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Neuer Super 8 Scanner von Reflecta


Jürgen Lossau

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Reflecta präsentiert „Super 8 Scanner“ zur schnellen und einfachen Digitalisierung von Super 8 Rollfilmen

 

 

+++ analoge Super 8 Rollfilme in digitales AVI-Format umwandeln +++ (Positiv oder Monochromfilm) mit 18 bzw. 24 Bilder pro Sekunde digitalisieren +++ PC-Anschluss via USB 2.0 +++ Konvertierungssoftware „CyberView“ +++

 

Rottenburg bei Stuttgart, 15. Januar 2014 – Darauf haben insbesondere viele „ältere“ Filmer und Super 8-Freunde lange gewartet: Ab sofort können sie ihre früher selbstaufgenommenen Super 8-Filme problemlos und kostengünstig digitalisieren und ins zeitgemäße AVI-Filmformat konvertieren.

In vielen Haushalten werden noch unzählige, „alte“ Super 8-Filme aufbewahrt, ohne dass die „filmischen Schätzchen“ überhaupt noch geschaut werden. Dies lässt sich nun sehr schnell ändern. Der baden-württembergische Spezialist für die digitale Aufbereitung von analogem Film-, Bild- und Tonmaterial, die reflecta GmbH aus Rottenburg, präsentiert mit dem neuen reflecta Super 8 Scanner ein Gerät, mit dem sich die alten Rollfilme schnell, einfach und automatisch in AVI-Dateien umwandeln lassen. Der äußerst handliche reflecta Super 8 Scanner sieht ähnlich aus wie ein herkömmlicher, zugegeben sehr schicker Filmprojektor. Verbindet man den reflecta Super 8 Scanner über einen USB 2.0-Anschlusses jedoch an einen PC oder ein Notebook, so kann man die analogen Filme und Bilder mittels der mitgelieferten Konvertierungs-Software ins AVI-Format umwandeln und z.B. am TV oder über Beamer betrachten oder auch auf CD/DVD brennen bzw. archivieren.

 

 

Mit einer Auflösung von 1920x1080 (Full HD) ermöglicht der reflecta Super 8 Scanner, Super 8 Rollfilme (5,79 x 4,01 mm, kein 8mm Film möglich) schnell und bequem zu digitalisieren. Der Scanner wird an das mitgelieferte Netzkabel angeschlossen und über das USB 2.0 Kabel mit dem PC verbunden. Anschließend wird die mitgelieferte Software „CyberView“ installiert und die Filmrolle in den Scanner gespannt. Schon kann es losgehen. Der Film wird automatisch weitertransportiert und zunächst Bild für Bild abfotografiert. Mit Hilfe der Software kann nun der Film erstellt und im AVI Format abgespielt und gespeichert werden.

Die Scanzeit beträgt 5,0 Sekunden für 2 Bilder bzw. ca. 2 Std. 46 min für eine 15m Super 8 Filmrolle. Die Farbtiefe ist mit 24 Bit sehr ordentlich. Der Super 8 Scanner verfügt über einen CMOS-Sensor und eine LED-Lichtquelle. Die Auflösung beträgt entweder 1920 x 1080 (Full HD) oder 1280 x 720 (HD). Die Dateigröße für einen 15m Rollfilm in HD Qualität beträgt ca. 190 MB.

 

Der reflecta Super 8 Scanner ist ab Februar 2014 für einen empfohlenen Endkunden-Preis von 1.499,00 Euro inkl. MwSt. im Fachhandel erhältlich.

 

Produktinformationen

Filmtyp: Super 8 Rollfilm (Positiv oder Monochromfilm) 18 Bilder/sec oder 24 Bilder/sec

Auflösung: 1920 x 1080 (Full HD) oder 1280 x 720 (HD)

Farbtiefe: 24 Bit

Scanzeit: 5,0 Sekunden / 2 Bilder (ca. 2 Std. 46 min für eine 15m Super 8 Filmrolle)

Dateigröße Video: ca. 190 MB / 15m Film (HD)

Scanbereich: max. 5,79 x 4,01 mm (kein 8mm Film möglich)

Filmtransport: automatisch

Sensor: CMOS

Lichtquelle: LED

Anschluss: USB 2.0

Film Format: AVI

 

Zubehör

 

USB Kabel, Netzteil, Scansoftware CyberView, Bedienungsanleitung, Leerspule

 

Systemvoraussetzungen

 

PC: Vista, 7, 8, 8.1 (32/64 Bit)

CPU: Intel Core 2 Duo 2GHz oder höher

RAM: 4 GB Minimum

Freier Festplattenspeicher: mind. 35 GB

Speicherbedarf für 15 m Film: 3 GB

 

Technische Daten

 

Maße: ca. 213 x 143 (B) x 232 (T)

Gewicht: 2,7 Kg

Weitere Informationen zur reflecta GmbH unter: www.reflecta.de

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Klingt interessant, wobei von einer "schnellen" Arbeitsweise ja keine Rede sein kann :-) Ca. 3 Stunden für 3min Film...

Wenn die beiden weissen Klötze auf dem rechten Produktfoto Reinigunsfilze sind, hätten die wohl nur Sinn, wenn der Film von rechts nach links durchlaufen würde. Komisch.

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Oha, wenn das so funktioniert wie dargestellt wäre das ganz wunderbar. Ich bin mal auf die ersten Tests gespannt. Bislang gab es ja schon immer mal wieder Super-8-Film-Scanner, die Ergebnisse waren aber in dieser Preiskategorie eher unbefriedigend. Vor allem die Kompression war oft fürchterlich. Es ist aber schon toll, dass für den so oft "totgesagten" Super8-Film ein neues, zeitgemäßes Gerät auf den Markt kommt. Erst eine neue Kamera, jetzt ein neuer Scanner. Spannende Zeiten! Danke für den Tipp!

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Eigentlich eine fantastische Nachricht - nur: Farbtiefe 24bit (bzw. 8bit pro Farbkanal) ist eine heftige Einschränkung, auch wenn man bedenkt, welche Farblösung Reflectas Diascanner (für viel weniger Geld) liefern. Mit diesem Scanner wird man nur einen Bruchteil des Farbspektrums vom Originalmaterial erfassen können.

 

190 MB Dateigröße für eine digitalisierte 15m-Spule bedeuten auch eine sehr kleine Videobitrate bzw. hohe Kompression, nämlich bei 24 Bildern/s ungefähr 10 Mbit/Sekunde. Das ist gerade mal 40% der Bitrate von AVCHD-Amateur-Videocameras, die schon am unteren Ende einer einigermaßen artefaktfreien Aufzeichnung angesiedelt sind. Bei 10 Mbit/s ist leider keine gute Qualität zu erwarten.

 

Und schade auch, dass das Gerät weder filmseitig Normal 8 unterstützt, noch Computer-seitig Mac OS X.

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Da sind wir mal auf erste Tests gespannt. Wenn das Scanverfahren taugt, kann man sicher auch mit 8Bit am Ausgang leidlich leben. Immerhin scheint es ein echtes Scanverfahren zu sein und keine einfache Knipsfunktion wie in den billigen Diascannern.

 

Aber erstaunlich, dass man erst jetzt damit kommt. Technisch wäre das schon früher möglich gewesen.

 

- Carsten

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Naja, so eine handvoll zusammengesteckter Plastikteile machen für mich noch keinen Projektor.

 

Wer selten was transferieren will, schickt das aber besser zu einem Service und spart sich die 1499,99€. Nach 6 Monaten endet ja praktisch schon die Gewährleistung.

Und wer viele Filme hat, kann mit so einem langsamen Ding gar nichts anfangen. Also ich frage mich manchmal, was die Produkt-Designer heutzutage sich noch denken. :roll:

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Naja, der Zeitaufwand ist doch das geringste Problem, lässt man laufen und geht derweil anderen Beschäftigungen nach, Vorbereiten, Nachbereiten, Katalogisieren, etc. Interessanter ist die erzielbare Qualität, auch bei zu dichtem Material. Kann mir auch nicht recht vorstellen, dass man damit bessere Ergebnisse erzielt als einige der besseren Dienstleister mit optimierten Eigenbauten. Aber oft liegt der Knackpunkt bei der Qualität halt in der Frage Echtzeit vs. Nicht-Echtzeit. Die meisten bezahlbaren Dienstleister müssen aus ökonomischen Gründen Echtzeitansätze gehen. Und die Kameras, die das in guter Qualität machen kann man an einer Hand abzählen. Wenn ich auch den Aufwand für das Gerät nachvollziehen kann, glaube ich, dass der Preis zu hoch ist. Wird sich aber sicher relativ bald bei knapp unter 1000€ wiederfinden.

 

 

- Carsten

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Eigentlich eine fantastische Nachricht - nur: Farbtiefe 24bit (bzw. 8bit pro Farbkanal) ist eine heftige Einschränkung, auch wenn man bedenkt, welche Farblösung Reflectas Diascanner (für viel weniger Geld) liefern. Mit diesem Scanner wird man nur einen Bruchteil des Farbspektrums vom Originalmaterial erfassen können.

 

Ja, gerade für Farbnegativ wird das ein Problem sein.

 

190 MB Dateigröße für eine digitalisierte 15m-Spule bedeuten

 

Da steht aber auch etwas von 3GB pro 15m... das wären wohl die Einzelbilder, während die 190 MB dann das daraus generierte AVI-File wären...

(50 Fuß entsprechen 3600 Einzelbildern... 1920x1080 Pixel à 24bit = 6220800 Bytes pro Bild ... das wären aber dann unkomprimiert ca. 21 GB für die ganze Rolle?!)

 

(Noch merkwürdiger: Da steht etwas von "Filmzeit 5s". Bei 3600 Einzelbildern komme ich damit aber auf 5 Stunden statt knapp 3?!)

 

 

Welche Spulengröße wird denn unterstützt? Und warum sind die Reinigungsfilze hinter der Kamera angebracht? Und welche Spulengröße wird maximal unterstützt (bei 3GB pro 15m und min. 35 GB frei, komme ich auf 175m)?! Und wo ist der Tonkopf? Fragen über Fragen!

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Wer sagt denn, dass der Film zwangsläufig wie bei einem üblichen Projektor durchlaufen muss? Die restlichen Angaben muss man ja nicht von vorneherein als fragwürdig abtun - alleine der Unterschied zwischen 18B/s und 24B/s reicht schon für heftige Schwankungen. Halbwegs verbindlich dürfte sicher die Angabe von 5s für 2 Bilder sein. Daraus kann man sich den Rest selbst ausrechnen. Ob der PC das resultierende Videofile dann während des laufenden Scans erzeugt oder ob noch zusätzliche Zeitabläufe nötig sind, wird man abwarten müssen.

 

Früher oder später wird jemand das Ding testen.

 

- Carsten

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da ist offensichtlich jemand in der Lage, heute noch Projektoren zu bauen. Wo immer das gute Stück gefertigt wird...

 

Vielleicht eine Nähmaschinen-Fabrik?

Wie ich gestern abend meinem neuen "Projektorenbuch zum halben Preis" entnehmen konnte, war z.B. Singer auch im Projektoren-Geschäft involviert.

 

Mensch...soviel Themen und Neuigkeiten in letzter Zeit zu denen der Schmalfilm hätte recherchieren können.....

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Die Geschichte hinter der Geschichte scheint mir viel interessanter zu sein: da ist offensichtlich jemand in der Lage, heute noch Projektoren zu bauen. Wo immer das gute Stück gefertigt wird...

 

Genau das habe ich auch gedacht. Bis zum S8-Projektor ist es nicht mehr weit. Da kann offenbar jemand S8-Projektoren fertigen :-) Der Scanner von Reflecta hat charakteristisch entsprechende Merkmale, während der Retro-8-Scanner von Moviestuff eher einem Tonbandgerät gleicht.

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Wo immer das gute Stück gefertigt wird...

 

Wenn man von den Reflecta Filmscannern für 135, 120, ... ausgeht, sind die Geräte bestimmt "Made in China" - mit Pacific Image Electronics (alias ScanAce) als Hersteller...

(was wiederum auch bedeuten würde, daß demnächst noch weitere Firmen das Gerät vertreiben könnten, z.B. Braun Fototechnik)

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Im Datenblatt / Flyer von Reflecta ist ein Gewicht von 2,7 kg angegeben.

Robuste Mechanik wie bei einem "richtigen Projektor" kann man bei diesem Leichtgewicht wohl nicht erwarten.

 

Aber dennoch - wenn die Qualität einigermassen passt - optimal für den Selbstverarbeiter wenn es mal schnell gehen soll / muss

 

z.B. bei der Grillfeier am Wochenende gefilmt und schon die Woche drauf bei YouTube eingestellt - mit solcher Aktualität kann man manchmal punkten.

Und für den YouTube-Guckkasten wird die Qualität wohl reichen.

Vielleicht tut sich ja noch ein bischen was beim Preis....

 

Die max. Spulenkapazität ist leider nirgends angegeben - wenn ich mir das Gerät so anschaue schätze ich 120m ?

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Da steht aber auch etwas von 3GB pro 15m... das wären wohl die Einzelbilder, während die 190 MB dann das daraus generierte AVI-File wären...

 

Danke, die 3GB hatte ich überlesen.

 

(50 Fuß entsprechen 3600 Einzelbildern... 1920x1080 Pixel à 24bit = 6220800 Bytes pro Bild ... das wären aber dann unkomprimiert ca. 21 GB für die ganze Rolle?!)

Also werden die Einzelbilder im Verhältnis 1:7 komprimiert. Also höchstwahrscheinlich JPEG mit niedriger Qualitätsstufe. Sehr schade! Der Sensor zeichnet garantiert mit höherer Bittiefe auf, so dass man mit verbesserter Controller-Hardware und/oder Firmware auch 10-bittige TIFFs oder PNGs auslesen können müsste.

 

Qualitativ würde ich keine Wunder erwarten. Man wird sehr wahrscheinlich Probleme mit Filmmaterial bekommen, das nicht 100%ig gleich belichtet ist, weil der Scanner nur einen sehr begrenzten Dynamikberreich abbilden kann und deshalb, um optimale Ergebnisse zu erzielen, für jede einzelne Filmszene neu kalibriert werden müsste.

 

1500 Euro für ein derart beschränktes Gerät finde ich schon happig.

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Die Geschichte hinter der Geschichte scheint mir viel interessanter zu sein: da ist offensichtlich jemand in der Lage, heute noch Projektoren zu bauen. Wo immer das gute Stück gefertigt wird...

 

 

genau das habe ich mir auch dabei gedacht.

 

eher aber wohl willens. denn eigentlich sind ja nur lampe und optik zu verändern.

 

 

ga es nicht vor einigen jahren einmal einen profiabtaster, der für ganz ganz kurze zeit als projekor angeboten wurde? da geb es, gleube ich mich zu erinnern, eine ganzseitige anzeige im schmalfilm.

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Hallo,

 

So von wegen 8-Bit: Das sind die üblichen 16,7 Mio Farben, die wir vom Computer und auch von der Flachglotze her kennen. Diese Farbtiefe ist nicht bloss ausreichend, sie ist mehr als das. Immerhin, wir reden da von einem Amateurscanner...

 

Da sind die erreichbaren Auflösungen bis hin zu Full HD echt eine kleine Sensation. Der Zeitaufwand für das Scannen ist sehr relativ: Maschine anschalten, anderes erledigen, schon ist das Röllchen gescannt. Meine Kopierstation arbeitet auch sehr langsam, mit bloss zwei Bildern pro Sekunde, oder bei Printfilm sogar nur halb so schnell. Das ist doch völlig egal, so eine Maschine kann auch ohne das dauernde hingucken alleine arbeiten.

 

Einzig der Preis dürfte so manchen etwas erschrecken: Für bloss wenige Filmröllchen amortisiert sich dieser Scanner wohl kaum, je mehr Film gescannt wird, umso mehr lohnt sich die Anschaffung aber...

 

Wie wäre es z.B., wenn sich hier einige zusammentun und gemeinsam so eine Maschine kaufen...? Preis geteilt durch Anzahl Personen, und plötzlich sieht alles viel besser aus. Oder aber einer von uns stellt sich der Herausforderung und scannt auch für andere, gegen kleines Entgeld, bis die Maschine abbezahlt ist...

 

Interessieren tut mich dieser Scanner sehr wohl. Man muss natürlich noch abklären, ob man damit auch Negativfilme scannen kann, bzw. ob man der Software so eine interne Umkehrung anerziehen kann. Dann wäre es sicher eine gute Möglichkeit, auch mal auf Negativmaterial günstig drehen und abtasten zu können...

 

Rudolf

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So von wegen 8-Bit: Das sind die üblichen 16,7 Mio Farben, die wir vom Computer und auch von der Flachglotze her kennen. Diese Farbtiefe ist nicht bloss ausreichend, sie ist mehr als das. Immerhin, wir reden da von einem Amateurscanner...

 

Einspruch, Rudolf. Die üblichen 16,7 Millionen Farben bzw. 256 Helligkeitsstufen pro Grundfarbe reichen gerade aus, um Bildmaterial an einem handelsüblichen Bildschirm oder mit einem Projektor darzustellen, ohne dass Farbverläufe ausreissen. (Und selbst das nicht mehr wirklich an modernen Bildschirmen und guten Projektoren, weshalb digitales Kino und 4K-Fernsehen mit 10 Bit bzw. 1024 Helligkeitsstufen pro Farbkanal definiert sind.)

 

Diese 16,7 Millionen Farben sind eindeutig zu wenig, wenn man Bildmaterial farbkorrigieren will oder muss. Bei nur einer Blende Farb- oder Helligkeitsverschiebung landet man dann bei 7 Bit/128 Helligkeitsstufen, einem ausgefressenen Histogramm und Dithering-Artefakten im Bild. Deshalb verwendet man in der digitalen Fotografie auch RAW-Dateien mit 12 oder 14 Bit Farbtiefe für die Nachbearbeitung.

 

Bei gescanntem Filmmaterial bleibt es nicht aus, dass man die Belichtung nachträglich korrigieren muss (bzw. teilweise absenken, teilweise anheben muss), weil der Scanner nur einen kleinen Teilbereich seines Farb- und Dynamikspektrums abtasten kann. Für diese nachträgliche Korrektur reicht aber die Farbtiefe des Scans nicht aus.

 

Auch die erreichbaren Auflösungen bis hin zu Full HD, die Du anführst, sind theoretische und keine praktischen Werte. Der Scanner mag zwar diese Pixelmengen liefern, aber es ist eine noch ganz andere Frage, ob seine Optik und Mechanik die Auflösung auch schaffen. Ausserdem: Falls der Sensor eine native Pixelauflösung von 1920x1080 hat, sind die Pixel debayered/teilweise interpoliert mit einem Auflösungsverlust von ca. 30%.

 

Negativfilme scannen mit 8 Bit: Definitiv unmöglich!

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Ja,ja, immer schön brav nach der Taube auf dem Dach schielen, anstatt einfach mal den Spatz in der Hand leben lassen...

 

Warum nicht gleich IMAX mit mindestens 16 Bit pro Kanal... mich nervt das ständige Schielen nach immer mehr...

(Habe da gerade eben ein billiges Abwasserrohr mit irgendwelchen Baumarktzutaten vor meinem geistigen Auge... mit sowas entwickeln gewisse Leute sogar...)

 

Ob es jemanden glücklicher macht, wenn da 10 anstatt 8 Bit gescannt werden, wo sowieso die meisten eh bloss von der Leinwand abfilmen...?

 

Nichts gegen gute Qualität, aber die fängt nicht erst bei 10 Bit an... schon eher bei einem schlauen Stativ, damit Amateurfilmchen nicht ständig so schauerlich laienhaft wackeln... so als Beispiel...

 

Dann noch Uraltfilme verbraten, Filme, die sämtliche Farbstiche schon längst fest eingebaut haben, all das noch bloss halbwegs korrekt belichtet, sowas dann aber mit möglichst viel Bits scannen... es wird trotzdem nicht sehenswerter...

 

Moral von der Geschicht: Der Mensch ist nie mit dem zufrieden, was er bekommen und sich leisten kann...

 

Rudolf

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Witzig. Ich hatte genau das (Projektorscanner in S8 mit automatischem Weitertransport) mal in einer email an den reflecta Kundensupport ca. im Jahr 2000/2001? vorgeschlagen. Hab aber nie eine Antwort auf meine Mail bekommen. Dann kam plötzlich der umgebaute Braun Diaprojektorscanner heraus und ich dachte mir "nein, die haben dich falsch verstanden". :) Nicht dass ich wirklich glaube, dass der Diaprojektor mit Scanfunktion die Antwort auf meine Mail war, oder die Kundenbetreuung von reflecta nach einer einzigen Rückmeldung gleich anfängt Geräte nach Kundenwunsch zu bauen, wahrscheinlich ist meine Mail nicht mal gelesen worden. Ich finde es aber toll, dass die Zeit für solche Geräte nun offenbar reif ist.

Davon abgesehen finde ich aber leider, leider:

- 190 MB/ 2,5 min (10 MBit/s) zu wenig

- 8 Bit/color zu wenig

- 4,01 x 5,78 mm zu wenig (wenn ich das Bild hinterher noch stabilisieren will, geht noch mal Bildhöhe verloren)

 

- geschieht die Helligkeits/Farbkorrektur nach den 8 Bit oder bevor in 8 Bit gewandelt wird? Wird die Farbe Bild für Bild korrigiert? Könnte extreme Farbabweichungen und Helligkeitssprünge in einzelnen Bildern geben.

 

da ist offensichtlich jemand in der Lage, heute noch Projektoren zu bauen.

 

Ja das find ich auch interessant.

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Rudolf, es ist genau umgekehrt. Für perfekt belichtete Filme wird der Scanner, wenn er etwas taugt, gute Ergebnisse liefern. Aber gerade, wenn man Amateurmaterial mit (subjektiv auch nur minimal) schwankender Belichtung scannt, von Uralt- oder Negativmaterial ganz zu schweigen, braucht man die Extra-Bits Korrekturspielraum.

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