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Geschrieben

Kann es sein das auch ehemals farbige (nun rotstichige) Kauffilme aus den 19790ern vom Essigsyndrom befallen werden können?

Ich dachte immer, das ist ein Problem von noch älteren S/W-Kopien....

Der Film hier hat merkwürdige Wellungen - teilweise auch in sich (ein bischen wie Spiralnudeln) und riecht merkwürdig.

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Im Gegensatz dazu sieht das Cover noch sehr gut aus!

Kann das jemand aus dem Forum brauchen ?

(oder ist es durch den Film verseucht?)

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(Die Film-"Handlung" ist übrigens auch ziemlich unangenehm... unter dem Deckmantel von Cocteaus guten Namen werden grundlos Haie an Bord gezogen und gemetzelt... so war das in den 70ern...)

Geschrieben (bearbeitet)

Essigsyndrom kriegt jeder Film auf Acetatbasis irgendwann. Auch Kodachromes, Tri-X, Ektachrome alle. Nur Polyesterfilme nicht. Der Beginn der Zersetzung beginnt schon direkt nach der Herstellung des Trägers. Man kann ihn (aufwendig) verlangsamen, aber nicht anhalten oder umkehren. 

Und ja, das sieht nach beginnender Zersetzung aus. Wird ihn weg.


Die Hülle ist nicht "infiziert". 🙂

Bearbeitet von Friedemann Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 2
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb k.schreier:

(Die Film-"Handlung" ist übrigens auch ziemlich unangenehm... unter dem Deckmantel von Cocteaus guten Namen werden grundlos Haie an Bord gezogen und gemetzelt... so war das in den 70ern...)


So ist es leider auch heute noch, weil der Mensch das gefährlichste Raubtier ist. Menschen stehen nicht auf der Speisekarte von Haien, aber Haie stehen auf der Speisekarte von Menschen. Es ist ein Milliardengeschäft! Erst wenn der letzte Hai geschlachtet wird, das letzte Meer vergiftet wird, wird der Mensch merken, dass er Geld nicht essen kann.

  • Like 1
  • Thumsbup 1
Geschrieben (bearbeitet)

Was das Essigsyndrom bei Kauffilmen angeht, so sind die alten Piccolo-Kopien leider am schlimmsten von allen Anbietern betroffen. Die Prints wurden zu Hauf mit Gewalt durch die Kopiermaschinen gezogen. Eine anständige Sorgfalt, fand nicht statt. Oft wurde sogar das notwendige Zwischenwässern, während des Entwicklungsprozesses aus "Kostengründen" schlicht und einfach weggelassen. Daher haben wir heute den Salat inklusive gleich mitgelieferten Essig. Ich habe z. B. bis heute noch keine Essigfreie Kopie von "Das Boot" (einer der letzten und selten auftauchenden Prints von Piccolo) gefunden. Irgendeiner der Akte war immer davon betroffen 😞

 

PS: Die Spule und das Cover kann man getrost weiterverwenden. Einfach nur den Film abwickeln, ihn "in die Tonne treten" und dann hat es sich erledigt. Auch wenn die Sachen vielleicht anfangs noch nach Essig riechen sollten, ist das wirklich nicht schlimm. Denn das "verweht Buchstäblich mit dem Winde"

Bearbeitet von Der rosarote Panther
Ergänzung. (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Martin, du hast wirklich recht.

Nur die, die das grosse Geld damit machen, denen ist das vermutlich selbst dann egal und suchen sich ein neues lukratives Betätigungsfeld. 

Bis die merken,  dassman Geld nicht essen kann, muss wirklich alles zerstört sein, was die Erde bietet.

  • Like 1
Geschrieben

 

 

Das zur damaligen Zeit im "Ostblock" modernste Kopierwerk stand in Ungarn, wie im Imagefilm zu sehen: Westtechnik überall, mit Ausnahme der Maschinen für "Ausschuss ab Werk" ORWO.

 

Dieses Labor existiert übrigens noch heute und fertigt die meisten der in Klein(st)Auflagen veröffentlichte 35mm Kopien für Europa an.

 

 

  • Like 2
  • Thumsbup 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb TK-Chris:

Wer sagt denn bitte sowas?

Gib bitte nicht mir die Schuld. Ich habe diese Information von einem Mann (ein alter Freund von mir), der einst ein Filmmagazin erstellte. Er erzählte mir davon. Ich musste es als wahr hinnehmen, da ich es nicht besser wusste. Tut mir sehr leid 🙁 Am besten ist es, ich schreibe gar nichts mehr.

Bearbeitet von Der rosarote Panther (Änderungen anzeigen)
  • Surprised 2
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Der rosarote Panther:

Gib bitte nicht mir die Schuld. Ich habe diese Information von einem Mann (ein alter Freund von mir), der einst ein Filmmagazin erstellte. Er erzählte mir davon. Ich musste es als wahr hinnehmen, da ich es nicht besser wusste. Tut mir sehr leid 🙁 Am besten ist es, ich schreibe gar nichts mehr.

Also zwischen gar nichts mehr schreiben und einfach ungeprüft weiterplappern, was man über 5 Ecken irgendwo aufgeschnappt hat, gibt es ja noch 'ne Menge Luft 🙂 

  • Thumsbup 3
  • Thumbsdown 3
Geschrieben

Also bei Ferrania sind die Lichter ja schon lange aus 🥺

 

Wenn es wirklich mal dunkel sein muss, empfehlen Sich Nachtsichtgeräte und Infrarotlicht. Ohne diese "Brillen" auf den Augen ist es dann stock finster. Mit den Teilen vor den Augen sieht man alles wie taghell. Dem Film ists egal, der sieht das nicht.

 

Nicht weitergeplappert sondern selbst ausprobiert bei einem Berlin/Brandenburger Fotomaterialienhersteller. Die Filme hier oben allerdings muss ich mir noch ansehen 😍

Geschrieben

Mir geht es darum, dass bei diesen Dokus gezeigt wird, wie Filmmaterial hergestellt oder entwickelt wird.

Diese Dokus sind keineswegs dunkel.

Bei der Ferania Doku, wo Fimmaterial hergestellt werden, gab es anscheinend keine Probleme mit der Ausleuchtung der Anlagen für die dokumentierende Kamera. Man sieht die frisch beschichteten Filmbänder durch die Anlagen laufen, relativ gut ausgeleuchtet. Man sieht auch Mitarbeiter bei der Endkontrolle, die an dem Rohfilmmaterial eine Sichtkontrolle durchführen. Dieser Raum ist zwar abgedunkelt, aber dort wo die Kontrolle stattfindet ziemlich viel Licht auf den Filmbändern.

Gleiches bei den zwei Dokus oben, sogar in Farbe. Bei der ungarischen Doku meine ich Rotlicht zu erkennen, das verstehe ich. Bei der ORF Doku meine ich kein Rotlicht zu sehen und auch relativ helle Räumlihkeiten. Haben die mit entsprechend empfindlichen Film und Farbfiltern gearbeitet, um alles hell und nicht rot erscheinen zu lassen? 

Geschrieben

In den Dokus werden nicht unbedingt die normalen Betriebsbedingungen gezeigt. Da wird dann hell ausgeleuchtet, wo sonst strengste Dunkelheit herscht. Das Demonstration-Material wird geopfert und ist dann für die Tonne. Vielleicht nimmt man Ausschuss oder Material für Wartungsarbeiten.

Es gibt aber auch Entwicklungsschritte, die in Helligkeit stattfinden können. Bei ungefähr 1min im ungarischen Video sieht man eine Entwicklungsmaschine. Es sieht mir nach Umkehrentwicklung aus. Nach der Erstentwicklung, die erkennbar an der hellen Perforation schon stattgefunden hat, können alle weiteren Schritte im Hellen durchlaufen werden.

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Nein, es hilft nicht. War nur gegen Austrocknung des Trägermaterials gedacht.

"Acid Scavenger" wie die Molekularsiebe von FPC/Kodak oder FujiFilm waren die einzige Methode, den Zersetzungsprozeß zu verlangsamen oder zu stoppen.

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb magentacine:

"Acid Scavenger" wie die Molekularsiebe von FPC/Kodak oder FujiFilm waren die einzige Methode, den Zersetzungsprozeß zu verlangsamen oder zu stoppen.

Gibt es noch bei Wittner zum normalen Preis.

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