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Es gab für jede Vorstellung einen eigenen Kartenblock, die sog. "Massette". Er hatte die Form eines schmalen, hohen Buchs und enthielt Karten in unterschiedlichen Farben, genau gestaffelt nach den vorhandenen Plätzen und Kategorien. Tag und Uhrzeit wurden manuell gestempelt. Die Herstellung der Massetten erforderte spezielle Druck- und Bearbeitungsmaschinen, daher gab es in Wien nur zwei oder drei Hersteller (die auch behördlich geprüft wurden). Logischerweise waren Massetten eine streng verrechenbare Drucksorte, durchnummeriert und registriert, im Tresor versperrt...und Magistratskontrollen der Bestände gefürchtet!
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Hallo Martin, frag mal bei Christopher Mondt in Hamburg nach, der baut u.a. solche Steuerungen... Vermutlich ist Deine Anlage von HASSO, ich hätte in den Neunzigern fast so ein Gerät gekauft. Genau diese Unsicherheit (softwaregesteuert - Speicherbatterie) hat mich dann aber bewogen, doch die alte, nockendumme Anlage zu revidieren. (Ich liebe analoge Steuerungen und mißtraue prinzipiell, daher hab ich auch in alle Projektoren, die FU im Antrieb hatten, "direkte" Schaltungen für die Not eingebaut).
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Ein wenig OT: Ziemlicher Rekordhalter aus Wiener Analogzeiten war das legendäre "Rondell-Raucherkino" in der Wiener Innsenstadt (heute Jazzclub "Porgy&Bess"): 6-8000 Stunden! Die Lampen der beiden "Hortson"-Schmalfilmmaschinen wurden nur einmal am Tag gezündet, dann durchgehend in Betrieb belassen. Es waren allerdings sthende XBO 2000 verbaut, mit sehr guter (lüfterloser) Kaminentlüftung... Zum Thema: Ich würde nie über die Garantiezeit gehen. Genaues Beobachten des projizierten Bilds (Bogenstabilität), des Zündverhaltens, des Lampenstroms hilft sehr, die Lebensdauer der Lampe zu beurteilen. Spätestens bei wiederholten Zündschwierigkeiten war bei mir Tausch angesagt!
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Im Wiener Votiv-Kino sind nach wie vor zwei FP20 mit Inventarklebern der "JA Stein" betriebsbereit. Die Strafanstalt Krems/Stein ist das größte Gefängnis in Österreich, besteht seit der Monarchie. Da die Grundstruktur der Anlage aus einem Kloster entstand, widmete man die Kapelle kurzerhand in einen Multifunktionsraum mit kompletter Kinoanlage um. Ich hatte bei der Planungsarbeit für Saal 3 des Votiv mitbekommen, daß "in Stein" Projektoren abzugeben wären...beim Abtransport mußte meine damalige Partnerin "in crime" vor dem Haus bleiben, denn "Frauen dürfen nicht ins Gesperre"!
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Funktioniert nur in Reinräumen auf Dauer - wenn ich an die Schrammen denke, die durch das systematische Einarbeiten des Oberflächenstaubs enstehen... Aber schön, sowas einmal in action zu sehen!
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Der legendäre letzte Wiener Kinomechaniker Robert Horak hat zu so einer Projektion den heute nicht mehr (PC) sagbaren, im schönsten wienerischen Idiom vorgetragenen Spruch auf Lager: "zwaa N...r raufen im Dunklen"...
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Der Messi-Visacustic und viele andere "Schätze"
Florian antwortete auf k.schreier's Thema in Schmalfilm
Erlebnisse, die fast jeder Sammler kennt...auch ich wurde so veranlaßt, einen Großteil der Sammlung wieder abzugeben - zu anderen sammlern oder an Museen. Heute gibts nurmehr "Herzensangelegenheiten" bei mir, und die Lebensqualität ist dadurch eher gestiegen. -
16mm-Projektor für Slowmotion (Kodak Ektachrome / B&W Reversal Film)
Florian antwortete auf Nightjar's Thema in Schmalfilm
Hoi, mitnand, ad Erfahrungsaustausch: ich hatte im Wiener Raum die Ehre, zahlreiche Filmprojektionen in Galerien und Ausstellungsräumen technisch gestalten und betreuen zu dürfen. Bei 16mm-Projektionen geht nichts über die Eikis (NT und Co.). Klein, formschön, supersimpel und extrem geduldig und robust. Ersatzteile sind am Markt noch genügend vorhanden. Mein "Brotprojektor" EX 3500-A hat drei Monate täglichen Betriebs inmitten eines mit Trockeneisnebel gefüllten Raums klaglos überlebt und leistet immer noch gute Dienste. Die besten Looper kamen aus Kanada und waren sehr teuer (aber den Preis wert!), Name ist mir entfallen. Prosit 2022! LG vom Bodensee, Flo -
Ein Gewährsmann hat mir mitgeteilt, daß ein Großteil der Kulturbetriebe Belgiens aus Protest gegen die Ungleichbehandlung im Vergleich zur Gastro weiterhin offen hält.
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Wenn Farbkorrektur, dann nur für die Philips-SPP-Lampen (Blitzer), die sehr bläulich angehaucht waren. Die kamen aber m.W. erst Ende der 50er mit der FP20 in Mode, oder? Reinkohlen sind sowieso "warm", Beckkohlenlicht wird nur blau, wenn der Brennpunkt nicht mehr stimmt/Strom und Spannungsverhältnis sich ändert. Druckkopien sind beim Umrollen haptisch und optisch leicht zu erkennen. ..."Kratz mal an der Schicht..." (Scherz)
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Ich hatte vor vielen Jahren einmal einen GS1200 in Händen, war mir schon damals gerade wegen der Relaissteuerung nicht sympathisch. Beruflich hat sich diese Erfahrung bestätig, als ich einen im Votivkino vorhandenen Hokushin (16) mit ebensolcher Steuerung hassen lernte. Die GS 1200 sind heute, wenn man ebay&Co. verfolgt, einfach überzahlt (ähnlich wie die Baulieu EL 708). Nach Übernahme einer großen S8-Sammlung besorgte ich mir billig drei ST1200, machte daraus einen superen - der wird mich auch noch überleben!
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Eben, @Stefan2, es ist eine Frage des Aufwands (technisch und kopienmäßig). Ich bin zwar Freak, ich genieße S/W-Regen in Nitro-3D (auf dem Schneidetisch), aber das kann man einem Publikum schlecht zumuten. Im Filmmuseum (Albertina) war die alte Projektionsanlage (Friedl-Chaloupka L/R, incl. Vierkanal-MT, Spezialausführung der Apparate mit niedrigem Fuß wegen der Baulichkeit) mechanisch koppelbar. In der Vorderwand befand sich eine Koppelwelle, Verbindung mit Rollenketten auf die Riemenscheiben der Maschinen. Irgendwo hab ich sogar noch den Schaltplan incl. Spezialschaltung für 3D-Anlauf. Leider seit dem Umbau nicht mehr vorhanden. Ich fand gerade den Vortrag Drößlers hochinteressant (und playlistengestalterisch herausfordernd, denn wie es sich gehört, sollte die Bildwand zwischen den Ausschnitten unsichtbar bleiben), gerade der war ideal auf DCP, da viele unterschiedliche Systeme vorgeführt werden konnten. Wegen der Programmdetails schreib an Raimund Fritz vom Filmarchiv Austria (Metrokino-Kopienbeschaffung), der kann da sicher weiterhelfen.
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Red mal mit den KollegInnen vom Filmmuseum München. Während meiner Zeit im Filmarchiv Austria haben wir eine nette, kleine Retro zum Thema gemacht, incl. eines Beispielvortrags mit vielen Ausschnitten zur Geschichte. War aber alles DCP (aus Gründen des Aufwands).
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Huch! Eine "unmögliche Mischkulanz" - Bauer und Philips... Der "Bastelfaktor" ist zwar hoch, wenn man die Schaumstoffisolierung des Gehäuses abzieht, hat sich der Erbauer aber doch Mühe gegeben, im Vergleich zu den Buntmaschinen weiter oben... Hier ein Beispiel eines Bastel-Fundstücks vom letzten Jahr - echt schade...
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Den Standort Wien zweifle ich stark an, schaut mehr nach Landkino aus.
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...ich ruf dann schon mal die Feuerwehr... 🙂 Immer dieses Zelluloid!
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"Ganz einfacher" Vorschlag: Thermofühler am Motor und Meldelampe in der Kabine...mittels Stopptaste müßte dann eingegriffen werden.
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Die Objektivschlittenführungen sind bei mangelnder Pflege gern "Staubakkumulatoren" (schwarze Schicht auf der Gleitfläche/Unterseite des Objektivträgers). Diese mit IPA und Wattestäbchen entfernen (blank machen), gleiches am festen Träger, dann einen "Hauch" (ein Tropfen auf der Fingerkuppe reicht) Ballistol (verharzt nicht) darauf einreiben.
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Super, war zwar auf der Seite, habs aber nicht gefunden...vielen Dank!
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Frage an den Schwarm: ich suche die Bezugsquelle für die italienischen 2000-Meter-Spulen im Kunststoffcontainer - wer weiß mehr? Dankeschön!
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Ich war vor vielen, vielen Jahren (1989) auch in der Situation, mein Kino zusperren zu müssen und habe zehn Jahre lang die Folgen zu tragen gehabt. Ich wünsche Dir viel Kraft und vor allem: laß Dir die Liebe zum Metier nicht vermiesen.
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Frage an das Schwarmwissen: bei beiden Neutronic Makeup-Tischen im Kino meine Vertrauens sind die Rundriemen zerbröselt (Opfer der Standzeit, letzter Betrieb 2017). Hat jemand von Euch die Maße zur Hand? Bitte-Danke!
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Wenn Du den Schrieber umlegst, dann auf die Seite, so liegt der bewegliche Eisenkern auf den (einstellbaren) Führungen auf und kann sich nicht „losbrummen“ (lockern der Stellschrauben durch das große Eigengewicht)...
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Ich habe mit besagtem Schrieber (75 A) erfolgreich meine Hortsonarc HI-Kohlenlampe betrieben - mit etwas Unterspannung zwar, aber noch gutem (traumhaften) Licht, auf Spielfilmlänge 1800 Meter (sic!) 16mm.
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Rechte Crocodile Dundee (I), Die Götter müssen verrückt sein (I)
Florian antwortete auf Florian's Thema in Allgemeines Board
Dankeschön...schaumamoi!