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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

Empfohlene Beiträge

vor 4 Stunden schrieb cinerama:

 

 

 

INTERSTELLAR in Prag war sicherlich projektionstechnisch gut.

Aufnahme- und filmkopientechnisch, und dies sollte der eigentlich forcierende Ansatz sein, blieben die Ergebnisse weit hinter den Möglichkeiten der in den 1950er und 1960er Jahren (IMAX erst 1969 entwickelt) deutlich spektakulärer aussehenden Verfahren zurück und stehen im erstaunlichen Widerspruch zu Ansprüchen an Auflösung, Bildschärfe und Immersion

Auf dem Heimweg hätte ich mich fast übergeben.

 

Wegen der Projektion oder der Machart des Films?

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vor 48 Minuten schrieb cinerama:

Windowbox 70mm-Imax-Format ("Avatar", 1:1.78).

Ich hätte Bildwandformat schreiben sollen.

 

Wie es aussieht hat Prag schon (ca.) 1.43:1:

https://www.reddit.com/r/imax/comments/xmq51l/imax_prague_screen_exchange/

https://www.reddit.com/r/imax/comments/xlfh5u/new_screen_in_regal_prague_after_19_years/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=iossmf

25x20 m steht dort. Wie schon geschrieben die Angaben sind bei zahlreichen IMAX-Kinos höchstens ungefähr...

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vor 4 Stunden schrieb macplanet:

 

Genau. Zum alten Arri-Saal gehts zwischen dem Gang zu Toiletten/Bar und dem Tresen im Foyer einige Stufen nach unten. Der Zugang zum dritten Saal geht vom Gang zu den Toiletten links weg ins Untergeschoss.

 

Der neue Astor-Saal wurde neu gebaut - in einer Halle, die früher von ARRI genutzt wurde. Das alte ARRI-Kino ist jetzt der mittlere Saal ARRI.

Bei der Wandbespannung täuscht Du Dich vermutlich bzw. hast nur die Wandbespannung im unteren Bereich gesehen - darüber liegen die großflächigen LED-Panels. Schau Dir mal die Bilder an:

https://muenchen.premiumkino.de/unser-haus/saele

 

Früher gehörte ja ein großes Areal in der Türkenstraße ARRI, da befanden sich das Kopierwerk und weitere Gewerke.

ARRI hat den größten Teil des Geländes verkauft und den Rest des Betriebes (digitale Kinologistik und vermutlich noch Anderes) nach Grünwald verlagert. Inzwischen heißt das Pharos und ist noch mal nach Ismaning umgezogen.

 

Heute gibts auf dem Gelände noch das erweiterte Kino sowie m.W. noch einige Kreativabteilungen, die nicht aus München weg wollten.

Danke für die Ausführungen. Habe auch selbst noch recherchiert. Da wo jetzt der Astor-Saal drin ist war vorher ein Fernsehstudio, wo unter anderem "Die Anstalt" fürs ZDF und "Ringlstetter" für den BR aufgezeichnet wurden. Das wusste ich überhaupt nicht, sehr interessant.

 

Zu den LED-Bereichen im Astor-Saal: Man konnte das nicht wirklich erkennen, wo da wie die LEDs eingebaut sind. Sie müssten auf jeden Fall hinter einer Art "Bespannung" sein, da sie nur diffus zu sehen sind. Und meiner Erinnerung nach war das im ausgeschalteten Zustand auch bräunlich und sah aus der Entfernung samtig aus. Kann mich aber auch massiv täuschen. Ich schau mir das an.

 

Weiß man, welcher 70 mm Projektor dort verbaut ist?

 

 

Und hier nochml die Frage zum Ton: DTS/Datasat vermutlich (Kanalzahl bei Oppenheimer 5.1 od. 7.1), immer noch von CDs oder gibt es da andere Lösungen (Festplatte?) mittlerweile?

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Am 20.7.2023 um 14:55 schrieb stracki:

(...)

Hat jemand einen Vergleich zum 70mm-IMAX in Prag und zum Centrum Panorama in Varnsdorf? Letzteres scheint ja eine der größten Scope-Leinwände in Europa zu haben, wenn ich das richtig sehe. Zumindest in Kinos mit 70mm.

(...)

 

 

Centrum Panorama liegt bei 18 m Länge. Wegen u.a. beeindruckender Durchbiegung, tendenziell stadium seating und guter Raumgeometrie heute mein Lieblingshaus.

 

(Aufgewachsen aber mit 120°-Bildwand in unserer Stadt, 32 Meter Länge, saß man damals allerdings "wie in einem Cockpit eines Raumschiffs", bei nahezu perfekten Kopien scharf aufgenommener Fimklassiker.

Dieses Feeling war später, bei Filmeinsätzen und Spielstätten ab 1977 und auch bei IMAX, nicht mehr wiederholbar: nicht ansatzweise).

 

Bild: Varnsdorf.

 

 

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2.jpg

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Hallo in die Runde, ich bin neu auf diesem Forum, habe mich angemeldet nachdem ich am Freitag "Oppenheimer" in 70mm im Arri München gesehen habe.

 

Ticket war München-üblich teuer (16.50), aber dafür gab es für die Beantwortung eines Fragebogens noch Popcorn als Denkeschön und ein Glas Aperol Spritz / Weißwein vom Tablett zur Selbstbedienung. (Ich nahm nur eins, da man geschenktem Gaul zwar nicht ins Maul schaut, geschenkter Wein aber gern Kater bringt) Mein Sitzplatz war wegen später Buchung in der ersten Reihe, der Sessel war ein Liegestuhl um die Beine hochzulegen, so war es nicht unangenehm, immer nach oben zu schauen (sh. Bild). Die Leinwand war schon nah, ich schätze 4-6 Meter. Großer Text (bei den Trailern z.B.) nicht mehr sinnvoll lesbar, das Bild hat den Großteil meines Sichtfelds ausgefüllt. Der Film war trotzdem angenehm zu schauen, allerdings finde ich diese Perspektive bei Actionfilmen eher geeignet, da Effekte und Bewegung nochmal intensiver wirken. Oppenheimer ist ja einer ein Film der Portraits und Dialoge. Erste Reihe lieber bei Mission Impossible.

 

Ich habe aber noch zwei Fragen zu der Vorführung, die ich gerne den hier (hoffentlich!) versammelten Experten stellen würde:

 

1) Mir fiel insbesondere bei weißen Flächen (z.B. ein mehrere Quadratmeter großer Hemdkragen weniger Meter vor mir) ein Flackern auf. Es war nicht stark, aber auf jeden Fall wahrnehmbar. Ist dies


a) Bei 70mm einfach so, und gehört zum Kinoerlebnis

b) Wegen meiner ungünstigen Sitzposition besonders wahrnehmbar

c) Ein Mangel, den der Projektionist eigentlich beheben sollte?

 

und

2) Es waren im Bild immer wieder vertikale, dünne schwarze Linien zu sehen, die dann die Szene über an der Stelle blieben. Nicht übers ganze Bild, aber schon ein gutes Stück. Bei anderen Szenen waren sie dann an einer anderen Stelle. Kommt das

 

a) durch die analoge Kopiererei des Films vom Master

b) durch schlechte Projektion?


vielen Dank für Antworten, Meinungen und Kommentare!

Bearbeitet von Dr_Bolle (Änderungen anzeigen)
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Eigentlich sind wir ein Forum für Fachpersonal und eben nicht für Kinogänger. Das mal als erstes.

 

Solche Fragen wurden und werden in "Kinobesucher Foren" zur Genüge diskutiert und auch beantwortet.

 

aber hier in Kurzform:

1) zu helles Bild bei zu kurzem Sitzabstand von der Leinand, da überstrahlt es und es "flackert" - kommt ab und an mal vor und hat mit schlechter Projektion oder einem Mangel nichts zu tun.

 

2) gewolltes Stilmittel. Wenn das wirkliche Schäden an der Kopie - "Laufstreifen" genannt -  wären, würden die sich leicht bewegen und auch bei einem Szenenwechsel an gleicher Stelle auftauchen, da diese Kratzer kontinuierlich über die Filmoberfläche gehen.

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Die Fragen sind schon berechtigt.

Das Flimmern (besonders periphers Flimmern in den äußeren Augenwinkeln ist bei Filmprojektion normal, wird von verschiedenen Individuen unterschiedlich intensive wahrgenommen.

Diese Diskussion kommt deshalb auf, weil seit der vollständigen Ablösung der Filmwiedergabe in den Kinos (bis auf solche Sonderevents) die digitale Bildruhe wie am PC Monitor Realität ist.

Vor 12 Jahren, wo digital Auzsnahme war, wäre das kaum wahrgenommen oder bemängelt worden.

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vor 30 Minuten schrieb jens:

Da gibt´s wohl ein Problemchen im Astor.
@ TK-Chris: Das klingt schon ziemlich nach Lauftsreifen in der Kopie.
Installiert ist eine Philips DP70. Diese Machine geht nicht kaputt... 😉

 

Jens

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Gleiches Problem auch im Zoo Palast Berlin, gestern um 20Uhr - sehr enttäuscht dass es dann keinerlei entschädigung gibt.

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Laufstreifen als Stilmittel? 

 

Jetzt wollte ich schon sagen ich seh das am Fr. ja selbst. 

Aber nicht wenn die Maschine kaputt ist... 

Noch hab ich für Fr. keine Info dazu bekommen... 

Oder doch die Kopie(n) geschrottet...?

 

Zoopalast scheint aber weiter 70mm zu spielen lt. Website. 

 

 

Die DP70 hat offenbar nur eine einflügelige Umlaufblende. 

Bildrate dann 48/s.

Natürlich flimmert das dann merklich. 

Außer man ist mit einem sehr "langsamen" Auge "gesegnet". 

Bearbeitet von audiohobbit (Änderungen anzeigen)
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Danke für die weiteren Antworten! Da hatte ich ja dann Glück, dass ich mich für Freitag entschieden habe! Und ärgerlich für alle die von weiter anreisen um extra 70mm zu sehen, das wurde ja schon ordentlich gehypt.

 

Dann verstehe ich das so, dass das Flackern im Arri München für mich normal ist - ich bin mit einem eher schnellen Auge gesegnet, und beschwere mich über Lichtflackern von Glühbirnen, wo andere lange nichts merken. Dann ist zumindest das geklärt.

 

Ob es Laufstreifen waren kann ich leider nicht beurteilen, die Linien waren schon eher statisch, als wäre es was im Projektor, oder beim Kopieren. Aber dann ein paar Minunten später woanders. Innerhalb weniger Sekunden leicht nach links- und rechts gewandert, wie man es aus alten Filmen aus der Schulzeit manchmal kennt, war es auf keinen Fall. Oder so wenig, dass ich es nicht gesehen habe - alte Filme waren ja selten auf 70mm, eber auf 16mm

 

Die Vorführung am Freitag war trotz der beiden genannten Sachen, die mir aufgefallen sind, zumindest für meine Laienaugen in Ordnung. Glaube nicht dass sie nur deswegen die Vorführungen absagen. Da wird noch was anderes passiert sein. Blöd für das Kino das das mitten in der Release-Woche von Oppenheimer passiert.

 

Bearbeitet von Dr_Bolle (Änderungen anzeigen)
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Ich hatte das Vergnügen Oppenheimer am Samstag in der Karlsruher Schauburg zu sehen, technische Probleme gab es keine (anscheinend ist die Schauburg ja auch so eine Art Referenzkino in diesem Bereich), allerdings ist mir aufgefallen dass die Schwarz-Weiß-Szenen im Vergleich zu digitalen Version nicht farbig neutral waren sondern einen leichten Blaustich hatten. Weiß jemand ob das generell bei der 70mm Version so ist? 

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vor 10 Stunden schrieb TK-Chris:

Eigentlich sind wir ein Forum für Fachpersonal und eben nicht für Kinogänger. Das mal als erstes.

 

Solche Fragen wurden und werden in "Kinobesucher Foren" zur Genüge diskutiert und auch beantwortet

zu 1. Ich kann das ja nachvollziehen, bin hier auch nur (interessierter Laie) und halte mich auch häufig zurück, hoffe man duldet mich wenigstens...

zu 2. In den Kinobesucherforen (welche denn?) gibt es doch kaum noch Wissen über Film-Projektion. Dieses Spezialwissen erfahre ich z.b. fast nur hier. U.a. deshalb bin ich hier.

 

Soll ich im Newbies-Bereich einen "70 mm Laien-Thread eröffnen"? Dann könnten die in diesem Thread unerwünschten Laien dahin umziehen (ich sehe ja auch gerade dass das, gemessen am Gesamtforum, hier gerade "überhand" nimmt).

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vor 10 Stunden schrieb TK-Chris:

Eigentlich sind wir ein Forum für Fachpersonal und eben nicht für Kinogänger.

Unser neuer Forumskollege schrieb einen konstruktiven Beitrag zum Thema.

 

vor 10 Stunden schrieb TK-Chris:

Solche Fragen wurden und werden in "Kinobesucher Foren" zur Genüge diskutiert und auch beantwortet.

In solchen Foren gibt es keine professionelle Auskunft so wie hier im Forum.

 

vor 10 Stunden schrieb Dr_Bolle:

Dann suche ich bei weiteren Fragen nach einem passenden Forum und lese hier weiter interessiert mit.

Du bist hier schon im richtigen Forum.

 

vor 8 Stunden schrieb stefan2:

Die Fragen sind schon berechtigt.

Danke.

 

vor 7 Stunden schrieb jens:

Installiert ist eine Philips DP70. Diese Machine geht nicht kaputt.

Korrekt.

 

vor 3 Stunden schrieb Heisenberg:

Anscheinend ist die Schauburg ja auch so eine Art Referenzkino in diesem Bereich.

Da sind auch nur richtige Profis am Werk.

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Die meisten 70mm Kinos dürften 70mm Kopien mittlerweile mit einem Datasat/dts-Player der 'zweiten' Generation spielen (XD10/XD20), und das heisst, die Audiofiles werden in der Regel auf einem USB-Stick geliefert, auf eine interne Festplatte im Datasat/dts Player kopiert, und dann während der Projektion von dort wiedergegeben. Das ist immer noch das gleiche Kompressionsformat wie in den 90ern, APT-X100.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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vor 7 Stunden schrieb Cremers Claus:

Flackert das Bild dann liegt es definitiv nicht am Sitzabstand sondern an der falsch justierten Blende des Projektors.


Soweit ich mich an meine Zeit von vor 30Jahren erinnere: Oder an einem alten / kaputten Kolben der seine Stunden weit drüber hatte oder am Gleichrichter...

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vor 17 Stunden schrieb audiohobbit:

 

 

 

Die DP70 hat offenbar nur eine einflügelige Umlaufblende. 

Bildrate dann 48/s.

Natürlich flimmert das dann merklich. 

Außer man ist mit einem sehr "langsamen" Auge "gesegnet". 

DP 70 flimmert wahrnehmbar stark, im Vergleich zur Bauer U2 oder der Victoria 8. Zudem ist die Blendenkorrektur nur 1 1/2 Perforationen um die Mittelstellung der Bildkadrierung herum synchron, d.h. wer nicht einlegen kann, und per Bildverstellung korrigiert, wird bei 70 mm mit Blendenizehen "belohnt".

Geht nicht kaputt, bedeutet aber nicht, daß eine Überholung nach 70 Jahren nicht notwendig gewesen wäre. DP 70 ist Sicher solide, aber nicht die Krone des Projektorenbaus. Wer das gewerblich heute ernsthaft noch einsetzen will, sollte auf eine der Typen zurückgreifen, für die es noch ERsatzteile oder Neugeräte gibt. Da gibt es noch wenige Anbieter...

 

Interessant ist, da wirbt ein Betreiber mit 70 mm, um dann Probleme zu kommunizieren, und die eh gewünschte Digitalfassung zu spielen. Das war in diesem Haus in Berlin auch in Vergangenheit so. Beschwert, dann gabs ein Eis als Kompensation.

 

vor 10 Stunden schrieb carstenk:

Die meisten 70mm Kinos dürften 70mm Kopien mittlerweile mit einem Datasat/dts-Player der 'zweiten' Generation spielen (XD10/XD20), und das heisst, die Audiofiles werden in der Regel auf einem USB-Stick geliefert, auf eine interne Festplatte im Datasat/dts Player kopiert, und dann während der Projektion von dort wiedergegeben. Das ist immer noch das gleiche Kompressionsformat wie in den 90ern, APT-X100.

Leider scheint das nicht so zu sein, es gibt noch sehr viele DTS 6D Geräte weltweit, und daher kommt die Tondatei immernoch auch CD ROMs. USB Ingest bedingt neuere Firmware der XD Geräte, die ggf. vorhanden ist, aber nicht sichergestellt ist. Und dann geht der Filmanbieter lieber auf Nummer Sicher. Zudem ist der USB Ingest gruselig langsam, USB 1.0 Sei Dank.

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb stefan2:

Leider scheint das nicht so zu sein, es gibt noch sehr viele DTS 6D Geräte weltweit, und daher kommt die Tondatei immernoch auch CD ROMs. USB Ingest bedingt neuere Firmware der XD Geräte, die ggf. vorhanden ist, aber nicht sichergestellt ist. Und dann geht der Filmanbieter lieber auf Nummer Sicher.

 

Nun ja ... im Fall von OPPENHEIMER hat der Universal-Filmverleih vorbildlich an alles gedacht und geliefert. CD-ROM, USB-Sticks und sogar noch ca. 10 Minuten von VERTIGO in 70mm (Bild und Ton) um ggfls. Vorführgerät ausgiebig testen zu können, ohne auf den Hauptfilm zurückgreifen zu müssen. Well done!!

 

OPM.jpg


 

 

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vor 2 Stunden schrieb stefan2:

DP 70 flimmert wahrnehmbar stark, im Vergleich zur Bauer U2 oder der Victoria 8. Zudem ist die Blendenkorrektur nur 1 1/2 Perforationen um die Mittelstellung der Bildkadrierung herum synchron, d.h. wer nicht einlegen kann, und per Bildverstellung korrigiert, wird bei 70 mm mit Blendenizehen "belohnt".

Geht nicht kaputt, bedeutet aber nicht, daß eine Überholung nach 70 Jahren nicht notwendig gewesen wäre. DP 70 ist Sicher solide, aber nicht die Krone des Projektorenbaus. Wer das gewerblich heute ernsthaft noch einsetzen will, sollte auf eine der Typen zurückgreifen, für die es noch ERsatzteile oder Neugeräte gibt. Da gibt es noch wenige Anbieter...

Hallo Stefan,
ich kenne diese spezielle DP70 sehr gut aus ihrem vorherigen Leben in einem anderen Münchner Kino - bevor sie auf nicht ganz sauberen Um(n)-Wegen ins Astor gelangt ist. Sie hat in dieser aktive Zeit regelmäßig ihre Verschleißteile (Antriebsrad Blende & Antriebsrad Malteserkreuz auf der Königswelle) bekommen.
Zudem hat sie vor dem Einbau ins Astor ein Überholungsprojekt bei einem namhaften süddeutschen Kinotechnik-Dienstleister genossen... 😉

Also am Wartungszustand sollte es daher eigentlich nicht liegen, wenn es einen Ausfall gegeben hat.

Ach ja, ohne Bildstrich einzulegen sollte ein Vorführer "blind" können, bevor er auf eine 70mm-Kopie losgelassen wird. Ein leichtes Blendenziehen am Ende eines Verstellweges, der niemals ausgenutzt werden sollte, ist IMHO somit kein Konstruktionsmangel.

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Davon gehe ich auch aus, daßß Vorführer Einlegen können. Das mit dem geringen VErstellbereich bei 70 mm ist nur den Lesern der Originalanleitung aus 1957 bekannt, da hab ich schon viele Kollegen erlebt, die nicht in der markierten Mittelstellunfg angefangen haben. Einige haben die Blende vergrößert, oK, wer genug Licht hatte, warum nicht?

Trotzdem, DP 70 ist nach 65 Jahren Sicher nicht erste Wahl. Ich kenne den Gesamtaufwand in Oslo, der notwendig war, heute brauchbare Maschinen aus der guten Basis zu machen. Wirtschaftlich im Unternehmen nicht vertretbar.

Andererseits der Aufwand an unseren U2 war auch nicht ohne. 

Und dann kommt bei mir immer der Zweifel auf, wo Zylinderlinsen für die Lampen, 8(10) perf Projektionsoptiken herkommen sollen, wenn diese seit mehr als 15 Jahren nicht mehr gefertigt worden sind, und schon damals nur eingeschränkt zur Verfügung standen. Mit den 35/ 70 mm Objektiven der Standardklasse wird das definitive nichts  mit Randlichtabfall und Randschärfe im Vergleich zu einer 4K RGB Projektion mit UHC Premium Objektiv, was heute in den Theatern Standard ist.

Für ein schlechteres Bild- und Tonerlebnis, nur für die Werbemarke "in 70 mm Projektion" braucht man das nicht zu machen, wenn nicht das komplette Paket dahintersteckt. 

Das war nämlich schon so in meiner Jugend, wo nach unterirdischer Vorführung die besucher aus dem Kino kanen mit den Worten "Das ist also 70 mm - Schlechter als sonst im Kino, Lohnt den teuren Preis nicht".

Für den Preis einer funktionierenden 70 mm Anlage mit WEltklassestandard become ich 2 RGB Laser mit Premiumoptik und IMS.

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OPPENHEIMER. Ich war im Zoo Palast Berlin bei einer Aufführung, bei der die 70mm-Projektion etwa 30 Minuten vor Schluss zunächst bildmäßig versagte, eine Minute später dann auch der Ton. Ein Neustart zeigte im rechten unteren Drittel eine nahezu komplette Abschattung, was immer da ins Bildfenster oder in den Strahlengang geraten war. Nach Abbruch wurde dann die digitale Kopie gezeigt.

 

Deswegen konnte ich vergleichen.

 

Flackern in der 70mm-Vorführung in sehr hellen Bildteilen. Generell dunklere Projektion als die digitale, woran auch immer das lag. Vor allem in den schwarzweißen Szenen zu dunkel.

 

Die Besucher dieser Vorstellung bekamen am Tag darauf eine Mail mit einer Entschuldigung des Kinos und einem Gutschein für 1x Popcorn (klein) beim nächsten Besuch (Originaltext in der Entschuldigung 1x Popcorn (klein) :). Ich fand das ehrlich gesagt eher peinlich. Ein technischer Defekt kann immer mal passieren und der Zoo Palast hat digital weiter gezeigt, also soweit alles okay.

 

Aber der Vergleich zwischen analog und digital war dann doch ernüchternd.

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Na dann hatten wir ja Glück letzten Freitag im Astor/Arri in München, 16 Uhr OV:

 

The Good:

Die VF verlief unfallfrei (muss man ja schon als gut bewerten..)

In meinen Augen waren Bildstand und Ausleuchtung gut bis sehr gut. Letzteres ja auch dadurch begünstigt, dass es sich wohl um eine mattweiße Bildwand handelt (da Infitec/Dolby 3D)

Die Helligkeit war ok. Ich würde grob 10-12 fL schätzen. Da kann man aber auch leicht massiv daneben liegen.

Bild war insgesamt gut in die Maskierung eingepasst. Nur leicht nach unten "verrutscht". Unten ca. 10-20 cm in den Kasch projiziert (was aber nicht groß auffiel bei über 8 m Bildwandhöhe), oben ein bisschen Maskenschatten.

Die 2.2:1 wurden offenbar nur links maskiert, so dass das Bild leicht rechts der Mitte saß (also nach rechts zum dort ganz geöffneten Kasch verschoben und links den Kasch bis zum Bildbeginn zugefahren.) Fiel aber nicht auf (wahrscheinlich von den 300 Leuten nur mir)

Das (48 Hz) Flimmern fand ich nicht schlimm, man gewöhnte sich schnell daran. Belohnt wurde man mit einer ggü. dem Geschmier von Sample&Hold-Digitalprojektoren besserer Bewegungsdarstellung.

 

davon ab: Ich mag den Saal, trotz nur leichtem Anstieg nach hinten (bevorzuge normalerweise stadium seating). Ich denke gerade dadurch wirkt die Bildwand nochmal größer als bei extremen stadium seating.

 

Ton war i.O. Mglw. etwas zu leise, die A-Bombenexplosion hätte ich mir heftiger gewünscht. Trailer etc. zeigten dass die Anlage schon mehr könnte. Dialoge waren (Nolan-Faktor eingerechnet...) trotzdem  weitgehend gut verständlich. Klang war nicht unangenehm (leider gibt es das doch nicht so selten in manchen Häusern).

 

The Bad:

Wir hätten uns das Bild etwas schärfer gewünscht. Ich glaube aber nicht dass das Objektiv defokussiert war. Auf film-tech war wohl auch die Vermutung einer (speziell in den 5/70 Sequenzen) etwas weichen Kopie.

Es war insgesamt noch ok.

Bild und Ton waren stellenweise mal mehr, mal weniger asynchron (als OV-Schauer bin ich da recht empfindlich). War für mich noch grenzwertig ok (auch das wird anderen evtl. nicht mal auffallen).

In dunklen Szenen sah man dass das rechte Drittel der Bildwand heller erschien, abgegrenzt mit relativ scharfer Kante. Als ob entweder ein Licht diesen Teil noch beleuchtete (konnte ich aber nicht erkennen was es sein sollte) oder Licht im BWR an war (konnte ich vom Platz nicht erkennen), das hätte aber keine so vglw. scharfe Kante ergeben. Das muss wohl eher nahe der Fokusebene gewesen sein, also im Projektorkopf. Evtl. Lichteinfall dort, doch durch Licht im BWR?

Die SW-Szenen waren tlw. blau- tlw. gelbstichig. Auch das wurde bei film-tech schon diskutiert.

Davon ab:

Es gab kein süßes Popcorn... (wird leider auch nicht vor Ort gemacht, sondern geliefert)

Den Film fand ich nur so lala. Viel zu lang (und langweilig), springt zwischen Zeitebenen hin und her, die dann irgendwann auch den verwirren, der die Geschichte kennt. Nolan-typisch blieben die Figuren eher blaß, ich konnte keine emotionale Bindung zu den meisten Figuren aufbauen. Emily Blunt wurde m.E. total "verschwendet".

Der eigentliche Entwicklungsprozess der Bombe wurde so gut wie nicht gezeigt. Für nicht wissenschaftlich Interessierte wäre das auch nicht langweiliger gewesen als die endlosen Dialoge/Verhöre.

Die ganze letzte Stunde zieht sich wie Kaugummi. Hier wurde dann an einer Stelle im Verhör nochmal versucht, Dramatik aufzubauen, das ging meiner Meinung nach total in die Hose, ich musste fast schon lachen.

Meines Erachtens eher nur ein mittelmäßiger Nolan-Film.

 

 

The Ugly:

Die Kopie hatte durchgängig Laufstreifen/Schrammen. Insbesondere leicht rechts der Mitte durchgängig 2 bis 4 Laufstreifen. Am Anfang am schlimmsten, später besser werdend, zum Schluss hin weniger.

An manchen Stellen gab es links der Mitte massive vertikale absolut fest stehende Streifen. Auf film-tech wurde ähnliches (ob genau das gleiche gemeint ist weiss ich ohne Bilder nicht) sogar von (mehreren) Imac 15/70-Kopien berichtet, und wohl als Kopierfehler deklariert, bei 15/70 können es ja keine Laufstreifen sein, vertikal.

Ansonsten war die Kopie, bis auf eine sehr kurze schlimme Stelle aber sauber und i.O.

An die permanenten mal mehr mal weniger vorhandenen (und v.a. in helleren Szenen sichtbaren) Laufstreifen gewöhnte man sich.

 

 

 

Alles in allem war es trotzdem mal wieder ein schönes Erlebnis. Es hätte deutlich schlimmer sein können.

Trotzdem hätte ich es gern in der Schauburg gehabt, aber das ist einfach schon zu weit um mal eben hinzufahren.

 

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