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Helmut Rings verstorben


Gizmo

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Wie ich aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle erfahren habe, ist der vielen Mitlesern bekannte Helmut Rings verstorben. Bekannt geworden ist er im Filmbereich durch seine Firma "Film16", deren Betrieb er im Oktober 2015 notgedrungen einstellen musste. Herr Rings entwickelte eine Persönlichkeit, die vielen hier in Erinnerung bleiben wird. Und dann baute er auch noch Entwicklungsmaschinen, die laut Selbstbeschreibung auch mit geringen Durchlaufmengen Film rentabel arbeite(tete)n. Auch eine Maschine zur Aufarbeitung von AGFAchrome-Filmen gehörte dazu. Unbestätigt ist die Nachricht, daß diese Maschine an einen bekannten Herrn mit französisch klingenden Nachnamen aus Remscheid gegangen ist. Mehr möchte ich zu Rings aus Gründen der Pietät nicht schreiben. 

 

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„Helmut Rings“, der Name stand für mich als relativen ‚Neueinsteiger‘ in Foren und Fachzeitschriften zum Thema Schmalfilm immer als eine Autorität, auch wenn er m.W. zum Beispiel hier im Forum nicht persönlich auftrat.

Für mich war dieser Beitrag zum Herstellen guter Klebestellen mit dem Hammann sehr wichtig, als ich mir einen gekauft hatte:


Schade, wieder einer der fachkundigen „Alten“ gegangen. 

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Ein Großer Verlust!

Ich lernte Helmut Rings und seine Firma Blow Up vor ca.40 Jahren auf der Photokina kennen, wo er einen Stand hatte.

Als damals noch junger Mann habe ich dann über Jahre viel von ihm lernen können. Seine kantige Art machte ihn doch

recht einzigartig und sympatisch. Da wir eigentlich nur telefonischen Kontakt hatten, freute ich mich auf jede Photokina

wo ich ihn wiedersehen,-und über viele Dinge diskutieren konnte.

Mein herzliches Beileid seinen Angehörigen

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R.I.P.

Ich habe ihn damals auf der zweiten Deidesheimer Filmbörse einmal getroffen. Er stritt sich mit dem damaligen Chefredakteur der Zeitschrift "Cine 8- 16", wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wegen eines Artikels, direkt vor der Halle. Es war, für mich, eine peinliche Situation. Denn ich kannte / kenne ja den ex-Chefredakteur persönlich. Wir waren mal miteinander befreundet und kamen zusammen zur Börse. Ich hielt mich aus dem Streit heraus. Warum genau sich die beiden so heftig stritten, weiß ich allerdings nicht mehr. Ich weiß nur noch, dass die beiden danach  nie wieder ein Wort miteinander wechselten. Mein Beileid an die Angehörigen. 

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Mit großem Bedauern nehme ich von dieser Notiz Kenntnis. Ich hatte vor ein paar Jahren auf einer Veranstaltung das Glück, Herrn Rings kennenlernen zu dürfen.
Neben seiner Person geht durch seinem Tod leider auch ein enormes Quantum an Fachkompetenz verloren. Auf seine Erfahrung werden alle Freunde der klassischen Filmtechnik fortan für immer verzichten müssen.

 

Wir sollten anfangen, solches, durch Erfahrung gewachsenes, Detailwissen aufzuschreiben, indem wir mit vergleichbaren „Institutionen“ wie Herrn Rings in Kontakt treten, solange dies noch möglich ist und uns ihre Tips, Tricks und Kniffe erklären lassen, denn ansonsten werden wir in einigen Jahren in kinotechnischen Fragen teilweise ratlos dastehen. 

 

Mein Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.
 

Bearbeitet von Joerg (Änderungen anzeigen)
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Möge Herr Rings in Frieden Ruhen. Ich habe ihn vor mehreren Jahren auch kurz in Deidesheim getroffen.

@Joerg Ja, dem kann ich nur zustimmen. Bestimmte verstorbene Menschen nehmen ihr Wissen mit ins Grab, weil sie es für sich behalten wollen bzw. keine Nachfolger finden, dem sie ihr Wissen weitergeben möchten.

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https://www.indiegogo.com/projects/laborberlin-2-0-film-ain-t-dead#/
 

Und die Fortsetzung: ja, die Crowdfunding Aktion 2016 glückte, das Labor Berlin konnte dank dessen wachsen, hat heute eine äußerst beachtliche Ausstattung, und einige der Maschinen von Herrn Rings können heute fröhlich von den vielen Vereinsmitgliedern bzw. Interessierten rege genutzt werden.

 

Eigentlich eine versöhnliche Sache.

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Am 12.6.2023 um 13:47 schrieb Martin Rowek:

Bestimmte verstorbene Menschen nehmen ihr Wissen mit ins Grab, weil sie es für sich behalten wollen bzw. keine Nachfolger finden, dem sie ihr Wissen weitergeben möchten.

 

Herr Rings hat sein Wissen immer gern an andere weitergegeben. 

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  • 1 Monat später...

Hallo Gizmo,

 

mein Name ist Udo. Leider musste ich schon vor einiger Zeit vom Tod des geschätzten Herrn Rings erfahren und hatte danach auch noch Kontakt zu seiner lieben Gattin. Inzwischen habe ich keine Informationen mehr erlangt, wie es ihr derzeit geht (ich wollte sie in dieser schweren Zeit nicht unnötig "nerven"). Die Telefonnummer existiert nicht mehr 😞

Ich kenne Herrn Rings seit Jahrzehnten, da wir u. A. sehr häufig gegenseitige Kunden waren (damals auch noch in den Räumen der AGFA München).

Herr Rings entwickelte dabei mit meinem Mentor, Herrn Dieter Sandl, eine Maschine zur "Entpilzung" von Film.

Haben Sie einen Tipp, wie ich Kontakt erlangen kann?

Herzlichen Dank im Voraus

Udo Hafner

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vor 1 Stunde schrieb Videotransfer:

Herr Rings entwickelte dabei mit meinem Mentor, Herrn Dieter Sandl, eine Maschine zur "Entpilzung" von Film


Diese Maschine ging wohl an Herrn Bouchon, wie hier irgendwo stand. 

 

Herr Rings schrieb zu dem Thema damals:


"Eine Beseitigung ist weder mit Lösungs- noch mit Reinigungsmitteln noch mit Beschichtungen möglich, gleich welcher Art. (...)
Nur eine Anquellung der Schicht durch ein spezielles chemisches Wasserbad (...) ermöglicht den Pilzbelag völlig abzutöten und nachhaltig zu entfernen."

 

Abgesehen davon, das "chemisches Wasser" einfach Wasser ist und natürlich auch ein Lösungsmittel, kann man es auch einfacher ausdrücken: Ein weicher rotierender Schaumstoffroller mit entmineralisiertem Wasser und etwas Mirasol benetzt, schichtseitig langsam rotierend, gefolgt von einem Schwammtuch zum abstreifen reicht, um die "Schneeflocken" sicher und mindestens für viele Jahre zu entfernen. Die Schicht quillt dabei nur so leicht an, dass der Film auch sehr schnell wieder trocknet. 

Gehört aber wohl eher in einen eigenen Thread. 

 

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