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Corona und Kino


Jean

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vor 21 Stunden schrieb HdGehres:

Heute lese ich zu meiner Verwunderung in unserer Tageszeitung ein Interview mit Karl Lauterbach. Er verkündet dort unter Anderem folgendes:

 

"Neue Studien bestätigen die enorme Bedeutung  von Restaurants, Cafés, Bars, Hotels, Kinos und Fitnessräumen für die Ausbreitung des Coronavirus. Genau dort entstehen Superspreader-Ereignisse. Wenn wir diese Orte wieder öffnen, sind wir in kürzester Zeit wieder dort, wo wir schon einmal waren."

 

Ist schon seltsam, weil diese Bereiche geschlossen sind, müßten doch die Infektionen rapide nach unten gehen.

Wenn das wirklich so wäre, wie er behauptet, dann hätte in der vergangenen Woche die Kurve deutlich abflachen müssen und ab Montag dürfte sie dann allerspätestens nur noch eine Richtung kennen: nach unten.

Aber weil Politiker genau das scheinbar von der Kultur denken, rätseln sie gerade, warum das nicht passiert ist, anstatt zu erkennen, dass sie die Bereiche geschlossen haben, die sich am Besten nachverfolgen lassen und wo überwiegend die Personen hin gegangen sind, die sich an Regeln bewusst gehalten haben, weil ihnen klar war, dass sie ihnen sonst wieder genommen werden.

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Es wird aber vom immer wieder selbst einreden nicht richtiger... Die Zahlen werden nicht signifikant sinken, sie steigen nämlich in anderen Bereichen, insbesondere Schulen. Die Politik hat nun, nachvollziehbarerweise beschlossen, dass regulärer Schulunterricht ihnen wichtiger sind als Restaurants und Freizeitgestaltung. Man nimmt daher dort die steigenden Fallzahlen bisher noch in Kauf und steuert in anderen Bereichen gegen damit die Gesamtzahlen nicht so hoch ausfallen, dass uns das Gesundheitssystem um die Ohren fliegt. Kinos, Gaststätten und der Freizeitbereich sind nicht zu, weil sie die Hauptreiber der Pandemie sind, sondern weil sie der Baustein ist auf den am ehesten verzichtet werden kann. 

Je eher wir Kinomenschen verstehen und akzeptieren, dass wir ein Bauernopfer im Kampf gegen die Pandemie sind desto besser. Dann lässt sich nämlich wesentlich besser über realistische Dinge wie Entschädigungen und Ausgleichszahlungen reden als dem Traum nachzuhängen im Dezember wieder zu öffnen weil die Fallzahlen ja nicht signifikant sinken und Kinos zu schließen ja offenkundig wirkungslos war...

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https://www.ksta.de/panorama/corona-lauterbach-kritisiert-rki-strategien---altmaier-daempft-erwartungen-33802408

 

'0.15 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat Schulunterricht in geschlossenen Gaststätten und Hotels vorgeschlagen, um die Abstandsregeln besser einhalten zu können. Er würde sich wünschen, „dass die physischen Möglichkeiten der Kommunen noch besser ausgeschöpft werden“, sagte der CDU-Politiker der „Bild am Sonntag“. „In Klassenräumen ist es oft schwer, den ausreichenden Abstand einzuhalten“, begründete Altmaier seinen Vorstoß. „Ich würde es begrüßen, wenn der Unterricht deshalb auch zum Beispiel in Gemeindezentren, Kulturhäusern oder in den ungenutzten Räumen von Gaststätten und Hotels stattfinden würde.“

 

Aha, originell. Kinos sind aufgrund der Infektionsgefahr zu schließen, aber Schulunterricht in Kinos sei sicherer als in den Schulen

Bei entsprechender Vergütung hätte ich nichts dagegen.

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vor 7 Minuten schrieb carstenk:

https://www.ksta.de/panorama/corona-lauterbach-kritisiert-rki-strategien---altmaier-daempft-erwartungen-33802408

 

'0.15 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat Schulunterricht in geschlossenen Gaststätten und Hotels vorgeschlagen, um die Abstandsregeln besser einhalten zu können. Er würde sich wünschen, „dass die physischen Möglichkeiten der Kommunen noch besser ausgeschöpft werden“, sagte der CDU-Politiker der „Bild am Sonntag“. „In Klassenräumen ist es oft schwer, den ausreichenden Abstand einzuhalten“, begründete Altmaier seinen Vorstoß. „Ich würde es begrüßen, wenn der Unterricht deshalb auch zum Beispiel in Gemeindezentren, Kulturhäusern oder in den ungenutzten Räumen von Gaststätten und Hotels stattfinden würde.“

 

Aha, originell. Kinos sind aufgrund der Infektionsgefahr zu schließen, aber Schulunterricht in Kinos sei sicherer als in den Schulen

Bei entsprechender Vergütung hätte ich nichts dagegen.

 

Das ist durchaus ein guter Einfall. Allerdings sind Kinosäle nicht für den regulären Unterricht geeignet. Es fehlt an Tischen für Arbeitsmaterial, Tageslicht, etc... Aber größere Räumlichkeiten, Seminarräume etc... könnte man dafür vermieten. Unser Veranstaltungssaal wäre dafür ideal. Allerdings wären wir lieber Impfzentrum, ich denke das ist lukrativer 😉

 

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vor 28 Minuten schrieb carstenk:

'0.15 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat Schulunterricht in geschlossenen Gaststätten und Hotels vorgeschlagen, um die Abstandsregeln besser einhalten zu können.

 

Also Gaststätte als ERSATZ für Schulen ist wohl nicht gemeint, nehme ich an. Hotel-Tagungsräume und Räumlichkeiten von Gaststätten sind ja nicht per se weniger Risikobehaftet. Also kann nur ein 'halbieren' der Klasse gemeint sein. Eine Hälfte macht weiter unterricht im Klassenzimmer, die andere weicht auf die Kneipe nebenan aus.
Das Dilemma dabei dürfte nur sein, dass ja eh schon viele Lehrer ausgefallen sind. Und wenn ich nun pro Unterrichtseinheit generell doppelt so viele Lehrer brauche, wird das nicht funktionieren.

 

Und Kinosäle sind in der Tat auch meiner Meinung nach völlig ungeeignet für dauerhaften Unterricht, auch wenn sie sicherlich die am besten belüfteten Orte sind. Bliebe allenfalls das Foyer übrig, wenn es denn groß genug ist. Ich bin aber nicht sicher, ob ich die Leute da überhaupt haben wollen würde auf längere Zeit...

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+++ 01:32 Altmaier rechnet mit monatelangen Einschränkungen +++
Wirtschaftsminister Peter Altmaier sieht noch keine wesentlichen Erfolge des Teil-Lockdowns. "Zur Zwischenbilanz gehört auch, dass die Infektionszahlen nach wie vor viel zu hoch sind. Sehr viel höher sogar als vor zwei Wochen", sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". "Trotz aller Anstrengungen ist eine Wende zum Besseren noch nicht erreicht", sagte Altmaier. Für das Öffnen von Restaurants und Kinos sehe er wenig Spielraum. "Wir sind aus dem Gröbsten noch nicht raus." Einen "Jo-Jo-Shutdown" mit ständigem Öffnen und Schließen der Wirtschaft könne sich Deutschland nicht leisten. Altmaier rechnet nach eigener Aussage damit, dass sich die Deutschen noch weit über den Dezember hinaus einschränken müssen. "Wir werden zumindest in den nächsten vier bis fünf Monaten mit erheblichen Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkungen leben müssen." 
 

Quelle: Ntv

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vor 2 Stunden schrieb carstenk:

...

Aha, originell. Kinos sind aufgrund der Infektionsgefahr zu schließen, aber Schulunterricht in Kinos sei sicherer als in den Schulen

Bei entsprechender Vergütung hätte ich nichts dagegen.


Kinos und Gastro wurden nicht wegen der Infektionsgefahr geschlossen, sondern wegen der Vermeidung von Kontakten. Die Geselligkeit die unsere Unterhaltungs und Freizeitbranchen bieten, sind verständliche Risiken.

 

Wenn das hier nicht wirkt, werden nicht nur wie angekündigt unsere Kinos bis April dicht bleiben, sondern wie in den anderen Ländern auch Einzelhandel und Co weiter eingeschränkt.

 

Es bringt nichts auf die Politik zu schimpfen, die haben wenigstens geliefert bis jetzt.

Kritik ist an die Filmverleiher zu richten, die bis heute allesamt kein Statement pro Kino abgegeben haben, keine Termine und Aussichten liefern und aufgrund nicht vorhandener Kommunikation mit uns alle komplett im dunklen lassen.

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Ich finde schon, dass man die Politik kritisieren kann dafür, die Bereiche geschlossen zu haben, wo - mit den akutellen Hygieneauflagen - überhaupt nicht sicher ist, dass man damit das Infektionsgeschehen in den Griff bekommt. Man hätte auch mal vor Ort mit den Betreibern reden können, wie es denn in den letzten Monaten gelaufen ist, oder zusammen mit den Gesundheitsämtern prüfen, wo am meisten Kontaktnachverfolgung erfolgreich war. Davon lese und höre ich nichts. 

 

Ich scherze immer, man sollte die Standesämter schließen und Hochzeiten für 6 Monate verbieten, das wäre sicher erfolgreich.

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Dir ist schon bewusst, dass man 75% überhaupt nicht nachverfolgen konnte. Daher halte ich es für überheblich zu behaupten, die Restaurants, Bars, Clubs, Kinos und Co. wären für die Neuinfektionen auszuschließen. Frage erinnerst du dich, wo du um 15:00 vor 10 Tagen warst? Die Frage muss man nämlich allen stellen, die meisten wissen überhaupt nicht einmal wo sie vor 10 Tagen gewesen sind. Ergo kann man auch erschwert bis gar keine Kontaktnachverfolgung betreiben.

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vor einer Stunde schrieb tomas katz:

Ich finde schon, dass man die Politik kritisieren kann dafür, die Bereiche geschlossen zu haben, wo - mit den akutellen Hygieneauflagen - überhaupt nicht sicher ist, dass man damit das Infektionsgeschehen in den Griff bekommt. ...

Du hast ja auch nicht unrecht, nur muss man diese Sache größer denken als nur regional oder deutschlandweit.

Ich finde die Politk hat nachvollziehbar so gut wie möglich gehandelt. Bessere Beispiele sehe ich weltweit nicht. Das trotz der Aussage, dass keiner weiß wie die nächsten Monate aussehen, anscheinend die richtigen Entscheidungen getroffen wurden (Vergleich Infektionszahlen zur Bevölkerung innerhalb der EU), sollte doch mal anerkannt werden. 

 

Es hätte hier durch andere Entscheidungen wie zum Beispiel das offen lassen der Kinos und Gastros auch zu Zuständen wie in Italien oder Frankreich führen können. Das ist doch genau deshalb passiert, weil die Regierungen dort zu lange diese Bereiche offen gelassen haben. 

Zudem sind die finanziellen Unterstützungsleistungen zumindest seit September besser geworden und ausreichend um Pleiten zu verhindern. Zumindest sehe ich keine große Insolvenzwelle innerhalb der Branche, scheint also noch gerade zu klappen.

 

Die wird aber kommen, wenn ihr euren Protest nicht langsam gegen den Filmverleih richtet. Die großen Majors aber auch viele Kleinere haben sich komplett von uns verabschiedet.

Denn: Ein Restaurant wird nach der Pandemie oder nach dem Lockdown einfach die Tür aufschließen und die Küche anwerfen. Wir aber werden da stehen und keine Ware anbieten können, weil wir maximal Majorisiert sind und die Arroganz so weit geht, dass man nicht einmal irgendwo ein Statement Pro Kino seitens der Verleiher lesen kann. Ich bin maximal sauer und suche händeringend nach einem neuen Geschäftsmodell für meine Kinoräume. Diesen Irrsinn, diese Abhängigkeit und dieser Umgang mit uns Kunden, darauf habe ich keine Lust mehr. 

 

Unser Problem ist nicht die Politik, nicht der HDF (der sehr gute Arbeit geleistet hat politisch), nicht der Endkunde der jetzt mal ne Weile streamt, unser Problem sind unsere "Geschäftspartner" von denen wir maßgeblich abhängig sind.

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vor 3 Stunden schrieb Jean:

Ich finde die Politk hat nachvollziehbar so gut wie möglich gehandelt. Bessere Beispiele sehe ich weltweit nicht. Das trotz der Aussage, dass keiner weiß wie die nächsten Monate aussehen, anscheinend die richtigen Entscheidungen getroffen wurden (Vergleich Infektionszahlen zur Bevölkerung innerhalb der EU), sollte doch mal anerkannt werden. 

 

 

Die wird aber kommen, wenn ihr euren Protest nicht langsam gegen den Filmverleih richtet. Die großen Majors aber auch viele Kleinere haben sich komplett von uns verabschiedet.

 

Denn: Ein Restaurant wird nach der Pandemie oder nach dem Lockdown einfach die Tür aufschließen und die Küche anwerfen. Wir aber werden da stehen und keine Ware anbieten können, weil wir maximal Majorisiert sind und die Arroganz so weit geht, dass man nicht einmal irgendwo ein Statement Pro Kino seitens der Verleiher lesen kann. Ich bin maximal sauer und suche händeringend nach einem neuen Geschäftsmodell für meine Kinoräume. Diesen Irrsinn, diese Abhängigkeit und dieser Umgang mit uns Kunden, darauf habe ich keine Lust mehr. 

 

 

 

Zur Politik: Österreich hat im März alles richtig gemacht, aber jetzt total versagt, die haben die Abstandsregeln und Maskenpflicht bis Ende September komplett abgeschafft und jetzt ab Di. den harten Lockdown. In Deutschland wurde es versäumt diese "Privat" Partys zu unterbinden (bis zu 100 Leute waren erlaubt) was für ein Schwachsinn, das wurde begründet mit der guten Nachverfolgung, genau und das ohne Registrierung, desweiteren diese förderalistischen Unterschiede, allein schon auf die Kinos bezogen.

Übrigens Jean, heute wird im TV wieder ein Superspreader Event aus NRW (Köln) im TV gezeigt. "Grill den Hensler" Aufzeichnung aus Anfang Oktober, wo die Jury getrennt sitzt und die Köche auf Abstand kochen, aber 300 Gäste ohne Abstand im Publikum sitzen dürfen, die Klatschen, Gröhlen etc., da es auf Grund der Registrierung erlaubt war und der Abstand dadurch zu vernachlässigen war.

Da kommen wir gleich zu den Verleihern, wenn dieser Umstand wie in NRW bundesweit gegolten hätte, wären viele Filme bei einer Auslastung von max. 300 Personen pro Kinosaal bestimmt schon im September gestartet, wie der Eberhofer.

Also Leonine, Warner, Constantin, evtl. auch UPI mit Bond haben uns nicht hängen gelassen. Wir sind einfach zu abhängig von Disney und die haben beim Restart uns schon sehr dürftig unterstützt und mit "MULAN" den Vogel abgeschossen und sich danach völlig von 2020 verabschiedet.

Wir erfahren von Verschiebungen etc. erst aus der Presse und nicht vom Verleih und es gibt auch keine Statements an uns vom Verleih wie sie weiter planen.

 

So wie es aussieht verschiebt sich alles um ein Jahr nach hinten.

 

 

 

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Tja, das Preisgeben des Mindestabstandes war primär keine Entscheidung der Regierung, sondern eine sehr laute Forderung der Verbände, der Kinos, der Kultureinrichtungen, weil die Saalauslastung mit Mindestabstand kein wirtschaftliches Arbeiten erlauben würde. Das war ganz eindeutig, dass man da vermehrt Infektionen in Kauf nahm in Hoffnung auf die Effizienz sitzplatzgenauer Nachverfolgung. Und natürlich gestützt auf die extrem niedrigen Infektionszahlen zu diesem Zeitpunkt. Trotzdem gab es aber in dieser Zeit entweder keine Infektionen dadurch, oder die Nachverfolgung war schon im Sommer kaputt. Also, wenn ich als Infizierter vom Gesundheitsamt gefragt werde, wo ich vor einer Woche war, dann erinnere ich mich doch an einen Kinobesuch?

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vor 6 Stunden schrieb Jean:

Ich bin maximal sauer und suche händeringend nach einem neuen Geschäftsmodell für meine Kinoräume. Diesen Irrsinn, diese Abhängigkeit und dieser Umgang mit uns Kunden, darauf habe ich keine Lust mehr. 

 

 

Andere schon.

Du hast Glück mit deinem Standort, ist ja nicht weit weg von NRW!

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Als ob ich mein Kino aufgebe @PKGeorge

 

Ich habe schlicht keine Lust mehr auf den Umgang der Majors mit uns. Das sollte dir ja wohl einleuchten oder?

 

Argumente hab ich hier im Forum schon genügend dafür geliefert aber es ist erstaunlich wie wenige darauf antworten, weshalb ich denke dass nur die wenigsten wirklich Kinomacher sind

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Hallo Kollegen, was meint Ihr wie es weiter geht in den nächsten Monaten für die Kinos in Deutschland. Eine Woche Vorlauf zur Eröffnung wäre schon sehr knapp, da wir wieder komplett aus den Köpfen der Leute verschwunden sind. Kino auf, Gaststätte bleibt zu oder andersrum oder alle Freiteiteinrichtungen bleiben geschlossen. Diese Ungewissheit macht einen mittlerweilen ziemlich Mürbe. Zwei Wochen aufsperren und dann wieder schließen ist auch keine Lösung. Vor allem die Aussagen von 50 Neuinfektionen bzw. 35 ist das Ziel, das ist doch im ganzen Winter nicht zu erreichen. Sollten wir öffnen wäre eine permanente Maskenpflicht im Kino bis in den Frühling wahrscheinlich standard.

Ich kann mir auch nicht Vorstellen, das einzelne Einrichtungen wieder öffnen und andere nicht z.b. Hotels öffnen und Gaststätten bleiben geschlossen und Kinos dürfen öffnen, wenn doch die Kontaktvermeidung ganz oben steht.

Edited by kastlmeier (see edit history)
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Es ist doch schon öffentlich ausgesprochen worden, dass, wenn überhaupt, weitere Verschärfungen kommen werden statt Lockerungen. Mutmaßlich wird die Kombination von exponentieller Entwicklung und absolute Begrenzung der Intensivkapazitäten (=verfügbares Pflegepersonal) dazu führen, dass nur die Impfstoffe und/oder Akutbehandlungsmöglichkeiten zu Lockerungen führen werden. 0.1% von 80 Millionen sind halt immer noch 80.000, und zehnmal soviel wie gegenüber dem Normalbedarf zusätzlich nötige Intensivbetten verfügbar sind. Wenn das Infektionsgeschehen so breit in allen Lebensbereichen stattfindet, lässt es sich mit punktuellen Maßnahmen eben nicht mehr so leicht in den nicht-exponentiellen Bereich drücken. Die werden nächste Woche mutmaßlich in anderen Bereichen nochmal verschärfen, um Richtung Weihnachten wenigstens den privaten Bereich wieder etwas entspannen zu können.

Eigentlich ist nur die Frage, wieviel Geld noch zur Entlastung der am schwersten betroffenen Wirtschaftsbereiche zu Verfügung steht. Und wie sich das für diese Branchen langfristig auswirkt.

 

- Carsten

Edited by carstenk (see edit history)
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Zitat

Und wie sich das für diese Branchen langfristig auswirkt.

 

Wird sich das Kino für immer verändern (müssen)? Auch wenn der Spuk mal vorbei sein soll, glaube ich kaum, dass ich Lust auf engen Sitzabstand haben werde. Auch der Reihenabstand geht in vielen Kinos nicht, enges eingepferchtes Gefühl geht in Zukunft gar nicht mehr. Rechnen sich dann noch die kleinen Säle? Kino wird teurer.

 

Positiv: Kino wird Corona auf jeden Fall überleben!

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Rechne mit Herbst 21 bis wieder adäquate Einnahmen zu erzielen sind, sofern sich die Pandemie nicht beschleunigt und die Ansteckungen beherrschbar bleiben.


Vor April sehe ich keine Möglichkeit die Kinos wieder zu öffnen. Mit welcher Ware auch.


Langfristig müssen wir alle die Preise anheben um den Mehraufwand und Verlust auf Jahre zu kompensieren.

Ausserdem kann man sich heute schon Gedanken machen, ob man Sitze aus Kinosälen rausnimmt oder dauerhaft sperrt. Trennlösungen müssen her. Plexiglas wird ab jetzt für immer bleiben.

Veranstaltungsflächen werden zukünftig komplett um das Thema Infektionsschutz herum geplant. 

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@Kastlmeier, an eine  mögliche Öffnung brauch man nicht zu denken. Man kann sich darauf einstellen, dass wir bis zum Frühjahr, denke mindestens bis März vlt. sogar Anfang April geschlossen bleiben, so ist zumindest meine Einschätzung.

Heute wurden auch wieder fast 23.000 Neuinfektionen gemeldet.

Ich mach mir natürlich auch meine Gedanken. Vor allem darüber, wie es nach einer Öffnung weiter geht.

Es folgen die Monate Mai,Juni, Juli. Diese Monate waren bei uns, in den vergangenen knapp 10 Jahren, fast immer die schlechtesten des jeweiligen Jahres. Dies resultiert vor allem durch die steigenden Temperaturen, Strandwetter und einfach der Drang der Leute "draußen" sein zu wollen, oftmals kam auch noch die Fussball EM oder WM dazu (wobei dass, dank Jogi im kommenden Sommer kaum einen interessieren dürfte). Daraus ergibt sich, dass wir mit bis mindestens Herbst 2021 durch halten müssen, bis man wieder mit relevanten Besuchern Besuchern rechnen kann. Da stellt sich mir natürlich die Frage, kann man so lange durch halten und schliddern wir dann nicht vlt. wieder in die gleiche Spirale wie dieses Jahr, zum Herbst hin wieder dicht machen zu müssen, aufgrund der ggf. steigenden Infektionszahlen.

Es ist schwierig vorherzusehen und eine Entscheidung für seinen Betrieb zu treffen.

Auch die Situation was Kinofilme verbunden mit TV-Veröffentlichung betrifft, macht mir Sorgen.

 

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