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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 19.04.2024 in Beiträge

  1. Der "Vorteil" bei dieser Ersatzreligion ist, daß die Notwendigkeit von Argumenten nicht gesehen wird und Menschen mit einer anderen Meinung als unmoralisch abgewertet werden. Da muß man nicht argumentieren, nur auf die eigene Erlösung warten. Achtung Filmzitat: "Folgt der Sandale!"
    8 Punkte
  2. Heißt diese Rubrik nicht "Mal was Lustiges ..."??
    7 Punkte
  3. Du glaubst also, Du gehörst zu den "Guten" und Dein "moralischer Kompass" zeigt die für alle anderen gültige richtige Richtung an? Muß irgendwie eine Ersatzreligion sein und breitet sich immer mehr aus.
    6 Punkte
  4. Wenn Du die Stellen, die Dich stören, zitieren würdest und Deine Kritik begründest, könnte man damit vielleicht etwas anfangen. 🙂
    6 Punkte
  5. So viel Hass und Missgunst auf einen Haufen... Manche Kinokollegen kann man echt nur bemitleiden.
    5 Punkte
  6. Ach Chris, beim "roch sehr gesund" musste ich auch lachen. Weil schön gesagt. 🙂 Ich würde die Reaktionsfähigkeit-Emojis hier nicht überbewerten, bzw. einfach ignorieren. Ich glaube, Dein Fachwissen schätzen hier alle sehr.
    5 Punkte
  7. oh Gott. Antifanten.... Beschweren sich in ihrem Pamphflet über "Hipster-Cafes" und sind doch zu 90% selbige und/oder gelangweilte Kinder aus reichem Hause.... Mehr sag ich zu dem Thema "Fahnenschwinger" lieber nicht. Was dem Eigentümer angeht, der ist doch Ortsvorsteher der Grünen. Dann solle er doch mit gutem Beispiel vorangehen und das durchziehen, was seine Schulabbrecherkollegen und Parteibonzen in Berlin immer fordern: Sich selbst Enteignen. Das Problem ist im wahrsten Sinne des Wortes "Haus"-gemacht. Wundert mich, dass die Antifanten da so gegen ihren "grünen Führer" schießen, schließlich vereint beide doch die gleiche Ideologie: Ein gesellschaftlicher Umbau ohne "Klassen" (hat man ja schon desöfteren Versucht, ging immer gehörig schief)
    5 Punkte
  8. Ist das nicht immer so mit Menschen, die fest überzeugt sind irgendeine "Rettung" darzustellen, von der Alle profitieren - vielleicht mit Ausnahme jener, die ja sowieso "böse" sind, und auf die man dank vorauseilender "moralischer" Werteklassierung sowieso keine Rücksicht zu nehmen braucht !? Ob moralische Sprachfibel für diskriminierungsbegeisterte Rathaus-Mitarbeiter, Asphaltkleber, oder Schießbefehl gegen unnütze reiche Menschen... stets geht der Übergriffigkeit eine moralische Überhöhung des Selbst voraus (Übrigens, zeitgleich nimmt die moralische Überhöhung auf Basis christlicher Religion immer weiter ab. Zufall ?). Und jetzt halt Rettung von 40 Millionen verlorenen Frauen in Deutschland durch die feministische Anektion von Immobilien. In unserer Gegenwart wird die Entwicklung einer Hyper-Moralisierung immer lauter, populärer in allen Gesellschaftsschichten, und immer themenübergreifender. Daher auch an dieser Stelle bitte nicht ganz viele erboste Smileys vergessen.
    5 Punkte
  9. Angeregt durch Friedemanns Challenge und die Ideen von Nils Jacobsen habe ich mich auch mal an einen Selbstbau gemacht. Grundlage war ein Siemens Standard Projektor: Das Besondere an dem Projektor ist, dass er keinen Greifer besitzt, sondern den Film mit Hilfe eines "Schaltwerks" Bild für Bild weiterschiebt. Man kann damit also auch Filme mit beschädigter Perforation nutzen. Viel Ausschlaggebender für die Wahl war allerdings, dass sich das Lampenhaus und der Vorwiderstand problemlos demontieren lassen, so dass man direkt von hinten Zugang zum Bildfenster hat und mit einem Makro-Objektiv sehr nah herankommt. Kleiner Nachteil des Projektors: Der war ursprünglich für doppelseitig perforierten Film gebaut. Daher muss man die hintere Reihe der Zähne von Vor- und Nachwickel-Zahnrolle abfeilen. Bei meinem Exemplar hat diese Arbeit glücklicherweise der Vorbesitzer schon gemacht. Ich habe das Lampenhaus und den Vorwiderstand abmontiert und den Motor aus der Basis des Projektors entfernt. Der Projektor ist nun bis auf die Mechanik für den Transport leer. Dort wo das Lampenhaus war, wurde die Basis für mein Nikon Balgengerät montiert, an dem später eine Sony A7sIII hängen wird. Der Motor für den Scanner ist ein 12V DC Motor (Modelcraft), der über eine Motorsteuerplatine aus der Bucht regelbar ist. Die Platine verschwindet hinter dem Blechschild für die (ehemalige) Lampenhelligkeitsskala und der Regler sitzt an der Stelle, wo man früher die Helligkeit reguliert hat. Als Halterung für den Motor eignet sich perfekt das um 90 Grad gedrehte, ehemalige Lampenhaus. Es mussten nur drei Bohrungen in die Projektorbasis, damit das Gestell am richtigen Platz sitzt. Die Achse des Motors wurde einfach durch eine der Rauten des Seitenteils herausgeführt und mit einem Riemenrad (3D Druck) versehen. Der Riemen läuft über ein 4-fach kleineres zweites Rad, das ich an der Achse des manuellen Filmtransports befestigt habe. Fehlt noch die Einzelbildauslösung. Dafür habe ich von einem Fernbedienungskabel für die Sony A7s den Schalter abgeschnitten und an einen Mikroschalter aus einem Arcadeautomaten gelötet. Diesen habe ich mit Hilfe eines gebogenen Blechs an der senkrechten Mittelstrebe des Projektors montiert und so ausgerichtet, dass die Nase, die ich der um die Flügel gestutzten Umlaufblende gelassen habe, bei jeder vollen Umdrehung den Schalter betätigt. Um den Schalter zu schützen, ist noch ein Messingstreifen aus einem A4 Ordner dazwischen montiert. Das Auslösekabel wird durch den Projektor geführt und mit der Kamera verbunden Als Lichtquelle dient die von jaquestati empfohlene LED 5V Nachtleuchte in der Tageslichtausführung (9€), die durch die Objektivfassung des Projektors scheint. Die Halbkugelförmige Lampe passt (fast) perfekt hinein und wird durch ein gebogenes Blech in ihrer Position gehalten. Das Kabel wird ins innere des Gehäuses geführt und am 5V Ausgang des dort befestigten ehemaligen Festplatten-Netzteils verdrahtet, dessen 12V Ausgang die Motorsteuerungsplatine bedient. Das Netzteil an sich ist mit dem originalen Ein-Aus Schalter des Projektors verbunden (toller, satter Schalt-Sound...). Und so sieht das ganze dann fertig aus: Was mir daran so gut gefällt: Es ist so schön kompakt. Durch die 1:4 Übersetzung des Antriebes werden ca. 2,5 Bilder pro Sekunde am Bildfenster vorbeigezogen, die die A7sIII mit einer schnellen Speicherkarte locker wegschreibt. Das Bildfenster habe ich übrigens mit einer Feile etwas erweitert, um die Perforation für eine eventuelle Stabilisierung in Resolve mitzuscannen. Das wäre aber eigentlich nicht wirklich nötig gewesen, weil das Schaltwerk des Siemens extrem präzise arbeitet. Das Nikon 60mm Macro-Objektiv in Verbindung mit dem Balgengerät zeichnet sehr, sehr scharf. Der Focus ist mit der Focusvergrößerung der Sony und dem Schlitten des Balgens sehr präzise einzustellen und die 4K Auflösung der Bilder zeichnet wirklich jedes Korn des Kodak Double X auf. Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, bin jetzt aber auch etwas angefixt, dass Projekt noch zu modifizieren und zu perfektionieren... Zunächst einmal würde ich gerne den Microschalter durch einen optischen Schalter ersetzen - Und das Fernziel wäre, einen Raspberry Pi im Gehäuse unterzubringen und die RasPi HQ Kamera als Bildwandler zu nutzen. Dann könnte die Zweite Hälfte des Gehäuses (die Lampenabdeckung) auch wieder montiert werden und der Projektor sieht dann aus wie er mal war: Ein kleines Touchdisplay zur Bedienung könnte man auf der Oberseite unterbringen, dort, wo früher die Lüftungsschlitze für Lampe und Widerstand waren. Das wäre ein Traum. Dafür fehlen mir allerdings die RasPi Fähigkeiten. Daher hier der Aufruf: Falls jemand Lust und die Fähigkeiten hat, so etwas zu programmieren, bitte melden. Als "Entlohnung" würde ich einen Siemens-Standard Projektor anbieten, damit sich der Helfer selbst einen solchen Scanner bauen kann. 😉 Viel Spaß beim inspirieren lassen und nachbauen, Sebastian
    5 Punkte
  10. Bastele gerade an einem Ladegerät für die Akkus auf Basis eines DC-DC- Stepdown Spannungs- und Stromreglers (dieser hier): https://www.ebay.de/itm/375284772754?_trkparms=amclksrc%3DITM%26aid%3D111001%26algo%3DREC.SEED%26ao%3D1%26asc%3D20160811114145%26meid%3D580492101725432bb286414c124d1b59%26pid%3D100667%26rk%3D1%26rkt%3D8%26sd%3D375284772754%26itm%3D375284772754%26pmt%3D1%26noa%3D1%26pg%3D2351460%26brand%3DMarkenlos&_trksid=p2351460.c100667.m2042 Das funktioniert bestens, als Ladestrom habe ich 200 mA eingestellt, wenn er lädt, leuchtet eine blaue LED, wenn der Akku voll ist bei einer Ladeschlußspannung von 8,5 V dann eine rote, alles einstellbar, und bestimmt erheblich besser als die alten Ladegeräte von Beaulieu. Wenn der Akku voll ist, sinkt der Ladestrom auf 1/10 als Erhaltungsladung, in diesem Fall 20 mA. Kommt mit einem kleinen Trafo in ein kleines Gehäuse.
    4 Punkte
  11. Anbei ein paar Zitate aus: https://www.fr.de/frankfurt/bornheim-ort124628/keine-finanzielle-hilfe-fuers-berger-kino-93019531.html Zitat: Die Mehrheit im Ortsbeirat 4 lehnt die Unterstützung des Kollektivs ab, das das Lichtspielhaus an der Berger Straße besetzt hat. *** Schnitt *** Wütend sei es jedoch über den Umgang mit den beiden Mitgliedern, die an der Sitzung teilgenommen haben, sowie an der „fehlenden Wertschätzung der Arbeit“ der Gruppe. Keine der Fraktionen, die gegen den Antrag gestimmt haben, sei auf das Kollektiv zugegangen, um inhaltlichen Kontakt zu suchen oder sich ein Bild vom Projekt zu machen. Weder vor noch während der Sitzung seien Vorschläge, Angebote, Ideen oder Kompromisse eingebracht worden, heißt es in der Mitteilung. Ende Zitat. Das passiert halt wenn man junge Menschen so erzieht, daß sie glauben, sie seien der Mittelpunkt der Welt und alle müssten den eigenen Ideen zuliefern. Zitat: Für Moritz Kern von „queereskino069“ ist es nicht nachvollziehbar, „dass ein Projekt, das ,partizipative Demokratie, Mitbestimmung und queere Kultur lebt und versucht, ein Ort für alle zu sein“, nicht vom Ortsbeirat unterstützt werde. Ende Zitat. Mal abgesehen davon, daß Hausbesetzungen, Urheberrechtsverletzungen usw. keine Demokratie sind, stellt sich die Frage, ob das "Queerkino" wirklich ein Ort für alle werden würde. Da sieht sich ein kleine Gruppe als Mittelpunkt der Gesellschaft und die Menschen in Bornheim haben das wohl nun auch gemerkt. Zitat: Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden Bodo Pfaff-Greiffenhagen ist die Sache klar: Das Kino sei widerrechtlich besetzt. Auch gebe es weder eine Genehmigung noch einen Versicherungsschutz. „Wenn etwas passiert, ist das Geschrei groß.“ Auch habe das Kollektiv seiner Ansicht nach kein Konzept. Pfaff-Greiffenhagen kritisiert, dass überall streng kontrolliert werde, das Ordnungsamt im Berger Kino jedoch nie vorbei schaue, „da kann einfach jeder Popcorn machen – ein Schausteller, der das ohne Gesundheitszeugnis macht, ist weg vom Fenster“. Ende Zitat. Nun bin ich kein Freund der CDU, aber er bringt es auf den Punkt. Zitat: Volker Marx (Linke) bedauert es, dass sein Antrag keine Mehrheit finden konnte. Durch den Betrag hätten die Grundbedürfnisse wie Toiletten und eine Heizung in den Kino-Räumen gesichert werden können, „da ging es nicht um Goldkettchen“. Auch hätte das Geld an keiner anderen Stelle gefehlt. Ende Zitat: Aha, das Geld hätte an keiner anderen Stelle gefehlt. Diese Realitätsverweigerung ist echt peinlich. Viele Grüße Salvatore PS. Bitte den Angry-Smiley nicht vergessen. Es ist der virtuelle Besenstiel, mit dem man an die Decke klopfen kann. Ideal für Menschen, die ihre Kritik nicht formulieren und vortragen können, die sich jedoch Aufmerksamkeit wünschen.
    4 Punkte
  12. Ich scheine selbst fündig geworden zu sein. In @Jürgen Lossaus Katalog sieht die Hanimex Automatic Zoom Super-8 MZ200 (fast) genauso aus. Wo immer die auf den Set diese Kamera aufgetrieben haben... ?
    4 Punkte
  13. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:
    3 Punkte
  14. Das mag für Außenstehende und/oder neue "ich-habe-einen-einzigen-Beitrag-hier-aber-kenne-die-Welt"-Mitglieder vielleicht so aussehen, daber die überwiegende Mehrheit in diesem Forum greift auf langjährige (eigene) Erfahrungen zurück und kann diese Situation durchaus korrekt einschätzen. Statt "Hass und Missgunst" ist es eher absehbare Realität. So unschön sich das vielleicht lesen lässt. Ich halte es da (wie so oft) mit Mr. Spock: "Wenn ich auf einem Planeten mit positiver Gravitation stehe, einen Hammer in der halte und sie dann öffne, muss ich nicht hinsehen, um zu wissen, dass der Hammer auf den Boden fällt."
    3 Punkte
  15. Produktion der Ernemann EVIIb bei Zeiss Ikon Dresden (Quelle: Urheber Metadaten: Deutsche Fotothek (www.deutschefotothek.de), Fotografen: Höhne, Erich & Pohl, Erich, Zeiss Ikon (ab 1955 VEB Zeiss Ikon)
    3 Punkte
  16. Danke Magentacine. Wenn man unter dem ersten Link die Nörgel- und Hetzrede asozialer Chaoten liest, muß man wohl zu dem Schluß kommen, daß sie es sehr bewußt darauf anlegen jede Diskussion um ihr Weltbild ohne Ergebnis eskalieren zu lassen. Schlechte Laune gefällig ?: - Offen für alle, aber nur wenn "alle" feministisch sind. Weil Männer ihre Frauen umbringen. - Supermärkte sind die Reviermarkierungen reicher Säcke. - Von der Bevölkerung für die Bevölkerung - Solange sie das auf Krawall gebürstete Weltbild der Kino-Guerilla teilt. - Polizei ist rassistische Gewalt - Die Stadt gehört uns. Dein Kino, Deine Wohnung, Dein scheiß Auto... gehört alles uns. - Die Bevölkerung "braucht" Drag und feministische Filme. Für Drag und Feminismus seid bereit, allzeit bereit ? Das Schlimme ist ja, daß die Chaoten hier und da einen wahren Kern streifen mögen. "Kulturorte, die pleite gehen" stehen da nur als Symbole einer unaufhaltsam auseinanderdriftenden Gesellschaft. Da wird halt vielen klar, daß sie künftig nicht mehr dazugehören, und "wegfallender Kulturraum" als Raum für Gemeinschaftsgefühl manifestiert sich als diffuses verbales Konzentrat dieser als bedrohlich empfundenen Entwicklung. Mit dem hier gezeigten verbalen und gesellschaftlichen Extremismus erreicht man aber das genaue Gegenteil. So wird Feminismus Richtung Anarchie gerückt, und queeres Leben (Herr, schmeiß Wörterbuch vom Himmel), Rassismus, Immobilienpreise, alles undifferenziert in einen Topf geworfen, Hauptsache es hat Platz darin. Nein, ich verspreche mir von dieser Gruppe keine positiven Impulse. Unzufriedene, denen die Gründe ihrer Unzufriedenheit egal sind, so wie ihnen rationale Aufarbeitung von Problemen und andere Lebenskonzepte egal sind. Etwas habe ich ja dabei gelernt (2. Link). Ich habe nicht nur eine Nachbarschaft, ich habe sogar eine "Nachbarinnenschaft". Frauen in meinem Viertel, da wär ich nie drauf gekommen. Die lad ich mal als Gästinnen ein.
    3 Punkte
  17. Theoretisch, aber wie schon geschrieben, die Qualität reicht nicht aus. Der nächste Schritt wäre die Ausfällung, das ist ja schon geschrieben worden. Mit "Haushaltsmitteln" bekommt man sowas nicht hin. Es gab mal, das ist viele Jahre her, einen "Ausbesserungslack" für Tonbänder. Von Agfa und auch BASF, den hat man aufgepinselt, roch sehr gesund und man hat trotzdem ein Ploppen im Band gehabt, mein Vater fand das Zeug grausam.
    3 Punkte
  18. Ich wette, du arbeitest nicht nur ehrenamtlich, sondern schiebst auch noch Nachtschicht als Altenpfleger, um dein Geld tagsueber in einen Kinobetrieb zu stecken, wo die Kunden auf freie Spende, also gratis, reinkommen. Und selbstverstaendlich nimmst du auch kein Foerdergeld der oeffentlichen Hand, weil es hoechst unmoralisch ist, anderer Leute hart verdientes Steuergeld zur Finanzierung der eigenen Hobbies heranzuziehen.
    3 Punkte
  19. Ich denke, dass das ganze vom Prinzip her so funktioniert: Die Feder, das habe ich auch vermutet, ist beim auseinandernehmen zerkneult und war vorher säuberlich spiralförmig zwischen den beiden Spulen eingelegt. Sie hält die beiden Spulen gegeneinander auf Spannung. Wird der Film nun vorwärts in der Kamera transportiert, wird die Feder durch die Abwickelspule aufgezogen und durch die Aufwickelspule gleichzeitig vom anderen Ende her entspannt. Ähnlich beim Federwerksaufzug einer Kamera oder eines Grammophons: Man kann während dem Betrieb über die innere Aufhängung nachziehen, während die Feder über das äußere Ende abläuft. Damit das Entspannen und gleichzeitige Aufziehen nicht zu zu starken Unterschieden in der Umdrehungszahl (innen - außen) führt, sind die Spulen relativ groß bemessen, auch wenn natürlich 60m eine ganze Menge ist. Da nun die beiden Spulen wenn sie diese Bewegung vollführen, also eine wickelt auf, die andere ab, aber beide drehen sich in gleicher Richtung, den Film vor dem Bildfenster recht stark auf Spannung halten würden - durch die Federkraft - gibts diese doppelte Filmtrommel, die die Kräfte der beiden gegenläufig ziehenden Filmenden vom Bildfenster fernhält. Das ganze funktioniert in beiden Richtungen. Unterschied ist nur, dass bei Richtungsänderung die Auf- und Ablaufende Seite der Spiralfeder vertauscht ist. Hab ich was übersehen? Die Sperre, die verhindert, dass sich die Spulen von selbst abwickeln, dient damit wohl nur dem Zweck, dass durch Erschütterungen der Film weitertransportiert wird. Evtl. verhindert sie aber auch, dass bei unterschiedlichen Wickeldurchmessern und annähernd gleich großer Federkraft auf die Spulen, sich der Film selbsttätig von der größeren auf die kleinere Spule umwickelt. Das würde evtl. auch erklären, warum der Arm der Sperre Richtung Zahntrommel weist, da er durch diese (intermittierend?) betätigt wird. Eigentlich müsste es so passen.
    3 Punkte
  20. In der naiven Hoffnung, es möge nicht zu der hier üblichen Ausartung eines Themas führen: Aber das ist genau diese Denkweise, die ich ansprach. Reduktion erklärbarer (Nicht gleich "zu übernehmender") Meinungen oder Interessen auf eine.., nein, auf DIE unangreifbare "Moral", deren genauere Beschreibung zu allem Überfluß auch noch gerne verweigert wird. Weder wissen die Diskutanten dann worüber sie eigentlich sprechen, noch erfährt man wer oder was genau diese Moral nun begründet: Persönliche Erfahrung, Tante Trude, Gott, oder gleich die Seele des Universums !? Aber wie Salvatore ganz richtig schreibt, Vorteil ist immerhin, daß durch moralische Abwertung und Verweigerung eigener Argumente nur noch Warten auf Erlösung bleibt, ohne lästiges Gespräch. Wo kein Gespräch, da kein Zoff. Vielleicht ist das auch was wert.
    3 Punkte
  21. Ja, und da isses wieder, das Thema. Ein erster Test verlief erstaunlich problemlos, ich musste nicht mal was am Belichterkopf machen. Bei YMC 0-0-0 kamen einigermaßen farbechte Ergebnisse zustande, die so sind, wie ich erwartet habe: Die Kontraste ist extrem stark. Der Fotograf an sich macht ja Vorbelichtung bei Umkehrprints von Dias, um die Kontraste abzuschwächen. Mal sehen, ob ich das auch mal versuche. Ist aber erstmal egal. Mein Ziel ist es, ein analog vorführbares Produkt meines Provence-Filmes zu erhalten, der mir emotional sehr viel bedeutet. Leider habe ich nur "digital" gedacht und auf Positiv- und Negativmaterial gedreht. Jetzt also mein Vorhaben: 1. Positivprint des NC 17-Negativs anfertigen 2. Umkehrkopie des o.g. Prints machen (kann ruhig experimentell aussehen - der digital gewandelte NC17 sieht unter Garantie schlechter aus) 3. Jetzt habe ich drei Positive mit der Schicht auf der richtigen Seite (E-100D, UT18, NC17 doppelt kopiert) und kann sie der digitalen Vorlage gemäß zusammen schneiden 4. Den Nachspann auf E-100D abfilmen und dranschneiden 5. Nach Itailen schicken zum Bespuren 6. Vertonen 7. Meiner Familie vorführen, da es sonst niemanden interessiert Damit wäre ich dann erstmal beschäftigt. Hier also mein Ergebnis: Kopie mit ELMO SP-F(ca. 20fps) auf Kodak 3383, Erstenwickler: D19+Zusätze (3min, ca.37°C), 1min Stopp, Zwischenbelichtung, Zweitentwickler Kodak ECP (3min, ca. 37°C), 1min Blix. Der Prozess unterscheidet sich nur in der Entwicklungszeit vom der Entwicklung des E-100D-Originals. Da nehme ich ca. 7min FD und 6min Blix. Und wer nachschauen will, warum ich mir das antue, hier nochmal der digital Zusammenschnitt:
    3 Punkte
  22. Falls jemand noch hintere Objektivdeckel für seine Bayonet Mount Objektive benötigt: Ich habe mir welche mit einem 3D Drucker erstellt und die entsprechende Datei bei thingiverse zum Nachdrucken hochgeladen. Hier ist der Link: https://www.thingiverse.com/thing:6591059 Man kann sie entweder mit Hartplastik (PLA) drucken oder Gummiartig (mit TPU Filament). Für den Druck mit TPU empfehle ich, die Druckgröße in der Splicing Software auf 99.5% zu skalieren, damit die Objektivdeckel etwas strammer sitzen. Gruß, Sebastian
    3 Punkte
  23. Der interessanteste Teil aus dem Artikel fehlt allerdings:
    3 Punkte
  24. YMMD! Die könnten ihre Geschichte verfilmen. Mein Titelvorschlag: "Das Geld der anderen" 🤣
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  25. ... Sie sind wütend! Grade auf Insta gelesen... Sie sind wütend, weil ihre Hausbesetzung und die damit verbundene "Arbeit" nicht wertgeschätzt wird 🤣 oder ihre "Delegierten" nicht genug Gehör bekamen. Begründung der Ablehnung "u. a. die nicht vorhandene Vertragsfähigkeit zwischen den Betreiber*innen des Kinos und den Eigentümern." Nun jaaaaaaaa, das klingt für mich aber nach einem sehr sehr guten Grund... Ich fände es auch seltsam, erstmal Geld von - wem auch immer - Stadt/Bank/KfW etc. zu bekommen, und dann erst mit dem Eigentümer vielleicht einen Vertrag zu machen (oder eben vielleicht auch nicht). Der Rest des Textes klingt für mich nach jungstudentischem Geschwurbel, die noch nicht verstanden haben, wie die Welt funktioniert und jetzt wütend sind, dass es nicht so funktioniert wie zu der Besetzung geplant: "Wir besetzen das Kino, ALLE Frankfurter lieben das, Jeder Einwohner geht ab so fort mind. einmal die Woche dorthin und spendet jedesmal 100 € und die Stadt feiert eine Besetzung als die größte Sache, die in der Geschichte von Frankfurt je passiert ist und installiert einen Geldhahn direkt im Foyer für alle!" Also ich geb' den Politikern schon recht, dass sie sich nicht für eine - zumindest in diesem Stadium - aussichtslose Sache einspannen lassen wollen und vielleicht noch viel ihrer Arbeitszeit in das vermutliche Scheitern investieren wollen.
    3 Punkte
  26. Ging bestens, sitzt schon alles. Kollimation ist einwandfrei.
    3 Punkte
  27. Oh Man(n), bist Du merkbefreit.
    3 Punkte
  28. Lieber @TK-Chris, der lachende Smiley war von mir und war so gemeint, wie @Friedemann Wachsmuth es geschrieben hat. Ich fand Deinen Beitrag sehr wertvoll, musste aber über die wunderschöne Beschreibung "roch sehr gesund" ebenfalls schmunzeln. Ich wollte mit dem Emoji nicht Deinen Beitrag belächeln oder abwerten. Ganz im Gegenteil. Deine Beiträge zeugen stets von fundiertem Wissen!
    2 Punkte
  29. Hier ein paar Zeilen zu meinem "Kino-Werdegang", die (leider) auch Otto Breitzke enthalten: - 1990 im Alter von 17 Jahren: Im Nachbarort Sulzbach/Saar das Filmvorführen erlernt auf zwei Bauer B14-Maschinen (meine absoluten Lieblingsmaschinen), bei Erich Stark im "Modernen Theater" (auch kurz "MT-Kino" genannt). Ich lernte alles, was man Wissen muss: Akte koppeln, alle Akte im Überblendbetrieb spielen (hauptsächlich "Bollywood-Filme", denn wir vermieteten das Theater oft an eine Gruppe Tamilen, die im Saarland solche Filmabende in diversen Kinos veranstalteten), Öl-Wechsel, Kolbentausch, Filmbestellung und Abrechnungen machen, Kartenverkauf usw. und sofort. Dort blieb ich bis zu Herrn Starks frühen Tod im Herbst 1993. Er starb viel zu früh im Alter von gerade mal 63 Jahren an einer Lungenerkrankung. Ich spielte dann noch für seinen Nachfolger Fritz Schneider ein paar mal als Aushilfe, der es fertig brachte, das ganze Haus inklusive Vorführraum und Maschinen komplett kaputt zu machen. Er machte sich dann eines Tages aus dem Staub und hinterließ Mietschulden bei den Erben, sowie beim Filmverleih. Weil er diese eben nicht begleichen konnte, wanderte er dafür schließlich ins Gefängnis für ein oder zwei Jahre. -1994 im Alter von 21 Jahren: Als Aushilfe im Saarbrücker Gilde-Kino "achteinhalb" tätig an der Ernemann 10 mit Telleranlage und für 16mm den Bauer P8 T400 mit Langlaufeinrichtung. Des weitern im Saarbrücker Filmhaus. Dort standen im Saal eins die Ernemann 12 als Zweiformatmaschine (35 und 16mm) und im Saal zwei die Ernemann 11. Beide Maschinen liefen mit Hasso-Spulenturm. Die E12 erwies sich (zumindest mir gegenüber) immer als eine elende, kleine, verwöhnte Zicke. Wehe wenn man bei ihr die Schleifen nicht auf den Millimeter genau einstellte, verzogen sich die selbigen gerne und Schwupps gabs Filmriss. Meine absolute Hassmaschine Nummer eins... Elendes Mistvieh. Insgesamt passierten mir so rund fünf Filmrisse an dieser Schrottkiste. Ich blieb bis 1997 dort als Helfer im Einsatz. - 1997 im Alter von 24 Jahren: Stellvertretender Betriebsleiter im "UT-Kino Sulzbach-Altenwald", dass bis dahin ausschließlich von Otto Breitzke geleitet wurde. Dieser hat zwischenzeitlich dass (seit einigen Jahren leerstehende) "MT-Kino" in Sulzbach, mitsamt dem Wohnhaus, gekauft, renoviert, umgebaut und schließlich wieder in Betrieb genommen. Das Kino in Altenwald war von Otto Breitzke nur gepachtet und der Vertrag lief noch bis zum Ende des Jahres 1998. Verpächter war ein gewisser Herr Theis. oder Theisinger, ich weiß es leider nicht mehr 100%ig genau - Sorry dafür. Bis zum o. g. Zeitpunkt der Schließung, kümmerte ich mich um alles, oftmals gänzlich alleine. Ab und an hatte ich auch mal ein wenig Unterstützung durch meine Eltern. Sie halfen an der Kasse aus, wechselten auch mal die Plakate in den Schaukästen aus, Kümmerten sich um den Getränke- und Süßwaren-Verkauf und andere Dinge. Was aber das schlimmste in diesem Haus war, dass ich mich mit einer elektrischen Anlage aus den späten 20er-jahren herumschlagen musste, die ständig Ausfälle produzierte. Wenn ich damals nicht einen guten Kumpel gehabt hätte, der Betriebselektriker gelernt hatte (und somit auch an Starkstromleitungen hantieren durfte), wäre ich ziemlich aufgeschmissen gewesen. Ständig galt es, irgendwie den Betrieb mit allen denkbaren und undenkbaren Methoden für zwei Jahre noch aufrecht zu erhalten. Das galt auch für die Beschaffung von Zubehör- und Ersatzteilen für die Maschinen. Ich spielte dort auf zwei Philips FP6. Eine davon hatte noch das Kohlebogenlampenhaus drauf. Die andere hatte den Xenonkolben und nebenan stand ein Spulenturm von Cinemeccanica mit 4000 Meter Fassungsvermögen. Die Fünftausender konnte man nicht aufsetzen, weil die Decke des BWR dafür zu niedrig war. Das bedeutete für mich damals, dass ich z.B. die ersten beiden Akte von "Titanic" mit der "Kohlenmaschine" spielen musste und dann auf die zweite Maschine mit den restlichen 4000 Metern Film überblendete. Als mal der Turm komplett ausfiel und ich den Fehler so schnell nicht beheben konnte, nahm ich die Rolle (es war irgendein Sechsakter) wieder auseinander und spielte dann folgendermaßen: Vorfilm auf Kohle. Hauptfilm, die ersten drei Akte auf Xenon, Akt vier auf Kohle, Akte fünf und sechs auf Xenon. Diese Zeit in diesem Haus war ein echtes Abenteuer. Es dauerte bis zum 31.12.1998. Das Haus ist ein paar Jahre nach seiner endgültigen Schließung (durch uns) abgerissen worden. Als der Bagger gerade dabei war, sich vom Vorführraum zum Balkon vor zu arbeiten, hätte es auch beinahe das angrenzende Wohnhaus dabei erwischt. Es fehlte nicht viel und es wäre mit abgestürzt, weil der Dämlack von Baggerführer einen Stahlträger herausreißen wollte, der den Wohnhausteil trug. Es gibt in meinem Archiv noch Bilder vom Kino zu Betriebszeiten (in S/W) und vom Abriss (in Farbe). Was mit dem ganzen Inventar geschehen ist (inkl. der Maschinen) weiß ich leider nicht mehr. Und das obwohl ich die Bauarbeiter gefragt habe. Ein wenig Material konnte ich noch retten. Ein Schaltpult und eine der CS-Optiken. Habe beides damals auf Ebay an einen interessierten Käufer veräußert. Dann standen da noch die beiden Ersatzmaschinen (Philips FP56) ohne Lampenhäuser rum, von denen man mir sagte, dass sie jemand abholen wolle. Ob dies geschehen ist, kann ich nicht sagen. - 1999 im Alter von 26 Jahren: Wieder Vorführer in Sulzbach/Saar im ehemaligen "Modernen Theater", dass in "Xanadu-Kino" umbenannt wurde. Auf diesen Namen kam Otto Breitzke (der neue Besitzer und Betreiber) durch den gleichnamigen Fantasy-Film, für den er sehr schwärmte. Dort spielte ich auf zwei gebrauchten Philips FP6-Maschinen (ich vermute diese kamen aus dem Saarbrücker "Passage-Kino") mit Cinemeccanica-Spulenturm und auf einer Bauer B14, ebenfalls mit Cinemeccanica-Spulenturm.. Die beiden Philips-Maschinen standen unten im neugeschaffenen Vorführraum, wo einst die Parterre-Loge war. Die Bauer wurde komplett restauriert und verrichtete zusammen mit einer Bauer Sonolux-Standmaschine für 16mm ihren Dienst im alten BWR, der für den neu geschaffenen Saal zwei (die ehemalige Balkonloge) gebraucht wurde. Beinahe hätten wir auch 70mm-Todd AO machen können. Wir hatten uns schon die Maschinen (zwei Bauer U2 mit Kohlelampenhaus) aus dem Lager der Saarfilm geholt für wenig Geld, aber es fehlten noch ein paar Kleinteile. Außerdem sollten da Xenonlampenhäuser drauf. Aber es scheiterte am Schluss am Geld. Und das war das Hauptproblem von Otto Breitzke von Anfang an. Immer wenn es darum ging Ersatzteile zu besorgen, geschweige denn zu bezahlen, meckerte und maulte er rum und zahlte die meißte Zeit nur widerwillig. Das war schon so, als ich mich mit den Unzulänglichkeiten in Altenwald herumschlagen musste. Des weiteren: Wenn etwas kaputt ging, war grundsätzlich immer ich daran schuld. Ja, klar doch... Is' ja logisch, ne... Ich erinnere mich da an folgendes Szenario, das zum endgültigen Bruch zwischen uns beiden führte: Eines schönen Samstags blieb ich zu Hause, weil ich mir eine Erkältung mit Fieber eingefangen hatte. Er musste also beide Säle alleine bedienen. Ich kam auch am Sonntag nicht, es ging einfach nicht. Erst in der darauffolgenden Woche kam ich wieder hin und ich bemerkte sofort, dass etwas passiert war. Wenn ich da war, kümmerte er sich um den Film im Saal eins und ich um den Film im Saal zwei. Als ich im BWR stand und den Film für die Jugendvorstellung klar machen wollte, da sah ich eine Fünftausender Spule, die verbeult war. Außerdem fehlte eine Speiche. Zunächst dachte ich mir nicht viel dabei und setzte den am Ende stehenden Film auf die untere Spulenachse. Ich fädelte den Film durch die Führung zur Ablaufspule hinauf und startete den Rückwickelmotor. Als ich die Geschwindigkeit erhöhen wollte und dabei am Drehregler drehen wollte, ging das nur mit Kraftaufwand, was vorher nicht notwendig war. Und da sah ich auch schon, dass die Verkleidung rundum den Regler zerdrückt und mit Klebeband verklebt war. Als der Film komplett aufgezogen war ließ sich der Drehregler wieder nur sehr schwer auf die Nullstellung zurück drehen. Aber ich schaffte es (noch). Ich legte den Film normal ein und startete die Vorstellung. Dann ging ich runter zu Breitzke und fragte ihn direkt, was denn da passiert war. Er berichtete mir, dass an dem Abend, als ich nicht da war, ihm die volle Filmspule während der Vorstellung vom Turm runter fiel und dabei fast alles kaputt ging. Er hat schlicht und einfach vergessen zu überprüfen, ob die obere Spule fest verschraubt war. Die Schaltung hatte er noch in der selben Nacht provisorisch wieder zusammen geflickt. Ich sagte ihm aber knallhart, dass das so nicht lange halten würde und wollte schon die Ersatzteile ordern. Das wehrte er vehement ab und kam dann mit seinem Standardspruch: "Warum? Es geht doch!" "OK", dachte ich, "bin mal gespannt wie lange" und tat diesmal nichts, sondern beließ es dabei. Und was soll ich sagen, nach ca. sechs Monaten war es dann soweit. Der Drehregler gab endgültig seinen Geist auf. Er ließ sich nicht vollständig auf null zurück drehen. Jedenfalls brachte ich nicht mehr die Kraft dafür auf. Ich sagte es ihm, da war schon Publikum im Foyer und wartete auf den Einlass. Daraufhin sagte er laut vor allen Leuten, ich zitiere wörtlich: "Du bist noch zu blöde um einen Knopf zu drücken". "Soso" dachte ich und ging zurück in "meinen" BWR. Daraufhin kam er mir hinterher, schuppste mich zur Sete, sodass ich beinahe hinfiel. Dann drehte er mit einer Ur-Gewalt den Regler wieder gänzlich auf Null zurück und verschwand wortlos wieder nach unten. "So", sagte ich zu mir, "das war deine letzte Scheiß-Aktion mir gegenüber". Ich startete die Vorstellung, wartete das Vorprogramm ab, baute schließlich auf CS-Bild während des Laufs um (was bei der Bauer B14 problemlos funzt) stellte die Schärfe ein, löschte gänzlich das Saallicht, kontrollierte den Ton und ging dann runter in den Nebenraum der Kasse, nahm meine Jacke und ging an ihm vorbei aus dem Haus und kam nie wieder zurück. Bumm! Schon kurze Zeit später erfuhr ich, dass ein alter (und mittlerweile verstorbener) Vorführerkollege mitsamt seinem Sohn, der Starkstromelektriker von Beruf ist, versucht hat, ihm zu helfen, da er immer stärkere gesundheitliche und finanzielle Probleme hatte. Doch auch die beiden behandelte er wie den letzten Dreck. Wahrscheinlich erging es auch der Initiative genauso. Diese Initiative wurde von Leuten gegründet, die von Breitzkes Finanzproblemen gehört haben und das Kino vor der endgültigen Schließung retten wollten. Aber letztendlich brachte auch das nichts mehr. Angeblich soll sogar jeden Abend ein Mitarbeiter der Bank in der Kasse gestanden und die Einnahmen gezählt und überwacht haben. Aber wie gesagt, nur angeblich. Wirklich wissen tue ich es nicht, aber Vorstellbar ist es. Er hatte zu diesem Zeitpunkt nämlich mindestens 400.000 DM Schulden bei der Bank und war mit der Rückzahlung schwer in Verzug geraten. Im Jahre 2008 war endgültig der Ofen aus und das Haus schloss für immer. Ich hatte ihn vor ungefähr eineinhalb Jahren per Zufall zum letzten mal im Kinoeingang stehend gesehen, als ich durch die Hauptstraße fuhr. Er hatte einen Rollator dabei und sah nicht wirklich gesund aus. Ob er heute noch lebt, weiß ich nicht. Jedenfalls rächt sich jetzt sein beschissenes Verhalten gegenüber seiner Familie und seiner Mitarbeiter und diversen anderen Leuten. Das nenne ich mal Karma. So schade es um das Kino auch ist, ich finde, er hat es nicht anders verdient. So das war die Story von Otto Breitzke. - 2000 im Alter von 27 Jahren: Ich half wieder im Saarbrücker "Filmhaus" aus. Des weiteren fragte mich damals der Chefvorführer vom Saarbrücker "UT-Kino", ob ich ihn vielleicht ab und an mal vertreten könne, nach einer gründlichen Einweisung natürlich. Ich sagte zu und so kam es, dass ich mit einem Male vier Säle fast gleichzeitig bedienen musste. Alle Säle hatten die Kinoton FP30 mit Tellerbetrieb. Ich machte den Job noch bis Ende 2014. Denn da kamen plötzlich die ersten digitalen Schrottkoffer auf und ich hatte so gar keinen Bock darauf, mich mit diesem Scheiß zu befassen. Ich bleibe dabei: Dieser Mist hat mir den Spaß an der Sache von heute auf morgen einfach so weggenommen. Und das habe ich ehrlichgesagt bis heute nicht wirklich überwunden. Ich habe diese wunderschöne Arbeit sehr, sehr gerne getan, auch wenn es nur ein Nebenberuf war, denn ich war hauptberuflich Postbeamter in der Zustellung - sprich: Briefträger - 29 Jahre lang. Und auch das ist seit dem 31.12.2020 vorbei, da ich den Job aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. Ich bin jetzt Frühpensionär mit einem Minijob. Ich arbeite jetzt bei der Arbeiterwohlfahrt für den rollenden Mittagstisch. So, das war in aller kürze mein Werdegang in der Kinobranche. Wer noch Fragen hat, immer raus damit, ich antworte so bald wie möglich.
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  30. Ich durfte dieses Wochenende bei einem Treffen von fünf alten Schulfreunden (alle knapp bzw. 60 Jahre) dabeisein, die zwischen ca. 1978 und 1984 zusammen eine Unmenge an Super8-FIlmen gedreht haben. Einige dieser Filme wurden am Samstagabend in lockerer privater Runde vorgeführt. Einer der Fünf hat seine damalige Leidenschaft zur Profession gemacht und ist seit gut 25 Jahren erfolgreich im TV/-Film-Bereich tätig. Und das hat man schon an seinen damaligen S8-Aufnahmen erkannt! Alles von hoher technischer Qualität und für Filme eines 20jährigen sehr ambitioniert und überzeugend. Zuletzt dreht er lt. eigener Aussage mit einer Beaulieu, die die 60m-Kodak-Kassetten aufnehmen konnte. Es muss sich also um eine Beaulieu 6008 gehandelt haben - das genauere Modell weiß ich nicht. Die Aufnahmen (allesamt vom Stativ und immer alles mit 24B/sec aufgenommen) hatten beeindruckenden Bildstand und er verwendete bei Tele-Aufnahmen technisch sehr gekonnt Schärfe-Verlagerungen. Vor allem ist mir aber folgendes aufgefallen: Für Titel hatte er sehr gekonnt Schrift vom Computer (damalige MSdos-Schrift auf schwarzem Bildschirm) mit Doppelbelichtung in die Filmaufnahmen eingefügt. Diese Titel-Szenen waren deutlich länger als die ca. 5 Sekunden, die bei Kameras mit Doppelbelichtungs-/Überblendfunktion aufgrund des begrenzten Stauraums für rückgewickelten Film dafür zur Verfügung standen. Auf meine Nachfrage meinte er, mit den 60m-Kassetten hätte man länger (oder unbegrenzt?) doppelbelichten können. Das war mir bisher nicht bekannt. Kann mir das jemand hier bestätigen ? Desweiteren war einem Film (Kodachrome 40) am Anfang ein von Kodak mitgeliefertes Testbild eingeschnitten, auf dem war sinngemäß zu lesen, das dieses Testbild von Kodak auf teilbelichtete FIlmkassetten aufbelichtet wurde. Leider habe ich kein Foto von der Projektion dieses Testbilds gemacht. Scheinbar wurden Kassetten, die bei Kodak nur teilbelichtet ankamen, mit diesem Testbild fertigbelichtet, bevor es in die Entwicklung ging. Auch das war mir bisher nicht bekannt.
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  31. Hm, Versuch macht klug.
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  32. Ist ja auch Wurscht. Hier hat es gestern gehagelt, vorher geschneit. Zurück zum Thema.
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  33. Der Weg über ein Intermed ist halt recht teuer und Internegativ (5325), das wohl besser geeignet wäre, wird schon lange nicht mehr hergestellt. Grundsätzlich hast Du da schon recht. Der bessere Weg wäre es. Ich denke, die Aussage geht etwas weit, dass ich Mist geschrieben habe. Natürlich ist die Lichthofschutzschicht eigentlich eine Rußschicht, aber was ist Ruß? Elementarer Kohlenstoff.
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  34. Hi, sicherlich kann man den crossen und Rem-Jet in Form einer Kohleschicht hat die letzte Generation ja auch nicht mehr. https://mononoawarefilm.com/may-19-3383-shooting-processing
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  35. Ich bin inzwischen in der Online-Recherche vom Carl Zeiss Archiv auf heiße Spuren gestoßen. Ich lasse mir die entsprechenden Akten kopieren bzw. zur Einsicht raussuchen. ich hoffe ich bekomme heraus, von wann bis wann, wo, welche Teile gefertigt bzw. Fertigungsprozesse stattgefunden haben.
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  36. Daß da mit anderen Personen verhandelt wird war doch schon vor Wochen zu lesen.
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  37. Hier gibt es noch Bilder vom aufwendigen Aufbau der 60m Kassette im innern: https://web.archive.org/web/20160324091351/http://www.nakanocam.com/8mm_page/200feetcartridge.html
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  38. Ja, das war ein tolles Ding. Das Bier muss getrunken sein, bevor der Pieps ertönt. Sonst gibt es keinen Leberknödel!
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  39. Here we go again ... Do -Sa (3 Tage) - Ranking nach Umsatz 1. CHANTAL IM MÄRCHENLAND 2. BACK TO BLACK 3. GODZILLA X KONG: DAS NEUE IMPERIUM 4. CIVIL WAR 5. DUNE 2 6. KUNG FU PANDA 4 7. MET OPERA LIVE: LA RONDINE 8. ABIGAIL 9. DAS ERSTE OMEN 10. MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG Das gesamte Wochenende (Do-So) sollte bei rund 1.100.000 Besucher liegen.
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  40. Ab sofort ist unsere neue Movie Ausgabe Nr 07-2024 erhältlich. 🙂👍 Weitere Infos auch im allgemeinen Flyer zum Heft
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  41. Eines der gefundenen Bilder hat sogar das Z1 an der richtigen Stelle und auch das richtige Objektiv… (Link ist nur leider von einer Verkaufsplattform à la „Kleinanzeigen.de“ und führt uns Leere, da die Kamera schon verkauft wurde)
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  42. @Salvatore Di Vita, dann scroll' doch weiter, statt mit nacktem Finger auf andere zu zeigen, obwohl er eigentlich auf Dich zeigen müsste. Mehr kann und werde ich dazu nicht sagen, sonst wird hier wieder nur Popcorn verzehrt 😉
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  43. @Martin Rowek: Der Hinweis auf Marco Rima war lustig, die KI-Bilder sind es nicht. Bitte mache für die KI-Bilder einen eigenen Thread auf. Danke!
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  44. kann ich reparieren, betreibe eine Werkstatt in Berliner Umland wo ich noch solche Sachen repariere, habe in den 80'er schon als Unternehmer in der DDR gearbeitet und da gehörte die Reparatur von TK35 zu mein Tagesgeschäft, habe noch neue Ersatzteile auf Lager. Du kannst mir nur den Projektorkopf zusenden, habe alles hier um ihn zu betreiben
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  45. Ich habe mein Versprechen eingelöst und ihm eine revidierte 4008 er geschenkt.
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  46. Nö, würde ich ablehnen, selbst wenn es bezahlt werden würde, das aber auch aus Prinzip bei jeglicher Werbung für Streamingdienste. Solche Werbung können sie sich im TV und auf sozialen Plattformen bis zum Erbrechen ansehen, wo sie eh damit zugemüllt werden.
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  47. Da in Deidesheim meine Klebepresse auf so große Beliebtheit gestoßen ist, teile ich nun hier die Projektdateien. Hammann Timer (Rev.A).zip
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