingt mir eher so, wie wenn das ganze vorher schon wirtschaftlich nicht tragbar gewesen wäre.

Noch kommt man als Kino auch ohne digital über die Runden.

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Diese Angebote gibt es sind kommerziell ausgerichtet und letztendlich steht es jedem frei, sie zu nutzen. die von cinemascoperer angesprochene Firma ist nur EIN Anbieter, von vielen.

letzendlich: Niemand verschenkt etwas. Im Gegensatz zu VPF Modellen in solidarischen Gemeinwesen, wie in den Nordischen Ländern, ist dieses ein kommerzielles Abzahlungssysten.

Kein Verleiher beteiligt sich freiwillig an einer Sache, die im Endeffekt mehr kostet, als sie einbringt.

 

Im Ausland gibt es die solidarische Beteiligung der Industrie als ganzes, schwache zahlen weniger, Umsatzstarke Betriebe und Verleiher mehr, aber ein Konzept das alle umfaßt, sinnreich staatlich ergänzt.

In einem Wettbewerbsmarkt wird derjenige, der höhere Kosten verursacht, schlichtweg schlechter bedient. Das ist kapitalistische Realität.

VPF Modelle können auch in der BRD auf den ersten Blick attraktiv sein, für jene, deren Umsatzkraft sich für den Refinanzierer lohnt. Doch gerade hier liegt die Krux: Für jene, die genögend Umsatz machen lohnt es sich eher, selber zu bezahlen, weil man dann im Gegenzug flexiblere und langfristig arttraktivere Einkaufskonditionen erhält, sowohl bei der Technik, als auch bei der Filmbelieferung.

Im Übrigen reflektiert auch der von @ cinemascoperer implizierte Preis, ein Modell, welches sich am obersten Ende der Skala orientiert, und keinesfall weltweite Marktkonditionen für D-Kino Geräte wiederspiegelt. Der Lieferant geht dabei kaum ein Risiko ein, er erhält sein Kapital fürstlich verzinst zurück.

Wartungskosten, oder Ratenverkaufszinsen, das geht auch aus den von @ cinemascoperer genannten 3-400 Euro monatlich nicht hervor.

Ich erinnere mich an eine Mail, die mir Ende letzten Jahres in die inbox kam, da wurde durch einen erfahrenen und kompetenten Videodienstleister bundesweit ein komplett installiertes und schlüsselfertiges, zukunftssicheres System, inkl. Ton für 85ooo angeboten. Zwar ohne VPN, aber ohne versteckte Extrakosten.

 

Finanzierungs, Leasing und andere Ratenverkaufsmodelle sind für jene gut, die nicht mit den 4 Grundrechenarten umgehen können, oder halt für jene die unsagbar dumm sind, und Realitäten einer kapitalistisch motivierten Zinswirtschaft nicht sehen.

 

Sicher gibt es Fälle, die nach sehr genauem Kalkulieren durchaus solche Abzahlungsmodelle attraktiv erscheinen lassen, was einer sehr detaillierten Einzelfallbetrachtung bedarf.

 

Jene, die genügend Umsatz machen, kaufen derzeit D-Kino, jene die es sich nicht leisten wollen, schließen, also zurück zum Thema dieses threads.

 

St.

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