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LomoKino - Neue 35-mm-Filmkamera


Jürgen Lossau

Empfohlene Beiträge

Habe die Kamera nun, in der Tat ein nettes Plastikspielzeug für Experimentalfilmer. Wer Fragen hat, ich beantworte sie gerne. (Übrigens war sie heute im Lomography Shop Amsterdam einen Tag nach der Produktpremiere bereits ausverkauft. Mein Exemplar konnte ich nur durch Reservierung sichern. Das zeigt, dass es einen Markt für analogen Film gibt, den derzeitige Super 8-Angebote nicht erreichen.)

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fcr, wie sieht es aus mit Einzelbildaufnahme? Wenn eine brauchbare vorhanden ist, könnte diese Kamera der Einstieg in den Animationsfilm sein.

 

Einzelbildaufnahme geht, weil die Kurbel bei jedem Filmbild deutlich klickt/einrastet.

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Hallo fcr,

 

Erwarte von diesem Spielzeug keine Wunder. Um anständige Animationen zu machen, nimmst du doch lieber eine gebrauchte alte 35mm Spielgelreflex, da hast du eigentlich alles in feinster Qualität drin. Eine Linse, die den Namen auch verdient. Der Plasticscherben der Lomo dürfte vermutlich sogar den Flaschenhersteller in Bülach* beleidigen, wenn man das Teil mit "Bülacher Flaschenboden" bezeichnet. Eine nur halbwegs genau definierte Belichtungszeit dürfte auch ins Reich der Fabeln gehören. Was bleibt also noch übrig... eben, ein lustiges Spielzueg für sogenannte "Lomografen" die ja bekanntermassen keinerlei Ansprüche an gute Qualität stellen, denen geht es mehr um den ausgefallenen künstlerischen Effekt.

 

Ich will die Lomo damit nicht herabwürdigen, aber man muss das Teil ganz einfach dort einordnen, wo es hingehört, zu den billigsten Gadgets, die eigentlich gar nicht ernsthaft gebraucht werden. Nett, niedlich, lustig, so kann man das Teil nennen, aber ansonsten, billigstes Nichts. Eine ehrliche 35mm Kamera für weniger als hundert Dollar...? Da warte ich auf besser den Ferrari für 3,95 Euro....

 

Rudolf

 

*Bülach, Ortschaft im Kanton Zürich in der Schweiz, wo eben Glasflaschen mit Böden hergestellt werden...

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Habe die Kamera nun, in der Tat ein nettes Plastikspielzeug für Experimentalfilmer. Wer Fragen hat, ich beantworte sie gerne.

Hallo fcr, ich hätte da eine Frage.

Wieviele Bilder transportiert und belichtet sie denn pro Kurbeldrehung? Ich möchte mir ein Bild davon machen, wie schnell man die Kurbel drehen muss, um 4 B/s hinzubekommen - und wo das Problem liegt über 5 B/s drüber zu gehen.

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Hallo peaceman,

 

Was, du hast noch eine Pen F...?

 

Das war eine Maschine, von der ich noch heute schwache Knie bekomme, so geil, wie das Teil war. Insbesonders die handlichen, aber unglaublich guten Linsen dazu, das war der schlichte Wahnsinn. Ich erinnere mich noch gut daran: Ein Kollege von mir hatte so eine Kamera und nebenher auch noch eine Bolex H16RX. Er rannte damals von Pontius bis Pilatus, um einen Adapter zu finden, mit dem er die Zuiko Objektive auf die Filmkamera bekommen kann. Er hat es dann auch tatsächlich geschaft. Die Bilder, die er dann in 16mm gezeigt hat, waren wirklich fantastisch, die konnten sich im langen Telebereich locker mit denen von Kern messen, ja, die waren den Kerns sogar überlegen. Der Kerl hat es doch tatsächlich oftmals geschafft, uns 18x24mm Dias vorzuführen, die deutlich schärfer und brillanter daherkamen als so manches 24x36mm Dia aus anderen Kameras...

 

Du sagst es, so eine Pen F wäre DIE Kamera für 35mm Animationen. Schade, dass es diese Kamera mit diesen Linsen nicht mehr gibt. Das waren noch knackgeile Zeiten...

 

Rudolf

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Hmm, dann vielleicht doch irgendwann mal meine Olympus Pen F auf Motorbetrieb umbauen.

Gibt es 4-Perf-Kurbelprojektoren? :)

 

 

Oder alternativ die Yashica Samurai benutzen. Ist auch Half-Frame/4-Perf und schafft bis zu 4,5 fps. Ich habe bei einem Händler ein Restexemplar für schlappe 30 EUR gekauft. Allerdings ist das fest eingebaute Zoom-Objektiv der Yashica nicht mit den Pen F-Objektiven vergleichbar.

 

Florian

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Hallo Martin,

 

Ich habe ein Bild auf der Seite von Lomo gesehen...

 

Wow... das sind wunderschöne Bilder einer noch viel schöneren Kamera, die du da zeigst. Das nenne ich saubere feinmechanische Arbeit... einfach perfekt...

Sowas müsste man ja direkt als Replika möglichst Originalgetreu nachbauen, sowas in einer Vitrine und man wäre König...

 

Rudolf

 

Auf den Bildern sieht man kaum, wie die Lomo funktioniert. Selbst im Video lässt sich nur erahnen. Wie sie funktioniert.

 

 

Habe die Kamera nun, in der Tat ein nettes Plastikspielzeug für Experimentalfilmer. Wer Fragen hat, ich beantworte sie gerne. (Übrigens war sie heute im Lomography Shop Amsterdam einen Tag nach der Produktpremiere bereits ausverkauft. Mein Exemplar konnte ich nur durch Reservierung sichern. Das zeigt, dass es einen Markt für analogen Film gibt, den derzeitige Super 8-Angebote nicht erreichen.)

 

Hat die Zahntrommel Aussparungen ohne Zähne, so dass der Filmtransport schrittweise erfolgt? Wie funktioniert der Verschluss?

 

 

Oder alternativ die Yashica Samurai benutzen. Ist auch Half-Frame/4-Perf und schafft bis zu 4,5 fps. Ich habe bei einem Händler ein Restexemplar für schlappe 30 EUR gekauft. Allerdings ist das fest eingebaute Zoom-Objektiv der Yashica nicht mit den Pen F-Objektiven vergleichbar.

 

Florian

 

Ich habe bereits Zeitrafferaufnahmen mit der Yashica gedreht. Im Forum wurde das Thema Halbformat schon einige Male durchgenommen.

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Hallo Martin,

 

Schon recht, man sieht nicht allzuviel von der Transportmechanik... aber da gibt es auch nicht viel zu sehen. Das bisschen, was ich geshen habe, hat mir gereicht, um zu staunen... ob der simplen Einfachheit.

 

Ich habe es eigentlich nie so mit den Lomofreunden gehabt, sind zwar manchmal sehr interessante Lösungen, wie man aus "Nichts" etwas machen kann, aber ganz allgemein betrachtet findet alles auf einem technischen Level statt, der mir "etwas" zu tief angesetzt ist. Ich mags eben eher etwas komplexer und präziser. Ja, da kann man dann als Bastler eben auch mal auf die Schnauze fallen... man kennt mich ja... *lach

 

Ich meine aber, dass ich so eine Lomokamera selber technisch gesehen auch grade noch schaffen könnte, würde ich den das Bedürfnis verspüren, mich auf 35mm Film aktiv zu betätigen. Wenn schon, täte ich aber bloss einen Achtel des Films belichten, also 17,5mm breit und bloss noch ein Perfoloch als Transporthöhe. Würde die Kosten etwas senken, die Laufzeit etwas verlängern und dafür könnte man dann dafür die Kleinbildpatrone nur noch eingeschränkt benutzen. Also doch lieber gleich DS-8 in volle Breite von 16mm belichten, ergäbe auch ein schönes Breitbild und wäre noch bezahlbar. jedes 16mm Objektiv wäre da nutzbar.

 

Rudolf

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Hallo fcr, ich hätte da eine Frage.

Wieviele Bilder transportiert und belichtet sie denn pro Kurbeldrehung? Ich möchte mir ein Bild davon machen, wie schnell man die Kurbel drehen muss, um 4 B/s hinzubekommen - und wo das Problem liegt über 5 B/s drüber zu gehen.

 

Zwei Bilder werden pro Kurbeldrehung transportiert und belichtet. Mit heftigem Kurbeln schaffe ich 8 B/s. (Die Bildfrequenz kann man leicht ermitteln, wenn man eine Tonaufnahme macht und anschließend in einem Audio-Editor wie Audacity die Klicks pro Sekunde misst.)

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Hat die Zahntrommel Aussparungen ohne Zähne, so dass der Filmtransport schrittweise erfolgt? Wie funktioniert der Verschluss?

 

Ja, genau. Die Zahntrommel hat zweimal zwei Zähne und dazwischen Aussparungen. Neben der Trommel sitzt ein (laut klickender) Hebel, der mit jedem Doppelzahn gespannt wird, zurückschnellt und damit den Verschluss - eine einfache Gegenlasche, die die Blende öffnet - betätigt.

 

 

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Hallo fcr,

 

...und, ist dir das Teil nicht um die Ohren geflogen, als du dermassen wild gekurbelt hast...? ich hätte dir da noch einen kleinen Getriebemotor... mit dem ginge es etwas gelassener...

 

Wenn man dich so liest, fühlt man sich glatt ins Jahr 1893 zurückversetzt, bloss, damals gabs noch keine Foren, wo man solche Sachen berichten konnte... *lach

 

Rudolf

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...und, ist dir das Teil nicht um die Ohren geflogen, als du dermassen wild gekurbelt hast...? ich hätte dir da noch einen kleinen Getriebemotor... mit dem ginge es etwas gelassener...

Ärgerlich ist schon, dass diese Kamera aus lauter Plastik-Sollbruchstellen besteht. Das Bauprinzip ist so einfach, das man etwas solideres aus Holz und/oder Metall für den gleichen Preis wahrscheinlich selbstbauen könnte. Vielleicht ginge das auch als Modifikation einer schon bestehenden Kleinbildkamera. Ich werde mir mal meine billigere Olympus Pen EE zu diesem Zweck unter die Lupe nehmen.

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  • 4 Wochen später...
  • 4 Wochen später...
  • 3 Wochen später...

Also da ist mir meine Matchbox Pinhole allemal lieber. Mit etwas Geduld kann man da sicher auch einen Film draus machen und die Qualität ist subjektiv sogar besser...

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Ha, das fehlende DIgitalisierungsproblem der Lomokino ist jetzt auch endlich gelöst!

 

Mit den Dunkelphasen wirkt das ganze wie Daumenkino.

Warum nicht gleich die einzelnen Bilder auf Fotopapier vergrößern und richtig Daumenkino zum anfassen draus basteln...

Wär irgendwie "sinnlicher"..(Ihr Filmer wisst ja was ich meine...)

So digital wirkt das schon reichlich bizarr.

k.Schreier

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  • 6 Monate später...

Das Problem bei der Lomokino ist, dass bei der Konstruktion von der bei Lomo typischen Bildhöhe (4 Perfolöcher) abgewichen wurde und die Bilder nur 2 Perfolöcher hoch sind. Also kann ich die Filme auf meinem handbetriebenen Kinoprojektor gar nicht anschauen. Bzw. habe dann immer 2 Bilder auf der Leinwand. Schade. Umsonst bestellt... Oder hat jemand eine clevere Idee?

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Du mußt nur auf Negativfilm drehen und Dir ein Labor suchen, das von Techniscope-Aufnahmen normale, anamorphotische 35mm-Prints herstellt. Da Aaton mit der Penelope ja immer noch eine Techniscope-Kamera im Angebot hat (bei der aus markenrechtlichen Gründen das Format in "35mm 2-Perf" umbenannt wurde), sollte es noch passende Labore geben...

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