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Eine Freundin aus Bayern erzählte mir von einem Multiplex-Kino in Fürstenfeldbruck, das außer Trailern keinerlei Werbung spielt...

Gibts davon mehrere in Deutschland und wie rechnet sich das?

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Ich betreibe zwar kein Multiplex, sondern ein Zweisaalkino. Ich habe vor etwa 5 Jahren meinen Werbevertrag gekündigt. Aufwand zu groß für die wenigen Kröten. Zumal die Abrechnungen sehr unübersichtlich sind. Die ganz dicken Brocken bleibt doch eh bei der Werbefirma hängen. Gab es hier im Forum auch mal eine Diskussion zu.
Wir zeigen nur vier kurze Werbefilme von lokalen Gewerbe.

Aber zu der eigentlichen Frage, ob sich das rechnet. Meiner Meinung nach ja, denn man ist zum einen freier in der Programmgestaltung und zum zweiten sind unsere Gäste sehr dankbar darüber. Besonders bei den Kindervorstellungen. Werbung gibt es im TV genug. Und die Werbespots heute sind eh zu großteil unter aller Kanone. Ich dachte mir damals, wenn sich das Kino ohne die Werbeeinnahmen nicht rechnet, sollte ich es eh sein lasse. 😉 

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Auch kein Multiplex, sondern nur 3 Säle, aber ebenfalls seit wohl 10 Jahren werbefrei. So berauschend waren die Erlöse da nicht und Personalkosten senkend wirkt das ja auch, weil entweder weniger Zeit oder weil evtl weniger Leute reichen, ohne dass es in Stress ausartet.
Außerdem kommt das bei den Besuchern natürlich gut an.

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Seid über 20 Jahren zeigen wir wenige Dias aus der Region sowie 2 bis 3 Trailer von kommenden Filmen.

Wir sind zufrieden und glücklich und unsere Gäste auch.

 

Je nach Unternehmensgrösse macht es dann mal schnell viel Geld aus, ob man Werbung Zeigt oder nicht.

Ich denke, für kleinere Kinos ist es interessanter keine Werbung oder im kleinen und feinen Rahmen (selbst Aquiese) Werbung zu zeigen.

 

Kino sollte Freude machen. Unendlich viel Werbung zu zeigen ist für den Kunden eine Zumutung oder gar eine Frechheit.

Man sollte sich doch vom TV deutlich unterscheiden. Gepflegtes Kino ob mit oder ohne Pause. Hauptsache der Kunde geht zufrieden aus dem Kino.

 

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Hatte vor Jahren in Passau mal das zweifelhafte Vergnügen, vor dem Film mit mehr als 40 Minuten Werbung und Trailern beglückt zu werden. Die Trailer waren OK. Aber dann blieben noch mehr als 30 Minuten an Werbung übrig. Habe mich dann schriftlich dort beschwert (höflich aber konkret darauf hingewiesen), daß so etwas einfach nicht geht. Die Antwort war sehr patzig und wenig Uneinsichtig. Seitdem hat mich Das Kino nie wieder gesehen. Auf diese Art kann man Kunden auch verlieren. Und dann jammern, daß die Kunden weniger werden. Man sollte schon ein Gespür dafür haben, was der Kunde will.

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Auch wir sind seit mehreren Jahren werbefrei und bereuen es nicht. Weniger Aufwand und der Besucher bekommt den Film zu sehen und nicht die Werbung für die er nicht bezahlt hat.

 

Jörg

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vor 47 Minuten schrieb Richard:

Ich habe "Weischerplay XL" Systemseitig auf 600sec. begrenzt. Damit kommt das Vorprogramm mit Trailer auf ca. 15 bis 20 min.

 

Bedeutet, mindestens gleich viel Werbezeit, wie Trailerzeit, wenn nicht sogar weniger Trailerzeit. Finde ich mehr als Grenzwertig. 

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Unser Umsatz mit Werbung - es sind wenige Minuten pro Vorstellung - beläuft sich auf durchschnittlich 40 Cent netto pro Besucher.

Um das auszugleichen müssten wir die Eintrittspreise kräftig erhöhen.

Das ist keine Alternative für uns.

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vor 11 Stunden schrieb Gierlinger:

Hatte vor Jahren in Passau mal das zweifelhafte Vergnügen, vor dem Film mit mehr als 40 Minuten Werbung und Trailern beglückt zu werden. Die Trailer waren OK. Aber dann blieben noch mehr als 30 Minuten an Werbung übrig. Habe mich dann schriftlich dort beschwert (höflich aber konkret darauf hingewiesen), daß so etwas einfach nicht geht. Die Antwort war sehr patzig und wenig Uneinsichtig. Seitdem hat mich Das Kino nie wieder gesehen. Auf diese Art kann man Kunden auch verlieren. Und dann jammern, daß die Kunden weniger werden. Man sollte schon ein Gespür dafür haben, was der Kunde will.

 

War dort schon zu 35mm-Zeiten, als ich noch dort war, so. Teilweise bis zu 45 min Vorprogramm. Und in den Hauptschienen dann noch eine Eispause...

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vor 16 Stunden schrieb marktgerecht:

Unser Umsatz mit Werbung - es sind wenige Minuten pro Vorstellung - beläuft sich auf durchschnittlich 40 Cent netto pro Besucher.

Um das auszugleichen müssten wir die Eintrittspreise kräftig erhöhen.

Das ist keine Alternative für uns.

Ich würde gerne 1-2 Euro mehr in eine Karte investieren, wenn ich dafür den Werbeschrott nicht sehen muß. Es reicht ja schon der öffentlich rechtliche Rundfunk, der trotz Zwangsgebühren die Seher mit massenhaft Werbung beglückt. 

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50er - frühe 70er Jahre: Wochenschau, Kulturfilm, 2-4 Trailer, 2-4 Commercials, Diawerbung

 

70er-80er Jahre: Opener z.b. von Deutsche Commerciale Filmzentrale, 3-6 Commercials, Kulturfilm, 2-4 Trailer, davon ein Eisspot am Ende des Vorprgramms, Diawerbung, Eisverkauf

 

90er Jahre, Opener der Kinokette, Eigenwerbung des Werbevermittlers, 4-10 Commercials, hier und da mal einen kurzen Vorfilm z.b. die von Pix...r

 

Ab 2000er Opener Kinokette, Eigenwerbung des Werbevermittlers, 10-20 Commercials, 2-8 Trailer, Eiswerbung, Eisverkauf

 

So ungefähr hab ich es in Erinnerung.

 

Die 20- 45 Minuten Vorprogramm waren nicht ungewöhnlich. Allerdings waren die Commercials vielfach bedeutsam besser gemacht. Man denke an den legendären Zigaretten Cowboy, an das Zigaretten Zeichentrick Männchen, an die coolen Leute die sich Rum auf der Karibikinsel reinzogen; an die Spardosen, Versicherer, Bausparkassen, an die coolen Jeans Spots und die Waschmittelfrau, den Kaffeemann, den freundlichen Tankwart.

 

ALLERDINGS: wenn ich heutzutage auf Streaming Plattformen gehe und mit Werbung vollgemuellt werde, dann schau ich weg. Damals waren Werbespots ein Teil des Gesamten. Und deren Unterhaltungswert extrem hoch. Daher gibt's bei meinen Super-8 Heimkinovorführungen in der Familie immer ein Vorprogramm mit den Highlights der damaligen Zeit. Nostalgie lässt grüßen.

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Das Lumen Solingen zeigt schon seit Jahren keine Werbung mehr.

Vor dem Hauptfilm gibt es etwas kurze lokale Werbung, dann folgen

3 bis 4 Trailer und dann gehts los. So weiß man das allerspätestens

das nach gut 8-10 Minuten der Hauptfilm anfängt.

Der Eintrittspreis wurde daher etwas angehoben, damals waren

es 50 Cent, heute vvl 1 €.

Alles im angenehmen Rahmen.

 

 

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Am 8.6.2023 um 17:23 schrieb kinogucker:

Eine Freundin aus Bayern erzählte mir von einem Multiplex-Kino in Fürstenfeldbruck, das außer Trailern keinerlei Werbung spielt...

Gibts davon mehrere in Deutschland und wie rechnet sich das?

Das Scala zeigt schon seit der Eröffnung 2005 nur Trailer und keine Werbung, Cineplex Erding übrigens auch, zumindest als ich 2011 zuletzt da war

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Aus Endkundensicht:

 

Daß es im Kino auch Werbung gibt, ist erst mal in Ordnung. Ich akzeptiere eine gewisse betriebwirtschaftliche Notwendigkeit, und bin zumindest in der Erfahrung aufgewachsen, daß die Kinowerbung meist 3 Klassen über der Fernsehwerbung rangierte, und eher unterhielt als zu nerven.

 

Der allgemeine Rückgang des Talentgrades in den Medien, sowie die allgemeine Zunahme der Angst vor Inquisitoren "unkorrekter" Werbung scheint aber auch die Kinowerbung ergriffen zu haben.

 

Die neue Langnese Werbung, die kürzlich im Forum thematisiert wurde, ist dafür ein gutes Beispiel. Mehr als "Früher war's doch gut" hat diese Idee auch nicht zu bieten, und soweit ich mich erinnere wird nun auch in dieser Werbung der wildfremde Kunde unverschämterweise geduzt (Wildfremde ohne eine Beziehung, wie sie in Diskussionsforen oft gegeben ist,  zu duzen ist nicht modern, sondern immer noch grob unhöflich. Unhöflichkeit ist niemals "modern").

 

So kann man "Kinowerbung ja oder nein ?" mit Gewalt auch zu einem Thema machen, und bei den Endkunden schlechte Laune erzeugen.

 

10 Minuten Werbung finde ich okay, + 3-4 Vorschauen, Beiprogramm kennt man sowieso nur noch aus dem Geschichtsbuch. Dann aber bitte mit Talent und Witz. Aber das können die Kinobetreiber wohl kaum erzwingen. Sie können aber den Werbeanbietern mit einem solchen Kundeneindruck jahrelang nerven, bis die endlich mal aufwachen und reagieren.

 

In anderen Ländern geht's doch auch, wie man immer wieder in witzigen Werberevuen sehen kann.

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In so manchen Kinos, in denen ich als Vorführer tätig war, wäre es ehrlichgesagt nicht verkehrt gewesen, wenn diese etwas mehr Werbung bekommen hätten, um etwas mehr zu verdienen. Was in dem einem Haus zu viel war, war in dem anderen leider zu wenig. 

 

Des weiteren, bin ich sogar mal ins Kino gegangen, um mir explizit Werbung anzuschauen, eben weil ich das so wollte. Der Film nannte sich die "Cannes-Rolle". Ein Film, der nichts weiter, als ausgesuchte und premierte Werbeclips zeigte. Das Saarbrücker Camera-Kino spielte jedes Jahr eine neue Rolle und es war für mich immer wieder ein Genuss. Ich mag nämlich gut gemachte (vor allem witzige) Reklame.

 

Ich selber spiele sie auch in meinem Schmalfilm-Kino. Am besten, kommen immer noch "historische" Clips beim Publikum an, genau wie DC es schon oben beschrieben hat.

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Wir halten das Thema Werbung sehr kurz. 

Trailer und Werbung gehen zusammen nie über 9 Minuten.

 

Da hat noch keiner gemotzt.

 

Besser wäre aber werbefrei zu sein, nur klammern wir uns noch an jeden Euro.

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mir sind ein pasr werbespots lieber als 15 trailer, die mir hier regelmaessig vorgesetzt werden. immer das gleiche: fade in, fade out, fade in, fade out - ffffffFFFFboooom!!! - we all face our destiny (tiefe stimme mit +500% bass), fade in, fade out, fade in, fade out - action, ein paar pseudo-tiefsinnige phrasen, eine geile mitdreissigerin, die allen zeigt, wo es lang geht, dann der schwarze topanwalt oder gottweisswas, fade in, fade out, fade in, fade out, action, drama, verzweiflung, dronenkamera fliegt mit uns ab: august 22nd!

 

da weiss ich gleich: kann ich mir sparen, ist garantiert schrott!

Posted (edited)
vor 15 Stunden schrieb mono:

eine geile mitdreissigerin, die allen zeigt, wo es lang geht

 

Das wär' ja noch was! - Leider fast immer nur böse starrende Schlechtelaune-Zicken, die als "starke Frauen" verkauft werden. Und 42-Kilo-Girls mit Streichholzärmchen, die aber aus dem Stand drei Meter hoch springen und mit einem Rundumkick jeden Martial-Arts-Kämpfer plattmachen.

 

"Private Vasquez" (Aliens) oder Tura Satana (Faster Pussycat) hätten mit diesen Witzfiguren den Boden aufgewischt, ganz ohne CGI.  🙂

Edited by magentacine (see edit history)
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vor 19 Stunden schrieb mono:

immer das gleiche: fade in, fade out, fade in, fade out - ffffffFFFFboooom!!! - we all face our destiny (tiefe stimme mit +500% bass)

 

Oder so:

 

Dunkelheit - Angst - irgendwas unidentifizierbares fährt ins Bild und stillt seinen Hunger. Dann unreife Teenager mit Doktorwürde, man macht Urlaub oder spielt Beruf, und spricht von Legenden, Aliens, oder Genexperimenten.

 

Jetzt der Orgasmus Schnitt: Verfolgung und Panik - Musikgeschrammel - mehr Verfolgung und Panik - Tonhöhe und Tempo steigt - noch mehr Verfolgung und Panik - Tonhöhe und Tempo steigt - Panik - Tonhöhe und Tempo steigt - Panik - Tonhöhe und (Gähn) Tempo steigt - Plötzlich Stille.

 

Nochmals Sekunden voller Terror und Blut, ein Tusch, daß Oma Hildegard das Gebiss rausplumpst. Einblendung des, in Deutschland selbstverständlich englischsprachigen, Filmtitels.

 

Vor 30 Jahren hatte Schnittmeister John Cutter seinen Schmierzettel für die perfekte Vorschau auf dem Klo vom Grauman's Chinese Theatre in Hollywood vergessen.

 

Ein Filmstudent hatte den Zettel 1000 mal kopiert, und seitdem werden alle Action-Horror-Vorschauen in aller Welt nach diesem Schmierzettel geschnitten.

 

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ich lieg also doch nicht so falsch, wenn ich nahelege, dass kino leider total scheisse wurde.

es hat sich tatsaechlich in umerziehungsanstalten des schlechten geschmacks entwickelt. 

schade, dass sich die kinobetreiber da nicht auf die fuesse stellen und den verleiern klar machen, dass sie diesen muell nicht unter die (immer weniger werdenden) leute bringen wollen - und stattdessen "grand prix" im original auf die grosse leinwand bringen - mit brunzpause.

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