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Neue Kodak Super8 Kamera soll 2500-3000$ kosten


FilmCurlCom

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vor einer Stunde schrieb Theseus:

Film ist eine Kunstform beruhend auf bewegtem  Bildern. Die können genauso gut digital wie auf fotografischem Film sein. Er kann sogar aus abfotografierten Ölgemälden bestehen. Eine Kunstform ist kein Gegenstand.

 

Falsche Herleitung. Zuerst war, ist und bleibt der Gegenstand, die Erfindung Film, der biegsame und durchsichtige Träger fotografischer Schichten. Erfinder war Hannibal Goodwin, 1887. Bewegte Filmbilder gab es zu der Zeit nicht, Goodwin schuf einen Ersatz für Glasplatten zum Fotografieren. Erst nachdem andere Leute Filmbänder hergestellt und beschichtet hatten, konnten wieder andere damit etwas Richtung Laufbild anstellen. Von Kunst war damals immer noch lange keine Rede. Film einfach so als Kunst hinstellen, bedeutet seine Geschichte übergehen.

 

Es ist überhaupt fraglich, inwieweit Film als mechanisch-technisches Phänomen etwas mit Kunst gemein habe.

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vor 2 Stunden schrieb Filmtechniker:

Man kann nicht digital filmen. Film ist niemals digital, Filme sind Gegenstände.

Das digitale bewegte Bild heißt Video.

 

Analog filmen ist ein P(a)leonasmus wie elektronisch Video machen.

Bertold Brecht: Unfug!

 

„Super“!!!

Simon, Du bringst es wieder Mal auf den Punk u. sprichst mir aus dem Herzen. Ich erinnere mich als Video immer mehr Fuß fasste u. die Medien versuchten vom Werbekuchen der Videoindustrie möglichst viel davon einzusacken, wurde Film bzw. Super 8 ins Lächerliche, als minderwertig u. nicht zeitgemäß dargestellt.

Ganz wichtig damals: Die Videoten (Ist nicht beleidigend gemeint, sondern ist für mich die korrekte Bezeichnung) legten Wert auf den Begriff „Video“.

Also, es war kein Film sondern ein Video was sie machten. Es gäbe noch Vieles dazu anzuführen. Heute jedenfalls schmücken sich die Videoleute mit dem Begriff Film u dessen Utensilien. Eberhard Nuffer schrieb vor längerem im Cine 8-16 einen dazu passenden Artikel.

Bearbeitet von Joachim
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vor einer Stunde schrieb FilmCurlCom:

Analoges Video hingegen, wenn man gar auf VHS-C und co zurück geht, hat da wieder ganz eigenen Charm...

Stimmt.

Das gilt auch für die analoge Profi-Videotechnik

Wenn ich da z.B. an die "psychedelischen" Effekte beim Beat Club in den späten 60ern / frühen 70ern denke

Oder an frühe Klassiker der Musikvideos - "Ashes To Ashes" von Bowie z.B. 

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vor 1 Minute schrieb TK-Chris:

Oh, ich hab mir noch eine komplette 3 Röhren Kamera inkl. Spulenvideogerät Betriebsfertig hergerichtet, einfach weils so schön ist, eingebauter Regenbogeneffekt sozusagen ;) 

Cool!

Als ich vor ein paar Jahren in einem modernen digitalen Video alte VHS-C Aufnahmen mit neu angefertigten mischen musste, die auch alt aussehen sollten, hab ich kurz über ein Plugin nach gedacht aber dann mir gesagt: "Nichts wirkt so wie das echte". Neue digtale Videosequenzen auf VHS ausgespielt, wieder über Wandler rein gecaptured - sah immer noch zu gut aus. Dann eine alte VHS Kassette mehrmals überspielt und darauf das Neue ausgespielt - hat realistisch wirkende Ausfälle und Farbprobleme gezeigt, einfach weil sie real waren. So haben dann die neuen Aufnahmen, die ursprünglich digital gemacht wurden auch perfekt zu den originalen analogen aus den 80ern gepasst, nachdem sie ja durch das echte Format gewandert sind.

Dasselbe dann mit Super 8 vorletztes Jahr, als eine Szene über eine Super 8 Kamera sprach und auch die Eumig Mini 5 dabei zeigte, kein doofes Plugin, echter Film musste her, wenn's schon nach Film aussehen sollte!

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vor 2 Stunden schrieb TK-Chris:

ich hab mir noch eine komplette 3 Röhren Kamera inkl. Spulenvideogerät Betriebsfertig hergerichtet

 

Toll! So eine Kamera hatte ich auch von einem Freund, der sich damals etwas "Besseres" zulegte. Er bezeichnete die Kamera als "Buntradio" ;-)

Ein Spulenvideogerät hatte ich nur für Schwarz-Weiss. War eine recht schwere Kiste und die Köpfe waren dauernd zugeschmiert.

Bearbeitet von Carena48 (Änderungen anzeigen)
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Für Schwarz/Weiß hab ich noch ein "Video 9180“ von Philips, das läuft seit letzter Woche auch wieder und hängt aus Spaß an der 60 Zoll Glotze dran ;) 

 

Die ikegami hängt an einem sirecord 1 Zoll farbrecorder aus den frühen 70ern, wiegt ganze 65 Kilo das Ding. 

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vor 1 Minute schrieb TK-Chris:

Für Schwarz/Weiß hab ich noch ein "Video 9180“ von Philips, das läuft seit letzter Woche auch wieder und hängt aus Spaß an der 60 Zoll Glotze dran ;) 

 

Die ikegami hängt an einem sirecord 1 Zoll farbrecorder aus den frühen 70ern, wiegt ganze 65 Kilo das Ding. 

Zeig mal bei Zeiten Fotos davon her, das interessiert mich jetzt voll!

Alte Technik hat was faszinierendes, ist oft viel spannender als das Neue, zu sehen, wo es herkam und wie es damals so funktionierte.

Habe noch ein paar VHS-C Kameras zuhause, aber nichts sonderlich seltenes oder spannendes , dafür aber tolle uralte Spulengeräte (Tonbandgeräte), Rechner... aber das ist eine andere Geschichte und total Off-Topic hier.

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  • 3 Monate später...
  • 1 Monat später...

Einen Aspekt bin ich bislang übergangen. Der elektronische Sucher, das Display, läßt nicht mit entspanntem Auge beobachten, das heißt auf größere Entfernung. Um die Schärfe zu überwachen, muß man auf eine Distanz von 30, 40, 50 cm am Monitor kleben. Wenn Super-8-Filmen nur kurzes Hinblicken und Abdrücken sein soll, dann hat man bei Kodak Stellung bezogen. Jede Kamera mit optischem Sucher gibt ihrer Besitzerin, ihrem Besitzer die physiologische Freiheit, auf die wahre Entfernung zu akkomodieren.

 

Merkwürdig, daß ich das nicht früher bemerkte

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Wolte grade auch schreiben, dass es verdächtig still um die Kamera geworden ist, während es um den Ektachrome herum regelmäßig Meldungen gibt. Abgesehen davon macht jede größere Änderung wie ein optischer Sucher das Erscheinen wesentlich unwahrscheinlicher, da die Kamera umfassend umkonstruiert werden müsste. Außerdem zeigen Milliarden von Digitalkamera und Handynutzern, dass man wunderbar nur mit Bildschirm ohne optischen Sucher leben kann.

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Kodak hatte wohl erhebliche Probleme mit seinen Zulieferern. Es gibt ja heute keinen mehr, der damit Erfahrung hat, also muß noch genauer als früher spezifiziert werden und es ist noch schwieriger als früher, jemand zu finden, der überhaupt bereit ist, Teile in diesen kleinen Stückzahlen zu erschwinglichen Preisen zu liefern. An den Stellen war Kodak (die ja nun auch nicht gerade viel aktuelle Erfahrung in der Produktion von Filmkameras mitbringen) wohl zu blauäugig, wie ich gehört habe.

Das Projekt ist noch nicht, wie man so schön sagt in trockenen Tüchern.

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  • 2 Wochen später...

Freunde, ich kann’s nicht lassen, mir weiter Gedanken über die Kamera zu machen. Was einem ja noch durch den Kopf gehen kann, ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht die Tatsache, daß alles Super-8-Material für einen Moment lang als Doppel-Super-8 vorliegt, und zwar unmittelbar nach dem Perforieren. Vielleicht hatten wir das schon gestreift, auf jeden Fall drängte sich eine DS-8-Kamera auf, wenn der Filmbereich von Kodak nicht sonderlich rentabel ist. Es sind ja längst alle Patente abgelaufen, so daß man sich von der Elmo C-300 etwas nehmen kann oder von irgend einer Konstruktion. Kodak bräuchte bloß Spulen, Dosen und Schachteln, könnte sich die irrsinnige Super-8-Cartridge sparen.

 

Ich bin mir ziemlich sicher, daß eine neue DS-8-Kamera mit zwei, vielleicht drei Jahren Garantie und einem Reparaturservice dazu Erfolg hätte. Die Kunden haben auch Super-8 am Ende, das Einlesen des entwickelten, ungeteilten Materials geht gleich gut, ein Preisvorteil käme den Filmern zu mit dem alten Doppelformattrick. Ich sehe ganz irrational, aus dem Gefühl heraus eine Kamera für 50-Fuß-Spulen (15 m). Damit ist das Gerät nicht so groß, hat aber doch 3600 Bilder Vorrat, also die selbe Länge wie in der Cartridge.

 

Wenn Kodak mich mit der Konstruktion einer neuen Kamera beauftragte, nähme ich sofort an. Werkstatträume mieten, Kollegen unter Vertrag nehmen und anfangen. Ich könnte mich sogar in die Tradition der länglich liegenden Grundform der Ciné-Kodak-Geräte einfügen, wie sie die angekündigte Super-8-Kamera auch hat.

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Das ist sicher eine gute Idee, und da ich nun auch eine DS8-Kamera habe, würde ich eine daraus sicher verfügbare DS8-Konfektionierung des neuen E100D sogar sehr begrüßen ?

 

Aber es gibt dann außer der neuen Kodak eben viele, viele Tausend S8-Kameras. Kodak muß also den neuen E100D unbedingt in S8 anbieten und bekäme mit DS8 ein weiteres Format, dessen Stückzahl auch trotz der eigenen Kamera deutlich niedriger wäre als die von S8. Das gleiche gilt für die wohl als eigentliches Standardmaterial der neuen Kamera angedachten Negativfilme, die es ja m.W. gar nicht als DS8 gibt. Und für Negativmaterial ist die Stückzahl wohl auch dann noch höher prognostiziert, wenn der E100D da ist.

In beiden Fällen wird der DS8-Film teurer als der S8-Film, was den Absatz auch der Kamera mindert, zudem ist das Handling wohl für die meisten Nutzer umständlicher als das von S8.

Ich hoffe dennoch, daß Kodak den E100D auch als DS8 anbieten wird, auch wenn er teurer als S8 sein wird, aber daß sie die Kamera in DS8 anbieten, wage ich dann doch sehr zu bezweifeln. Die Kamera dürfte zudem durch aufwendigere Mechanik auch noch mal teurer werden.

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vor 29 Minuten schrieb Helge:

Negativfilme, die es ja m.W. gar nicht als DS8 gibt.

Irgendwo hier im Forum habe ich mal gelesen, daß Andec einmal nicht unerhebliche Mengen Fuji Negativmaterial in DS8 im Angebot hatte und es niemand haben wollte. Es soll dann entsorgt worden sein...

Von daher - ein schöner Traum Simon, träum ihn weiter.... 

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vor 29 Minuten schrieb k.schreier:

Irgendwo hier im Forum habe ich mal gelesen, daß Andec einmal nicht unerhebliche Mengen Fuji Negativmaterial in DS8 im Angebot hatte und es niemand haben wollte. Es soll dann entsorgt worden sein...

Von daher - ein schöner Traum Simon, träum ihn weiter.... 

 

Es war kein DS-8 sonder S-8 Meterware. Und bei nachfrage war es plötzlich versprochen und könnte keine Rolle mehr davon.


Wittner hat vor einige Jahren zugesagt immer DS-8 im Katalog handhaben zu möchten. Leider war dass in kurze Zeit doch vorbei. Heute geht es nur noch auf Foma oder was man noch weiter ziufällig auftauchen kann ?

 

Bestens wäre eine Kodakmitarbeiter zu finden der jede monat eine Pancake vom lager mitnehmen kann ?

Bearbeitet von André J (Änderungen anzeigen)
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vor 5 Minuten schrieb Helge:

Das liegt eben an der unterirdisch niedrigen Zahl von DS8-Kamera Besitzern

In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wieviele seinerzeit von der Canon Zoom DS8 gebaut worden sind.

Die Kamera war ja noch am ehesten ein Gerät für semiprofessionelle Anwender (und damit mögliche Negativ-Filmer).

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vor 1 Minute schrieb André J:

 

Es war kein DS-8 sonder S-8 Meterware.

Mag sein, daß ich da etwas falsch in Erinnerung habe.

Aber trotzdem - die Canon DS8 mit ihren 30m Spulen wäre meiner Meinung nach ideal gewesen für semiprofesionelle Nutzung mit Negativfilm

(aber als Negativfilm in diesem kleinen Format auf den Markt kam war der Zug dafür wohl schon abgefahren) 

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Es wird zudem zumindest hier gerne vergessen, daß S8 ein (für uns eventuell nicht so wichtiges) für die Mehrheit relevantes Thema gelöst hat, nämlich den schnellen und vor allem sehr einfachen Filmwechsel. Alleine deshalb war DS8 (das zudem sehr viel später kam) als "so ähnlich fummelig wie N8" bei weitem nicht so erfolgreich wie S8.

Ich sehe leider, aber m.E. ehrlich nur einen winzigen Markt für eine neue DS8-Kamera.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Schnell mal die bekannten DS-8-Kameras zusammengestellt, ohne Umbauten:

 

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Die S-3 kenne ich kaum.

Die Quarz M ist so richtig schnucklig und solide, auch gut zu reparieren.

Die Supra ist ein Blechleinhäufchen.

Arriflex DS-8 nicht erhältlich

Canon Zoom zu hohe optische Achse

Pathé tief liegende optische Achse als Riesenvorteil, ansonsten muß man jede einzeln durcharbeiten, damit sie zuverlässig funktioniert.

Die Elmo bietet bei aller Vielseitigkeit keinen Optikwechsel.

Von den Schweden hat man nur vernommen, daß wenigstens 25 Bestellungen eingehen müssen, damit man produziert.

Die AVRORA ist ein Plastikhäufchen.

 

Es ist mir klar, daß Super-8 vom schnellen Kassettenwechsel lebt. Deshalb hatte es auch den enormen Erfolg wie die gleichzeitig erschienene Compact Cassette oder Musicassette. Doppel-Super-8-Film und erste Kameras kamen 1966 auf den Markt.

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