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Arietty - keine 35mm Kopien


carstenk

Empfohlene Beiträge

Dann nimm dir halt ne Schreibmaschiene und werd deinen PC in den Abfall. Früher gabs bei den Schreibmaschienen auch viel weniger Festplatten ausfälle und RAM ist auch nicht kaputt gegangen.

Schreibmaschine und Computer sind völlig unterschiedliche Geräte. Man kann mit einem Computer unendlich viel mehr machen als mit einer Schreibmaschine. Mit einem Videoprojektor hingegen kann man nicht viel mehr machen als mit einem Filmprojektor. Beide werfen Bilder an die Wand. Die zusätzlichen Möglichkeiten bei Videoprojektoren sind Liveübertragung, Abspielen von privaten Videos und Präsentationen. Dazu bräuchte es freilich kein teures DCI.

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Seh es doch mal so.

Wie recht zuverlässige Quelle berichtet, wird Kodak noch bis 2014 Filmbänder gießen. Fuji hat mehr Kapital und Prestige, und wird noch wenige Jahre länger die Fahne hoch halten.

 

Der Dreh auf Film ist dabei, drastisch an Bedeutung zu verlieren, moderne D-Kameras finden weiteste Verbreitung in der Produktion. Überall auf der Welt. Post sowieso nur per DI, am Rechner.

 

Und ab 2012 wird es zunehmend schwieriger werden, aktuelle Filmbänder zu bekommen, die Key Account Kunden sind umgestellt, deren Notwendigkeit für 35mm entfallen, der Rest muß sich bei steigenden Stückpreisen für Filmbänder die kleinere Menge teilen. Und gerade der Mittelstand hat sehr viel in DCI investiert. Wer im Geschäft bleiben wollte, hat umgestellt.

 

Gut oder Schlecht, der Zug ist abgefahren.

 

Zuletzt: Wer jetzt nicht mit Scannen beginnt, wird in 10 Jahren Probleme haben, noch vernünftige Digitalisierungen zu bekommen. Noch wird genügend Film abgedreht, um 4k Scanner etc wirtschaftlich zu betreiben. Ist das erst einmal vorbei, dann gibt es kaum noch Chancen. Vgl. heute einen guten Diascanner zu bekommen.

Zuverlässigkeit und Güte moderner DCI Projektoren lassen eigentlich kaum noch zu Wünschen übrig.

 

 

Grüße

 

Stefan

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Seh es doch mal so.

Wie recht zuverlässige Quelle berichtet, wird Kodak noch bis 2014 Filmbänder gießen. Fuji hat mehr Kapital und Prestige, und wird noch wenige Jahre länger die Fahne hoch halten.

 

Der Dreh auf Film ist dabei, drastisch an Bedeutung zu verlieren, moderne D-Kameras finden weiteste Verbreitung in der Produktion. Überall auf der Welt. Post sowieso nur per DI, am Rechner.

 

Und ab 2012 wird es zunehmend schwieriger werden, aktuelle Filmbänder zu bekommen, die Key Account Kunden sind umgestellt, deren Notwendigkeit für 35mm entfallen, der Rest muß sich bei steigenden Stückpreisen für Filmbänder die kleinere Menge teilen. Und gerade der Mittelstand hat sehr viel in DCI investiert. Wer im Geschäft bleiben wollte, hat umgestellt.

 

Gut oder Schlecht, der Zug ist abgefahren.

 

Zuletzt: Wer jetzt nicht mit Scannen beginnt, wird in 10 Jahren Probleme haben, noch vernünftige Digitalisierungen zu bekommen. Noch wird genügend Film abgedreht, um 4k Scanner etc wirtschaftlich zu betreiben. Ist das erst einmal vorbei, dann gibt es kaum noch Chancen. Vgl. heute einen guten Diascanner zu bekommen.

Zuverlässigkeit und Güte moderner DCI Projektoren lassen eigentlich kaum noch zu Wünschen übrig.

 

 

Grüße

 

Stefan

 

 

Genau und seit den 80er ist eigentlich das Öl alle. Seit der Erfindung der Email sind die Papierwerke pleite ...

Mit welcher Kristallkugel arbeitet ihr denn bitte? Die größten Kinoketten zeigen 2D immernoch ausschließlich analog und werden das auch noch solange machen, bis die wissen was das für immense kosten auf sie zukommen werden.

Das ist doch wohl vollkommend übertrieben, dass der Zugabgefahren wäre?!?!

 

Und außerdem Technik schafft immer mehr Arbeitsplätze als dass sie vernichtet, auch wenn das andere Arbeitsplätze sind.

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Andere Brache, ähnliche Problematik:

Der klassische Brief wurde auch schon 4 Mal für Tod erklärt:

1920, als sich das Telefon allmählich verbreitete

1930 mit zunehmender Verbreitung der Fernschreiber

1980 mit Erfindung des Telefax

ab 1990 durch zunehmenden Einsatz der e-mail

 

Trotzdem kommt noch täglich der Briefträger.

 

Vielleicht wird es Ähnlichkeiten mit dem Super8-Format geben. Nachdem das Format schon vor 20 Jahren für Tod erklärt wurde gibt es heute mehr Filmsorten als jemals zuvor.

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Wie oben erwähnt, erkenne ich durch die digitalisierung auch keine Qualitätsverbesserung wie z.B. durch Einführung des Tonfilms, des Farbfilms oder Breitwand etc.

Lediglich wird versucht Geld einzusparen und das ist auch gerechtfertigt, wenn es keine Qualitätsunterschiede für den Zuschauer gibt.

Ähnliches gab es auch in den 50igern, als mit Eastman color im Gegensatz zu Technicolor Geld eingespart wurde. Eastman Kopien sind heute Rotstichig und Technicolor nicht. Aber das ist egal, die Kopien waren ja nicht für die Ewigkeit und bei ihrem Einsatz im Kino waren die Kopien auch noch in ordnung.

 

Aber das ganze erinnert mich an die zwanghafte Durchsetzung der "CD´s" um Schallplatten auf Vinyl zu ersetzen. Die neusten Alben hatten meistens immer 2 Lieder mehr als auf der LP, so wurde dem Kunden die CD aufgezwungen. Es war doch viel schöner ein großes LP Cover in der Hand zu halten oder nicht?

Aber die gierigen Produzenten wollten noch mehr Geld scheffeln und die Herstellungskosten deutlich senken. Tja, sie haben sich aber ins Bein geschossen und die Digitalpiraterie bescherte solch hohe Verluste, dass viele Musiker jetz am meisten Geld mit Live Auftritten verdienen.

Diese Entwicklung können die Produzenten, auch wenn sie es wollten, nicht mehr rückgängig machen.

Es ist nicht abzusehen wohin das führt, vielleicht wird alles besser oder auch nicht.

 

Ich hatte mich auch lange über die digitalisierung im Foto Sektor geärgert. In meiner alten Nikon befindet sich immer noch ein nur halb verbrauchter Film, den ich nicht entwickelt habe. Früher hatte man mit bedacht "sparsam" fotografiert oder mit Super 8 gefilmt. Heute erzeugt man eine Fülle von Datenmüll, den sich kaum noch einer anschaut.

Aber es kann auch positiv sein. Als ich mich noch vor kurzem ärgerte, dass ich meine Fotos nur auf dem Rechner anschaue und die alten Papier Fotos in Kisten oder Alben stecken. Ich fand immer die alte Lösug mit Papier Bildern besser, aber als ich von meinem letzten Urlaub "online" ein Fotobuch erstellt hatte und dieses Buch heute mit der Post ankam, war ich angenehm überrascht und zufrieden "wie schön es Digital auch sein kann".

Also mal ganz ehrlich, Digitale Fotografie ist besser, da man neben dem was möglich war, noch zusätzliche Vorteile mitbekommen hat die auf dem ersten Blick nicht zu erkennen waren. Ich kann die geschossenen Fotos sofort ansehen, bei nichtgefallen ohne Mehrkosten sofort noch einmal knipsen. Wenn die Speicherkarte voll ist, kann ich unwichtige Fotos löschen und weitere knipsen und das alles schnell online per Email verschicken.

In der vergangenheit sind mir nur negative Seiten aufgefallen, die ich aber selbst verursacht hatte. Ich hatte mir beim fotografieren angewöhnt, nicht mehr so große Mühe zu geben und hatte immer öffters in schlechter Qualität nur mit dem Handy geknipst. Aber es gibt auch Spiegelreflex Camaras mit denen man genauso gut wie mit chemischem Film fotografieren kann.

 

 

Über das Thema "Digitale Projektion im Kino" sollte man sich in 20 Jahren unterhalten, denn manchmal kommt es ja doch unerwartet anders.

Ich glaube durch Computer und das Internet ändert sich nicht nur das Kino, nein, es ist vergleichbar mit der Erfindung der Dampfmaschine oder sogar der Erfindung der Glühbirne.

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Die Prognosen von Stefan2 scheinen mir nicht nur spekulativ (und eigennützig im Sinne derzeitige DCI-Vetriebsmodelle) zu sein, sondern auch unsubstantiiert mit Blick auf das "Digital Dilemma", das immer heisser in den Archivkreisen (Mazzanti u.a.) diskutiert wird. Die Amerikaner, die vor den Fortschritts-Tölpen in Europa, aus katastrophalen Erfahrungen in der Datensicherung und Kostenspirale zyklischer Sicherungsprozesse lernten, empfehlen die Sicherung von Filmen und (!) rein digitalen Produktionen auf filmischem Sicherheitsmaterial (oder Schwarzweiss-Auszügen).

 

Ein sehr grosser Anteil an Filmemachern schwört nachwievor auf Dreh auf Negativfilm: immer noch aus qualitativen Gründen (und trotz der Bedrängnis durch die erstklassige Digitalkamera Alexa), teils aus Sicherheitsgründen.

@Stefan2 macht gern Propaganda für lückenlose Beamerversorgung von Norwegen bis Germany, vergisst aber in seinen ozeanischen Ausflügen die Praxis der Postproduktion, die seit längerem mit enormen Datenkonflikten konfrontiert ist. Und - darin könnte @Filmantiques Vorahnung sich schon früher als erwartet erfüllen - zu Produktionsausfällen und Verteuerungen führt.

 

Bei der ganzen DCI-Mantra Stefans scheint es ihn leider wenig zu tangieren, dass ausserhalb der Sphäre der euphorischen Goldgräberstimmung auf dem Beamer-Markt, sofern er sie in vollen Zügen geniesst, der Bankrott der jüngst aus dem Boden spriessenden Postproduktionsstuben das nächste Armageddon vorzeichnet. Grosse Gradings-Suites, brandneu eingerichtet, arbeiten massiv unterhalb der Auslastung: Schließung vorprogrammiert, denn die Kunden verrichten diese Arbeiten zunehmend zuhause.

 

Wer das Wesen der Digitalisierung begreift, versteht auch seine demokratische Sprengkraft: den Abbau von Zugangsschranken, die letztlich zum Abbau "privilegierter" Standorte führt: diese Standorte sind die Kopierwerke, Kinostätten und Schutzfristen für Kinoauswertungen. Diese Trinität zerbricht aller Vermutung nach. DCI, immer wieder von Stefan2 als Kinostandard verteidigt und bedenkenlos affirmiert, spielt aus meiner Sicht nur eine Übergangsrolle: Studios, die nachwievor Beziehungen zur Kinoauswertung aufrechterhalten, bezwecken damit derzeit noch die Abgrenzung zum Home Cinema, einen Ersatz für den 35mm- und 70mm-Film, der sich aus Erfahrung weit effizienter vom Home Cinema abhob [im Gegensatz zu 2k-Medien lassen sich Filmrollen und Projektoren nicht ohne weiteres nach Hause verfrachten und für den Massenkonsummarkt vertreiben].

Indem DCI ausserdem die Subschwelle unterhalb eines DCI-Codecs und der 2k-Auflösung verwehrt und die Anschaffung extrem teuren Equipments erwzingt, steht es gegen qualitativ vergleichbare Lösungen auf dem 1.9k-Sektor, der bereits in einigen Programmkinos und den nicht vollgewerblichen Einrichtungen Fuss fasste.

Hier ist in Anbetracht rasant verfallener und wechselhafter elektronischer Standards gar nicht vermittelbar, warum Nicht-DCI-Quellen und 1.9k-Standards, die verschiedentlich lukrative öffentliche Aufführungspraxen nach sie ziehen dürften, ignoriert oder stigmatisiert werden sollen.

Gerade die Debatte einige Major Companies, Kinofenster zu verkürzen und Download-Portale voranzutreiben (letztere sind eben falls nicht DCI-spezifiziert), lassen erkennen, dass uns Verwertungskreisläufe und Strukturen bevorstehen, deren Vielfalt vom derzeitigen DCI-Kinostandard nicht abgedeckt werden können.

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Lediglich wird versucht Geld einzusparen und das ist auch gerechtfertigt, wenn es keine Qualitätsunterschiede für den Zuschauer gibt.
Und hier liegt mich das Hauptproblem: Augenscheinlich wird kein Geld eingespart, sondern es sind auf allen Ebenen Subventionen nötig, um eine flächendeckende Umrüstung (bei den geschäftsstarken Betrieben) zu erreichen. Die kleinen Betriebe werden von der Politik, anstelle sie zu fördern, per Ordre Mufti als nicht lebensfähig deklariert. Und wenn dann in Zukunft (wie schon in diesem Jahr) beklagt wird, dass sich die Anzahl der Orte ohne Kinos vergrößert hat, werden die tatsächlichen Gründe unterschlagen.
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Seh es doch mal so.

 

Zuverlässigkeit und Güte moderner DCI Projektoren lassen eigentlich kaum noch zu Wünschen übrig.

 

 

Grüße

 

Stefan

scheint was dran zu sein, das das Sein bewußtseinsverändernt wirkt :shock1:

oder anders gesagt (für die Ewiggestrigen, die mit bewußtseinsverändernden Dingen nichts zu tun haben wollen): Wes Brot ich fress des Lied ich sing

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Mal zurück zum Thema:

Lt. Filmdienst hat der Film eine Auflösung weit unterhalb von 2K. Insofern könnte man auch gleich eine DVD zeigen.

Wenn Filme in 2k Auflösung gescannt werden um anschließend bearbeitet zu werden und dieses Ergebnis dann schließlich wieder auf Film belichtet wird - wie soll da die Qualität auch besser ausfallen können? Sollte eigentlich klar sein, dass die Qualität nicht besser werden kann - höchstens schlechter.

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Absolut: und darin liegt die Crux seit der Umstellung auf Digital Intermediates vor zehn Jahren, wo man genügsam den 2k Scan (zudem mit Farbverfälschungen des Original) vorantrieb.

 

Auf "35mm" ist die Spannbreite der Auflösungen durchaus dehnbar (mit weiterer Latitude als beim DCI):

 

35 mm original camera negative motion picture film can resolve up to 6,000 lines.

35 mm projection positive motion picture film has about 2,000 lines that results from the analog printing from the camera negative of an interpositive, and possibly an internegative, then a projection positive.

 

Aus: http://en.wikipedia.org/wiki/Image_resolution

 

Die Auflösung des 35mm-Positivs schwankt nach anderen Prüfergebnissen (MTF-Verfahren u.a.) m.E. zw. 700 und 4000 Linien, im theoretischen Fall, der mangels Aufnahmemedium potential nicht ausschöpfbar ist, bis zu 8000 Linien (höher also als ein 35mm-Aufnahmenegativ und jede auf dem Markt kursierende Digitalkamera oder Digitalprojektion).

 

Diverse DCI-Anlagen erreichen ebenfalls defakto nicht immer 2k-Auflösungen, auch wenn das Panel dafür ausgelegt ist. Das D.I. oder Master gerät hier bereits nach mehreren Durchläufen in der Postproduktion zum "Nadelöhr" für die Auflösung.

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Absolut: und darin liegt die Crux seit der Umstellung auf Digital Intermediates vor zehn Jahren, wo man genügsam den 2k Scan (zudem mit Farbverfälschungen des Original) vorantrieb.

 

 

Und was hat diese "Gebetsmühle" mit "ARRIETTY - Die wundersame Welt der Borger" zu tun??

 

Wäre vielleicht doch hilfreich, sich mit dem Thema des Threads und dem angesprochenen Film vorher etwas zu befassen (man nennt das Recherche) bevor Du das Thema voll verfehlst.

 

ARRIETTY ist ein Animationsfilm des japanischen Gibli Studios, der komplett am Rechner entstanden ist. Da wurde zu keiner Zeit 35mm Negativmaterial gescannt.

 

Vermute, dass Du den Film nie gesehen hast ...

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Und was hat diese "Gebetsmühle" mit "ARRIETTY - Die wundersame Welt der Borger" zu tun??

 

Wäre vielleicht doch hilfreich, sich mit dem Thema des Threads und dem angesprochenen Film vorher etwas zu befassen (man nennt das Recherche) bevor Du das Thema voll verfehlst.

 

ARRIETTY ist ein Animationsfilm des japanischen Gibli Studios, der komplett am Rechner entstanden ist. Da wurde zu keiner Zeit 35mm Negativmaterial gescannt.

 

Vermute, dass Du den Film nie gesehen hast ...

 

 

Lieber DCI-Kollege:

es war ein kurzer Off-Topic-Beitrag zur Frage nach dem Auflösungspotential des Films, die ich den netten Filmkollegen gerne beantworten wollte. :grin:

 

Selbstverständlich steht es jedem frei, darüber zu sinnieren, ob ARIETTY im weiteren für 4k DCI tauglich ist, oder auch einer 35mm-Auswertung oder Imax-70mm-Auswertung (wie bei vielen Animationsfilmen üblich) "wert" ist.

Das war glaube ich der Ausgangspunkt, oder?

 

(Und bevor @preston sturges anderen unterstellt, was sie gesehen haben oder nicht, sollte er etwas Rücksicht auf kurze Zwischenfragen von Usern nehmen, die nun einmal beantwortet werden möchten.)

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Lieber Kollege.

 

"Früher war alles besser", das wissen wir. Gestern noch mal mit Freunden Titanic gesehen, ich muß sagen, das war tonmäßig eindrucksvoll (DTS über AES ans 24/96 System, und gut).

Das Bild hatte keine 2k, vlt. sogar weniger als 1k Auzflösung. Und das war die einzige Kopie, die wir alle kennen, die vonb diesem Film einen der Breitfilmkopie entsprechenden Qualitätseindruck bringt-

 

 

Ja, ich weiß, das liegt am Typus DI und der Akquise, Film kann mehr,usw.

Oder Dirty Harry. Technicolor, Korn pur. Kratzer...

Ja ich weiß, das 197X Negativmaterial war nicht feinkörnig.

 

Blade 98. Geiler SDDS Mix, Römische Kopie, perfekter Bildstand, hervorragende Schärfe, mit das beste, was an diesem Wochenend in Film lief. Aber auch weniger 2k horizontal.

 

Oder Dolby A, nein, nicht wirklich. Trotz perfekter Abtastung, kann man das niemand mehr zumuten. (Prasseln, Rauschfahnen, Schärfe... weder per DFP Digitalalgorithmus, noch per CAT 350 Dekoder) SR, war das die Hochzeit des Filmtons? Jedes Digitale Format klingt ausgewogener, und Linear PCM vom Server in 24 bit? Dann möchte keiner mehr die "Mittelwelle" zurück. Es ist so, sieh es ein!

 

UsW Usw.

 

Wir nutzen Hochleistungsobjektive, Hochleistungsanamorphoten und ausreichende Lampen. 8,5 m Bild, 90A (3kW)/ 120 cd/m2.

Wir haben Tests mit "goldenen Linsen" gemacht, so wie man sie in vielen Kinos noch findet. Ergebnis: Im Vergleich unbrauchbares Altglas.

Was soll das Gejammer? Früher war nicht alles besser. Weder Filme, noch Kopien, noch Objektive und Lampen.

Viele Kinos hatten noch nicht einmal "goldene Linsen", sonder Super Kipptare, oder Visionare mit Rectis. Schlechter geht es wirklich nicht, haben wir auch getestet, mit 1989 er Fertigung dieser Schrottgläser.

 

Film ist Geschichte, Kodak gibt 2014 auf. Fuji 2020.

 

Wer einmal echtes 4k gesehen hat, der redet anders. 4k ist eine brauchbare Lösung, bietet Qualität im Kino. Und selbst 2k DLP im richtigen Haus, ist ein Zugewinn.

 

Ich glaube, der Faden kann hier geschlosen werden.

 

 

Stefan

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Früher war nicht alles besser, aber heute einiges schludriger und oft "unapettitlicher".

Ausmerz-Polemik à la Oezeeanicks zeigt doch immer wieder auf, wie DCI-Jubilierer nicht weiter über den Tellerrand vorliegender Altfilmkopien oder spekulativer 1K/2k-Vergleiche eines James-Cameron-Movies hinauskommen.

Seit wann triumphiert forciertes Super 35-Material als state-of-the-art der Filmkunst?

 

Farbbeurteilungsvermögen spielt ebenfalls offenbar keine Rolle mehr, wenn wie oben geschrieben akzeptable Objektive von 1998 für "Altglas" und "Schrott" erklärt werden.

 

Dann überkommt uns als Erlösungs-Chiffre "4k Sony Digital Cinema" und alles soll gut sein. (Für einige wenige vielleicht, die Mehrheit in Deutschland zieht daran vorbei!)

Welche toll fotografierten Filme geniessen wir in Fülle auf diesen Systemen? Wo bleiben bitte die vielen 4k DCPs?

Könnte es sein, dass die 4k-Strecke, wenn zwar nicht tot, so doch am Kränkeln ist?

Hast Du mal einen Blick in die deutschen und europäischen Postproduktionsstätten geworfen? Wo finde ich dort die Berge an herrlichen 4k DCPs? Wieviele 4k-Bildwerfer finden wir in Berlin, nun schon 12 Jahre nach Beginn des digitalen Roll-outs? (Weniger als zehn in etwa 250 Sälen, oder noch weniger?)

 

"Heute ist alles besser". 24 bit und moderne Filmmaterialien lassen uns abheben.

Nicht unbedingt: Filme, die heute auf modernstem mittelempfindlichen Material auf 3-Perf fotografiert sind (ähnlich der erwähnte "Titanic") sehen bisweilen schlechter und grobkörniger aus als Filme der 1970er Jahre auf 50 ASA.

Filme, von der Red One auf 4k digital aufgenommen, durch die Bank farblich schlimmer als ein Techniscope-Film über CRI (furchtbare Hauttöne).

Manches dreht man übrigens nicht auf Red One oder Kodak, sondern besser auf 35mm-Fuji (hochempfindliches Material), um Körnung und Schwächen bei Kodak zu umschiffen.

Für den Kameramann gängige und hochgeschätzte Produktionsmittel, die im oberen Beitrag in seltsamen Altkopienvergleichen völlig untergehen.

 

Einige Filme trotz linearem PCM-Ton hören sich m.E. auch grausiger an als Dolby-A-Filme der späten 1980er Jahre (kürzlich wieder gehört und davon total beeindruckt gewesen) resp. frühes Dolby-SR. Dolby-SR war kein Mittelweillenton: bitte keine Demagogie!

Alte 4-Kanal-Magnettonkopien (ALIEN 1) selbst auf kaputten Röhrenanlage klagen bisweilen deutlich besser, transparente, orchestraler als "Potter" oder "Lord of the Rings" im nächsten Plex auf Digitalton mit gängigen Lautsprecher-Anlagen und stark gedämpfter Akustik.

 

Einige DCI-Enthusiasten hängen da, scheint mir, einer digitalen Erlöserphantasie an, die fast religiöse, wenn nicht fanatische Züge annimmt (Ausmerz-Rhetorik gegenüber Film, Kodak oder Juji; Autosuggenstion von der Endgültigkeit und Vollkommenheit der eigenen Anlage usw.).

 

Wo bitte stellt Kodak die Rohfilmherstellung ein?

Gestern erst nachgefragt: alle gängigen, für die Produktion benötigten Materialien werden nachwievor geliefert.

Wer möchte zur Mittelwelle zurück? Niemand. Welche Filme in welchen Fassungen sind eigentlich gemeint?

Kommt jetzt als nächstes der Hohn, man solle sich doch mit Vinyl eindecken?

 

Nicht nötig, denn auch ohne Mittelwelle und Vinyl war der Standard der Filmkopierwerke höher als der durch DCI mittlerweile ramponierte. Und: auch unter Auschluss einer mitunter anstössigen 35mm-Kopien sehen die meisten Filme in Digitalprojektion leider im Grundcharakter nicht besser aus, sondern im Look bisweilen anspruchslos oder desaströs. Und sähen so auch auf Imax noch aus, trotz hochwertigster Objektive und breitester Filme oder 3,5k-Digitalprojektion.

 

Erstaunlich: in neuesten Grading-Studios (mit teils katastrophalen Mastern) fehlt plötzlich das Filmwissen der älteren Filmfachleute: man holt sie teils aus der Rente zurück. um bei neuesten Filmen, aber auch Reprisenbearbeitungen auf das entsprechende Handwerk zurückzugreifen, an dem jüngere Coloristen manchmal verzweifeln. Teilweise haben diese Fachkräfte ihren meisterlichen Blick an den von Dir diskreditierten "Schrottfilmen" und "Schrottobjektiven" geschult.

Immerhin sind Kunstwerke dabei entstanden mit Erfolgen, an denen man sich heute eine Scheibe abschneiden kann.

 

Nachwievor ist auch gemäss der FIAF 35mm das Standardformat der weltweiten Archivkinos, eben so für Sicherungs- und Duplizierung. Gut und richtig so.

 

4k wird die Kinobranche noch weniger retten als 3D. Natürlich erwarten die Gäste ein attraktives, qualitativ gutes Bild und einen opulenten, sauberen Ton.

Aber trotz totaler Digitalisierung der Lebensräume seit 20 Jahren bis ins letzte Glied und die jüngste PC-Anschaffung: wie viele Gäste fragen eigentlich bewusst nache einer 4k-Projektion? 1 %? 0,1 %? Und wenn sie dort einen Upscale eines 2k DCPs sehen, merken sie dann, dass es kein 4k DCI war?

Die Anschaffung derartiger Geräte werden schon ob ihrer Kosten m.E. in wenigen Jahren bereut werden, sobald Laserprojektion Platz greift.

Mir käme nie ein Produkt des japanischen Elektronikriesen ins Haus. Man weiss ja aus München, wie die vor einiger Zeit in führenden Kopierwerken installierten SXRD-Bildwerfer, weil sie ständig kaputt gingen, wieder ausgebaut wurden.

Und dass soll nun der Projektionsstandard der Zukunft, insbesondere für die Programmkinos, Kleinkinos und autonomen Filmveranstalter unserer Republik sein? Die dürfen schliessen, weil sie keine Kunden des genannten Elektronikriesen sind?

 

Jeder Tag mit 35mm ist dagegen Freudentag, mein Freund!

Falls die Moderation Anstoss am Abgleiten des Themas nimmt, wäre doch eine Verlagerung der Debatte anzuregen - sofern dies nicht der letzte Beitrag war. Vielen Dank.

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Es scheint als würde vergessen, dass es bei D-Kino vordergründig nur um eines geht, nämlich Geld. Verleiher und Studios sehen, was mit der neuen Technologie möglich ist ein- und wegzusparen, und nehmen als gewinnorientierte Unternehmen diese Gelegenheiten natürlich wahr. Zu Analogzeiten wurde da eben an der Kopienqualität und in der Postproduktion gespart, heute wird die Kopie selbst, und damit eine Menge Arbeitsaufwand und damit Verbundene Arbeitskräfte weggespart. Die Qualität dessen, was später über die Bildwand geht, ist insofern absolut unwichtig, solange sie dem Zweck entsprechend akzeptabel ist. Das ist mit grausigen Kopien so wie mit DLP, den meisten Kinogängern, den unbeholfenen Fresskonsumenten, fällt das nicht auf. Schaut mal in die Lebensmittelindustrie, die heutigen "Skandalthemen", à la pflanzlicher Käseersatz, und Schinken, der niemals ein Schwein war, das alles ziehen die schon seit 30 Jahren ab, und hätten die Möglichkeiten gehabt das schon seit 50 Jahren abzuziehen, wenn es die ersten 20 Jahre nicht billiger gewesen wäre, doch das original zu nehmen. Es fiel erst auf, als die Qualität zu schlecht wurde und mans sah, auf der Packung stand es von Anfang an was wirklich drin war...

"Ach, sie machen jetzt auch digital?!" War die verdutzte Frage eines Vaters der mit seinem Sohn mal die Projektion sehen wollte. Nach dem Film.

 

Und wenn morgen eine Erfindung gemacht wird, die analoge Filmkopien beinhaltet und signifikant billiger ist, als derzeitiges D-Kino, dann lebt Film wieder. Wird so nur nicht kommen. Von daher ist Film für kommerzielles Kino jeglicher Form tot.

 

Wollte eigentlich nicht zu dem OT-Abdrift weiter beitragen...

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"Früher war alles besser", das wissen wir. Gestern noch mal mit Freunden Titanic gesehen, ich muß sagen, das war tonmäßig eindrucksvoll (DTS über AES ans 24/96 System, und gut).

Und dafür nochmal vielen Dank!

Trotz der Fehler der Datenreduktion war das deutlich besser als der Lichtton in SR.

 

 

Das Bild hatte keine 2k, vlt. sogar weniger als 1k Auzflösung. Und das war die einzige Kopie, die wir alle kennen, die vonb diesem Film einen der Breitfilmkopie entsprechenden Qualitätseindruck bringt-

Sieht aber imer noch besser aus als ein 2k-Projektor, da Korn weniger stört als ein festes Pixelraster.

 

 

Blade 98. Geiler SDDS Mix, Römische Kopie, perfekter Bildstand, hervorragende Schärfe, mit das beste, was an diesem Wochenend in Film lief. Aber auch weniger 2k horizontal.

Hier würde ich gern mal einen Vergleich mit einem 2k-DCP sehen.

 

 

Oder Dolby A, nein, nicht wirklich. Trotz perfekter Abtastung, kann man das niemand mehr zumuten. (Prasseln, Rauschfahnen, Schärfe... weder per DFP Digitalalgorithmus, noch per CAT 350 Dekoder) SR, war das die Hochzeit des Filmtons? Jedes Digitale Format klingt ausgewogener, und Linear PCM vom Server in 24 bit? Dann möchte keiner mehr die "Mittelwelle" zurück. Es ist so, sieh es ein!

Den Unterschied hörst Du auch auf Heimmedien sehr deutlich (Perfoläufer/Digitalmaster vs. Lichttonabtastung).

 

 

Wir haben Tests mit "goldenen Linsen" gemacht, so wie man sie in vielen Kinos noch findet. Ergebnis: Im Vergleich unbrauchbares Altglas.

Zumindest bei Blade war ich beeindurckt. Der Film wirkte mit den Objektiven aus den 80ern wie zensiert (Farbe des Blutes).

 

 

Wir freuen uns schon auf das nächste Wochenende mit dem Motto "Früher war alles besser".

 

 

Danke und Gruß

 

Salvatore

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Die Diskussion über die Farbdarstellung von Bildern, Jobs, Qualität von der Aufnahme über die Postproduktion bis zur "Wiedergabe" wurde GENAU SO schon in den 1990er Jahren in der FOTOGRAFIE geführt. Das Ergebnis ist bekannt!

 

Wenn heutzutage auf 35mm Film gedreht wird, werden die Filme in aller Regel gescannt. Das führt zu Auflösungs- und Farbumfangsverlusten. Dies lässt sich nachträglich nicht mehr "korrigieren". Der geringere Farbumfang des DCI-Farbraums rutscht nun durch bis zur Projektion.

Leider hat sich die Filmindustrie für den relativ kleinen DCI-Farbraum entschieden und nicht für den deutlich größeren Farbraum RGB.

 

Warum also nicht gleich digital Filmem?

 

Wenn ich mir viele aktuelle 35mm-Filmkopien auf der großen Bildwand im Kino betrachte, dann ärgere ich mich ständig über unruhige Bildstände und unscharfe Bilder.

Wenn dann auch noch ein Film über deutlich/massiv (!) weniger Details im Film verfügt (z.B. Im Tal von Elah) als auf der Blu-ray zu erkennen ist, dann kann ich den Wunsch aller verstehen, die eine komplette digitale Kette von der Aufnahme bis zur Wiedergabe wünschen.

 

Keine Frage, eine exzellente 35mm Filmkopie (ohne digitalen Zwischenschritt) mit einem guten Projektor sieht fantastisch aus. Da kommt IMO auch 4K DCI nicht mit - aber wo und wann bekommt der Zuschauer diese Qualität überhaupt noch zu sehen?

 

Leider werden durch die voraussehbare Einstellung des 35mm Films Arbeitsplätze verloren gehen - ABER es werden auch reichlich neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Markt verändert sich - analog zur Fotografie.

 

Hier in Hamburg haben inzwischen mehrere Kinos alle Säle exklusiv mit Digitalprojektoren ausgestattet, andere Kinobetreiber werden bis Ende 2012 folgen!

Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, was das für die kleinen Kinobetreiber letztendlich bedeutet?

Die Verleihpreise für 35mm Kopien werden massiv steigen, weil (wenn überhaupt noch hergestellt) die Herstellungskosten für kleinere Auflagen deutlich teurer werden. Durch die geringere Verfügbarkeit werden Kinobetreiber, die nur 35mm Filmmaterial projizieren können, dann garantiert mehrere Wochen warten müssen, bis sie mal einen "aktuellen" Blockbuster spielen dürfen.

In Anbetracht der immer kürzer werdenen Kinoauswertungszeiten wird das für viele Betreiber fatale Auswirkungen haben.

 

Aktuell bieten IMO 4K-SXRD von Sony und TI mit 4K-DLP das bestmögliche Bild im Kino.

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Puh! Das war anstrengend all diese Beiträge zu lesen. Ihr macht mich fertig ;-)

Wir haben unser DreierCenter komplett umgerüstet und siehe da, plötzlich ist mein Dispobuch voll bis oben hin.

Früher musste ich um jede Startkopie kämpfen und heute muss ich entscheiden welchen Film ich nicht zum Start haben will.

Für uns war und ist die Digitalisierung das Beste seit langem. Die Kosten sind enorm aber unsere Zukunft ist vorerst gesichert!

Wir wollen alle Filme digital vorführen und sind nicht scharf darauf analoge Kopien zu zeigen.

Für mich war das Filme auf- und abbauen eher eine Last als Freude und begrüße den neuen Weg des Vorführens.

Ich bin mir sicher, dass alle kleinen Kinobetriebe, welche sich der Modernisierung verschließen über kurz oder lang auf der Strecke bleiben, weil es einfach keine 35mm-Kopien für diese geben wird. Das ist heute schon Alltag.

 

Digital ist nicht unbedingt besser (ich kaufe bis heute Vinyl-Platten und kann CDs nichts abgewinnen) aber in unserem konkreten Fall unausweichlich.

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Es scheint als würde vergessen, dass es bei D-Kino vordergründig nur um eines geht, nämlich Geld. Verleiher und Studios sehen, was mit der neuen Technologie möglich ist ein- und wegzusparen, und nehmen als gewinnorientierte Unternehmen diese Gelegenheiten natürlich wahr. Zu Analogzeiten wurde da eben an der Kopienqualität und in der Postproduktion gespart, heute wird die Kopie selbst, und damit eine Menge Arbeitsaufwand und damit Verbundene Arbeitskräfte weggespart. Die Qualität dessen, was später über die Bildwand geht, ist insofern absolut unwichtig, solange sie dem Zweck entsprechend akzeptabel ist.

genauer kann man es kaum auf den Punkt bringen. Und genau für dieses Geschäfft braucht es die Hurra-Digitalpatrioten wie Oceanic (seine Stelle wurde wohl wegrationalisiert, weil das Thema durch ist:-), die uns diese ganzen Lügen von der technischen Übelegenheit, der Kosteneinsparung durch bessere Lichtausbeute, höhere technische Betriebssicherheit und soweiter aufgetischt haben. Mit erfolgter Umrüstung werden die Kosteneinsparungen erst richtig los gehen. Bei der Filmherstellung ist da noch viel Potential. Datenreduktion und Kompression, Einsparen von teuren Spezialisten... Man denke nur an die billig-3D-Filme, dann weiss man schon wie die Studios ticken.

 

Auch bin ich gespannt auf die DCI Konvertierung des gesammten Filmerbes. Wer wir das tun, wie wird das gemacht- in welcher Qualität? Wird das überhaupt gemacht? Werden die vorhandenen 35mm Repertoirkopien eingelagert und weiter zur Verfügung stehen? Werde ich, wenn ich in 5 Jahren eine Fatih Akin-Reihe machen will, DVDs angeboten kriegen?

 

Das sind doch die spannenden Fragen, nicht wieviel K Auflösung Stefan bei einer 35mm Projektion, mit welcher Optik auch immer zu erkennen glaubt. An der 2/4 K Debatte intressiert mich nur wer den die 4K Mehrkosten fördert. Ich fürchte mal, das die Masse der Kinosäle mit der billigsten, zur Verfügung stehenden Technik ausgerüstet wird, wenn man den bei 70.000 pro Saal von billig reden kann.

 

Aber die wesentlichen Veränderungen sind doch nicht qualitative sondern quantitive. Wie schon richtig bemerkt geht es um Einsparungen (also höheren Profiten)bei den Verleihern und steigenden Kosten bei den Kinos. Was, wenn die nicht schliessen wollen zu erhöhten Eintrittspreisen führt, die wiederum die Kassen der Verleiher füllen. Mal sehen wie lange dieses Spiel gut geht. Immer mehr Kinobetreiber werfen das Handtuch

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Hier vermischt Ihr verschiedene Dinge.

Ich bin beileibe kein DCI Verkäufer, und liebe das System nicht. Es wurde von Idioten geschaffen, ist aber heute ein Standard, der nun einmal da ist, und nicht mehr wegzubekommen ist. Die gesamte Industrie, Produzenten, Verleiher, Nato, alle haben sich drauf geeinigt, damit ist die Diskussion durch.

Ich lebe nicht vom digitalen Arbeitsfluß, wie die Oceanics, sondern vom Bauwesen.

 

Ich liebe Film, solange die Qualität gut ist. Mibere schrieb, das ganze gab es bei der Photographie. Nun dieses Wochenende wurde analog photographiert:

Die Mamiya aus dem Schrank, Blitze herbei, und der Langsamkeit der Dinge zusehend. Schnappschüsse sind nicht möglich. Doch die Qualität stimmt, Negativfläche ist nur durch Negativfläche zu ersetzen.

Welcher Photokunde würde heutre noch einen Tag warten, bis die Abzuege aus dem Labor kommen. 10 Bilder hat jeder Film, jeder Druck auf den Auslöser muß bedacht werden. So ist das gewesen.

Wie schön ist da die digfitale Welt. Und schlecht sind Die Bilder einer Nikon D2 nicht, hier hat mich die digitale Arbeitsweise überzeugt. Aber erst, als Kameras wie die D2 zu kaufen waren, Heimkameras lehne ich bis heute ab.

Dieses Bild zeigt sehr gut:

Der digitale Scanner kann selbst im 16 bit Modus den Tonwertumfang des Negatives nicht wiedergeben, ein klarer Sieg für den Film auf Silberbasis. Man achte auf die schwarzen Projektorteile. Oder ist das die Graphikkarte und der Monitor? Nun ja, das Gesamtsystem halt.

post-74763-0-52929900-1313517163_thumb.jpg

Nur der Zeitaufwand, heute unbezahlbar.

Kommen wir zurück zur Auflösung.

Da haben wir ein Cinelux Ultra 90 mm mal getestet, mit Direktkamera Testfilm. 40 - 60 Linienpaare pro mm Auflösung, gut bei 20 mm Filmbild sind das 800 - 1200 Punkte horizontal. In der Projektion, egal welche Güte die Filmbänder haben. Der Grund übrigens, warum so viele Beschwerden über moderne Kopien bestehen, matschig sind nur die veralteten Gläser in Goldfassung.

Gut, mit Schneider Premiere und Ultra HD Plus von Jsco: 100 - 120 Lp/mm. Sind aber auch nur 2400 Punkte max, bei bester Scharfstellung und laufender Kontrolle der Schärfe. All das gibt es nicht, weil es nicht geht. Da bedarf es größerer Negative und Positive, denn das schwächste Glied bestimmt die Stärke der Kette.

Übrigens sind auch Aufnahmelinsen nicht viel besser, weil es physikalisch kaum besser geht, deshalb maximale Schärfe nur mit großem Negativ. Der Film, T-Korn, Einschichtemulsion, etc ist schon seit Jahren nicht mehr der limitierende Faktor. Kleinbildkameras könnten vom Film her mehr, Limit ist die Optik in der Kamera.

 

Dann gibt es noch jene, die mit Sozialistischem Altglas arbeiten. Verständnis dafür? Ich, und die WE Gäste haben das nicht. Zu dem Bildergebnis mit Visionar und Recti aus 1989er Fertigung was zu sagen erübrigt sich. Das ist heute absoluter Schrott, war 1962 sicherlich ganz oK und dem Filmmaterial angepaßt. In einer Auflösung, die den Entwicklern des PAL Fernsehens bei Telefunken, dem Rundfunk und der Post als Maßstab für deren Bildsystem galt: 11 Millionen Lichtpunkte.

 

Wer also qualitätsmäßig Film fordert, hat Premiere, ES oder Ultra HD Linsen, und das Goldzeugs liegt im Glascontainer.

So ist die Realität.

 

Da ist DCI doch wie der digitale Photoapparat: Überlegen in konstanter Güte des Bildwurfes, während Farbwerte und Kontrast hinter dem Film herhängen. 2k ist eindeutig zu wenig, das weiß man, denn Korn stört durch seine zufällige Anordnung nicht so stark, wie es gerade Pixelraster tun.

Auch da Zustimmung.

Nur, wie mibere schrieb, kommt heute 99% vom DI, und dann ist es wie oben in meinem Bild. Digitaler Engpaß auf dem Film.

 

Wenn jebne, die für den Film stehen, bei sich alles Richtig machen würden, also moderne Maschinen mit perfekt eingestellten Lampenhäusern und Optiken, Schneider oder Isco der letzten Generation, genügend Licht, ohne Dolby Analogton oder CP 500, dann wär die Argumentationskette zu verstehen. In allen anderen Fällen ist DCI ein Zugewinn für den Zuschauer.

 

Und noch was: Der Film, um den es hier im Faden geht, ist digital kreirt. Warum solte der gewandelt auftauchen. Macht keinen Sinn.

 

Stefan

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