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Empfohlene BeitrÀge

Geschrieben

Gerade bei Blickpunkt:Film gelesen:
Da werden die noch weitere Regisseure einkaufen und einiges an Webung raus blasen ...

Zitat

Netflix hat am 22. Oktober bekannt gegeben, sich erneut am Schuldenmarkt zu bedienen und weitere Kredite in Höhe von zwei Mrd. US-Dollar aufzunehmen. Die Finanzmittel werden in Gestalt eines Schuldscheins aufgenommen. Der Streamingdienst will noch mehr in Inhalte, Entwicklung, Produktion, Akquisitionen und strategische Kooperationen.investieren.
Die Unternehmensanleihen sind in Dollar und Euro emittiert. Nach Berechnungen von Analysten erreicht Netflix damit zum ersten Mal einen Schuldenstand von mehr als zehn Mrd. Dollar. Experten bewerten dies jedoch nach wie vor nicht kritisch.

 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Gruberl:

Gerade bei Blickpunkt:Film gelesen:
Da werden die noch weitere Regisseure einkaufen und einiges an Webung raus blasen ...

 

Ja nu ...

 

Man kann Regisseure nicht "einkaufen". Man kann ihnen Arbeitsbedingungen geben, unter denen sie Filme fĂŒr einen machen.

Das ist einerseits Geld, andererseits aber auch kĂŒnstlerische Freiheit.

 

Aus Netflix-Sicht ist das erst mal nur Marketing - Die Plattform wird durch Filme wie "Roma" nicht Massen von Kunden dazugewinnen. Und Kino-Kunden werden nicht massenhaft zu Hause bleiben, weil zwei Mal im Jahr Filme wie "Roma" auf Netflix laufen. Es geht hier viel mehr darum, in den Medien aufzutauchen - wenn das wie aktuell im Zusammenhang mit Buzzwords wie "Venedig" oder "Oscar" passiert, ist das gute PR ...

 

Die Gefahr fĂŒr die Kinos (vor allem im Mainstream, aber auch fĂŒrs Arthouse) ist, dass das klassische Studio-System es gerade nicht schafft, hochwertige Inhalte zu produzieren. Der Popcorn-Markt steckt im Superhelden- und Sequel-Strudel fest, das Arthouse wird von der Mutlosigkeit der Fernseh-Redaktionen beeintrĂ€chtigt. Bleibt spannend ...

Geschrieben

Und?

Ich denke nicht dass die Streaming-Dienste eine so große Gefahr fĂŒr das Kino bedeuten. Vielmehr ist es die Einfallslosigkeit der Filme welche in letzter Zeit ins Kino starten. Von meinen GĂ€sten höre ich dieses Jahr stĂ€ndig den Satz: "In diesem Jahr hat mich nicht viel interessiert, was ich mir anschauen hĂ€tte wollen", oder "wann kommt denn mal wieder etwas vernĂŒnftiges im Kino".

Sei jetzt mal dahingestellt, wie man diese Aussagen sieht. Fakt ist, der Kernpunkt sind die "unattraktiven Filme", welche uns dieses Jahr das Leben schwer machen.

Und ... fĂŒrs nĂ€chste Jahr sieht es nicht besser aus...

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb sir.tommes:

Ich denke nicht dass die Streaming-Dienste eine so große Gefahr fĂŒr das Kino bedeuten. Vielmehr ist es die Einfallslosigkeit der Filme welche in letzter Zeit ins Kino kommen. Fakt ist, der Kernpunkt sind die "unattraktiven Filme", welche uns dieses Jahr das Leben schwer machen.

 

sir.tommes

 

Du sprichst mir sowas von aus meinem Herzen. Selbst meine Wenigkeit, ein Film-Maniak erster GĂŒte, gĂ€hnt sich nur noch angeödet durch die immergleichen Fortsetzungen.

Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

Man kann das Rad auch nicht neu erfinden. Irgendwann hat man halt alles gesehn. Es erschöpft sich einfach in Variationen von immer Gleichem.

 

Das gilt fĂŒr uns Gruftis, aber nicht fĂŒr die neuen Generationen, die ja glĂŒcklicherweise stĂ€ndig nachwachsen. Aber offenbar mĂŒssen die den fĂŒnften Spiderman-Aufguss nicht mehr unbedingt im Kino anschauen.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb sir.tommes:

Ich denke nicht dass die Streaming-Dienste eine so große Gefahr fĂŒr das Kino bedeuten. Vielmehr ist es die Einfallslosigkeit der Filme welche in letzter Zeit ins Kino starten. Von meinen GĂ€sten höre ich dieses Jahr stĂ€ndig den Satz: "In diesem Jahr hat mich nicht viel interessiert, was ich mir anschauen hĂ€tte wollen", oder "wann kommt denn mal wieder etwas vernĂŒnftiges im Kino".

 

Die große Segnung durch Netflix oder Amazon besteht ja nicht darin, dass hin und wieder mal etwas Kleingeld fĂŒr die ein oder andere Filmproduktion abfĂ€llt, sondern dass sie im laufenden Band sehr publikumsstarke Serien produzieren.  Viele meiner Bekannten bevorzugen Serien gegenĂŒber Filmen einfach deshalb, weil es etwas zu verfolgen gibt, das lĂ€nger dauert, als die ĂŒblichen 90-120 Minuten.  Ich nenne das Eskapismus... aber es kommt offenbar an.  Das "tolle" an Serien ist eben, dass die Produzenten durch die geschickte Aneinanderreihung von Plot Twists, Cliffhangern und was nicht noch alles fĂŒr Tricks aus der unendlichen Kiste dramaturgischer Stilmittel es schaffen, das Publikum jedesmal wieder auf die nĂ€chste Folge anzufixen.  Marvel macht es ja mit verheißungsvollen End- und Abspannszenen Ă€hnlich. 

 

Kulturhistorisch könnte man schauen, wie es zur Biedermeierzeit mit Theatern und Kneipen bestellt war, die Zeit ist vergleichbar...

Geschrieben

Viele Leute haben hald auch keine Lust sich einen fast 3StĂŒndigen Film, welcher mit sinnloser Action in die LĂ€nge gezogen wurde, im Kino anzuschauen. Da schaut man sich lieber eine Serie an,welche vieleicht 45Min pro Folge dauert. Da kann man sich wenn man Lust hat noch eine zweite anschauen oder eben wann anders...

Im Kino gibt es doch kaum noch Filme unter 120min Laufzeit, das ist so manchen einfach zu lang.

  • 1 Monat spĂ€ter...
  • 1 Monat spĂ€ter...
Geschrieben

Sehe ich ebenfalls so, alle gehypten und zu schnell gewachsenen Firmen sind wieder vom Markt verschwunden bzw. wurden aufgekauft, weil es immer nur ums Geld ging.

 

Geschrieben

Netflix ist nicht unser Problem. Ist aber so schön einfach alle Probleme auf Netflix zu schieben...
... braucht man sich halt keine weiteren Gedanken zu machen.

 

Ansonsten sehe ich das genauso wie Pesinecki und Chris

 

Gruß
HAPAHE

Geschrieben

Aus meinem pers. Umfeld (als Nichtkinobetreiber - "nur" Besucher) kann ich sagen, dass die Kinder trotz Netflix & Co. regelmĂ€ĂŸig ins Kino gehen.

 

Ich als "Erwachsener" habe da schon mehr Schwierigkeiten, einen guten aktuellen Film zu finden (letzter Kinobesuch war Anfang dieser Woche in "Blues Brothers", wurde bei uns von einer Studenteninitiative gezeigt.....:9_innocent:).

Geschrieben

Es wĂŒrde Netflix gut anstehen, das bestehende "Gentleman-Agreement" zwischen dem Kino und der 2.-Auswertung (3-4 Monate exklusiv im Kino) zu respektieren. Schließlich können wir Kino-Betreiber nicht ĂŒberleben, wenn wir mit den Dumping-Preisen der VoD`s mithalten wollen. Oder sollen wir das Popcorn klein fĂŒr 20 € verkaufen ?

Geschrieben

Wenn’s ums Geld scheffeln geht, wird Netflix sich kaum anders verhalten als die meisten GeschĂ€ftsleute.

Dann ist so ein Agreement weniger wert „als der Punkt auf dem i in dem Wort SCHEISSE“ („Wasser - Der Film).

Geschrieben (bearbeitet)

Das Auswertungsfenster hat Netflix nur bei eigenproduziertem Content in der Hand......

Einerseits, im Vertrauen gesagt, wenns meine Sau wĂ€re, wĂŒrd ich mir auch nicht in die Schlachtung reinreden lassen - die Filets und der Schinken bleiben bei mir, wenn jmd aber Knochen ablesen will, dann gerne, wer hĂ€tte denn was gegen Zusatzeinnahmen?

 

Andererseits herrscht Angebot und Nachfrage, niemenad muß Knochen zum Ablesen kaufen und Netflix-Produktionen auf seiner heiligen Bildwand prĂ€sentieren. Aber jeder kann es und manche tun es, seis nun aus Angst vorm Verhungern oder aus Gier (vermutlich sind die beiden Motive schwer unterscheidbar bzw die ÜbergĂ€nge fließend).

Bearbeitet von Vogel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

die viel grĂ¶ĂŸere Frage ist ob es Netflix in 5-10 Jahren ĂŒberhaupt noch in dieser Form gibt?

Disney startet demnÀchst seinen eigenen Streamingdienst und zieht gleichzeitig ihren Content von Netflix ab.

Ob Netflix mit dem erst vorm Markt und Eigenproduktionen ĂŒberleben kann...

Und Disney wird mMn den bisher ĂŒblichen Verwertungen beibehalten. Den warum sollten die nicht wie bisher mehrmals abkassieren wollen.

? + ? + ? + ? 

Bearbeitet von moses (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 27.1.2019 um 14:33 schrieb moses:

Hallo,

die viel grĂ¶ĂŸere Frage ist ob es Netflix in 5-10 Jahren ĂŒberhaupt noch in dieser Form gibt?

Disney startet demnÀchst seinen eigenen Streamingdienst und zieht gleichzeitig ihren Content von Netflix ab.

Ob Netflix mit dem erst vorm Markt und Eigenproduktionen ĂŒberleben kann...

Und Disney wird mMn den bisher ĂŒblichen Verwertungen beibehalten. Den warum sollten die nicht wie bisher mehrmals abkassieren wollen.

? + ? + ? + ? 

 

Bei Netflix weiss man schon, warum man so unglaublich viele Eigenproduktionen macht, nÀmlich genau um nicht abhÀngig von irgendeinem Studio zu werden. 

 

Die meisten Netflix-Kunden dĂŒrften Netflix auch nicht wegen Disney o.Ă€. abonniert haben, dafĂŒr wird ja seitens Netflix auch fast keine Werbung gemacht, das Zugpferd ist der exklusive eigene Content. 

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