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Das Kinosterben geht weiter


SchumiFV

Empfohlene Beiträge

An dieser Stelle möchte ich ´mal auf meine Webseite www.allekinos.com verweisen, die sich mit der Geschichte der deutschen Filmtheater und Filmarchitektur befasst.

Ich denke , dass hier im Filmvorführerforum einige am Thema Interessierte sind. Schaut Euch also die Seite an und sendet möglichst viel Bilder und Informationen an post@allekinos.com .

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und gleich schnöde Eigenwerbung. Naja, vielleicht fällt mir demnächst was seriöses ein...

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Ich denke , dass hier im Filmvorführerforum einige am Thema Interessierte sind. Schaut Euch also die Seite an und sendet möglichst viel Bilder und Informationen an post@allekinos.com .

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und gleich schnöde Eigenwerbung. Naja, vielleicht fällt mir demnächst was seriöses ein...

 

Schnöde Eigenwerbung? Stimmt! Aber in diesem Forum absolut passend! Da MEIN Interessengebiet schlechthin gefällt mir die Seite natürlich. :)

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Zu Günzburg habe ich nur gelesen, dass wohl 2008 gebaut werden soll, Miniplex mit 4 Sälen, aber ganz sicher scheint es noch nicht zu sein.

Aber schade um das Kinogebäude des Luxorkinos ist es trotzdem, da es ein traditioneller Kinobau aus dem jahre 1929 ist, der aber durch diverse Umbauten verunstaltet wurde.

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Zu Günzburg habe ich nur gelesen, dass wohl 2008 gebaut werden soll, Miniplex mit 4 Sälen, aber ganz sicher scheint es noch nicht zu sein.

Aber schade um das Kinogebäude des Luxorkinos ist es trotzdem, da es ein traditioneller Kinobau aus dem jahre 1929 ist, der aber durch diverse Umbauten verunstaltet wurde.

Macht das da schon noch sinn?

Denn mit xinedome und dietrich gibts doch schon ein mainstreamkino zuviel.

Es würde ja nur sinn machen als Programmkino, aber bei 4 Sälen doch eher sinnlos?!?

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goodnight_proli_s_s.jpg

 

Ich komme gerade aus der letzten Vorstellung der Promenade Lichtspiele in Passau und es ist wirklich bewegend. Die letzten Filme waren "World Trade Center" , "Wer früher stirbt ist länger tot" und "Der Teufel trägt Prada" . Nachdem um ca. 22.30 Uhr der rote Vorhang das letzte mal langsam zufiel ertönte "Time to say Goodbye" und die noch gebliebenen wirklich allerletzten ProLi Besucher und die anwesenden Mitarbeiter ließen IHRE ProLi Erlebnisse Revue passieren... So manches Auge blieb da nicht trocken...

goodbye_s.jpg

 

Morgen wird es nach 96 Jahren Spielbetrieb nicht mehr heissen "Vorhang auf" ...

 

Doch ein Teil des ProLi lebt weiter - die Tontechnik des großen Saals wird im neuen Cineplex die Lautsprecher wieder beschallen, und so lebt doch - neben dem Gefühl im Herzen - ein Teil ProLi weiter ...

 

Und auch der schöne grüne Neonschriftzug auf dem Gebäude wird weiterleuchten...

proli_schriftzug.jpeg

foyer.jpg

inn_2.jpg

inn_1.jpg

donau_2.jpg

donau_1.jpg

 

Ein letzer Blick durch durchs Projektionsfenster...

donau_3_s.jpg

 

Goodbye ProLi!

 

Bilder in der Gallery:

http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_album.php?set_albumName=album203

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Zu Günzburg habe ich nur gelesen, dass wohl 2008 gebaut werden soll, Miniplex mit 4 Sälen, aber ganz sicher scheint es noch nicht zu sein.

Aber schade um das Kinogebäude des Luxorkinos ist es trotzdem, da es ein traditioneller Kinobau aus dem jahre 1929 ist, der aber durch diverse Umbauten verunstaltet wurde.

Macht das da schon noch sinn?

Denn mit xinedome und dietrich gibts doch schon ein mainstreamkino zuviel.

Es würde ja nur sinn machen als Programmkino, aber bei 4 Sälen doch eher sinnlos?!?

 

Dazu kann ich folgendes sagen:

 

Michael Krahne (ehemaliger Theaterleiter des UT-Kinocenters Saarbrücken) hatte sich selbstständig gemacht. Er kaufte der Saarfilm-Filmverleihagentur und Theaterbetriebe, das Scala-Kinocenter Saarbrücken (bestehend aus !!!sechs!!! unterschiedlich großen Säälen) ab, und machte daraus ein Programmkino. Der neue Name des Hauses lautet (seit nun mehr einem Jahr): camera zwo. Und es läuft, und läuft, und läuft...

 

LG von Bauer-Fan

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PS!!!

 

Das Scala-Kino in Saarbrücken, war ürsprünglich das größte Haus in Saarbrücken, mit weit über 1000 Sitzplätzen, und wurde, entweder in den späten 70er- oder in den frühen 80er-Jahren zu dem o.g. Kinocenter (ver)umgebaut, um dem Kinosterben in der LHStadt etwas entgegen zu wirken. Das gleiche Schicksal ereilte (wohl im gleichen Zeitraum) das UT.

 

LG von Bauer-Fan

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Ich kann mich noch genau an meinem ersten Besuch im Saal Ilz errinnern. 31.12.2000 , Sixth Day mit ARnold schwarzenegger um 15 Uhr.

Aus Langeweile suchte ich vor meinem Silvesterrettungsdienst beim Roten Kreuz einen ruhigen Platz ohne Neujahr wirrwarr um meine Wartezeit bis Dienstbeginn um 19 Uhr abzuwarten. So suchte ich das Promenade Kino in Passau auf. Ca. 40 km bei leicht glatter Fahrbahn von östtereich nach deutschland.

Aber diese Reise war es wert. Den von nun an nutzte ich die alltägl. 22.30 Uhr Vorstellungen fast wöchtentlich! Trotz des schlechten Standards in den Kinos musste man sich immer denken:

Wenn der Film in Ilz, Inn oder Manhattan und Casablanca "mittelmässig" ist, dann ist er im heimischen Kino "gut".

Die Sitze wackeln, das Kreuz tut weh. Doch ich habe es dem Kino verziehn. Werd selber mal 100 Jahre. Das ist wahre Nostalgie, wobei mir bei der Schließung trotzdem einiges durch den Kopf geht.

Wenn ein Multiplex schließt, dann hat es geschlossen. Wenn ein Traditionskino schließt, dann geht ein langer Weg zu Ende.

Bei "Nackt" von Dorroe habe ich meine Liebe des Lebens zum ersten Mal ins Kino ausgeführt. Ich hatte keine andere Filmwahl, da nur Horrorfilme und Dokus an diesem Abend liefen.

Wir hatten bei der heimreise eine Kollision mit 2 Rehtieren.

Mein neues Auto war von diesem Moment 0,. € Wert. Am 1.12. feiern wir unseren 4 Jahrestag!!!

 

Danke Proli-Kino. Ich werde dich nie vergessen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

Sepp Schauer

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  • 1 Monat später...

Ja, Metro war optisch ganz nett - aber Bestuhlung und Boden waren schon mehr als fertig (bitte nicht länger als ne Minute stehenbleiben...)

 

Bild war ja noch ganz in Ordnung - aber der Selbstbau Stereoverstärker plus Disco Boxen trübten den "Genuß" dann schon etwas...

(4*1,7m Leinwand)

 

Atlantik = >20m Projektionsentfernung mit Projektion über Spiegel, 1600W Lampe und 7m Leinwandbreite = nicht so der hammer das Bild ...

Ton war seit 95 recht gut, aktuelle Tontechnik wurde erstaunlicherweise beschafft ;-)

 

Die Schröder & Henzelmann Bestuhlung (v.a. die Logen-Bestuhlung im Atlantik) waren sicher mal bequem - aber zuletzt einfach nur fertig.

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  • 4 Wochen später...

nach jahrzehnten der schließung und verwendung als obstverkaufsstand verschwindet der gloria palast am kaiserplatz nun endgültig.

die abbrucharbeiten werden ab der kommenden woche beginnen.

 

der gloria palast und die ganzen dahinterliegenden alten geschäftshäuser machen platz für ein 260 mio projekt, eine neue überdachte geschäftszeile mit rieisger tiefgarage und direkter einfahrt aus der großkreuzung am kaiserplatz...

 

als letzter originaler kinobau der alten generation existiert in der innenstadt jetzt nur noch das capitol, welches immer noch bespielt wird.

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als letzter originaler kinobau der alten generation existiert in der innenstadt jetzt nur noch das capitol, welches immer noch bespielt wird.

 

... der EDEN Palast existiert auch noch ... in meiner jugend das "haus des 70mm filmes" mit FEDI projektoren.

 

Schade um den GLORIA Palast (konnte auch 70mm mit U2 spielen), die gegend um den kaiserplatz "ernährte" früher noch das BURG-Filmtheater (Bauer B11) nebst dem integrierten Studio-Kino (Ernemann XIIIb) ... "as times goes by ..."

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...er existiert noch, ist aber schon lange nicht mehr im ursprünglichen zustand.

das was dieses haus an flair hatte wurde durch diverse um- und einbauten von minniscreens endgültig zerstört.

 

wie ich hörte, hat man sogar die leinwand im großen saal nach vorne gezogen ... na ja, einst lief sogar cinerama im EDEN PALAST (das 3-streifen filmverfahren, nicht unser gleichnamiges forumsmitglied :-))...

 

Am platz des EDEN Palast gab es seit 1907 kino. Zuerst hieß es "Kinephon-Theater", dann ODEON, dann EDEN.

 

edenpalast23017.sized.jpg

©-photo: Sepp Linckens

 

hier der GLORIA-Palast 1987 - einst das größte Aachener Kino ...

 

gloriapalast54018.sized.jpg

 

Im november 1959 eröffnet das CAPITOL, damals zählte Aachen 17 kinos mit zusammen 10000 sitzplätzen und jährlich fast 5 mio (!) besucher ... heute ein bruchteil dessen (wie fast überall) ...

 

... as time goes by

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  • 2 Wochen später...

Hej,

inzwischen ist auch das Wall-Kino in Oldenburg(Oldb) bedroht.

Als eines der schönsten Kinos Norddeutschlands zeigt es seit der Renovierung 1997 wieder den Charme eines Filmpalastes der 20er Jahre.

 

wall-aussen4.JPG

 

Dem langjährigen Betreiber wurde ohne Angabe von Gründen gekündigt. Da diesem Betreiber auch das Inventar gehört, ist die weitere Nutzung als Kino mehr als fraglich.

 

wall1.JPG

 

Das Kino ist seit 1914 in Betrieb...

 

http://www.casablanca-oldenburg.de/html/wall.html

 

http://www.allekinos.com/OLDENBURG%20Wall.htm

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Das Objekt Wall-Kino gehört nun über Ecken dem guten "Krankenpfleger" Ulrich Hansel, sorry, Ulrich Marseille, seines Zeichens Klinikbetreiber und ehemaliger Schillpartei-Bonze im Osten der Republik. Er betreibt bereits in Bremerhaven das 80er-Jahre-Relikt PASSAGE und wirft jetzt nach Oldenburg die Angel aus. Interesse wurde wohl seinerseits bereits am Wall bekundet, vor allem, da seinem Bremerhavener Objekt mit bevorstehender Multiplexeröffnung keinerlei Überlebenschancen eingeräumt werden.

Googelt doch mal seinen Namen und schaut, was der so zu bieten hat.

Ein echt Netter... :?

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...zumal das Verhalten von Herrn Marseille wenig durchschaubar ist.

In Bremerhaven schmiss er erst die Union-FTB aus dem Premierentheater Aladin, das seitdem eine Ruine ist (ich denke, eine Mieterhöhung um 35% ist einem Rausschmiss gleichzusetzen). Gleiches galt für die Passage. Die Räume standen nach dem Auszug der Union zwei Jahre leer, bevor sie Herr Marseille unter Ausnutzung einer Gesetzeslücke (gGmbH) wieder eröffnete. Ebenso wie in Oldenburg übernahm er in Bhv leere Räume: Keine Bestuhlung, kein Projektor, keine Leinwand,...

Ich würde mich wundern, wenn er mit der ganzen Aktion auch nur einen Cent verdient hat.

Aber wahrscheinlich geht es ihm eher um Abschreibungsobjekte!

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  • 1 Monat später...

Die Verwüstung der Frankfurter Innenstadt geht weiter, und wieder mal bleibt ein Filmtheater dabei auf der Strecke:

 

http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/lokalnachrichten/frankfurt/?em_cnt=1096273&sid=a13892234822b1ac9ee22f324192e07c

 

Was Ufa und nachfolgend der Kieft-Konzern noch nicht durch Vernachlässigung zerstört haben, schaffen jetzt Investoren und die Wirtschafts-Anbeter der Stadt. Interessant auch, daß die Zerstörung des Wohngebäudes in der Stiftstraße (rechts vom Kinoeingang) den Schlafmützen der FRANKFURTER RUNDSCHAU keine Silbe wert ist. In einem der Apartments dand einer der spektakulärsten Mordfälle der Bundesrepublik statt, nämlich der Mord an Rosemarie Nittribit (zweimal verfilmt als DAS MÄDCHEN ROSEMARIE).

 

Wohnhochhäuser nach dem Vorbild der Luxusloft in der nahen Katzenpforte, das scheint den Herren Investoren attraktiv. Die Idee einer Einkaufspassage lassen sie doch lieber wieder fallen, nachdem eine Ecke weiter das 100.000-Quadratmeter-Protzprojekt "Frankfurt Hoch Vier" entsteht.

 

Hierfür mußte bereits das Rundschau-Haus, ein exemplarischer, eleganter 50er-Jahre-Bau fallen, der vom Verlag der gleichnamigen Zeitung "versilbert" wurde, um die jahrelangen Verluste durch immer schlechtere redaktionelle Inhalte aufzufangen. (Über meine Entscheidung, dieses müde Zentralorgan des legasthenischen Schrebergartenjournalismus abzubestellen, bin ich wirklich froh.)

Der Denkmalschutz wurde mal wieder dem Kapital untergeordnet: andere Städte sind stolz auf historische Bauten, hierorts werden sie abgerissen, durch masturbatorische Anbauten von Chi-Chi-Architekturbüros verhunzt (Großmarkthalle von 1923) oder für die Öffentlichkeit unzugänglich (Stadtbad Mitte > Hilton Hotel).

 

Mit dem Dreijahresfenster entschwindet für den gut laufenden TURM-PALAST jede Hoffnung auf Investition über den allernötigsten Brandschutz hinaus - dann weicht das Kino einem Yuppie-Luxus-Wohnsilo, und das geht weiter, um dem letzten Bürger klarzumachen, daß er als Konsumvieh willkommen ist, sich aber sonst aus dem öffentlichen Raum Innenstadt schnellstmöglich zu verpissen hat.

 

Mich erinnert das an den bekannten Ausspruch eines US-Majors im Vietnamkrieg: "It became necessary to destroy the town to save it".

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