Zum Inhalt springen

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 14.11.2025 in Beiträge

  1. Nach nun schon ca. einer Dekade begeisterter Beschäftigung mit dem Schmalfilm ist etwas eingetreten, was wohl einige beim Anschauen des Selbstgefilmten dann doch immer mal wieder vermissen: Filmtitel! Am Anfang war es irgendwie egal, da ich erstmal Erfahrungen mit dem Filmen an sich machen wollte und es reichte mir, nur die „nackten“ Filme durch den Projektor laufen zu lassen. Mein erstes Format war N8, später kam 16mm und ein wenig S8 dazu. Dafür habe ich Projektoren, Klebepressen, Filmbetrachter und andere nützliche Dinge angeschafft. Das Thema Filmtitel kam mir aber doch immer mal wieder in den Sinn und den ersten eigenen Titel habe ich dann mit dem „B&H Block Letter Titler Outfit“ für einen 16mm-Film angefertigt. Ich erstellte vor einiger Zeit hierzu im Forum einen Thread: „Titel mit B&H Block Letter Outfit und Bolsey Cine Fader“ Mittlerweile habe ich damit auch schon einige Zwischentitel für Filme im Format Doppel 8 gemacht. Nun möchte ich über eine andere schöne Entdeckung berichten! Ab 1930, also 7 Jahre nachdem die „Filmo Automatic Cine Camera“ von Bell & Howell auf den Markt kam, brachte selbige Firma auch die monatliche Zeitschrift „Filmo Topics“ mit vielfältigen Beiträgen zum Filmen im Allgemeinen und der Kamera im Besonderen heraus. Da ich einige dieser schönen 16mm-Kameras benutze, sind die Inhalte in den alten Zeitschriften fachlich und zeitgeschichtlich sehr interessanter, vergnüglicher Lesestoff und manches davon, wie man gleich sehen wird, auch heute noch erfolgreich nutzbar. Bei der Lektüre stieß ich auf Artikel zum Thema Titelfilmen mit dem Hinweis auf ein Gerät für den Filmo 70. Dieses scheint demnach das erste Titelgerät für den 16mm-Amateurfilm gewesen zu sein. Ich machte mich auf die Suche und erwarb eines: „B&H Character Title Writer“ von ca.1930 Zu meiner großen Freude deutete einiges darauf hin, daß es, wenn überhaupt, nur sehr selten in Benutzung war. Das Gerät befindet sich in einem schönen, mit grünem Samt ausgekleideten Koffer mit diversen Fächern für das Zubehör. Die Basisplatte ist aus hübschem Magnolienholz, das ich mit einem Pflegemittel behandelt habe, welches mir von einem Möbelrestaurator wärmstens empfohlen wurde und dieses alte Holz nun wieder in neuem Glanz erstrahlen läßt. Es heißt „Ruja-Möbelpfleger“. Die anderen Teile sind u.a. aus Stahl, Messing, Porzellan und Bakelit gefertigt. Es sind kaum Kratzer am Gerät und auch fast alles Zubehör in makellosem Zustand erhalten. Zum Zubehör gehören: 1 Focusadapter mit Prisma für Paralaxenausgleich, eine Ausrichtungskarte für das Bildfeld, 2 x12 schwarze Titelkarten, eine Schablone um das zu Schreibende gerade auszurichten, 2 Federn, 1 Federhalter, 1 ungeöffnetes(!) Fass weiße Tinte (Johnston’s „Snow White“ WHITE INK) mit Anleitung und Reinigungstuch, 2 GE Mazda Projektionslampen (110V/165W), das Netzverbindungskabel mit Schalter und ein Adapter, vermutlich zum Stromziehen aus einer damaligen Lampenfassung. Eine Bedienungsanleitung habe ich aus einem anderen Angebot bei Ebay herauskopiert. Meinem Kauf lag noch die Patentschrift als Kopie bei. Da die Glühbirnen mit 110V betrieben werden, habe ich sie von einem freundlichen Elektrofachmann in Reihe schalten und die Kabel und Verbindungen überprüfen lassen. Alles ist nun sicher! Einen Netzadapter Amerika/Europa musste ich auch noch anschaffen und nach dem ersten Einschalten stellte ich zu meiner großen Freude fest: Die alten Leuchtmittel funktionieren noch! Ich habe damit nun zwei Möglichkeiten das Bild auszuleuchten: 1. Benutzung der originalen Leuchtmittel in Kombination mit einem modernen Dimmer (ausgelegt bis 300W) 2. Modernes LED Video Light Die für scharfe Bilder erforderliche kurze Distanz (ca. 33cm) wurde ursprünglich mit dem zwischen damaligen Fixfocusobjektiv und Kamera geschraubten Focusadapter hergestellt, welcher auch ein eingebautes Prisma besitzt, das die Paralaxe des Seitensuchers ausgeglichen hat. Das ist für mich nicht mehr nötig, da an zwei meiner Filmo 70 eine Scharfstellhilfe (Critical Focuser) ist, die es beim Erscheinen des Titlers an den Kameras noch nicht gab. Damit kann ich auch mit anderen Objektiven direkt auf die Titelkarte scharfstellen. Mein TTH Cooke Ivotal Anastigmat 25/1,4 eignet sich mit seiner Naheinstellgrenze für die kurze Distanz perfekt. Die Ausrichtung der optischen Achse auf die Bildmitte ist durch einen Metallwinkel gewährleistet, auf den die Kamera geschraubt wird. Mit den Filmo 70-DL und -DR die am Durchsichtssucher einen Parallaxenausgleich besitzen, kann ich den gestalteten Titel zumindest horizontal im korrekten Bildausschnitt schon im Vorhinein begutachten. Die weiße Tinte habe ich geöffnet, um zu schauen, in welchem Zustand sie nach 95 Jahren noch ist. Sie hatte eine pulverähnliche Konsistenz und ein paar Tropfen Wasser machte sie tatsächlich wieder schreibfähig. Die originalen Federn sind durch leichte Verbiegung nicht mehr nutzbar, darum werden dafür eben neue benutzt. Ich kann natürlich auch mit einem modernen weißen Fineliner arbeiten. Mal schauen, was sich am besten eignet und gut aussieht. Die originalen schwarzen Titelkarten behalte ich als Sammlerobjekt und nutze da nun neuen schwarzen Karton. Hier das Gerät mit dem Filmo 70-DR: Es handelt sich bei diesem von mir erworbenen Gerät um die zweite Version. Vermutlich gab es insgesamt drei Versionen. Die erste und zweite Version sind sich mit ihren 110V/165W-Glühbirnen und starren Halterungen für diese sehr ähnlich. Die Reflektoren unterscheiden sich nur dahingehend, als daß die der ersten Version innen silberfarben beschichtet und außen grün lackiert sind, während die der zweiten Version innen und außen gleich beschichtet erscheinen. Die zweite Version hat überdies noch zwei senkrechte, ca. 3cm hohe Querschienen auf der Basis. Ob das funktionelle oder kosmetische Gründe hat, kann ich nicht sagen. Bei der dritten Version fehlen diese wieder, dafür hat sie bewegliche Halterungen, für nunmehr 110V/100W-Glühbirnen. Die Patentanmeldung für das Gerät erfolgte am 10.09.1926 und die Patenterteilung am 03.07.1928. Werbung von 1927: Werbebild der zweiten Version aus den „Filmo Topics“ Anfang 30-ger Jahre: Werbung für die dritte Version aus den „Filmo Topics“ 1938: B&H Character Title Writer mit Bolex H8 Für meine 16mm-Filme hatte ich nun eine schöne und stilechte Möglichkeit und plötzlich kam mir eine verrückt scheinende Idee: Wäre es vielleicht machbar, auch meine Bolex H8 an diesem Gerät zu verwenden? Mit einem Gewindeadapter in der Stativaufnahme der Bolex (Bolex 3/8 Zoll Kongressgewinde auf Filmo 70 1/4 Zoll) hätte ich die Kamera festschrauben können, aber leider war der originale Metallwinkel seitlich etwas zu knapp. Was also tun? Ich habe mir noch einen Title Writer (diesmal die erste Version) für sehr wenig Geld aus der Bucht gefischt, den Winkel abgeschraubt, zurechtgebogen und die Bolex sitzt nun, genau wie der Filmo, horizontal an der richtigen Stelle. An diesem Metallwinkel war, im Gegensatz zum anderen Writer, ein schwarzes Filzstück als Kratzschutz angebracht. Dieses wurde von mir durch ein Neues ersetzt und am anderen Writer auch noch angebracht. Zu guter Letzt war die optische Achse, u.a. auch durch den Gewindeadapter, vertikal noch ca. 4mm zu hoch. Also habe ich unter dem Titelkartenhalter Unterlegscheiben platziert, um die Karte um dieses Maß höher zu bekommen. Jetzt stimmte die komplette Ausrichtung auch mit der Bolex. Da es eine Non-Reflex ist, stelle ich einfach mit deren Genaueinstellsucher (Eye-Level Focus) auf die Karte ein. Als Objektiv kann ich das Switar 12,5/1,5 oder das Yvar 13/1,8 nehmen, welche sich aufgrund ihrer Naheinstellgrenzen für die kurze Distanz sehr gut eignen. Das Gerät habe ich wieder vom Elektrofachmann überprüfen lassen. Die Leuchtmittel wurden in Reihe geschaltet, aber diesmal mussten die alten Kabel durch neue ersetzt werden. Die drei originalen Glühbirnen (wieder GE Mazda Projektionslampen 110V/165W) dieses Kaufes funktionierten überraschenderweise auch noch. Neben dem Koffer war an Zubehör noch der Focusadapter mit Prisma für den Paralaxenausgleich, 10 schwarze Titelkarten und das Netzverbindungskabel mit Schalter dabei. Title Writer mit H8: Wie man auch in den Werbefotos teilweise sieht, kann sich der/die Filmende durch Schrägstellen der Konstruktion beim Titelschreiben auch selbst filmen! Da meine Frau auch Zwischentitel für das Filmtagebuch unseres Söhnchens anfertigen möchte, fängt sie jetzt schon mal an zu üben, wie man auf diesem Foto sehen kann 😃 Nun kann ich an diesem eigentlich für den Filmo 70 hergestellten Gerät auch die H8 benutzen und, wenn es passt, speziell für die 30,5m-Rollen schon vor geplanten Anlässen individuell gestaltete Zwischentitel erstellen, ohne sie im Nachgang hineinschneiden zu müssen. Dafür kommt es auf jeden Fall nun regelmäßig zum Einsatz und ich werde mich nun beim Erstellen von Titeln richtig „austoben“ können. Ich habe kürzlich 2 Filme (Fomapan 100R) in beiden Formaten „geopfert“ und Probeaufnahmen zur Kontrolle des Bildausschnitts gemacht und mit meinen zwei zur Verfügung stehenden Beleuchtungsvarianten Belichtungsreihen mit weißer Schrift auf dunklem Karton und schwarzer Schrift auf hellem Karton, Fades mit dem Dimmer und kleine Tricktitel angefertigt. Ich bin sehr gespannt, an welchen Stellen ich möglicherweise nachjustieren muss und denke, diese Vorarbeit verschafft mir Erkenntnisse für den sinnvollen Einsatz der beiden Geräte im Rahmen meiner Ansprüche und Möglichkeiten. Ganz besonders freue ich mich darauf, einige Titelideen aus den eingangs erwähnten „Filmo Topics“, die sich diverser Techniken aus den Pioniertagen der (Amateur)-Kinematographie bedienen, umzusetzen. Alles in allem sind diese alten Title Writer sehr kompakte, gut zu handhabende und darüberhinaus auch noch sehr schön aussehende Geräte. Und diese komplett analog - handwerkliche Verfahrensweise ist natürlich aufregend, hochinteressant und mit sehr viel Freude verbunden! Ich werde wieder berichten😃
    12 Punkte
  2. … Nur leider habe ich eine Fehlfunktion der Z2 missachtet. Entweder liegt sie nur bei meiner Kamera vor, oder sie ist bauartbedingt. Wenn ich die Kamera über die „R.C.“-Funktion und Kabel bediene, schließt der Verschluss nicht unbedingt automatisch. Bei der ersten Version wurde der Film also beim Zurückspulen belichtet. So was Ärgerliches. Also neuen Film in die Kassette gestopft und eine Woche später zum Nachdreh. Das Spulen des Films in den Lomo-Tank gelingt meinen Leuten immer besser, eine neu dazu gestoßene Schülerin (der erste Geist im folgenden Film) zeigt eine wahre Passion für die doch eher repetitive Arbeit des Entwickelns und nach ein paar Wochen war der Geisterfilm nicht nur im Kasten sondern auch auf dem entwickelten Film. Ein anderer Schüler ist Profi für den Filmschnitt und hat, während wir uns um den Filmtitel gekümmert haben, die einzelnen Stücke zu einem Ganzen zusammen geklebt. Apropos: kein Film ohne Titel. Meine Gruppe hat mehrere Vorschläge gemacht, über die dann abgestimmt wurde. Der tatsächliche Titel war dann nicht mein Favorit, aber um mich geht es ja nicht. Jetzt war dann doch moderne Technik dran, denn der Titel wurde schnell in PowerPoint gesetzt und von der interaktiven Tafel abgefilmt. Schwarze Schrift auf weißem Hintergrund lässt sich mal eben in wenigen Minuten zu weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund als Negativ entwickeln und fertig war das kleine Filmkunstwerk. Alle waren mächtig stolz. Und was wir als Nächstes machen, ist noch völlig offen.
    8 Punkte
  3. Ich hab 100% gespart! (an allem, was ich nicht gekauft habe)
    7 Punkte
  4. Na klar. Das hätte uns hier auch diesen anderen 52 Seiten langen Bolexing-Endlos-Thread mit sehr geringem Erkenntnisgewinn und nur begrenztem Unterhaltungswert erspart. Wie hätte man auch vorher ahnen können, dass Super-8-Entwicklungszeiten, Postlaufzeiten und Portokosten im Jahre 2025 nicht mehr so ideal sind wie 1975? Und dass bei dem Versand an ein nicht ortsnahes Labor solche Kosten und Laufzeiten entstehen können?
    6 Punkte
  5. Ich wohne in der Nähe und kenne den Laden seit fast 50 Jahren. Jahrzehntelang habe ich dort immer meine SW-Filme mittwochs zur Entwicklung gebracht, um sie dann am Donnerstagabend entwickelt abzuholen. Die Qualität der Entwicklung war damals eher durchwachsen (und manchmal ging auch mal was im Labor schief und der knorrige Herr Draser Senior drückte mir achselzuckend eine Rolle mit Blankfilm in die Hand). Aber der Preis war mit rund 10 Mark bis in die späten 90er Jahre konkurrenzlos günstig (abgesehen vom glorreichen DEFA-Labor in Johannisthal, aber das ist eine ganz andere Geschichte, die leider 1990 ein abruptes Ende fand). Damals habe ich mit Super 8 so immersiv und intensiv viel gedreht wie die meisten es heute mit ihren Phone-Cams machen. Die Canon 310XL klebte quasi an meiner rechten Hand, und ich hab sie nur zum Schlafen abgelegt. Glory Days. 2012 habe ich das Interesse an Super 8 verloren, weil die damas produzierte Charge von E100-Kassetten mehrmals in meinen Kameras zu Transportproblemen führte. Vor ein paar Wochen fand ich auf dem Flohmarkt eine alte E100-Kassette für 2 Euro (vermutlich aus der Zeit um 2012) und nutzte sie, um eine Hochzeit zu filmen. Da ich der Kamera und dem überlagerten Filmmaterial nicht mehr so recht traute, flanschte ich mit einem Grip noch ein iPhone an, und drehte ein digitales BackUp mit der alten 8mm-App. Ich hatte vorher bei Andec angerufen und man sagte mir, dass momentan viel los sei, und die Entwicklung bis zu 3 Wochen dauern könne. Die Kassette lief zu meinem Erstaunen ohne Probleme durch die Kamera und ich gab das Material am Montag bei Andec ab. Die netten Jungs am Counter versprachen mir, dass sie es noch am Donnerstag mit reinzuschieben versuchen. Ich war skeptisch und habe vorsorglich schon mal ganz fix aus dem digitalen BackUp-Material ein Hochzeits-Video mit der netten Fake-8mm-Anmutung montiert. Die Brautmutter dachte, das sei nun schon das entwickelte und gesannte Filmchen - und war ganz begeistert vom "vintage look". Am Donnerstagmittag ein kurzer Anruf im Labor: Der Film ist entwickelt und abholbereit! Eine halbe Stunde später stand ich im Laden und bekam den entwickelten Film und zusätzlich auf Wunsch noch die leere Kassette und als Goodie für einen Uralt-Kunden eine Leerdose aus der Postproduktionszeit von POOR THINGS in die Hand gedrückt. Für 26 Euro ein super Deal! Das E100 Material des Flohmarktfundes war absolut farbstabil, perfekt belichtet und es wurde auch korrekt entwickelt. Da ich wie früher schon immer auf Schnitt gedreht hatte, konnte ich den Film in der kompletten Länge von 3 Minuten 20 Sekunden (bei 18 B/Sek) 1:1 unbearbeitet meinem NorisFrankenScanOmat 100L anvertrauen. Um Mitternacht hatte ich dann den Film bereits durch DaVinci Resolve gejagt und das Video bereits an alle versendet. Entzücken allenthalben. To make a long story short and sweet: Es ist doch einer jener kleinen beglückenden Zufälle, dass es in diesen Zeiten - 60 jahre nach Erfindung dieses krudesten (aber nicht minder erfolgreichsten) aller Amateurfilmformate - immer noch möglich ist, mit unbeschwerter Happy-Go-Lucky-Attitüde einen Film in einer alten Kamera zu belchten und ihn wenige Tage später aus einem der letzten Labore abholen zu können, das diese Arbeit (neben den Pro-Aufträgen, die diese Nischen querfinanzieren) noch zuverlässig und mit superfreundlichem Kundenservice erledigt. Niemand weiss, wie lange das noch möglich sein wird. Wenn ich dazu das ausführliche Statement auf der Firmenseite lese, kann ich das Engagement nur bewundern und dem Team für die kommenden Zeiten das Beste wünschen. Wer weiss schon, wie sich alles entwickelt - und was sie noch alles entwickeln weden? Pun intended. Use it or lose it!
    6 Punkte
  6. Es erreichte mich eine eMail von Fujifilm, ein japanischer Manager schrieb mir: "Congratulations from Fujifilm - Es tut mir leid, dass ich Ihnen so spät eine Nachricht schicke. Ich möchte Ihnen unseren Respekt für Ihre Arbeit an diesem Buch aussprechen. Ich weiß, dass wir Ihnen unsere Anerkennung persönlich zeigen sollten, aber beim nächsten Mal werde ich Ihr Büro besuchen und mir Ihre Geschichten über die Bearbeitung des Buches anhören." Na, immerhin:) Falls Ihr noch ein Weihnachtsgeschenk sucht: https://www.mysuper8.net/shop/single-8-story-deutsch/
    6 Punkte
  7. Vor etwa drei Jahren habe ich das ehemalige Fotolabor der Schule, in der ich arbeite, entdeckt. Eine wunderbare Dunkelkammer mit großen Waschbecken, toller Drehtür und – komplett leer. Von der ursprünglichen Ausstattung ist nichts mehr geblieben. Überlebt hat der Raum nur, weil die Schülerfirma unserer Schule dort Siebe für den T-Shirt-Siebdruck beschichtet und belichtet hat. Ich habe um Mitnutzung des Raums gebeten und meine Versuche in 16mm-Kontaktkopie wären ohne diese Räumlichkeiten niemals möglich gewesen. Aber, wie sagte schon Hannibal Lecter: „Quid pro pro“. Wenn ich den Raum für meine privaten Zwecke nutze, muss ich der Schule auch etwas zurück geben. Es war also an der Zeit, die analoge Fotografie wieder aufleben zu lassen. Da analog ja bekanntlich cool ist, fand ich schnell über Schule und Förderverein Geldgeber und sorgte schrittweise für eine Wiedereinrichtug des Labors. Vor zwei Jahren startete ich mit meiner ersten analogen Foto-AG, auch wenn das Fotolabor noch weit vom ursprünglichen Zustand entfernt war. Mit einer kleinen Gruppe von sehr engagierten Schülerinnen (ursprünglich wirklich nur Mädchen!) haben wir zunächst Kontaktkopien im Mittel- und Großformat erstellt, sowie Dias (auch gerne experimentell im Chromaflex-Verfahren). Mehr ging nicht, da es kein Vergrößerungsgerät gab. Erst ein Presseartikel über unsere Arbeit brachte den Durchbruch. Ein anderes Schullabor hat sich gemeldet, das vor über einem Jahrzehnt Teile der Ausstattung des aufgelösten Labors übernommen hat. Alles, was dort nicht mehr gebraucht wurde, wanderte zurück zu uns und @filma hat einen grandiosen Kaiser-Vergrößerer beigesteuert. Von nun an flutschte es und im vergangenen Schuljahr konnte ich analoge Fotografie fast wie zu den goldenen Zeiten betreiben. Ich werde aber kein großer Fotograf mehr werden und meine Passion ist und bleibt der Analogfilm. Nach zwei Jahren Fotografie war es also an der Zeit, ins Filmgeschäft einzusteigen. In diesem Schuljahr habe ich die AG als „Experimentalfilm“ angekündigt – außer wenigen alten Haudegen der ersten Stunde hat sich aber niemand gemeldet. Es musste also Werbung gemacht werden. Ein einfaches Konzept für einen Werbefilm war schnell zu Hand. Ich musste natürlich die Entscheidung für Film und Kamera treffen. Klar, in Schule darf alles nichts kosten, also Fomapan. Und welche Kamera? Was Kleines, das einfach filmt, ohne dass der Filmer sich viele Gedanken machen muss - noch hatte ja kein Teilnehmer Erfahrung. Ich entschied mich für die Fujica P2, stopfte einen frisch gespaltenen Fomapan R-100 in die Single-8 Kassette und los ging’s. Erste Woche Filmen, zweite Woche Entwickeln, dann noch ein schneller Schnitt und der ersten Veröffentlichung der AG stand nichts im Wege. Und ob die Werbung erfolgreich war und ob wir unsere Arbeit fortsetzen konnten, erfahrt ihr demnächst im zweiten Teil…
    6 Punkte
  8. Hallo an Alles. Ich danke Euch allen für den lieben Zuspruch und habe mich zu folgendem entschlossen: Ich werde künftig hier im Forum mich doch etwas zurück halten mit meinen Aussagen. Ich schreibe erst dann etwas zu einem Thema, wenn ich mir absolut sicher bin, dass es auch absolut richtig ist, was ich da schreibe (von wegen "Essigsyndromen bei Piccolo-Kauffilmen"). Des weiteren, werde ich doch nach Deidesheim kommen, gerne auch mit dem Postfilm "Landbriefträger Oswald". Er ist nicht im Übermaß lang und garantiert auch nicht langweilig. Die genaue Laufzeit weiß ich jetzt nicht auswendig, aber ich denke er läuft nicht länger als 18 Minuten, wenn überhaupt. Ich kann beim Abendessen ja auch dabei sitzen und den anderen gebannt lauschen, was sie zu sagen haben, ohne das ich viel rede. @TK-Chris: Das ist wirklich sehr nett von dir. Ich nehme die Filme gerne, vielen Dank 💝 Grüße vom Panther
    6 Punkte
  9. Beim nächsten Deidesheim bin ich erstmals auch am Samstag mit von der Partie. Vorfreude!
    6 Punkte
  10. Für die bloggenden Dampflokfilmer unter Zeitdruck mag es sich empfehlen, künftig eine Expressentwicklung bei Andec zu buchen, zum Aufpreis von 89,25 Euro brutto. Dazu dann nich einen zuverlässigen Kurierservice, dann ist der Film auch ratzfatz wieder zurück. Ich hatte einmal wirklich außergewöhnlich lange Wartezeiten beim VEB DEFA Kopierwerk, als ich einen Schwung russischer Schwarzweißfilme von einer Mexico-Reise im Sommer 1988 nach Wochen vergebenen Wartens schon verloren glaubte und einen Suchauftrag an das DEFA-Kopierwerk schickte. Zu meiner großen Verblüffung lag Wochen später ein sehr netter Brief in meinem Westberliner Briefkasten - und ich konnte die Filme kurz darauf in meinem Postfach am Bahnhof Friedrichstraße abholen. Andec hatte damals keine Chemie, um diese Filme typgerecht zu entwickeln; die Ergebnisse waren meist sehr kontrastarm. Da der Entwicklungspreis ohnehin im Kaufpreis von 13,10 M inkludiert war, nahm ich den kleinen Grenzverkehr gerne auf mich und bekam dafür stets bestens entwckeltes brilliantes kontrastreiches Schwarzweißmaterial, das es zu diesem Zeitpunkt im Westen schon längst nicht mehr gab. Das Labor in Lausanne habe ich 1993 im Rahmen einer Kodak-Promo-Tour besuchen dürfen. Damals war die Super-8-Entwicklung schon längst jenseits des großen Booms in den 70ern, und die Konfektionierstaße zum Befüllen der Kassetten wurde auch nur noch ein oder zweimal im Jahr in Betrieb genommen. Damals hätten wir keineswegs gedacht, dass Kodachrome noch 13 weitere Jahre produziert und entwickelt werden würde. Es gab mal eine sehr schöne TV-Doku von Jürgen Lossau über die letzten Tage der Super-8-Entwicklung in Lausanne im Jahre 2006. Vielleicht wäre es interessant, zum 20jährigen Jubiläum des Endes der Kodachrome-Produktion im nächsten Jahr diesen Film noch einmal wieder sichtbar zu machen. Super-8 ist auch für mich preislich nicht mehr vertretbar, zumindest nicht im privaten Rahmen. Als ich Jürgen Lossau vor einiger Zeit nochmal darauf ansprach, dass seine Promo-Aktion 2011 mit einem Preis von 25 Euro für eine Kassette E100 inklusive Andec-Entwicklung, HD-Scan bei Screenshot und 3 Schmalfilm-Heften für einen Sommer lang mein Feuer für dieses Format nochmal entfacht hatte, konnte er es kaum glauben, dass das damals zu diesem symbolischen Preis möglich war. Kodak hatte wohl die Kassetten aus der letzten Produktionsphase als Sponsororing spendiert. Im privaten Rahmen kann und mag ich für Filmmaterial einfach nicht mehr die aktuellen Preise zahlen. Aber so kleine glückliche Zufälle sind dann doch immer wieder ganz nett. Ich kann nur hoffen, dass die Produktion von Filmchemie und Filmen den letzten noch verblieben Laboren noch ein paar Jahre ausreichend Aufträge bescheren wird. Aber wer weiß das schon. Dass sich Andec noch rechtzeitig aus der Cinegrell-Insolvenz befreien konnte, ist ganz erstaunlich - aber das wird in diesen schwierigen Zeiten ein harter Kampf um die Aufträge werden.
    5 Punkte
  11. Anbei noch mal zwei Bilder. Das eine zeigt einen verschlissenen Greiferzahn. Man sieht deutlich die eingearbeitete Stelle wo der Film viele millionenmal transportiert wurde. Das andere zeigt die eingearbeiteten Schlitze die der Film über die Jahre nach vielen tausenden von Metern in die Führungen eingearbeitet hat. Damit kommt es dann dauerhaft zu problemen die sich nur mit einen Justage nicht mehr beseitigen lassen.
    5 Punkte
  12. Liest man sich die Liste derer, die "Konform" waren, rechtfertigt, entsprechend der Einstufungskriterien, die Aberkennung nicht wirklich. Außerdem erklärt sich darin, warum viele in die Partei eingetreten sind, auch wenn es nicht unbedingt ihre Überzeugung war. Auch wurden die einzelnen Personen nicht differenziert betrachtet, sondern lediglich Oberflächlich gehalten. Hier wieder das Beispiel Rühmann und seine beiden Ehen und daraus resultierende Sondergenehmigungen zum Arbeiten. Hätten diese Personen sich nicht dem angepaßt, hätten sie nicht Arbeiten können und was das in der Zeit hieß, weis glaube ich jeder. Mann kann aber auch in die jüngere Vergangenheit schauen, was mit den Leuten war, die in der DDR nicht Systemkonform waren. Darüber gibt es auch genügend Dokus, in denen die Leute über die Repressalien berichten. Ich selber habe ein Beispiel dafür neben mir sitzen, meine Lebenspartnerin, die aus dem Osten stammt. Sie hätte damals Studieren können, sollte dafür aber in die Partei eintreten. Da sie das aber nicht wollte, weil sie nicht die Überzeugung dazu hatte und sie sagte als Begründung, die Partei lebt in der Theorie und nicht in der Realität, und auch in der Familie nur einer in der Partei war, war dann nichts mit Studieren. Dererlei Beispiele findet man zu Hauff. So gesehen war es zu NS-Zeiten nichts anderes, entweder du läufst mit und paßt dich an, oder sieh zu wo du bleibst, wenn du dann nichts zu Beißen hast ist es deine Problem.
    5 Punkte
  13. Ich bin wirklich erstaunt, was diese winzige Eumig leistet.
    5 Punkte
  14. Recht viele Betriebe arbeiten aber auch an der Abschaffung Ihrer eigenen Gattung.Wie ich immer schrieb. "Mit Liebe gebraut, vom Wirt versaut." Und Andere, die es richtig machen, beschweren sich nicht, und kommen gut durch.
    5 Punkte
  15. Gut. Ein paar Zeilen tippen ist schneller und günstiger als ein Video machen. Ich glaube, ich kann’s in Worte fassen. Man benötigt ein Umrollerpaar, von Vorteil zwei gleiche Kurbelumroller mit Untersetzung. Die Umroller sollen fest halten auf einem Tisch oder auf einem Brett, das man mit einem Tisch oder sonst einem stabilen Unterbau verbinden kann. Zwischen den Umrollern legt man einen Samtlappen aus. Dieser soll eingefasst sein, d. h. einen umgehenden Saum genäht haben. Baumwollsamt oder Nylonsamt. Keine Mikrofasern Man kann trocken reinigen, das ist bei Klebebändern angezeigt, oder mit Reinigungsflüssigkeiten. Als solche bieten sich an Isopropylalkohol (Isopropanol), reiner Sprit (Ethylalkohol, Ethanol), Methanol BEI GUTER LÜFTUNG, n-Hexan, Wundbenzin. Chlorierte Kohlenwasserstoffe entfetten am besten, gehören jedoch in geschlossene Anlagen mit Dampfrückgewinnung. Das ist dann chemische Reinigung im Labor. Den Samt anfeuchten, nicht durchnässen, dann den Film auflegen und den Samt hälftig drüberschlagen. Möglichst große Fläche anstreben, die Finger einer Hand auflegen und möglichst wenig Druck ausüben. Film durchziehen, aber nur so schnell, daß das Reinigungsmittel verdunsten kann, bevor der Film sich selbst bedeckt. Er soll trocken aufgewickelt werden. Je nach Verschmutzung in kürzeren oder längeren Abständen Lappen aufschlagen, Film anspannen, um ihn abzuheben, Lappen wegnehmen und WEIT vom Film ENTFERNT ausschütteln, ausreiben. Wenn jemand hilft mit Reinigen mehrerer Lappen, kommt man schneller voran. Das Wichtigste ist nicht, möglichst viel Schmutz auf ein Mal wegzunehmen, sondern den Film nicht zu zerkratzen. Wenn man damit rechnen muß, daß Mineralstaub am Film ist, Sand, Sandstaub, Farbenreste, hart gewordene Klebstoffkrümel, usw., dann muß man sehr vorsichtig drangehen. Nach getaner Arbeit einen Zettel mit in die Dose legen mit einer Notiz Film gereinigt, Name, Datum.
    4 Punkte
  16. Großartig!! Wir hatten eine Foto-AG in der Grundschule, im Keller war das Labor inklusive Vergrößerungsgerät, die haben dort mit Schwarzweiß gearbeitet. Leider habe ich nicht daran teilgenommen, aber ein Freund von mir, der dadurch angetriggert wurde und die Photographie später zu seinem Beruf gemacht hat. Er war auch dafür mitverantwortlich, dass es bei uns in der 6. / 7. Klasse ein Super 8 Revival gab, an dem noch zwei weitere Mitschüler und ich beteiligt waren. Das Material dazu hatte jeder von uns zu Hause oder bei Verwandten gefunden und mit Fundstücken vom Sperrmüll sowie Flohmärkten erweitert. Das war ca 1994, da hatten wir Foto Mohn (Porst) und Foto Quelle (Revue) um die Ecke, bei beiden gab es noch Super 8 Kassetten (erst 8, dann bald 12 DM pro Kassette) mit Postumschlag für die Entwicklung. Allerdings hatte ich erst noch Restbestände aus den 70er Jahren aufgebraucht, die ich nebst Revue Kamera in einem Schrank gefunden hatte und die nach meinen ersten Probeaufnahmen anscheinend klaglos entwickelt wurden! Die Adresse des Labors auf dem ca 15 Jahre alten Postumschlag muss also noch gestimmt haben, der inwzischen gestiegene Preis war wohl nicht relevant. Gleichzeitig sind wir auf Foto Frankenberg aufmerksam geworden, einen Händler, der uns auch mit Entwicklungsmaterialien versorgt hat. So habe ich meine ersten Rollfilme aus der Boxkamera im Badezimmer selber entwickelt. Frankenberg hatte auch ein beachtliches Angebot an Altgeräten, die damals noch einen Wert hatten. Gegen Ende der 90er Jahre war es aus mit den Super 8 Filmen im Händlerregal. Da hatte jemand Faltblätter von Wittner, der hätte noch Super 8 Filme. Andec in Berlin würde sie entwickeln... es hat dann aber keiner mehr weiterverfolgt, dafür waren wir zu jung und Geschäfte dieser Art dann doch zu kompliziert. Ohne diese Gegebenheiten aus der Schulzeit hätte ich heute mit Schmalfilm gar nichts zu tun. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Abseits von AG's in den 90er Jahren die Filmvorführung in Klassenräumen mit 16 und 8mm (in Kodak-Kassetten) zum Alltag gehörten, wie auch das Hektographieren von Aufgabenblättern oder der Siebdruck im Kunstunterricht. Ich erinnere mich noch, wie der defekte Projektor für 8mm Kodak-Kassetten beim Hausmeister zur Reparatur stand, doch da wars dann aus damit. Es blieben die 16mm Filme auf dem Bauer Projektor, die Filme in orangefarbenen Archivbehältern, grüner Vorspann und der blaue Titel vom FWU. Dies als Beispiel, was Deine Arbeit mit den Schülern auch heute noch bewirken kann!
    4 Punkte
  17. Heute ging meine Sammlung in neue Hände nach Düsseldorf und wird auch künftig Kinobesucher erfreuen. So habe ich mir das auch gewünscht. Vielen Dank für die zahlreichen wunderbaren Telefonate mit einigen 35mm und Filmplakat Sammlern.
    4 Punkte
  18. Ich hab die Tage endlich mal einen Schwung liegengebliebener Farbfilme aus der mju entwickelt und da noch ein paar Bilder zu später Stunde bei den Ledermännern gefunden... das macht Vorfreude. 🙂 https://adobe.ly/4pNfs1I
    4 Punkte
  19. Eine Pause KANN MAN NICHT "einbauen". Entweder ein Film hat eine Pause oder er hat keine. Alles andere wäre ein unautorisierter Eingriff, eine Manipulation. Ebenso gut könnte man einfach ein Stück herausschneiden oder irgend etwas einfügen.
    4 Punkte
  20. Hallo Leute, ich wollte mich mal zurückmelden zum Thema Greiferjustage beim Elmo GS-1200. Da ich mit meinem Projekt – einer stereoskopischen Projektion mit zwei synchron laufenden Elmo GS-1200 Projektoren – sehr unter Zeitdruck geraten war, und die Justage des Greifers meines zweiten Elmos nicht kurzfristig erfolgreich war, musste ich mir für eine Expanded Cinema Vorführung in Stuttgart einen weiteren GS-1200 leihen. Da nun allerdings ein Projektor in Frankfurt (Oder) stand, die geliehene Maschine aber in Berlin, und die Veranstaltung wie gesagt in Stuttgart stattfinden sollte, hatte ich keine Möglichkeit, beide Geräte zusammen im Vorfeld zu testen. Erst in Stuttgart kamen dann alle diese Gerätschaften zusammen. Beide Projektoren wurden dann mit 18 fps synchron angesteuert von @Renzo Dal Bo's Box, die über ein Y-Kabel mit beiden Maschinen gleichzeitig verbunden war. Die Show verlief wirklich vollkommen problemlos, beide Projektoren liefen absolut synchron zueinander und kein einziges Mal musste ich den Loop wieder herstellen. Der Film sah übrigens tip-top aus mit 3D-Brille auf einer kleinen Silberleinwand. Ein paar Impressionen von der Vorführung im Württembergischen Kunstverein Stuttgart könnt Ihr in den angehängten Fotos sehen... Das Projekt bestand aus zwei 12-minütigen Spulen, zusammengesetzt aus jeweils 324 einzelnen Trickblenden, ihr wisst schon, die kaleidoskopartigen Muster, die man in den 60–80ern im Fotoladen kaufen konnte, um damit den Sommerurlaub von der Weihnachtsfeier mit Oma zu trennen. Diese Trickblenden gab es damals in mannigfaltiger Ausfertigung von Hama, Kaiser, Rowi, Neckermann und vielen anderen Marken... In den letzten Jahren hatte ich hunderte dieser kurzen Streifen gesammelt und sortiert, um sie nun zu einem einzigen Film zusammen zu montieren - aber stereoskopisch - auf 2 Spulen, mit Polfiltern und nur rezipierbar mit Polfilter-Brille! Natürlich ist das nur ein Fake-3D-Effekt, denn es handelt sich ja nicht um räumliche Aufnahmen. Aber kleinere und größere Diskrepanzen im Timing, in der Farbgebung, in der Zusammenstellung ähnlicher Formen erzeugen dennoch einen plastischen Effekt! Für den Schnitt bedeutete das allerdings, dass es alle 40 Frames eine Klebestelle geben musste. Das ist natürlich nicht nur unglaublich viel Arbeit, sondern auch höchst riskant, weil jede Klebestelle zum Verlust des Loops, zu Filmriss oder gar Filmsalat führen kann. Deshalb habe ich Verlaufe des Projektes die verschiedensten Schnitttechniken ausprobiert und bin am Ende bei einer Kombination aus Nass- und Trockenklebestelle gelandet: Beide Verfahren haben nämlich für sich gewisse Nachteile, die – zumindest im ELMO GS-1200 – zu Problemen führen: Da mir die Hama Klebe-Etiketten zu groß waren, und die dazu passenden Klebepressen zu ungenau, habe ich es zunächst mit einer CIR Catozzo für Super-8 versucht. Die gibt es immer noch billig in der Metallvariante unter dem Namen 3M 708 de luxe bei eBay Italien. Aber es stellte sich heraus, dass dieses Gerät vollkommen untauglich ist! Wenn man sich die Klebestellen unter der Lupe ansieht, sieht man, wie ungenau alles gestanzt wird. Viel akkurater ist da der Bolex Tape Splicer, vom Prinzip her dasselbe System, aber um Längen präziser – ein riesiger Unterschied! Kann ich nur empfehlen! Leider können diese Klebestellen im Projektor aber leicht knicken, weshalb ich irgendwann zum Keilschnitt mit dem Hammann Filmspalter übergegangen bin. Der Vorteil ist, dass solche Nassklebestellen durch die keilförmige Überlappung nicht knicken. Stattdessen besteht allerdings das Risiko, dass so eine Nassklebestelle im Projektor wieder aufgeht, speziell wenn man unterschiedliche Filmmaterialien aus verschiedenen Dekaden zusammengeklebt hat. Die Lösung war dann tatsächlich die Kombination aus beiden Techniken: Erst der Keilschnitt mit Hammann, dann Filmzement (mit dem sehr guten Bolex Cement Film Splicer), dann Tape drüber mit dem Bolex Tape Splicer. Zum Schluss hab ich auch noch mit einem kleinen Plastikroller – im Original zur Würker-Klebepresse gehörig – jede Klebestelle glattgerubbelt. Trotz all dieser Bemühungen flippt mein zweiter Elmo immer noch aus, wenn auch nur eine Klebestelle in seine Nähe kommt... Deshalb zurück zur Greiferjustage: Ich hatte zwischenzeitlich Besuch von @Martin Rowek, wir haben herausgefunden, dass wir nur wenige hundert Meter voneinander entfernt sind. Martin hatte noch einen selbstgeschnitzten 19er Maulschlüssel, mit dem man den Vorschub des Greifers justieren kann (Schraube 13 im Service Manual). Tatsächlich war dies nötig, weil die Greiferzähne nicht die erforderlichen 1mm hervorstanden. Tatsächlich verbesserte sich der Vorschub des Greifers dadurch. Dummerweise verschob sich dabei aber auch die horizontale Position des Greifers, was wiederum zu krass schlechtem Filmtransport führte. Mit Schraube 15 haben wir dann versucht, dies zu korrigieren und die Greiferzähne wieder in eine relativ mittige Position zu bringen. Aber auch wenn das alles relativ problemlos zugänglich war, ohne dafür das gesamte Greiferwerk ausbauen zu müssen, kamen wir am Ende zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis. Letztlich fischt man total im Trüben und beim Festziehen einzelner Schrauben verstellt sich sofort wieder ein anderes Parameter. Nach etlichen Versuchen war der Transport tatsächlich ein bisschen besser als zuvor, aber keinesfalls alltagstauglich. Es kann natürlich auch sein, dass der Nocken (ist das das richtige Wort? Der Pin der in der Drehscheibe geführt wird? ) am Greifer abgenutzt ist und man einfach den gesamten Greifer austauschen müsste. Das ist von aussen leider schwer zu beurteilen. Jedenfalls komme ich zu dem Schluss, dass ich hier am Ende meiner Möglichkeiten angelangt bin, ohne das Problem selbst lösen zu können. Falls hier im Forum jemand einen Lösungsvorschlag hat – z.B. wo man eine professionelle Justage durchführen lassen kann, oder wo man noch einen Ersatz-Greifer bekommt – wäre das eine große Hilfe! Schöne Grüße Bernd
    4 Punkte
  21. Hallo Martin. Ich danke dir für deine netten Worte. Du hast absolut Recht, es sollte mir wirklich total egal sein, was andere Leute über mich denken. Ich werde mir das zu Herzen nehmen. Es freut mich, dass dir mein Beitrag von Damals gefallen hat. Und nochmals vielen Dank an Euch alle, für Eure lieben Worte. Das macht mir wieder Mut 😃 Es grüßt Michael
    4 Punkte
  22. Habe ja vor einiger zeit einen Bauer P6 und einen Elmo GS1200 mit der Xenpow-Lampe umgerüstet, und gerade der GS1200 hat mich wieder für S8 begeistert, weil die Proiektion damit zu einem echten Erlebnis wird. Jetzt habe ich noch einen P7 umgerüstet, an dem ich schon das Synkino installiert hatte. Der Ballst ist wie bei den anderen Projektoren auch seitlich montiert und wird wie die Halogenlampe zuvor mit dem Drehschalter mit Strom versorgt. Dazu habe ich die 24 V-Leitung für die ehemalige Lampe auf einen Gleichrichter gelegt und mit der Gleichspannung ein 24 V-Relais angesteuert, das dann die 220 V zum Ballast schaltet. Funktioniert einwandfrei, das Synkino brummt auch nicht, alles passt.
    4 Punkte
  23. @Der rosarote Panther Mein Kopierwerkszeug will auch keiner mehr hören - dafür gibts ja noch andere Themen, auch nicht unbedingt welche, die mit Film und Co. zu tun haben, von dem her 🙂 16mm Bundespost Filme sinds 😉
    4 Punkte
  24. Finde ich super, fast wie in den 60er-Jahren bei Edgar Reitz: https://www.ardmediathek.de/video/dox-der-dokumentarfilm-im-br/filmstunde-23/br/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdC9GMjAyNFdPMDAxMDI0QTA?msockid=89a3dba7cb1211f0b3e36fe1538c2417
    4 Punkte
  25. Physik ginge ja noch, es sind ganz alltägliche Dinge, bei denen sich mir die Haare sträuben: falsch eingelegter Film, rotierende Objektive, rotierende Lampenhausdeckel. Offenbar habe ich nicht mitbekommen, daß neue Generationen mit dem Technikerbe sich nicht produktiv auseinandersetzen, sondern spielerisch-zerstörerisch. Ja, es braucht immer wieder die Befragung des Überlieferten, überall und jederzeit, doch vermisse ich Personen, Charaktere. Das hier ist anonym, gerechnet, automatisch, aus Rechnern herausgeschubst, die selbst von namenlosen Gruppen erstellte Programme laufen haben. Wer übernimmt noch Verantwortung für sein Tun und Lassen?
    4 Punkte
  26. Erstaunlich gute Bildschärfe, wenn man bedankt dass nicht fokussiert werden muss
    4 Punkte
  27. Dieser Film wurde komplett mit der Eumig mini 3 belichtet, die ich neu bekommen hatte und gleich mit auf Reise nahm. Zuhause war schon klar dass sie läuft und E100 transportiert, der Rest war volles Risiko. Deshalb freut es mich besonders dass das Ergebnis gut ist. Sie ist wirklich voll einsatzfähig, hat ja erst 50 Jahre auf dem Buckel😂. Auch der PMA Weitwinkel funktioniert. Erstaunlicherweise kommt die Kamera auch mit wenig Licht gut zurecht...Bildstand und Belichtung sind tadellos. Ich hab wieder einige Bilder von der Leinwand aufgenommen....hier im ICE Bordrestaurant...
    4 Punkte
  28. Zählen hier auch Bilder von Filmemachern beim Filmen ?
    4 Punkte
  29. Nachdem mir nun auch die Scans der Probefilme zur noch genaueren Diagnose vorliegen, möchte ich hier wieder ein paar Ergebnisse meines Tuns teilen. Ich habe die Filme als „Overscan“ abtasten lassen, damit ich auch die Lage des Bildes wirklich genau beurteilen kann. Bevor ich demnächst ein paar Bewegtbilder von den Probetiteln poste, hier schon einmal einige Standbilder. Das sind nur einfache Bildschirmfotos von meinem Rechner, also keine digitalisierten Einzelbilder. Ein Blendenwert von 5,6 hat sich bei meinen Belichtungsreihen mit weisser Schrift auf schwarzem Karton als ideal herausgestellt. Mit dieser Blende erziele ich ein sehr kontrastreiches Bild, bei dem die Schrift auf der Karte sehr schön leuchtet. Bei hellem Karton habe ich bei den Belichtungsreihen erst bei Blende 8 angefangen, aber da scheint 5,6 auch besser zu sein. Ich denke, daß ich bei S/W-Film in Zukunft statt des beigen doch weissen Karton nehme, damit die schwarze Schrift darauf besser kontrastiert. Auch mit der Bildschärfe bin ich bei beiden Kameras zufrieden. Die von mir beschriebene Methode der Scharfeinstellung mit meinen Non-Reflex-Kameras an diesen Geräten ist zu meiner großen Freude erfolgreich. Hier der Ausschnitt einer Blendenreihe mit der Bolex H8: Hier ein Standbild mit dem YVAR. Hier kann man schön die kleine Verschiebung der Bildmitte sehen, die bei den beiden Kameras jeweils unterschiedlich ausgefallen ist. Auch ist das Bild bei der Bolex minimal nach rechts unten geneigt. Bolex H8 (Bild leicht nach links verschoben und nach rechts unten geneigt) Filmo 70-DR (Bild zu weit nach rechts verschoben, Blende 8 zu dunkel) Hier sieht man die Verschiebung auch ganz gut: Hier mit Blende 5,6. …und hier noch ein Standbild aus einem mit meiner schreibenden Hand gefilmtenTitel 😃
    4 Punkte
  30. Vielleicht für den ein oder anderen hilfreich: Das hintere Gehäuseteil ist nun von allen Anbauteilen befreit, gereinigt (auch wenn's nicht so aussieht) und zum Lackieren durch Anschliff und Abkleben vorbereitet. Wie schon im Treat vorher beschrieben, die Außenfläche mit dem originalen Hammerschlaglack bleibt wie sie ist. Ich habe sogar einige Kratzer und Dellen auspoliert. Damit bleibt dem Lampenhaus und somit dem ganzen Projektor sein Vintage-Touch erhalten. Foto mit der Endlackierung folgt..🎨
    4 Punkte
  31. Wenn die üblichen Boulevardmedien ausnahmsweise keinen Skandal nachreichen, an dem ich meine tägliche Empörung pflegen kann, schaue ich eben hier ins Filmvorführerforum. Die öffentlichen Anschuldigungen sind so herrlich wild überzogen, das ist grosses Kino. Allerdings die Art von Film, bei der man den Saal schon nach fünf Minuten verlassen möchte, weil selbst die schlechtesten B-Movies mehr Handlung und weniger Selbstinszenierung haben.
    4 Punkte
  32. Noch viel besser - Verkehrswende schon damals vorangetrieben! *SCNR*
    4 Punkte
  33. Meine Oma hat gestern 'ne neue Brille bekommen, +4,5 dpt bds, also im weitesten Sinne sogar zwei neue Linsen, respektive Objektive, und jetzt kann sie wieder hervorragend lesen. Waren übrigens auch von Zeiss! Interessiert hier zwar niemanden, wollte ich aber wenigstens erwähnen.
    4 Punkte
  34. Aus Gründen der Transparenz sollte Erwähnung finden, daß es sich hierbei nicht um Filmvorführungen auf großer Bildwand im großen Kinosaal handelt, sondern um Demonstration von Projektionstechnik in einem Ladengeschäft in einem Einkaufszentrum. Dies ist eine wichtige und gute Sache, könnte jedoch bei Besuchern zu Enttäuschungen führen, wenn sie in einem Atemzug mit dem weltberühmten Todd-AO Festival in Karlsruhe genannt wird. Foto: Symbolbild
    4 Punkte
  35. Neulich bin ich bei einer ebay-Suche auf etwas gestoßen. Erst glaubte ich, wieder so ein K.-I.-Quatsch. Dann habe ich mir die Bilder genau angesehen. Es war einfach kaum zu glauben, aber nach einer Weile sagte ich mir, für $23.45, netto, gehe ich das Risiko, beschissen zu werden, ein. Es ist echt, das Objektiv ist für 8-mm-Film-Projektoren gemacht. Nenndurchmesser ist ⅞ Zoll oder 22,2 Millimeter. Das Glas ist intakt. Weiteres ist im Moment praktisch nicht in Erfahrung zu bringen. Was ich weiß: Elgeet hat das 7,5-1.5 als Aufnahmeobjektiv mit Iris, D-Mount, 1951 herausgebracht. Ich vermute, daß nach einiger Zeit jemand den Vorschlag machte, den Siebenlinser ohne Blende als Projektionslinse zu vermarkten. Wann das erfolgt sein könnte, keine Ahnung. Es hat die gleiche Anlage wie das C-Mount-13 mm, f/1.5. In der Praxis haben wir mit diesem Objektiv auf 4 Meter Projektionsdistanz ein Bild von 1,8 auf 2,4 Metern Größe!
    3 Punkte
  36. Wenn ich im Garten auf eine herumliegende Harke trete und mir der Stiel vor die Birne knallt, reklamiere ich auch. Und zwar beim nächsten Rechenzentrum!
    3 Punkte
  37. Bei dem vorgestellten Material handelt es sich um einen seltenen 70-mm-Film des Typs II, also um echten 70-mm-Negativfilm. Im Unterschied zum verbreiteten 65-mm-Negativformat, das für klassische 70-mm-Kinoproduktionen verwendet wird und Platz für die späteren Magnettonspuren auf dem Positivdruck freilässt, nutzt dieser Film die vollständige 70-mm-Breite. Der Filmtyp II zeichnet sich durch weiter außen liegende Perforationen aus, was eine stabilere Filmbahnführung ermöglicht und gleichzeitig einen größeren nutzbaren Bildbereich erlaubt. Dieses Material fand typischerweise Anwendung in Spezialbereichen wie Luftbildfotografie, Hochgeschwindigkeits- bzw. Highspeed-Aufnahmen, wissenschaftlicher Bildgebung und militärisch-technischer Dokumentation. Da kein Raum für Tonspuren benötigt wird, kann die volle Breite für das Bildfenster ausgenutzt werden. Eine weitere Besonderheit ist, dass der Film auf einer Tageslichtspule konfektioniert ist. Dadurch kann er unter normalen Lichtverhältnissen in die Kamera eingelegt werden, was insbesondere bei Außeneinsätzen und in der Luftbildaufklärung von Vorteil ist.
    3 Punkte
  38. Nein, es heißt "Konzentrierte Inkompetenz".
    3 Punkte
  39. Dabei ist doch noch No-Wham-ber. 🙉
    3 Punkte
  40. Genau so sollte es richtig gemacht werden!!! Es gab bei ELMO nie Lehren zum einstellen der Filmführung oder des Greifers. Alles war immer nur so gut wie derjenige der es gemacht hat. Bei stark abgenutzten Teilen sollte immer genau das was beschrieben wurde ersetzt werden. Objektivhalter und Filmbühne entfernen. Filmbühne besagte Teile ersetzen wenn nötig und neu justieren. Immer das Laufwerk ausbauen und in einen Mechanikerschraubstock der in allen Richtungen gedreht werden kann einspannen. Die Flügelblende und die inneren Abdeckungen entfernen. Jetzt kommt man an den Greifer und kann in ersetzen und neu justieren. Natürlich vorher alte Schmiermittel entfernen. Neue Greifer habe ich übrigens noch.
    3 Punkte
  41. Hallo Michael, hier sind so viele Profis(Normalfilm) und ambitionierte Amateure (Schmalfilm)im Forum,da könnte ich mir als Gelegenheitsfilmer der mit N8 und 16mm Kameras mit Uhrwerk Antrieb gelegentlich herumdiletiert auch als 5. Rad vorkommen.Du hast immerhin schon im professionellen Bereich gearbeitet.Also, wenn's möglich ist komme vorbei, ich bin gespannt auf einen Postfilm.Laß Dich nicht verunsichern, Leute die aufgrund ihres Hobby s von "normalen" Menschen als etwas merkwürdig angesehen werden hat's hier genug. Bleibe perforiert und viele Grüße, Ralf
    3 Punkte
  42. Und natürlich kann man auch alle 6 Stunden so ein Bild veröffentlichen. Oder halt bloggen.
    3 Punkte
  43. Hallo Christian, Andreas, Steffen, Jörg, Robert, Pascal und die zwei ohne Namen. Nochmals vielen Dank für die zahlreichen Nachrichten im Postfach, hätte nie gedacht, dass sich auch heute noch so viele für 35mm Filme interessieren. War heute morgen im Keller um mal zu sichten, was da seit 15 Jahren vor sich hin schlummert. Es sind 25 Wochenschauen fast alle mit Originalplakat und ca. 250 Trailer, könnten auch ein paar mehr sein. Habe einige Kartons geöffnet um mir die Trailer genauer anzuschauen. Oftmals ist das Verleihlogo vorweg, sie haben natürlich Klebestellen, diese wurden damals aber von der Projektion im Kino professionell durchgeführt damit sie problemlos liefen. Essigeruch habe ich nicht festgestellt. Natürlich haben sie auch altersbedingte Laufstreifen und sind teilweise rotstichig da sie oft im Einsatz waren. Habe mir als Preis 15 Euro pro Wochenschau und 4,00 € pro Trailer überlegt, denke das ist ein sehr fairer Preis. Standort ist Hannover zentral gelegen. Abgabe erfolgt nur komplett. Da ich mit "ich überweise gleich morgen" zweimal bei Büchern richtig reingefallen bin, erfolgt Übergabe nur gegen Barzahlung. Sofern Interesse gibt es noch ca. 1.000 gefaltete Filmplakate der 70er bis Anfang 2000er gegen ein Essen beim Italiener gratis dazu. Denke das Angebot ist für Sammler ausgesprochen interessant, ich war gerade selbst überrascht was für interessante Trailer dabei sind. Ein paar Fotos habe ich gepostet damit ihr einen kleinen Eindruck bekommt. Aus meiner Erinnerung heraus müssten auch zwei oder drei ca. 10 Minuten lange Filmrollen mit alter Werbung dabei sein. Langnese "like ice in the sunshine", Marlboro, Autowerbung u.ä. Ruft mich einfach an sofern Interesse besteht. Hoffe ich darf meine Telefonnummer hier posten: 0511 8091405. Würde mich freuen wenn jetzt alles in liebevolle Sammlerhände kommt, bis 2011 haben sie schließlich über Jahre hinweg viele tausende Kinobesucher erfreut und diese Zeit ist für mich auch heute noch mit positiven und sehr erfolgreichen Erinnerungen verbunden. Ganz liebe Grüße aus Hannover Heiko 🤗
    3 Punkte
  44. Also was Heinz Rühmann anbelangt, kann ich das ganze nicht wirklich nachvollziehen. Er hat sich während der NS-Zeit weitestgehend neutral verhalten, lediglich einmal hat er für die Propaganda als Kurierflieger in der Wochenschau mitgewirkt. Er war schon damals ein beliebter Schauspieler und bestens bezahlt, entsprechend hatte er natürlich auch einen gewissen Einfluß. Seine erste Ehe war eh zerrüttet, weshalb er sich von seiner Frau mit jüdischen Wurzeln hat scheiden lassen. Seine zweite Ehefrau hatte ebenfalls jüdische Wurzeln, weshalb beide nur mit Sondergenehmigung arbeiten durften. Sicher mußte er dementsprechend Zugeständnisse machen. Er hätte es sich damals sicher auch einfacher machen können, hat er aber nicht. Bei der Entscheidung ihm den Preis abzuerkennen hätte man besser auch mal die damaligen Begleit- und Lebensumstände berücksichtigen sollen. Und nur weil er nach dem Krieg sich nicht entsprechend wie Hilmar Hoffmann verhalten hat? Viele wollten damals diese Kapitel einfach nur noch vergessen. https://www.dhm.de/lemo/biografie/heinz-ruehmann https://www.wort.lu/kultur/heinz-ruehmann-und-die-nazis-eine-umstrittene-karriere/21650348.html
    3 Punkte
  45. Die Nekrophilie ist mir fremd. Kauf’ dir ein gesundes Exemplar, diese Kameras sind für 20 Mäuse zu haben (plus Versand). An einer Leiche messen wir doch auch keinen Blutdruck.
    3 Punkte
  46. Inzwischen sind meine zwei Probefilme von Andec zurückgekommen und folgende Erkenntnisse habe ich nach Sichtung im Filmbetrachter und Projektion gewinnen können: Ich weiß nach den Belichtungsreihen nun, abhängig davon, ob ich schwarzen oder hellen Karton benutze, welcher Blendenwert bei ISO 100 (und abgeleitet davon auch bei anderen Filmempfindlichkeiten) mit einer bestimmten Beleuchtungsstärke des Dimmers und einer bestimmten Anzahl von fps einstellt werden muss. Ob ich die originalen Glühbirnen oder das LED Video Light benutze, macht bei der Anwendung mit diesem S/W-Material keinen sichtbaren Unterschied. Bei Benutzung des Ektachrome 100D werde ich in Zukunft mal mit Farbstiften auf hellem Karton schreiben und stelle, da es ein Tageslichtfilm ist, das LED Video Light dann auf die Farbtemperatur von 5600K ein. Die Fades mit dem Dimmer an den originalen Glühlampen sind super geworden und nun freue ich mich drauf, dann auch mal Titel mit Überblendungen zu machen. Auch der neue schwarze Karton sieht sehr gut aus. Eine originale schwarze Titelkarte habe ich für den Vergleich geopfert. Noch nicht zur Hand genommen habe ich Feder und weiße Tinte (kommt noch 😀) und stattdessen erstmal mit einem Fineliner geschrieben. Bei beiden Kameras muss ich bei der Einstellung der optischen Achse auf die Bildmitte ein wenig nachjustieren. Mit dieser zum Gerät gehörenden „B&H Alignment Card“ lässt sich das sehr gut einstellen. Das Bild des Filmo ist vertikal richtig platziert und horizontal etwas nach rechts verschoben. Bei der Bolex ist es vertikal minimal nach oben und horizontal etwas nach links verschoben. Die horizontale Verschiebung fällt beim Filmo überraschenderweise etwas stärker aus als bei der Bolex. Mal schauen, woran es liegt… Um die kleine Verschiebung der Vertikalen bei der Bolex auszugleichen, werde ich nun nicht 2 Unterlegscheibenpaare, sondern auf beiden Seiten des Titelkartenhalters jeweils eine Unterlegscheibe platzieren. Das müsste reichen… Ich denke, da beide Universalkameras hauptsächlich für den Amateur gedacht sind, ist dieser kleine Versatz im Bildausschnitt erwartbar und fällt dann bei dieser sehr kurzen Distanz natürlich mehr ins Gewicht. Vermutlich stimmen die Seitensucher der Kameras nicht hundertprozentig mit dem Objektiv überein und auch die Writer sind vielleicht in ihren Maßen nicht ganz perfekt gebaut. Das ist bei beiden Kameras wirklich nicht viel und bei der Projektion kaum merklich, da die Bildränder eh kaschiert sind, aber die Titel sollten schon (wenn denn gewollt 😉) mittig sitzen. Heutzutage läßt sich das alles ganz gut korrigieren. Deshalb habe ich, um die Vorarbeiten abzuschließen und auch bald mal ein paar Beispiele hier hochladen zu können, die Filme nun auch noch scannen lassen. Ich kann mir dann in aller Ruhe die Ergebnisse anschauen, die Justage vornehmen und mich bei allen zukünftigen Titeln (fast) nur noch auf die Gestaltung konzentrieren 😃
    3 Punkte
  47. Ich weiß ja nicht, ob der Trend zum Ein-Stativ-Haushalt geht, aber so toll das Bolex-Stativ für Bolex-Kameras ist, so unpassend finde ich es für eine DSLR. Warum für diese nicht einfach ein wirklich perfekt passendes 'neumodisches' Stativ (z.B. aus Carbon) anschaffen, anstatt unnötig eine Baustelle aufzumachen und sich einen ... ähm ... Stativklotz ans Bein zu binden?
    3 Punkte
  48. Auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich bin übrigens von der Videotechnik zur Filmtechnik gekommen und bin bis heute "mehrgleisig" unterwegs. Die jüngsten Videokameras mit Aufnahmeröhren sind mindestens 40 Jahre alt. Abgesehen von den frühen europäischen HD-Experimenten Anfang der 1990er, deren Kameras ebenfalls zum Teil mit Aufnahmeröhren bestückt waren. Ein Bekannter hat vor Jahren noch mit den ex Broadcast SONY BVP-3 Dreiröhrenkameras herumexperimentiert. Daher kann ich sagen, es gibt außer ganz wenigen, raren Einzelstücken, keine Röhrenkameras mehr, die noch einigermaßen brauchbar funktionieren. Mit einer 40 Jahre alten Filmkamera sieht das ganz anders aus.
    3 Punkte
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.